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Auspuffanlagen haben bei Zweitaktmotoren einen wesentlichen Einfluss auf den Dreh-moment und Leistungsverlauf. Jedoch muss man sich bei der Auslegung der Anlage entweder für ein breites Drehzahlband mit Verringerung der Spitzenleistung oder auf hohe maximale Leistung, welche allerdings nur in einem relativ kleinen Drehzahlfenster anliegt, festlegen. In den Anfängen der Zweitaktmotorentechnik verwendete man gerade Rohre, dessen Enden offen waren und den Ladungswechsel nur sehr gering unterstütz-ten. Die durch das offene Rohrende reflektierte Unterdruckwelle war nur von kurzer Dauer und für ein breites nutzbares Drehzahlband unbrauchbar. Kurz nach dem ersten Weltkrieg wurde dann konische Röhren verwendet, welche an das gerade Krümmerrohr mündeten die sogenannten "Renntüten". Mit ihrer Hilfe wurden mehrere kleine Unter-druckwellen erzeugt, welche den Brennraum rasch vom Altgas befreiten und die Neube-füllung des Zylinders unterstützten. Über die Aufladung des Brennraumes musste man sich zu dieser Zeit noch keine Gedanken machen, da die Motoren noch mit Hilfe eines Kompressors aufgeladen wurden. Dies wurde Anfang der 50er Jahre im Rennsport un-terbunden und die Ingenieure suchten nach anderen Lösungen zur Befüllung des Zy-linders