Analyse des Ausfallmanagements an einem Klinikum der Schwerpunktversorgung

  • Einleitung und theoretischer Hintergrund: Ein Klinikum der Schwerpunktversorgung hat im Dezember 2015 ein hausinternes Ausfallmanagement entwickelt und etabliert um kurzfristige Personalausfälle zu kompensieren. Ziele dabei waren es, Personalausfälle zu kompensieren, Qualitätsverluste in der Pflege zu vermeiden und die Bereichsleitungen/Dienstplan-Verantwortlichen zu entlasten. Ziel- und Fragestellung: Ziel dieser Bachelorthesis war die Durchführung einer IST-Analyse des derzeitigen hausinternen Ausfallmanagements. Untersucht werden sollte, ob eine Verminderung des "Holen aus dem Frei" erreicht wurde und ob die Bereichsleitungen und Pflegefachkräfte eine Verbesserung im Umgang mit Personallausfällen nach der Einführung des Ausfallkonzeptes wahrnehmen. Es sollte zusätzlich geklärt werden, wie die Pflegedirektorin die Zielerreichung einschätzt. Methodik/ Stichprobe: Die Erfassung des "Holens aus dem Frei" erfolgte mittels einer Auszählung der zusätzlich geholten Dienste in der Dienstplanungssoftware. Ausgezählt wurden alle betreffenden Dienstpläne von 2016 bis Juli 2017. Die Erfassung der Wahrnehmungen von Bereichsleitungen und Pflegekräfte erfolgte durch Interviews. Dafür wurde jeweils ein offener Interviewleitfaden entwickelt. Befragt wurden alle 20 Bereichsleitungen der Ausfallgruppen und 26 Pflegekräfte von allen Stationen. Die Pflegekräfte wurden zufällig ausgewählt. Die Einschätzung der Pflegedirektorin erfolgte ebenfalls durch ein leitfadengestütztes Interview. Ergebnisse: Die Auszählung der Dienstpläne zeigt das sich in einigen Monaten (März -Juli 2017) die Zahl der aus dem Frei geholten Mitarbeiter verringert hat. Auch die Pflegedirektorin schätzte die Zielerreichung des Ausfallkonzeptes positiv ein. Der administrative Aufwand bei der Kompensation von Personalausfällen hat sich verringert. Bereichsleitungen und Pflegekräfte schätzten die Häufigkeiten von Personalausfällen eher gering ein. Das derzeitige Ausfallmanagement wird als praktikabel eingeschätzt, weist jedoch noch Optimierungsbedarf auf. Diskussion und Schlussfolgerung: Aus dem sich ergebenden Optimierungsbedarf erfolgte eine Anpassung des Ausfallmanagements. Es folgt eine Umstrukturierung der Ausfallbereiche. Ebenfalls geplant ist ein Rotationskonzept innerhalb der Ausfallbereiche um aushelfenden Mitarbeitern mehr Sicherheit zu geben. Es besteht nun weiterhin die Aufgabe dieses Konzept weiterzuentwickeln und gegebenenfalls um Komponenten zu erweitern (Joker-Dienste, Rufbereitschaften etc.).

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Metadaten
Author:Katrin Kluge-Unger
Advisor:Jörg KlewerORCiDGND, Christiane Meister
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Helios Klinikum Aue
Gartenstraße 6, 08280 Aue
Date of Publication (online):2017/12/08
Year of first Publication:2017
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2017/10/11
Page Number:50 Seiten, 13 Abb., 1 Tab., 32 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2017/12/08