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Prozessanalyse und Strukturbewertung des stationären Entlassungsmanagements am Beispiel eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung

  • Die Veränderungen in der Gesundheitsstruktur und der damit korrelierenden demografischen Entwicklung setzt neue Maßstäbe für die Patientenversorgung in der deutschen Krankenhauslandschaft. Im Fokus steht dabei die sensible Schnittstellenproblematik des Entlassungs- und Überleitungsmanagements pflegebedürftiger Patienten, dessen Weiterversorgung durch die Koordination einzelner Akteure der stationären Versorgungseinrichtungen gewährleistet sein muss. Im Entlassungsmanagement verknüpfen sich die individuelle Pflegeberatung, die klinische Sozialarbeit sowie das Case Management in ein zentrales Entlassungskonzept und stellen dadurch eine umfassende Versorgung der Patienten innerhalb des internen stationären Krankenhausprozess sicher. Die integrierte Versorgung ist nur dann gewährleistet insofern alle genannten Komponenten zusammenwirken.Ziel dieser Arbeit war es, in Anlehnung an den wissenschaftlich fundierten Expertenstandard Entlassungsmanagement des DNQP und das Fachwissen der medizinischen und pflegerischen Experten des HELIOS Krankenhaus in Leisnig ein konkretes Handlungskonzept für die Entlassungsplanung der Inneren Abteilung zu erarbeiten. Unter Berücksichtigung veröffentlichter Studienarbeiten und Modellen, besonders des Trajekt-Modells von Corbin und Strauss und dem zyklisch-maladaptiven Beziehungszirkel nach Strupp und Binder, wurden die theoretischen Grundlagen auf die aktuelle Prozessstruktur übertragen. Dem empirischen Teil vorangestellt wurden theoretischen Begriffe des Case Management, Pflegeüberleitung und integrierte Versorgung ausführlich vorgestellt und im gegenseitigen Kontext diskutiert. Der methodische Teil der Arbeit bediente sich der nichtteilnehmenden Beobachtung und dem leitfadengestützten Experteninterview für die Analyse der internen Stationsprozesse. Innerhalb des Beobachtungsprozesses, aufgeteilt in die täglichen Stationsvisiten und der klinischen Beratungsgespräche des Sozialdienstes, wurde festgestellt, dass wesentliche Störfaktoren in der internen Kommunikationsstruktur zu finden sind. Desweiteren sind in den verschieden Tätigkeitsfeldern im Bereich der Pflege und des Krankenhaussozialdienstes unüberbrückbare Schnittstellen durch mangelnde Arbeitsteilung gegeben, welche einen reibungslosen Ablauf innerhalb des Entlassungsprozesses verhindern. Nach Meinung der befragten Experten können durch gezielte und konstruktive Absprachen und Kommunikationswege ebendiese Störfaktoren ausgeschaltet und eine effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten gefördert werden. Die Resultate der Beobachtung und der Expertenbefragung wurden in Beziehung zum theoretischen Bezugsrahmen und der methodenkritischen Reflexion diskutiert. Anschließend wurde in Zusammenarbeit mit den Experten eine praktikable Handlungsempfehlung für den Entlassungsprozess der Inneren Abteilung des HELOS Krankenhaus Leisnig erstellt, welche nach Abschluss der Forschungsabriet in den internen Stationsalltag integriert wurde.

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Metadaten
Author:Stefanie Matthes
Advisor:Nicole Grünbeck, Peggy Eichner
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:HELIOS Krankenhaus Leisnig
Colditzer Straße 48, 04702 Leisnig
Date of Publication (online):2010/11/25
Year of first Publication:2010
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2010/09/13
Tag:Entlassungsmanagement; Krankenhaus; Prozessanalyse; Struktur
Page Number:64 Seiten, 8 Abb., - Tab., 41 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2010/11/25