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Konzeptentwicklung zur Einführung einer elektronischen Patientenakte auf Grundlage einer Mitarbeiterbefragung mit demSchwerpunkt elektronische Pflegedokumentation

  • Technische Innovationen halten in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart Einzug in allen Bereichen der Arbeitswelt. Sie führen zu Veränderungen am Arbeitsplatz sowie im gesellschaftlichen Leben allgemein. Erwerbstätigen werden ein lebenslanges Lernen und die stetige Erweiterung ihres Know-Hows abverlangt. Berufseinsteiger müssen technische Kenntnisse, und dies vor allem im Umgang mit dem PC, als Grundvoraussetzungen für nahezu jedes Arbeitsgebiet vorweisen können. Gerade im Bereich der stationären Krankenpflege ist der Zeitaufwand für administrative Tätigkeiten, wie Dokumentation, enorm hoch und die eigentliche Arbeit am Patienten kommt, nach Meinung vieler Pflegekräfte, zu kurz. Dabei stellt die Dokumentation von Pflege eine notwendige und unabdingbare Pflicht des Pflegeberufes dar. Nur über eine aussagekräftige Dokumentation werden Informationen für andere Berufsgruppen nachvollziehbar und transparent, die individuelle Pflege des Patienten gesichert und der Leistungserbringer aussagekräftig im Falle einer Klage. Der Wunsch nach Entlastung, hinsichtlich des Dokumentationsaufwands und einer effizienteren Arbeitszeitverteilung, wird seitens der Pflegekräfte laut. Nicht zuletzt aus diesem Grund setzte im Bereich der Krankenpflege eine Digitalisierung des Dokumentationsprozesses ein. Der Konzeptentwurf zur Einführung einer elektronischen Pflegedokumentation in einem Klinikum mit etwa 800 Mitarbeitern und zwei Klinikbereichen, war Inhalt und Aufgabe dieser Arbeit. Dabei zählt die Klinikum Altenburger Land GmbH 16 Stationen, welche in einer papiergebundenen Form dokumentieren. Auf diesen Stationen ist die Umstellung auf eine elektronische Dokumentation geplant. Um diese effizient umsetzen zu können, wurde eine Mitarbeiterumfrage im pflegerischen Sektor der 16 Stationen durchgeführt. Es erfolgte der Entwurf eines Fragebogens mit 15 Fragen, welcher in einem Pretest erprobt und anschließend, anhand gewonnener Erkenntnisse, optimiert wurde. Ziel dieser Umfrage war es, mögliche Risiken im Einführungsprozess aufzudecken und eine Pilotstation zur Erprobung einer elektronischen Dokumentation zu ermitteln. Ebenfalls sollte eine Aussage zur Einstellung der Pflegekräfte zu einer digitalisierten Dokumentation ZUSAMMENFASSUNG 2 getroffen werden. Die Einschätzung eigener PC-Kenntnisse und der Mittel, welche hilfreich in der Wissensaneignung eben dieser sind, waren dabei ebenso von Interesse wie die Einschätzung des materiellen Aufwandes, um im Weiteren die Planung finanzieller Ressourcen vornehmen zu können. Der finale Fragebogen wurde auf den Stationen in ausreichender Menge ausgegeben. Den Mitarbeitern stand eine Bearbeitungszeit von zwei Wochen zur Verfügung und insgesamt wurden 131 Fragebögen bearbeitet. Als Ergebnis stellte sich heraus, dass der pflegerische Bereich des Klinikums eine Digitalisierung der Dokumentation wünscht und vor allem die Pflegekräfte, welche bereits Erfahrungen mit einer elektronischen Dokumentationsform sammeln konnten, von dieser überzeugt sind. Der größte Teil der Pflegekräfte sah eine digitalisierte Dokumentationsform als Entlastung. Die momentane Dokumentationsqualität wurde als befriedigend eingeschätzt. Eigene PC-Kenntnisse wurden von dem überwiegenden Teil der Pflegekräfte als gut angegeben und als wichtigstes Mittel zur Aneignung von Wissen auf diesem Gebiet wurde das Learning by Doing genannt. Die Ermittlung einer Pilotstation war erfolgreich, da es eine Station gab, auf welcher jede Pflegekraft, die einen Fragebogen beantwortet hat, den Wunsch nach einer elektronischen Dokumentation äußerte. Die hohen Kosten der Dokumentationsumstellung wurden vom Großteil der Mitarbeiter als mögliches Risiko angegeben, dicht gefolgt von Risiken, wie der mangelnden Bereitschaft der Pflegekräfte im Umsetzungsprozess mitzuwirken und der Möglichkeit unzureichend zur Verfügung gestellter Materialien (Hardware). Ebenso besteht bei den Pflegekräften die Angst davor, dass der Umsetzungsprozess durch die Verantwortlichen nicht optimal begleitet wird. Die Umfrage bestätigte insgesamt die Annahme, dass die Einführung einer elektronischen Dokumentation, welche die handschriftliche und aufwendige Dokumentation ablöst, erwünscht und in naher Zukunft auch notwendig ist, um eine Entlastung der Pflegekräfte zu gewährleisten. Es erfolgte eine Konzepterstellung, die den Einführungsprozess in groben Schritten darstellt und noch zu treffende Entscheidungen abbildet. Die Gründung einer Projektgruppe ist dabei ein unerlässlicher Erfolgsfaktor im Prozess der Umstellung der Dokumentationsform. Die Entscheidung für einen Hard- und Softwareanbieter muss getroffen werden, um den Ressourcenaufwand präzise planen zu können und den Pilotstationen ein System vorzulegen, das ihnen über einen vorab festgelegten Zeitraum zur Erprobung bereitgestellt werden kann. Umfangreiche Schulungen waren nicht nur ein in der Umfrage geäußerter Wunsch der Pflegekräfte, sondern sind darüber hinaus im Einführungsprozess, in Form eines strukturierten Schulungsplans, vorzubereiten und umzusetzen. Die Ergebnisse wurden dem Auftraggeber zu Abschluss des Projektes vorgelegt und zur Verfügung gestellt.

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Metadaten
Author:Maria Machansky
Advisor:Kathleen HirschGND
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Klinikum Altenburger Land GmbH
Am Waldessaum 10, 04600 Altenburg
Date of Publication (online):2016/03/01
Year of first Publication:2016
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2016/01/21
Tag:Elektronische Patientenakte; Krankenhaus; Mitarbeiterumfrage; Pflegedokumentation
Page Number:64 Seiten, 19 Abb., 4 Tab., 43 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2016/03/01