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Liquid deposition modeling is an energy-efficient, additive manufacturing process for pasty materials. Physical material properties were determined for a water-based paste consisting of the binder carboxymethyl cellulose and wood flour. A continuously operating dual screw extruder was developed, which was used to manufacture a table frame with a height of 18 cm.
Anders als für die meisten Musikinstrumente gibt es für das Klavier keine Größenvarianten für Kinder. Die folgende Konzeptstudie beschäftigt sich mit einer solchen Konstruktion und versucht herauszufinden, ob auch das Klavier auf die Körperdimension und Kraft eines Grundschulkindes ergonomisch angepasst werden kann, ohne dass dabei der herkömmliche Klang- und Spielcharakter des Klaviers stark verändert werden muss.
Da eine abgeschlossene Konstruktion den Umfang der Arbeit übersteigen würde, werden zunächst besonders die Hintergründe als Basis für weiterer Beschäftigungen z. B. welche Vorteile von einem Klavier für Kinder erwartet werden, oder warum und in welcher genauen Form es ausgeführt sein müsste, ausführlich thematisiert. Die anschließenden Konstruktionsüberlegungen greifen insbesondere jene Aspekte der Klavierkonstruktion auf, die sich in ihrem Ablauf und Maßen von einer herkömmlichen Klavierkonstruktion signifikant unterscheiden, dabei werden mögliche Probleme, Grenzen der Machbarkeit oder Spielräume, in denen der Bau gelingen kann, thematisiert.
Somit bildet die Arbeit eine Grundlage, um im weiteren Vorgehen das Kleine Klavier vollständig zu konstruieren, zu evaluieren und in Form von Materialprüfungen und Prototypen zu überprüfen.
Konzeptionierung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Klanganalyse für den Musikinstrumentenbau
(2023)
Das Beschreiben von Klangfarben und Klangeigenschaften ist im Umfeld des professionellen Musikinstrumentenbaus ein höchst subjektiver Vorgang. Dadurch wird die Kommunikation zum Beispiel mit Kunden zum Drahtseilakt. Musikinstrumentenmacher müssen
darauf hoffen, ein zu ihren Kunden kompatibles Vokabular zu verwenden, um die Vorzüge
ihrer Instrumente hinreichend zu erläutern. Es besteht offenbar ein Bedarf an Werkzeugen zur objektiven Untersuchung und Beschreibung von Klängen in dieser Branche.
In dieser Arbeit wurde darum eine grafische Benutzeroberfläche zur Klanganalyse von
Musikinstrumenten für den Einsatz im professionellen Umfeld des Musikinstrumentenbaus konzeptioniert und umgesetzt. Dazu wurden qualitative Nutzerbefragungen durchgeführt, grundlegende Konzeptionsmethodiken aus dem Design angewandt, verfügbare Software auf ihre Vor- und Nachteile hin untersucht, eine grafische Benutzeroberfläche
konzeptioniert und bis zur Einsatzfähigkeit programmiert und erste Nutzertests durchgeführt.
Einfluss des Sattelmaterials auf die akustisch-musikalischen Eigenschaften von Konzertgitarren
(2023)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss des Sattelmaterials auf die akustisch-musikalischen Eigenschaften von Konzertgitarren, was bisher nur wenig erforscht wurde. Bei der Recherche im deutsch- und englischsprachigen Bereich wurde zu diesem Thema lediglich die nicht veröffentlichte Diplomarbeit von Eichert aus dem Jahr 1994 gefunden, welche Eichert ebenfalls am Studiengang Musikinstrumentenbau in Markneukirchen schrieb. Außerdem beschäftigte sich Zollner mit den mechanischen Vorgängen der Saite am Sattel einer E-Gitarre, was kurz betrachtet wird. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene für die Nutzung als Stegsattel in Frage kommenden Materialien hinsichtlich ihres Einflusses auf den Klang einer nylonbesaiteten Konzertgitarre untersucht. Dazu wurden für den Stegsattel 15 Proben aus verschiedenen Materialien hergestellt. Zu diesen Materialien zählen natürliche, wie bspw. Knochen und Ebenholz, verschiedene Kunststoffe sowie die Metalle Messing und Neusilber. Einige Eigenschaften der Materialien – Dichte, Schallgeschwindigkeit und E-Modul – wurden selbst ermittelt sowie aus der Literatur übernommen. In dieser Arbeit erfolgte die Ermittlung des Materialeinflusses auf den Klang rein messtechnisch. Dazu wurden die Zweipunktübertragung, bei welcher die Beschleunigung der Decke an einem definierten Punkt bei Impulsanregung am Stegsattel gemessen wird, und die Fernfeldmessung, bei welcher der durch Impulsanregung am Stegsattel abgestrahlte Schall an drei Punkten im Raum aufgenommen wird, verwendet. Weiterhin wurden Versuche zur Messung der Abklingzeit gemacht, welche mit dem in der Arbeit beschriebenen Messaufbau allerdings nicht erfolgreich waren. Zur Auswertung der Ergebnisse wurden die Merkmale zur Bewertung von Gitarren nach Ziegenhals verwendet sowie eine grafische Darstellung der Frequenzgänge und Frequenzkurven. Mit den beiden Messmethoden ließen sich Unterschiede zwischen den Materialien ermitteln. Einige Materialien sind sich in ihren Eigenschaften wie auch in den Messergebnissen sehr ähnlich, sodass hier die Unterschiede im Bereich des Messfehlers liegen. Um einen Eindruck von den Unterschieden zu bekommen, wurde ein subjektiver Hörvergleich durchgeführt, bei welchem lediglich der Unterschied zwischen den beiden extremsten Materialien dieser Stichprobe, Messing und Tusq, festgestellt werden konnte. Ein objektiver Hörtest konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht durchgeführt werden. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Masse des Stegsattels einen Einfluss auf die Frequenzlage der ersten Deckenresonanz hat.
