Einrichtungsübergreifende Versorgungskontinuität Eine empirische Analyse der Testphase des Dresdner Überleitungsbogens

  • Im Jahr 2009 wurde in der Stadt Dresden die Gemeinschaft PflegeNetz Dresden gegründet. Ziel ist es innerhalb des multiprofessionellen Teams die pflegerischen Versorgungsprobleme der Stadt aufzugreifen und zu reformieren. Im Rahmen der Arbeitsgruppe "Überleitungsmanagement" wurde ein einheitliches Dokumentationsinstrument entwickelt. Der "Dresdner Überleitungsbogen" zielt darauf ab, die Situation des Überganges von Patienten über Sektorengrenzen hinweg zu optimieren und zu standardisieren. Um den fertigen Überleitungsbogen auf seine Anwendbarkeit in der Praxis zu testen, wurde eine Pilotphase zur sektorenübergreifenden Anwendung umgesetzt. An diesem Abschnitt beteiligten sich fünf Krankenhäuser, sechs ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen und eine Geriatrische Rehabilitationsklinik. Innerhalb der vorliegenden empirischen Analyse ist die dreimonatige Testphase des Dresdner Überleitungsbogens abgebildet. Mittels einer formalen Auswertung der ausgefüllten Überleitungsbögen, sowie Experteninterviews von Probanden der teilnehmenden Einrichtungen und einer Empfängerbefragung, wurde der Zeitraum aus drei Perspektiven widergespiegelt. Besonders hervorgehoben wurden erkennbare inhaltliche Änderungsbedarfe des Dresdner Überleitungsbogens, welche sich im Testzeitraum abzeichneten. Im Detail wurde beispielsweise eine Komprimierung der personellen Angaben und eine geänderte Untergliederung der Kontaktpersonen abgegrenzt. Zudem wird deutlich, dass um eine Einschätzung hinsichtlich einer kognitiven Einschränkung des Patienten treffen zu können, eine Mitarbeiterschulung unverzichtbar ist. Darüber hinaus resultiert neben den Handlungsempfehlungen, ein Ausblick für die Zukunft des Projekts. Damit das sektorenübergreifende Instrument Anerkennung und Einsatzbereiche findet, bildet eine inhaltliche Überarbeitung ein Grundstein des Implementierungsprozesses. Weiterhin wird eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit vorteilhaft. Dem entsprechend ist ein zuständiger Ansprechpartner erforderlich, um letztendlich durch einen Dialog der Anwendungseinrichtungen einen versierten Umgang mit dem Instrument zu erreichen.

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Metadaten
Author:Anja Hemmo
Advisor:Antje Jager, Lothar Rausch
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Cultus gGmbH
Freiberger Str. 18, 01067 Dresden
Date of Publication (online):2014/01/10
Year of first Publication:2013
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2013/10/24
Page Number:109 Seiten, 37 Abb., 4 Tab., 20 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2014/01/10