Chronisch lumbaler Rückenschmerz:Determinanten für die Schmerzintensität - Querschnittsanalyse an Daten der Tagesklinik Großhadern für muskuloskelettale Funktionsstörungen

  • Als ein subjektives multikausales Phänomen ist Schmerz eines der gravierendsten Primärprobleme bei der Behandlung chronischer Rückenschmerzen, da es sich weitestgehend der objektiven-klinischen Befunderhebung entzieht. Gerade bei chronischen Schmerzen muss neben dem eigentlichen Schmerzgeschehen vor allem affektive, kognitive und verhaltenstherapeutische Komponenten betrachtet werden (108 S. 200-201). Die Schmerzwahrnehmung in seiner physischen und vor allem psychischen Verarbeitung spielt dabei eine große Rolle. So versuchen zahlreiche Autoren und Epidemiologen das subjektive Phänomen 'Schmerz' durch Modelle und Erklärungstheorie und unter Anwendung von geeigneten Messinstrumenten, so gut wie es geht messbar zu machen, um adäquate Behandlungsansätze zu entwickeln. Diese Arbeit befasst sich mit der alters- und geschlechtsspezifischen Wahrnehmung der Schmerzintensität bei chronisch lumbalen Rückenschmerzen. Anhand einer Querschnittsanalyse sollte die angegebene Schmerzintensität zum Assessement-Tag der Tagesklinik Großhadern Tagesklinik Großhadern für muskuloskelettale Funktionsstörung Klinik und Poliklinik für Physikalische Medizin der Ludwig- Maximilians-Universität München auf signifikante Zusammenhänge der Determinanten Alter und Geschlecht untersucht werden. Anhand der Numerischen Ratingskala, die in Verlaufsstudien zur Messung der Schmerzintensität eingesetzt wird, ließen sich jedoch keine alters- und geschlechtsgebundenen Unterschiede feststellen. Als ein Sekundärergebnis ergab sich bei der Untersuchung der Subskala 'Körperliche Schmerzen' des SF-36 Fragebogens jedoch signifikante alters- und geschlechtsabhängige Unterschiede in der Beeinträchtigung der Lebensqualität durch körperliche Schmerzen. So konnte festgestellt werden, dass sich weibliche Patienten und Patienten älter als 66 Jahre mehr durch körperliche Schmerzen beeinträchtigt fühlten. Auch bei der Subskala 'Rückenschmerzen' des NASS Fragebogens zeigten signifikante Unterschiede. Jedoch waren diese nur ageschlechtsgebunden. Auch hier ergab sich bei weiblichen Patienten eine stärkere Beeinträchtigung durch Rückenschmerzen.

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Metadaten
Author:Theresa Tiffe
Advisor:Eva Grill, Michael Wiese
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Klinik und Poliklinik für Physikalische Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München
Marchioninistraße 15, 81377 München
Date of Publication (online):2011/09/12
Year of first Publication:2011
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2011/08/02
Tag:chronisch; lumbal
GND Keyword:Rückenschmerz
Page Number:69 Seiten, 10 Abb., 13 Tab., 114 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2011/09/12