Finite element Analysis is a powerful tool that enables a thorough examination of the physical and mechanical aspects of various objects, yielding insights that would otherwise be difficult to obtain. In the context of the guitar industry, this technology can be used to determine the role of internal bracing structures with a high degree of precision. Specifically, FEM is commonly utilized to analyze the natural vibration frequency of guitars and to gain a better understanding of their vibrational behaviour. Although there are many sources that describe the impact of braces on the natural frequencies of guitar tops, there exists a paucity of research that delves into how these structures achieve their effects.
The purpose of this paper is to employ FEM to examine the effect of braces on the soundboard and to contrast the results with those obtained from an actual soundboard fabricated by the author. Through simulation, we aim to elucidate the influence of various factors such as position, height, and profile on the soundboard's performance. However, it is important to note that there may be discrepancies between the simulation results and the actual performance of the soundboard owing to measurement errors and constraints associated with manual production. As a result, the data generated by this study should not be regarded as reference data.
„Textile is an ambiguous concept.
It is material, it is concept, it is language, it is metaphor.“1
In diesem Zitat beschreibt Catherine Domor in „A Philosophy of a Textile“ Textilien im Kontext der bildenden Künste als mehrdeutiges Konzept. Sie definiert das Textil als Konzeption aus mehreren Dimensionen, welche gleichzeitig ein Material, eine Idee, eine Sprache sowie eine Metapher darstellt. Philosophisch betrachtet, kann daher ein Textil im künstlerischen Kontext nur ganzheitlich erfasst werden, wenn die Mehrdeutigkeit und die Vielfältigkeit der Dimensionen gewürdigt werden. Gleichzeitig sind die unterschiedlichen Dimensionen eines Textils verflochten und interagieren miteinander.2
Vor dem Hintergrund Domors Klassifizierung des Textils als mehrdeutiges Konzept werden die Gewebe dieser Masterarbeit als Sprachmittel und Metapher für eine konstruierte Mehrdeutigkeit mit einer resultierenden Uneindeutigkeit eingeordnet. Diese Mehrdeutigkeit wird ergänzt durch die Spannung zwischen den Bereichen Textilkunst und Textildesign, denn die vorliegende Arbeit bedient sich im künstlerischen Gestaltungsprozess methodischer Ansätze aus dem Textildesign, sowie der Textiltechnik. Die Bemühung dieser Disziplinen erfolgt zielgerichtet und systematisch zur Findung einer Materialität als Sprachmittel zur Übersetzung der künstlerischen Gestaltungsvision in den gewebten Textilien. Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung einer Kollektion von Geweben, in der jedes Textil sowie das gesamte Werk die Frage formuliert: „Was bin ich?“. Auf diese konzeptionelle Uneindeutigkeit soll bewusst keine Antwort angeboten werden, denn es erfolgt keine Auflösung für den Betrachtenden. Die Jacquardgewebe verstehen sich in ihrer Konstruktion als mehrdeutiges Konzept, das dem Betrachtenden durch das Werk nicht offengelegt wird.
Den Ausgangspunkt für den künstlerischen Gestaltungs- und Forschungsprozess zur konzeptionellen Entwicklung der Gewebe bildete das digitale Textildesign sowie die Arbeit an einer industriellen Jacquardwebmaschine mit Kettmaterial aus transparentem Monofilament. Auf dieser Basis galt es an die Grenzen des technisch Machbaren mit Material sowie Bindungsexperimenten zu gehen, um neue und innovative Gestaltungsansätze zu finden. Die sequenziellen Versuchsreihen in den Bereichen Bindungsstrukturen, Material, Farbe, Motive und Muster erlaubten ein ineinandergreifendes Ausloten der Ergebnisse zur Formulierung einer stimmigen Wirkaussage. Die Suche nach Werkzeugen zum Ausdruck der ästhetischen Materialisierung des Uneindeutigen resultierte in der Findung einer innovativen Gestaltungsmethodik zur Entwicklung geometrischer Musterdesigns, die dreidimensionale Bindungsstrukturen in transluzenten Jacquardgeweben entstehen lassen.
Diese Gestaltungsmethodik ist als Musterdimension Bestandteil eines Musterschemas mit insgesamt vier Dimensionen, welche das Konzept der Kollektion „BELOW THE PATTERN“ formuliert. Die Kollektion umfasst drei Serien mit jeweils drei Geweben, welche durch die vier Musterdimensionen innerhalb der Serien und serienübergreifend miteinander verbunden sind. Eine Musterdimension stellt das konstruierte Entwicklungsraster für die Gewebedessins dar. Die weiteren Dimensionen des Musterschemas sind die geometrischen Musterdesigns der Gewebe und die Bindungsrapporte selbst. Die Gewebe erhalten ihre Transluzenz durch die Verarbeitung von transparentem Monofilament in Kette und Schuss, wodurch durch das glatte Material ein textil-untypischer Charakter entsteht. Durch die gezielte Konstruktion eines Musterschemas als Gestaltungsmittel der Uneindeutigkeit liegt den Geweben ein mehrdeutiges Konzept zugrunde, das für den Betrachtenden unbegreifbar bleibt und bleiben muss.
