Die Bedeutung von interkultureller Kompetenz bei der Betreuung von Kindern mit migrationsspezifischem Hintergrund

  • Die stetig steigende Zahl von Migranten in der Wohnbevölkerung führt natürlich auch zu einem Anstieg dieser Klientengruppe im Bereich des Gesundheitswesens. Die unterschiedlichen Migrationshintergründe und die Lebensbedingungen in der Aufnahmegesellschaft stellen für diese Menschen ein erhöhtes Krankheitsrisiko dar. Allerdings ist eine optimale und adäquate Gesundheitsversorgung aufgrund gegenseitiger Kommunikations- und Zugangsbarrieren oftmals nicht gewährleistet. Das alleinige Wissen über fremde Kulturen und deren Gepflogenheiten für eine adäquate Betreuung von Patienten mit Migrationshintergrund nicht ausreichend. Im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung, sowie die damit im Zusammenhang stehende Umsetzung der Patientenorientierung macht es notwendig, das gesamte soziokulturelle Umfeld des Patienten zu betrachten und ausreichend Erkenntnisse über die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen zu ermitteln. Auf der Grundlage der quantitativen Datenerhebung in einem Wiener Kinderspital konnten insbesondere genaue Kenntnisse über die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der Patienten bzw. die Erwartungen der Eltern hinsichtlich der stationären Versorgung ihres Kindes gewonnen werden. Darüber hinaus gaben die Ergebnisse Aufschluss über das soziokulturelle Umfeld des Patienten bzw. deren Bezugsperson und lieferten somit Hintergrundwissen, welches in weiterer Folge, die Entwicklung entsprechender Versorgungskonzepte ermöglicht, die zu einer Optimierung der patientenorientierten Betreuung und Versorgung beitragen können.

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Metadaten
Author:Nicole Wirth
Advisor:Ute RosenbaumGND, Michael Wiese
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2006/03/23
Year of first Publication:2005
Date of final exam:2006/01/13
Tag:Interkulturelle Kompetenz
GND Keyword:Migration; Gesundheit; Kultur
Page Number:161 Seiten, 46 Abb., - Tab., 70 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2006/03/23