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Die Relevanz der Sozialberatung in der Kinder- und Jugendrehabilitation - Analyse am Beispiel einer Psychosomatischen Reha-Fachklinik für Kinder und Jugendliche

  • Kinder mit Sprach- und Sprechstörungen, sowie psychosomatischen Begleiterkrankungen können für manche Eltern zur Zerreißprobe werden. Es entsteht nicht nur durch die Erkrankung selbst ein erhöhtes Stresslevel, denn vor allem außenstehende Fremde stehen diesen Kindern oft sehr kritisch gegenüber und verurteilen die Eltern schnell voreilig. Ziel dieser Untersuchung war zum einen die Darstellung der Belastung bzw. Überforderung der Begleitpersonen von Kindern mit Sprach- und Sprechstörungen, sowie psychosomatischen Erkrankungen. Zum anderen sollte die Analyse der Sozialberatung der Reha-Fachklinik EUBIOS hinsichtlich des Zugangs und der Inanspruchnahme des Leistungsspektrums Aufschluss geben. Dazu wurde eine Vollerhebung von ca. 200 Begleitpersonen angestrebt. Die Analyse erfolgte über einen standardisierten Fragebogen, der neben den soziodemografischen Teilbereichen auch die belastungsspezifischen und sozialberatungsspezifischen Themen beinhaltete. Die Befragungen wurden vor Ort innerhalb der letzten zehn Tage eines Durchgangs durchgeführt. Im Speziellen die erste Befragung vom 09./10.05.2019 bis 12./13.06.2019 und die zweite Befragung vom 12./13.06.2019 bis zum 12./15.07.2019. Die Fragebögen wurden während der Elternseminare und von den Sozialberatern in Elternfeedbacks verteilt. Nach Beendigung der Befragung, wurden diese elektronisch aufbereitet und im Anschluss deskriptiv und interferenzstatistisch ausgewertet. Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Unterstützung vor allem durch den Partner (82,0%) ein ziemlich starkes Gefühl bei den Begleitpersonen hervorruft (35,2%) Die Belastung bzw. Überforderung der Begleitpersonen durch die Erkrankung ihrer Kinder wurde weitestgehend als gering eingeschätzt (39,2%) und das obwohl mehr als die Hälfte der Teilnehmer keine Unterstützung bekamen. In Bezug auf die Sozialberatung zeigte sich durch die Vorstellung der Konzeptpräsentation (49,5%), der Besuch der Sprechzeiten (17,1%) und der Informationsaufnahme durch andere Begleitpersonen (19,8%) die bevorzugten Kontaktaufnahmen bzw. Möglichkeiten von diesem Angebot zu erfahren. Letztendlich nahmen 28 Begleitpersonen die Sozialberatung in Anspruch und benötigten am Häufigsten Unterstützung bei der Beantragung von Sozialleistungen (11,7%), Hilfe in der Erziehung (9,0%) und familienunterstützende Hilfe (4,5%). Fast dreiviertel aller Teilnehmer fanden die angebotenen Leistungen als ausreichend und 36,8% wünschten sich eine Informationsveranstaltung in Gruppen. Wiederum wollten 29,1% der Teilnehmer keine neue Interventionsform. Trotz der positiven Einschätzungen zur Belastung und der Unterstützung, sollte weiter versucht werden, mehr Begleitpersonen für die Sozialberatung zu begeistern und bei bestehender Hemmung, diese immer weiter abzubauen.

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Metadaten
Author:Deborah Lorenz
Advisor:Tom SchaalORCiDGND, Gabriele BuruckORCiDGND
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Westsächsiche Hochschule Zwickau
Kornmarkt 1, 08056 Zwickau
Year of first Publication:2019
Publishing Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau
Tag:Jugendliche; Kinder; Psychosomatische Klinik; Rehabilitation; Sozialberatung
Page Number:54 Seiten, 7 Abb., 3 Tab., 47 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2019/11/07