Open Access

Ronny Herrmann

• Mobile Arbeitsmaschinen werden zunehmend mit immer komplexeren elektronisch geregelten Antriebssystemen ausgerüstet. Im Fahrzeugversuch wachsen aufgrund steigender Softwareanteile im Gesamtsystem die Anforderungen an Planung, Durchführung und Dokumentation von Versuchen. Am Beispiel des Getriebemanagements eines hydraulisch-mechanischen Leistungsverzweigungsgetriebes werden Softwarespezifikationen der elektronischen Fahrfunktionen Schalt- und Zugkraftmanagement erarbeitet. Zur Inbetriebnahme, Optimierung und Absicherung der elektronischen Modul- und Systemfunktionalitäten werden gezielt Versuchsprogramme (nach einer zuvor entwickelten Systematik) konzipiert. Bei Fahrbereichswechseln stellen die Kompensation des Wirkungsgradsprunges und die Umkehr des hydrostatischen Leistungsflusses die größten Herausforderungen dar. Aufgabe der Zugkraftregelung ist es, kraftfühliges Antriebsverhalten mit einem elektroproportional verstellbaren Hydrostat darzustellen. Zur Analyse der Fahrfunktionen wird eine Bewertungssystematik eingeführt. Abschließend werden ein Schaltvorgang ausgewertet und Ansätze zur Optimierung aufgezeigt. Mit einer modellbasierten Analyse der Hochdruckmesstechnik wird gezeigt, dass temperaturbedingte Abweichungen des Sensors die Messunsicherheit bei quasistatischen Messungen bestimmen. Instationäre Messungen werden hauptsächlich durch die dämpfende Wirkung des Messanschlusses verfälscht.