Analgesic drug use of recreational and competitive badminton players: Starting points for prevention
(2021)
Hintergrund: Die Studienzeit ist eine Phase, in der die jungen Erwachsenen mit spezifischen Anforderungen konfrontiert werden. Studierende der Medizin gelten als besonders psychisch belastet. Untersuchungen, in denen sie diesbezüglich mit Studienfächern der gleichen Branche verglichen werden, sind jedoch rar.
Fragestellung: Ziel der Untersuchung war es, die psychische Gesundheit von Medizinstudierenden sowie von Gesundheits- und Pflegemanagementstudierenden zu untersuchen und zu vergleichen.
Material und Methoden: Untersucht wurden Studierende der Studiengänge Gesundheits- sowie Pflegemanagement (WHZ) und Medizinstudierende der (TU Dresden). Verschiedene Aspekte psychischer Gesundheit wurden mithilfe eines Online-Fragebogens erhoben. Dieser beinhaltete die Instrumente zur Erfassung der Prüfungsängstlichkeit (TAI-G-Kurzskala) und psychischen Belastung (BSI-18), sowie ein Item zur Ermittlung der subjektiv wahrgenommenen Studienbelastung. 258 Studierende nahmen an der Befragung teil.
Ergebnisse: Es konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Gesamtscores der Prüfungsängstlichkeit und der psychischen Belastung zwischen den Studierenden beider Studienfächer festgestellt werden. Dahingegen gaben Medizinstudierende an, dass sie im Vergleich zu Studierenden der anderen beiden Studienfächer eine signifikant höhere Studienbelastung wahrnehmen.
Schlussfolgerung: Die ermittelten Gesamtscores lagen teilweise über den Werten in vergleichbaren Studien. Die Studierenden sollten bereits präventiv unterstützt werden, um eigene Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Nicht nur die Bereitstellung von Hilfen ist notwendig, sondern vielmehr das aktive Eingreifen mithilfe von gesundheitsfördernden Maßnahmen durch die Institution Hochschule, in die die Studierenden frühzeitig integriert werden sollten.
Die Studienzeit ist eine Phase, in welcher die jungen Erwachsenen mit spezifischen Anforderungen und Erwartungen konfrontiert werden. Wenn die Studierenden diese nicht bewältigen können, besteht die Gefahr der Entwicklung von psychischen Störungen. Insbesondere Medizinstudierende gelten als besonders psychisch belastet. Untersuchungen, in denen Medizinstudierende diesbezüglich mit anderen Studienfächern verglichen werden, vor allem mit jenen der gleichen Branche, sind jedoch rar.
Ziel der Untersuchung war es, die psychische Gesundheit von Medizinstudierenden sowie von Gesundheits- und Pflegemanagementstudierenden zu untersuchen, zu vergleichen und Einflussfaktoren zu ermitteln.
Untersucht wurden Gesundheits- und Pflegemanagementstudierende der Westsächsischen Hochschule Zwickau und Medizinstudierende der Technischen Universität Dresden. Verschiedene Aspekte psychischer Gesundheit wurden mithilfe eines Online-Fragebogens erhoben. Dieser beinhaltete die Instrumente TAI-G (Kurzversion), BSI-18, das PHQ-D-Modul
Schmerz ist ein Warnsignal, welches mithilfe von Arzneimitteln oft unterdrückt wird, um gewünschten körperlichen Betätigungen wie Sport nachzugehen. Der Schmerzmittelkonsum, bis hin zum Missbrauch, ist aus dem Lauf- oder Fußballsport bekannt. Da die Einnahme von Analgetika, z. B. Ibuprofen oder Paracetamol, jedoch nicht unter Doping zählt, ist sie sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport weit verbreitet. Während Profisportler aber unter ärztlicher Aufsicht stehen, sind den Hobbysportlern oft weder Wirkung der Arzneimittel in Verbindung mit sportlicher Aktivität noch Risiken und Nebenwirkungen bekannt. Aufgrund der gesundheitsrelevanten Problematik und der geringen Forschungsgrundlage wurde eine Ist-Analyse im Badmintonsport im Landesverband Sachsen durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung war zum einen, die Einstellungen der Sportler gegenüber Schmerzmitteln zu eruieren. Zum anderen wurden Aspekte des Schmerzempfindens sowie des Schmerzmittelkonsums beleuchtet, um die Verbreitung und Bedeutsamkeit der Thematik in dieser Sportart abzuschätzen. Hierzu wurde eine Vollerhebung mit 4086 Badmintonspielern in Sachsen angestrebt. Die Analyse erfolgte mittels vollstandardisierten Fragebogen, der neben den drei zu untersuchenden Themenblöcken auch Items zu badmintonspezifischen und soziodemografischen Faktoren enthält. Die Befragung wurde online vom 26.05. bis 26.06.2016 durchgeführt. Hierfür wurden die Vereinsverantwortlichen aller 77 Vereine mit der Bitte kontaktiert, den Befragungslink an alle Spieler ihres Vereins weiterzuleiten, ihn auf ihrer Homepage zu veröffentlichen oder auf jene des Badmintonverbands Sachsen hinzuweisen. Anschließend wurden die Daten computergestützt aufbereitet sowie deskriptiv und inferenzstatistisch gemäß den Zielstellungen ausgewertet. Von 4086 Badmintonsportlern nahmen 263 Personen an der Befragung teil, davon rund 65 % Männer. Das entspricht einer Rücklaufquote von 6,4 %. Mit 45 % war die Altersgruppe der 18 bis unter 30-Jährigen am stärksten vertreten. Die Einstellungen und Meinungen bezüglich Schmerzmitteln variierten sehr stark. Unterschiede zwischen Breiten- und Leistungssportler konnten nicht festgestellt werden. 248 der 263 Teilnehmer haben im Zusammenhang mit dem Badmintonsport schon einmal Schmerzen verspürt, 180 davon in den letzten zwölf Monaten. Am häufigsten wurde dabei über Beschwerden am Knie berichtet. Die 12-Monats-Prävalenz der Schmerzmitteleinnahme betrug 23,2 %. Am häufigsten wurden Analgetika vor der sportlichen Aktivität eingenommen, was angesichts der pharmakologischen Wirkung kritisch zu bewerten ist. Die Werte aus dem Badmintonsport im Hinblick auf die Schmerzmitteleinnahme sind jedoch im Vergleich zu anderen Sportarten geringer. Dennoch ist zukünftig eine Aufklärung der Sportler über die adäquate Einnahme von Analgetika in Verbindung mit der Sportausübung notwendig, um Schädigungen des Organismus zu vermeiden.