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Carlo Kühn

• Die vorliegende und vom Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) beauftragte Arbeit beschäftigt sich mit der rein mechanischen Entwicklung eines Kraftmesssystems zur Anschubkraftermittlung am Skeletonschlitten in den drei Raumrichtungen. Die Maßnahmen zur elektronischen Datenverarbeitung bleiben außen vor. Einführend werden Historie und die Philosophie des Instituts, die Sportart selbst, sowie auch die wesentlichsten Bauteile des Skeletonschlittens beleuchtet. Danach erfolgt die Präzisierung der Aufgabenstellung. Im Rahmen dessen wird ein Anforderungsprofil für das zu entwickelnde Messsystem erstellt. Im weiteren Verlauf werden die zu erwartenden angreifenden Kräfte überschlägig ermittelt und fachliche Grundlagen bzgl. der Messtechnik näher in Augenschein genommen. In der anschließenden Entwurfsphase erfolgt die Erarbeitung möglicher konstruktiver Lösungsvarianten. So werden hier zwei Verformungskörper durch eine kraftflussgerechte Aufteilung der Schlittenkomponenten in den Schlitten integriert. An diesen Verformungskörpern können die Komponenten der Anschubkraft in den entsprechenden Raumrichtungen extrahiert und über Dehnungsmessstreifen messtechnisch erfasst werden. Das Messsystem wird als Modul ausgeführt und kann somit von Schlitten zu Schlitten getauscht werden. Die entstandene Vorzugsvariante wird dann detailliert ausgearbeitet. Hierbei stehen vor allem die Aspekte der Spannungsreduzierung sowie die Verbesserung der Signalqualität im Vordergrund. Anschließend erfolgen die Nachrechnung sowie eine statische Betrachtungsweise des Messsystems. Dabei wird eine Rückrechnung vom ausgegebenen Messsignal zur tatsächlich angreifenden Kraft durchgeführt. Danach werden die Konstruktions- und Einbauunterlagen erarbeitet. Hierzu zählen eine Montaganleitung sowie ein Zeichnungssatz. Abschließend werden im Rahmen des Ausblickes die zur Komplettierung des Messsystems erforderlichen weiteren Entwicklungsschritte tangiert.