Jedes Jahr nimmt die Menge der digitalen Daten fast exponentiell zu. Weil sich die Menschen in die digitale Welt vertiefen, wachsen die (pro Person) produzierten Daten immer weiter an. Anstatt wie früher sehr privat und isoliert vom Rest der Welt zu sein, haben die Menschen heutzutage im Durchschnitt mehrere Online-Konten und verbringen einen Großteil ihres Lebens damit, Daten zu produzieren. Um die Wissenschaft voranzutreiben, modellieren Wissenschaftler alle Arten von Prozessen, die immer präziser sein werden, was eine große Menge an Daten erfordert. Auch der Bedarf an hochqualitativem Video- und Tonmaterial für Filme und Musik hat enorme Anforderungen an die Speicherkapazität gestellt. Jedes Jahr entstehen bessere Geräte, um noch mehr Daten zu verarbeiten und zu speichern. Trotzdem gibt es zu jedem Zeitpunkt eine Grenze dafür, wie leistungsfähig ein System gebaut werden kann. Es ist wichtig, auch eine angemessene Software zu haben, um Systeme weiter zu optimieren. Um die Daten zu strukturieren, würde man traditionell eine relationale Datenbank wie PostgreSQL verwenden. Diese haben sehr umfangreiche Fähigkeiten und viele Funktionen. Da diese Datenbanken jedoch stark strukturiert und somit langsamer sind, wurde versucht, auf eine hohe Strukturierung zu verzichten und entsprechend schnellere performantere Datenbanken zu entwickeln. Damit entstand NoSQL.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten von SQL1 und NoSQL zu analysieren sowie zu prüfen, nach welchen Kriterien die Art einer Datenbank zu bewerten ist. Zunächst wird eine Einführung in die Grundlagen der SQL- und NoSQL Datenbanken gegeben, um dem Leser das notwendige Wissen über Handling und Leistung zu vermitteln. Mit diesem Wissen kann anschließend (für das Datenbankmodell typischen Einsatz) ein praktisches Beispiel erstellt und darauffolgend untersucht werden. Anschließend wird das gleiche Beispiel equivalent in einem relationalem Datenbankmodell angefertigt und in mehreren Performance-Experimenten getestet, analysiert sowie verglichen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den essentiellen Gesetzmäßigkeiten der Teiltonreihe, wie einzelne Töne durch Flageolettspiel aus dem Gesamtklang herausgegriffen werden können und wie dieses Herausgreifen unsere wissenschaftliche kausal-analythische Weltsicht wiederspiegelt. Es wurde untersucht, wie Unterricht an Waldorfschulen gestaltet sein könnte um das Kind in seinem Übergang aus einer Weltanschauung des Gesamterleben in die des kausal-analythischen Erkennens, durch das phänomenologische Erleben und anschließende Erkennen der Teiltonreihe, in seinem Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Die Arbeit befasst sich mit den Geigenmachern der Familie Hamm und beleuchtet deren Bedeutung für den vogtländischen Instrumentenbau. Es werden die einzelnen Vertreter betrachtet und deren Schaffen und Wirken in ihrer Zeit in ihren jeweiligen Zusammenhang mit den historischen Rahmenbedingungen gebracht. Die Untersuchungen von noch vorhandenen Instrumenten machen den zweiten Teil der Arbeit aus, um letztendlich Beschreibungen aus historischen Quellen über die Qualität und Bedeutung der Instrumente an den Instrumenten selbst wiederfinden zu können. Als Quellen werden dabei wissenschaftliche Arbeiten über das Vogtland und den vogtländischen Instrumentenbau einbezogen, um das Leben und Werk der Familie einordnen zu können.
Im zweiten Teil sind die Instrumente selbst Gegenstand der Untersuchungen. Hier wird zunächst untersucht, wie sich der monetäre Wert der Instrumente einschätzen lässt. Anschließend wird untersucht, ob sich in Bildquellen und an vorhandenen und zugänglichen Instrumenten stilistische Merkmale wiederfinden lassen, die als typisch bezeichnet werden können – sowohl bei den einzelnen Vertretern der Familie als auch über die Generationen hinweg.
Befasst man sich mit dem Bau von Streichinstrumenten, wird man stets mit Fotos, Plänen und Aufzeichnungen sowie der Methodik der Erhebung dieser Daten von historischen Instrumenten konfrontiert sein. Im Rahmen dieser Arbeit findet eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen händischer Dokumentationen und Datenerfassungen statt, um Fehlerquellen einordnen zu können und Dokumentationen fachgemäß und mit schlüssiger Methodik durchzuführen. Des Weiteren werden Richtlinien und Normen aus dem technischen Zeichnen im Anwendungsbereich Maschinenbau in Bezug auf ihre Übertragbarkeit im Bereich des Streichinstrumentenbaus untersucht. Auf Grundlage von bestehenden Plänen und Zeichnungen wird ein methodisches Vorgehen ausgearbeitet, welches anschließend bei der Dokumentation des Violoncellos von Charles François Gand aus dem Jahr 1840 im Musée de la Musique Paris anwendet wurde.
Die Erhebung der Daten erfolgte durch die beschädigungsfreie händische Vermessung des Violoncellos. Abschließend wurde auf der Grundlage dieser Maße eine Reproduktionszeichnung erstellt.
Es konnten teilweise mit einfachen, unkomplizierten und vor allem kostengünstigen Methoden qualitativ hochwertige Informationen gewonnen werden. Die erstellte Dokumentation des Violoncellos liefert weiter Kenntnisse über die Instrumente von Charles François Gand.
Untersuchungen praxisrelevanter Eigenschaften acetylierten Holzes für den Zupfinstrumentenbau
(2022)
Tropenhölzer werden traditionell für den Bau klassischer Gitarren verwendet, werden jedoch in benötigter Qualität seltener, teurer und stammen oft aus nicht nachvollziehbaren Quellen. In den vorliegenden „Untersuchungen praxisrelevanter Eigenschaften acetylierten Holzes für den Zupfinstrumentenbau“ wurden anhand verschiedener Messungen und Tests die Eignung dreier acetylierter Ringporer für den Bau von Gitarrenkorpora untersucht. Gemessen wurden an acetylierten und nativen Proben aus denselben Brettern: Die Veränderung der Dichte und des Volumens, Zu- oder Abnahmen von Schallausbreitungsgeschwindigkeiten in Faser- und radialer Richtung, woraus die Elastizitätsmoduln beider Dimensionen berechnet werden konnten, sowie die maximalen Volumenschwundmaße. Fotografisch dokumentiert wurden die Farbveränderung durch die Acetylierung sowie der Versuch, die Proben mit Ammoniakaerosol zu „räuchern“. Für die Überprüfung der Werkstatttauglichkeit wurden die Proben einer subjektiven Bewertung durch Gitarrenbauende anhand einer Technik des Instrumentenbaus überprüft sowie ein Leimtest in einem Zugportal durchgeführt.
