Entwicklung eines Einführungsmodells für die elektronische Gesundheitskarte im Krankenhaus
- Ausgangsituation: Das deutsche Gesundheitswesen ist ein weit verzweigtes Netz-werk mit zunehmender Komplexität. Für die Versorgung von 80 Millionen Versicherten umfasst das Gesundheitssystem etwa 123.000 niedergelassenen Ärzte, 65.000 Zahn-ärzte, 2.200 Krankenhäuser, 22.000 Apotheken und 300 Krankenkassen. Im Laufe eines Patientenlebens entstehen an all diesen Stellen unzählige Dokumente zur medi-zinischen Dokumentation, zur Abrechnung der Kosten, als Leistungsanspruchsnach-weise etc., welche zwischen den Institutionen ausgetauscht werden. Beschreibung des Projektes Gesundheitskarte: Mit dem Ziel der Modernisierung des Gesundheitswesens und einer engeren, datentechnischen Integration aller Betei-ligten hat der Gesetzgeber die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) samt Telematikinfrastruktur ab 2006 [§291a SGB V] beschlossen. Die elektronische Gesundheitskarte als moderne SmartCard bietet neben Verschlüsselungs-, Signatur- und Authentifizierungsfunktionen eine Reihe von Anwendungen. Man trennt in Pflicht-anwendungen, wie Bereitstellung von Versichertenstammdaten, Einführung einer eu-ropäischen Versicherungskarte und dem elektronischen Rezept, sowie in für die Versi-cherten freiwillige Anwendungen. Zu diesen zählen der Notfalldatensatz, die Arzneimit-teldokumentation, die Speicherung von Patientenquittungen und der Elektronische Arztbrief sowie die elektronische Patientenakte. Die Gesundheitskarte wird außerdem in der Lage sein, zukünftig weitere Anwendungen zu unterstützen. Für den sicheren Zugriff auf eGK-Daten wird es für Heilberufler den Heilberufsausweis geben. Weiterhin werden Komponenten für den sicheren, vernetzten Datenaustausch standardisiert. Inhalt der Arbeit: Die vorliegende Arbeit skizziert ein Einführungsmodell für die elekt-ronische Gesundheitskarte im Krankenhaus, d.h. sie beschäftigt sich mit den notwen-digen organisatorischen und technischen Schritten zur Einführung der Gesundheitskar-te. Dazu werden am Beispiel der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, einem Klinikverbund mit 4 Häusern, die bestehenden Prozesse in folgenden Komplexen untersucht:
Author: | Daniel Werner |
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Advisor: | Anke HäberGND, Andreas Jeck |
Document Type: | Diploma Thesis |
Language: | German |
Name: | SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Am Gesundbrunnen 20-26, 74078 Heilbronn |
Date of Publication (online): | 2007/02/02 |
Year of first Publication: | 2006 |
Date of final exam: | 2006/04/17 |
Tag: | Elektronische Gesundheitskarte; Heilberufsausweis; Telematik |
Page Number: | 164 Seiten, 42 Abb., 14 Tab., 62 Lit. |
Faculty: | Westsächsische Hochschule Zwickau / Physikalische Technik, Informatik |
Release Date: | 2007/02/02 |