hubland_museum

  • An dem Ort, dessen Geschichte er erzählen will, bildet der Museumskubus eine Landmarke, die nicht zu übersehen sein soll. Der trapezförmige Platz wird geprägt durch den hohen, schmalen Baukörper, der am Ende der Blickachse die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht. Um die Hauptnutzung nicht zu berühren und die Konzentration auf das Wesentliche zu betonen, wird die notwendige, aber nicht entwurfsentscheidende Fluchttreppe außerhalb der städtebaulichen Grundform zugefügt. Das Museum bezieht seine Grundform aus dem Kontext des städtebaulichen Entwurfs EUROPAN 11. Die Strukturierung des Inneren folgt einer Chronik, die geschossweise die Grundrisselemente den der Nutzung geschuldeten Anforderungen anpasst. Die offene, freie Grundrissgestaltung soll Platz schaffen, der Geschichte des Hublands genügend Raum zu geben, sich zu präsentieren. Im Erdgeschoss findet sich der Besucher in einem weiten, nahezu leeren Raum. Als einzige Anlaufstelle dient die Information und Anmeldung. Sie liegt erkennbar direkt in der Blickachse des Besuchers und bildet die Schnittstelle aller Wegebeziehungen durch den Raum. Im nachfolgenden Geschoss bilden die durch den Besucher geprägten Wege Freizonen aus, die wiederum Boxen ausbilden, in denen Museumsverwaltung die 1.OG untergebracht sind. Das 2.OG löst die Boxen auf und stülpt ihre Ecken in die Mitte des Raumes. Dadurch entstehen locker abgetrennte Flächen, die vielfältige Wege für einen Rundgang schaffen. Im 3. OG kehren sich die Winkel wiederum um, und zonieren dadurch einen autarken, innenliegenden Raum, der eine isolierte Ausstellungsfläche bildet. Der Besucher muss sich seinen Weg zur Ausstellung suchen, bewusst eintreten, sich auf die Exponate konzentrieren. Die eingeschnittenen Eingänge in den inneren Kubus werden im 4.OG geschlossen, um einen Kinosaal zu schaffen, in dem der Besucher von keinerlei äußeren Einflüssen abgelenkt wird. Der grundrissgestaltende Kubus wird im letzten Obergeschoss zu kleinen Einheiten skaliert, um Sitzgelegenheiten im Aussichtsgeschoss zu schaffen.

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Metadaten
Author:Stefan Dambrich
Advisor:Tobias Wenzel, Frank Schüler
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Architektur
Klinkhartstraße 10, 08468 Reichenbach
Date of Publication (online):2012/08/21
Year of first Publication:2012
Publishing Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2012/07/04
Tag:dambrich; hubland; museum; stefan; würzburg
Page Number:4 Seiten, 19 Abb., - Tab., - Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Architektur
Release Date:2012/08/21