Die mechanischen Eigenschaften der Robinie blieben nahezu unverändert, signifikante Änderungen ergaben sich beispielsweise in der starken Abnahme des Elastizitätsmodul in Faserrichtung der Esche, von Eiche nahm dieser quer zur Faserrichtung stark zu. Bei der Betrachtung der maximalen Volumenschwundmaße fiel die deutliche Reduzierung derselben bei sämtlichen acetylierten Proben deutlich ins Auge. Sieben befragte Instrumentenbauende gaben Auskunft über das bei acetylierter Eiche und Esche tendenziell erschwerte Dampfbiegen. Als „Eher leicht zu biegen“ wurde die acetylierte Robinie bewertet. Ästhetisch bildeten sich erneut zwei Gruppen, die sich in Palisander und acetylierte Robinie als gut bis sehr gut gefallend und acetylierte Esche und Eiche als gut bis ästhetisch neutral eingeteilt wurden. Sämtliche Proben konnten mit PVAC-Leim verklebt werden, wobei die Zugfestigkeit bei Palisander und Eiche am höchsten war.
Viele Arbeiten beschäftigten sich bereits mit den technischen Eigenschaften modifizierter Hölzer, die vorliegende soll aus einem praktischen Blickwinkel unter Einschluss der Urteile von Instrumentenbauenden die Substitutionsthematik anhand einer konkreten Art der Holzmodifizierung beleuchten.
Ziel der Bachelorarbeit war es den Briefwechsel von Martin Jacob, der Sohn und Nachfolger des bekannten Markneukirchner Gitarrenbauers Richard Jacob „Weißgerber“, zu digitalisieren, genauer zu erfassen und in Teilen auszuwerten. Der Briefwechsel ist ein Teil des Nachlasses „Weißgerber“ im Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Briefe aus den Jahren 1955 – 1979 digitalisiert und die Dateien benannt und entsprechend der Sortierung der Briefe im Archiv des Museums in digitalen Ordnern abgelegt. Weiterhin wurden alle Korrespondenzpartner aus dieser Zeit in einer Tabelle erfasst. Für die Auswertung wurden nicht alle Briefe betrachtet. Für einen Querschnitt durch den Briefwechsel wurde exemplarisch ein Jahr, das Jahr 1967, ausgewählt. Weiterhin wurden zwei ausgewählten Korrespondenzen über einen längeren Zeitraum ausgewertet. Es ergaben sich bei der Auswertung neue Erkenntnisse, die das bisherige Wissen über Martin Jacob ergänzen. Die neuen Erkenntnisse betreffen den privaten Bereich, aber auch Einflüsse durch staatliche und wirtschaftliche Vorgaben auf die Arbeit Jacobs als Gitarrenbauer.
Die Bachs sind die größte Musiker-Dynastie aller Zeiten. Die Wurzeln dieser berühmten Familie und ihre musikalischen Anfänge liegen im Gothaer Land. Hier spielte am Anfang des 17. Jahrhunderts der Wechmarer Müller Vitus Bach auf dem Cythringen und wurde zum Stammvater des musikalischen Bachgeschlechts. Seine Söhne und Enkel zogen musizierend durch das Land und machten sich überall in Thüringen einen Namen als begnadete Musiker. Über Generationen hinweg schallte der Ruf der Bachs in die Welt, blieb aber auch weiterhin unmittelbar mit dem Gothaer Land verbunden. Johann Sebastian Bach erlernte in Ohrdruf das Orgelspiel und brachte Ostern 1717 in der Gothaer Schlosskirche seine erste Passion zur Aufführung. Aber auch abseits des wohl weltweit bekanntesten Bachs waren über zwei Jahrhunderte hindurch zahlreiche Mitglieder der Familie in diesem Raum als Kantoren, Organisten, Lehrer und Geistliche tätig. Der Band widmet sich in 22 Beiträgen dem Leben und Wirken dieser musikalischen Großfamilie und gibt zugleich Einblicke in das Bach-Erbe und die Bach-Traditionen des Gothaer Landes.
Historische Fertigungstechnologien bei der Korpusherstellung vogtländischer Streichinstrumente
(2022)
Quellen, die sich mit dem vogtländischen Korpusbau befassen, beschreiben zwar die Herstellung, weniger aber die Anleitung der einzelnen Schritte. Ziel dieser Arbeit ist es, die vogtländische Herstellung von Zargenkränzen ohne Form sowie das „Ziehen der Wölbung“ an der Schnitzbank zu dokumentieren und aus der praktischen Seite durch mehrere Perspektiven zu vergleichen und transparent zu sichern. Ein wichtiger Betrachtungspunkt der Technologie ist die Weitergabe der Informationen und damit verbunden der Zusammenhang zwischen Wissenstransfer, Bildung einer Tradition sowie der technologischen Entwicklung. Die Aufarbeitung von vermeintlich selbstverständlichem Alltagswissen ist von Bedeutung, denn sonst wird in geraumer Zukunft diese scheinbare Banalität vergessen werden.
Methodisch werden im ersten Teil Werkzeuge und Vorrichtungen, welche für die Erklärung des historischen Herstellungsprozesses nötig sind, genauer erklärt und eingeordnet. Anhand von schriftlichen Quellen und Befragungen von Zeitzeugen wird anschließend der Ablauf der Herstellung dargestellt. Für die Befragung wurden drei Personen ausgewählt. Als letzter Schritt werden durch die gewonnenen Erkenntnisse Spuren an Instrumenten gesucht.
Trotz der Untersuchung der Wölbungsherstellung kann nur ein thesenhafter Vorschlag zum Arbeiten an der Schnitzbank vorgelegt werden. Grund dafür ist die schwierige Quellenlage: Entweder muss die Benutzung nicht genauer beschrieben werden, da sie eine Banalität darstellt, oder es ist nicht möglich, dies zu verschriftlichen, da es sich um Erfahrungswissen handelt.
Der Zargenkranz mit seiner freien Herstellung ohne Formbrett benötigt andere Fertigkeiten als der Bau mit der Form. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Zargenkränze, egal ob industriell oder kunsthandwerklich, frei geschachtelt wurden. Auch wenn grob beschrieben die Ecke nach dem Aufleimen der Zargen auf den Boden eingesetzt wurden, so hatte jeder Meister eigene Vorlieben. Durch die Betrachtung von Instrumenten können Indizien für die zwei Arbeitstechniken an Instrumenten gefunden werden.
In dieser Master Arbeit, soll untersucht werden, mit welchen Verfahren man Klang, auf Sinuston basierten Frequenzen, visuell sichtbar machen kann.
Anhand dieser Untersuchungen, möchte ich die Vielfalt der Möglichkeiten darstellen, wie Muster entstehen können. Dafür sind vor allem sogenannte Wasserklang Bilder erstellt worden. Die Fotografien aus diesen Experimenten werden anschließend dazu verwendet, um eine textile Kollektiuon zu entwickeln. Wichtig ist hierbei, die kreative Bearbeitung. Mit gestalterischen Mitteln, ist es möglich die Wellen- und Klang Muster, auseinander zu nehmen und neu zusammenzustellen. Farben, Größenverhältnisse und Verteilung der Klang- und Wellen Muster, ist hierbei ausschlaggebend, um harmonische Flächen zu entwerfen. Um ein gestalterisches Gesamt Konzept zu erreichen, was über die Kollektionsentwicklung für textile Flächen hinausgeht, ist in dieser Master Arbeit als verbindendes Element, die Akustik berücksichtigt worden. Muster aus Frequenzen, also Klängen, können einerseits auf Bekleidungs- oder Heimtextilien als Design erscheinen. Es soll hier aber auch die Möglichkeit aufgezeigt werden, wie mit Mustern, aus Klängen, Räume gestaltet werden könnten. Ein Element zur Verbesserung der Raumakustik, sind bespielsweise sogenannte Akustikplatten. Diese können mit Siebdruck, oder UV Druck, mit Motiven aus der Klangwelt versehen werden. Somit können diese Muster als ein neues Element im Bereich der Akustischen Verbesserung , in Räumen angewendet werden. Die praktische Umsetzung dieser Masterarbeit, erfolgt in Form einer textilen Kollektion, aus Seide und Baumwolle einerseits. Weiterführend ist ein Gestalterisches Konzept erstellt worden, wie die Klang Muster, für die Gestaltung, zur Verbesserung der Raumakustik, eingesetzt werden können.
Ziel der Arbeit ist es, eine innovative Design-Methode vorzustellen, mit der Neuinterpretationen von traditionellen Möbeln analysiert und angefertigt werden können. Dabei steht im Mittelpunkt, dass man sich
das Traditionelle zu Nutzen macht und so etwas Innovatives erschafft, das beim Nutzer gleichzeitig das Gefühl von etwas Bewährtem und etwas Vertrautem hinterlässt.
Prolog
„Alles muss klein beginnen“ ist ein wunderbares Lied das Musikers und Künstlers Gerhard Schöne. Genau wie der Liedtitel des vorangegangenen Textes gestaltet sich in gewisser Weise auch der folgende Text über und um die Masterarbeit, ” 7 ” die Biblische Schöpfungsgeschichte – eine künstlerische Position.
„Erst einmal beginnen. Hab ich das geschafft, nur nicht mutlos werden, dann wächst auch die Kraft.“ Dieser Satz steht für mich für jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, das ganze Jahr. Auf auf, los geht’s. Schaffen, Schöpfer sein. Das geht nur über unsere Sinne. Wir nehmen wahr, wir erinnern uns, wir schreiben auf, ob gedanklich oder auch physisch. Ein Geschenk, welches wir oft als selbstverständlich, als normal betrachten. Der Blick auf das Kleine, auf den Kern kann den Blick auf das Große schärfen. Die vorliegende künstlerische Arbeit befasst sich mit dem ersten Schöpfungsbericht der Bibel im 1. Mose 1, 1-31 und 1. Mosel 2, 1-3. Dieser Text bildet Ausgangspunkt und Basis der Abschlussarbeit. Wie entstand das Universum? Schöpfung oder Urknall? Diese Frage beschäftigt die Menschheit von je her. Ich entschied mich in meiner Darstellung für die Schöpfung, speziell dem oben genannten Schöpfungsbericht.
Diese theoretische Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird auf die Bedeutung und Geschichte der Zahl ” 7 ” eingegangen und auf die biblische Schöpfungsgeschichte. Teil II der Arbeit befasst sich mit dem praktischen Teil der Masterarbeit. Das durch die Alexsander-Tutsek-Stiftung geförderte Kunstprojekt ist eine skulpturale Glasarbeit. Konzipiert ist die Arbeit in Glas für den sakralen Raum. Die Vielfalt, die Bewegung, die Überlagerung und die Komplexität der Schöpfung sind das Spannungsfeld, welches mittels Format, Linie, Farbe und Material interpretiert wird. Ihr Ziel ist es, die Schöpfung durch ein neues „Fenster“ zu betrachten, andere Blickwinkel zu vermitteln und die Sensibilität für die Schönheit der Schöpfung zu schärfen.
Die Sieben. Der Titel. Eine besondere Zahl für viele Menschen. Der Volksmund sagt, „alle sieben Jahre ändert sich der Mensch“. Sprichwörtlich packt man "seine sieben Sachen". Ein zerbrochener Spiegel bedeutet sieben Jahre Pech, gefolgt von sieben Jahren Glück. Auch findet man die Zahl Sieben in einigen bekannten Märchen, mit denen man schon als Kind aufwächst. Wie zum Beispiel: „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, „Der Wolf und die sieben Geißlein“, „Die sieben Raben“, „Das tapfere Schneiderlein“ (Gebrüder Grimm), „Der kleine Däumling“ (Charles Perrault). Schauen wir in die Literatur: „Die sieben Säulen der Weisheit“ (1926), ein autobiografischer Bericht von T. E. Lawrence. In der Filmindustrie finden wir unter anderem folgende Titel: „Sieben Leben“ (2008), ein Filmdrama von Gabriele Muccino, „Sieben“ (1995), ein Film von David Fincher über einen Serienmörder, der von den sieben Todsünden besessen ist. Die Musik ist ebenso fasziniert von der Zahl Sieben. So wählte die Gruppe Karat 1979 diese Zahl für ihren Song „Über sieben Brücken musst du gehen“. Die englische Heavy-Metal-Band Iron Maiden nannte ihr siebtes Studioalbum „Seventh Son of a Seventh Son“. Wie kommt es, dass wir von dieser Zahl so fasziniert sind? Über die Symbolik der Zahl Sieben und ihres Ursprungs kann man schnell fündig werden. Angefangen mit mathematischen Theorien über esoterische Ansätze bis hin zu religiösen Erklärungen. Alex Bellos, der Mathematik und Philosophie studierte, befasste sich in seinem Buch „Im Wunderland der Zahlen: Eine mathemagische Reise“ unter anderem genau mit diesem Thema.Wird man gefragt, welche die Lieblingszahl zwischen eins und zehn ist, wird sich ein Großteil der Befragten für die Zahl Sieben entscheiden. Im Jahr 2011 befragte Bellos rund 30.000 Leute nach ihrer liebsten Zahl. Fast die Hälfte der genannten Zahlen waren zwischen 1 und 10. Dabei wurde die Acht am dritthäufigsten (6,7 Prozent der Befragten), die Drei am zweithäufigsten (7,5 Prozent) genannt. 9,7 Prozent der Teilnehmer nannten die Sieben – damit landete sie mit Abstand auf dem ersten Platz der beliebtesten Zahlen. Laut Bellos ist es aber vor allem ihre mathematische Einzigartigkeit, warum wir die Sieben so lieben: „Sie ist eine Primzahl. Sie ist von den Zahlen zwischen 1 und 10, also die Zahlen, die wir an unseren Fingern abzählen können; die Ziffer, die nicht auf ein Ergebnis innerhalb der Gruppe multipliziert oder geteilt werden kann. 1, 2, 3, 4 und 5 können zu 2, 4, 6, 8 und 10 verdoppelt werden. 6, 8 und 10 können zu 3, 4 und 5 halbiert werden. Die 9 ist durch 3 teilbar.” Für eine Studie der US-amerikanischen Yale-Universität baten Psychologen die Teilnehmer, an eine Zahl zwischen eins und zehn zu denken. Auch von ihnen entschieden sich die meisten für die Sieben. Die Erklärung der Psychologen: eins und zehn nennt niemand, da sie die Endpunkte markieren. Die Fünf befindet sich genau in der Mitte, das fühlt sich nicht „zufällig“ genug an. Zwei, vier, sechs und acht sind gerade Zahlen, zu aufgeräumt, und daher werden sie auch nicht ausgewählt. Alex Bellos erklärt: ”Unser Gehirn funktioniert und rechnet unterbewusst so. Die einzige Zahl, die sich willkürlich und einzigartig anfühlt, ist die Sieben.”2 Ich möchte an dieser Stelle den Bogen zur biblischen Schöpfungsgeschichte schlagen. Auch hier ist die Sieben ein wichtiger Bestandtteil und Grundlage meiner Arbeit.
Die Schöpfung
Die Beschäftigung mit dem ersten Teil der Schöpfungsgeschichte in Genesis ist die Grundlage meiner Abschlussarbeit. Die Frage, wie unsere Welt entstanden ist, beschäftigt uns alle. Genesis: Aus dem altgriechischen der Anfang, die Schöpfung, die Geburt, die Entstehung... , Anfang... Beginn... entstehen... offen... Der Klang dieser Worte ist erfrischend, hoffnungsvoll, optimistisch. Egal, ob es sich um den Anbruch eines neuen Tages, die Geburt eines Kindes, um eine Sinfonie oder um die ersten Schritte auf einer großen Reise handelt. Anfänge sind verheißungsvoll, voller Optimismus, sie wecken Hoffnungen und erwartungsvolle Zukunftsträume. Genesis, wie das erste Buch Mose im alten Testament der Bibel genannt wird, berichtet vom Beginn der Welt, der Geschichte der Menschheit, der Familie und der Zivilisation und ist gleichzeitig Heilsgeschichte. Es ist die Geschichte von Gottes Ziel und Plan für seine Schöpfung. Mit seinem Bericht über die ersten Anfänge stellt das erste Buch Mose den Ausgangspunkt für die ganze Bibel dar. Es schildert die Person und das Wesen Gottes (Schöpfer, Erhalter, Richter, Erlöser), den Wert und die Würde des Menschen. Die Bibel in der „Neues Leben“- Übersetzung ist Ausgangspunkt zur nachfolgenden Erläuterung. Die Schöpfungsgeschichte nach der Bibel Übersetzung Neues Leben, Die Bibel. Beginnend mit dem Satz, dass Gott im Anfang Himmel und Erde geschaffen hat, wird in Gen. 1,1-2 f. die ganze Schöpfung der Welt in acht Einzelwerke, auf sechs Tage verteilt, beschrieben. Im Folgenden soll eine Gliederung entsprechend der sechs Tage erfolgen. Schaut man sich die Schöpfungsgeschichte an, ist das besondere Ordnungsgefüge des Textes zu erkennen. Ordnung ist das Thema. Das Erzählte ist gegliedert und sortiert. Ausschlaggebend dafür sind die Reihenfolge der Tage und die immer wiederkehrende Tagesformel. Die Welt wird als geordnetes Ganzes wahrgenommen, in dem alles Geschaffene seinen Platz und seine Zeit hat. In Genesis 1 wird Raum geschaffen und die Ordnung der Zeit spielt eine bedeutende Rolle. In Tag eins, Tag vier und Tag sieben wird die Zeit thematisiert. Die Zeit stellt damit eine Art Gerüst dar, das alles Weitere durchdringt. Der Rhythmus und die Struktur der Zeit gibt diesem Text seinen inneren Rahmen. In 1. Mose 1,1-5 werden drei Todesbilder genannt: Wüst. Finster. Öde. Dies wird nach und nach gebändigt und in das Ordnungsgefüge eingegliedert. Aus der Finsternis, der Dunkelheit wird lebensspendendes Licht. Das Chaos-Wasser verschwindet und es entstehen Lebensräume. Aus dem kargen und wüsten Land geht eine fruchtbare grüne Landschaft hervor. Erst durch die Ordnung, die Gliederung des Chaos, kann das Leben auf der Welt gelingen. Die Finsternis und das Licht werden sortiert und es wird Lebenszeit geschaffen. Die Zähmung der Gewalten ist der erste und der wichtigste Schöpfungsschritt. Das Dunkel und die Helligkeit definieren nun die Zeit. Das Licht siegt über die todbringende Finsternis und weist somit das Chaos in seine Grenzen. Durch das Licht kann nun die Ordnung der Welt beginnen. Das Licht ist die Grundlage für jede weitere Entwicklung. In 1. Mose 1,4 liest man: „und Gott sah, dass das Licht gut war“.Die Zeit wird im Schöpfungsbericht besonders hervorgehoben und ist die Basis für alle weiteren
Entwicklungen. Die zeitliche Differenzierung steht am Anfang. Die abschließenden Worte [...]und es wurde Abend und es wurde Morgen [...]“ hebt die Gewichtung der Zeit hervor. 6 Die Zeitgröße wird am ersten Tag definiert „ein Tag“ dies geschieht durch die Bestimmung von Licht und Finsternis. Tag und Nacht sind ebenbürtig und stehen keinesfalls in Konkurrenz. Es ist in Gottes Hand, dass sich Licht und Finsternis nicht gefährlich werden und ihren Rhythmus beibehalten. Damit ist die wiederkehrende und andauernde Erneuerung der Schöpfung ein Geschenk Gottes an uns Menschen. Der Wechsel von Tag und Nacht wird am vierten Tag beschrieben. Hier wird die Zeit abermals aufgegriffen. Die Himmelskörper, wie die Sonne, der Mond und die Sterne sind nicht nur Lichtbringer sonder auch Zeitmessgeräte mit denen man Tage, Monate und Jahre einteilen kann. Uns begegnet die Erschaffung der Zeit also am ersten und am vierten Tag. Der siebte Tag der Schöpfung ist abgehoben von den restlichen sechs Werktagen. Gott vollendet seine Arbeit und begeht seinen Ruhetag. So ist erst der siebte Tag die wahre Krone der Schöpfung. An diesem Tag wird nicht mehr gearbeitet, aber es geschieht etwas Besonderes. Dieser Tag wir von Gott gesegnet und geheiligt. In dem von ihm gegebenen Rhythmus der 6+1 Tage soll sich auch das Leben der Geschöpfe vollziehen. Alles soll darauf hinaus laufen, dass am siebten Tag das Innehalten im Mittelpunkt steht. Der erste Schöpfungsbericht gibt uns die Möglichkeit, sich Gedanken über den Sinn der Dinge und des Lebens zu machen und die Vollendung des Lebensrhythmus zu sehen, den Fokus wegzulenken von der Arbeit und sich Pausen im Leben zu geben. Ordnung und die Gliederung von Zeit sind ein Geschenk für alles im Leben. Es bleibt festzuhalten, dass der Text eine intensive Zeitbotschaft für den Menschen enthält: So kennt jeder Mensch bestimmte Zeiten in seinem Leben. Der erste Schöpfungsbericht macht deutlich, dass es verschiedene Rhythmen gibt.7 Zum Beispiel können Pflanzen, welche am dritten Tag entstehen, nicht ohne den dazugehörigen Boden wachsen, der am zweiten Tag erschaffen wurde („Es soll Raum zwischen den Wassern entstehen, der die Wasser voneinander trennt.“). Der Sieben-Tage-Rhythmus wird bereits im ersten Schöpfungsbericht verankert. Auch in unserer Zeit ist der Sieben-Tage-Rhytmus fest in unser Leben integriert und strukturiert unser Dasein. Sechs von sieben Tagen schaffen wir und der siebente Tag ist der Tag der Ruhe.
Das Schaffen, Schöpfer sein
Am Beginn dieser Masterarbeit stand die Auseinandersetzung mit dem gewaltigen Thema Schöpfung, das mich schon seit Jahren beschäftigt. Schöpfung oder Entstehung aus sich selbst? Urknall? Wenn Schöpfung, welche Schöpfungsgeschichte wähle ich? Wieso fasziniert mich der Schöpfungsbericht der Bibel im 1. Mose 1,1-31 bis 1. Mose 2,1-3?Kann ich diesem großen komplexen Thema überhaupt gerecht werden? Und welche Methodik, welches Material, welche Technik eignet sich für eine künstlerische Annäherung an dieses Thema? Was will ich transportieren? Welche Vorbilder habe ich? Mein erster Gedanke in Bezug auf die Schöpfungsgeschichte waren Marc Chagall große wunderbar farbige Glasarbeiten. Marc Chagall, der am 1985 im Alter von 97 Jahren verstarb, gilt als Malerpoet schlechthin. Chagalls Gemälde sind durchdrungen von Mythologie & Mystik. Seine bunten Träume und Geschichten wurzeln tief in seiner russisch- jüdischen Vergangenheit. Seine vielfältige Arbeitsweise, welche von Skulpturen über klassische Malerei, Malerei auf Fliesen, Keramiken, Mosaiken bis hin zur Glaskunst / Glasmalerei reichen bestechen durch ihren absoluten Erkennungswert seiner Handschrift, welche immer den gleichen intensiven Duktus trägt und somit
unmissverständlich einzigartig ist. Ich habe bereits vor zwei
Jahren angefangen, mir darüber Gedanken zu machen, wie ich an die Schöpfung als Thema herantrete. Nach diversen Anläufen entstanden zwei Leporellos, in denen ich meine Formen- und Bildsprache gefunden habe. In diesen Leporellos begann ich mit dem Farbauftrag. Die Farbe wurde jeweils passend zum jeweiligen Tag ausgewählt und auf dem Format der jeweiligen Seite so platziert, dass es farblich in sich harmonisch und stimmig ist. Im nächsten Schritt überlagerte ich den Farbauftrag, der expressiver Natur ist, mit feinen Grafiken entsprechend des Inhaltes. Die Bücher sind in sich geschlossen und sind als einzelne Arbeit zu betrachten Diese Vorarbeit für meine Glasplatten ist gleichermaßen die Grundlage des Bildaufbaus. Somit konnte ich mir ein Grundprinzip erarbeiten, welche die Planung für das Endresultat deutlich erleichtert. Anhand der folgenden Tabelle ist ersichtlich, welche Mittel, welche Motive, welche Farben für welchen Tag verwendet wurden.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine künstliche Intelligenz entwickelt, welche Kleidungsstücke auf Fotos klassifizieren kann. Anschließend wurde diese künstliche Intelligenz in eine bestehende Java-Anwendung integriert. Im Speziellen wurde ein sogenanntes Convolutional Neural Network mithilfe der Programmierbibliotheken Tensorflow und Keras entwickelt und trainiert. Es wird demonstriert, wie ein Modell eines Convolutional Neural Network entwickelt werden kann. Außerdem werden Datensätze vorgestellt, welche für das Training eines Convolutional Neural Network verwendet werden können. Augenmerk lag dabei besonders auf den Bereich
Das Areal Poststraßein der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlemaist ein zentraler Punkt der Stadt. Der dort entlangführende Straßenzug Schneeberger Straße/Post-platz/Poststraße weist eine gehäufte Defizitzahl auf und ist daher zu überplanen, ebenso wie der sich anschließende Knotenpunkt Schillerstraße/Poststraße/Wehr-straße. Vor allem ist die geringe Fahrbahnbreite bei Linienbusverkehrzu verbreiternund die schlechten Sichtbeziehungen zwischen Längsverkehr und den ruhenden Ver-kehrzu beheben.Die Fahrwege am Knotenpunkt sind zu optimieren.Weitere Defizitewurden ausgearbeitet und analysiert. Im nachfolgenden sind Varianten für den Stra-ßenzug entwickelt, die die Defizitebeheben. Die entwickelten Varianten werden mittels Variantenvergleichs beurteilt und eine Vorzugsvariante eruiert. Die hervorgegangene Vorzugsvariante wurde im Weiterenhinsichtlich Entwässerung und Oberbau detailliert betrachtetund der angeschlossene Knotenpunkt ausgearbeitet.
useful in other ways
(2015)
In unserer Zeit hat Kleidung aufgehört, nur Schutz vor Kälte oder Sonnenhitze zu sein. Wir tragen nicht mehr jahrelang, wie unsere Großmütter ein und dieselben bequemen Hosen oder Handtaschen. Kaum erscheint eine neue Modetendenz, und wir kaufen folgerichtig immer neue und neue Sachen. Was wird mit den alten? Wir werfen sie weg. Deutschland produziert jedes Jahr 100 000 Tonnen Abfall an Textilien und Kleidung. Heutige Designer begannen ebenfalls über die Ökologie nachzudenken und ersannen Alternativen: die Handtasche aus dem liebgewonnenen Sweater, Pantoffeln aus alten Jeans, Portemonnaies aus Feuerwehrschläuchen, Thermowäsche aus Kaffeebohnenschalen, Geldbörsen aus alten Reifen und andere Gegenstände, hergestellt aus ausgemustertem Material. Das nennt sich Zweitnutzung. Recycling. Designer, besorgt um Umwelt und Bewahrung des Lebens auf unserem Planeten, erschlossen eine unbegrenzte Menge an Ressourcen für unermüdliches Experimentieren. In der ganzen Welt eröffnen Upcycling-Magazine. Einige Länder erwägen Upcycling in der Massenproduktion. Große Textilunternehmen haben begonnen, Upcycling und Recycling in ihre Produktreihen aufzunehmen. Viele große Supermärkte schafften die Plastiktüten ab zugunsten von recyceltem Papier. In der Mehrzahl der europäischen Länder wird Müll streng sortiert und nachfolgender Aufarbeitung zugeführt. All das gibt uns Hoffnung, dass unsere Welt im nächsten Jahrhundert nicht unter Schichten von Müll zugrunde geht und fortfährt im Kampf mit der Umweltverschmutzung und womöglich in diesem Kampf siegt ... In meinem Verständnis ist die Hinwendung zum Upcycling die Mischung aus absichtsvoller Nachlässigkeit, Alleinstellung, Originalität, Ideenvielfalt mit einem Schuss Humor und Kunstsinn. Die Deponie
1. Einleitung
2. Das Pflegehemd
2.1 Flächengestaltung der Hemden
2.2 Schnittanalyse
2.3 Technische Daten
2.4 Anwendungsbereiche
2.5 Bedeutung gegenüber Patient und Personal
3. Umfrage
3.1 Fragestellungen
3.2 Auswertung
3.3 Fazit
4. Farbpsychologie
4.1 Bedeutung und Wirkung der Farben
4.2 Farbklänge
4.3 Psychologische Konträrfarben
5. Kollektionsentwicklung
5.1 Gestaltungsprinzip
5.2 Materialkonzept
5.3 Farbkonzept
6. Resümee
7. Anhang
7.1 Abbildungen
7.2 Abbildungsverzeichnis
7.3 Literaturverzeichnis
7.4 Selbstständigkeitserklärung
Dynamic Balance
(2019)
Was ist ein kleiner Rapport? Wann würde man ein Muster als kleinrapportig bezeichnen und wie anders wirkt ein Muster, wenn es so kleinrapportig gewebt wird, dass es nur noch als Struktur wahrgenommen werden kann?
Die Umsetzung der Entwürfe und der Kollektion erfolgte an der computergesteuerten Jaquardwebmaschine. In der Arbeit wird neben dem Prozess der Kollektionsentwicklung und verschiedenen Verwendungszwecken auch auf unterschiedliche Materialien für Dekorationsstoffe eingegangen.
Die Thesis setzt sich mit 3D Druck im Bereich der Gestalterischen Möglichkeiten auseinander.
Allgemeines zum 3D-Druck, Materialien und Druckverfahren. Es geht um die Entwicklung einer Materialbibliothek für den 3D Druck Bereich für zukünftige Studenten und eine Zukunftsaussicht im Gestaltungsbereich.
Sammeln Gestalten. Verlockung durch neue Methoden der Obsternte, Verarbeitung und Vermarktung.
(2019)
Sammeln Gestalten beschäftigt sich mit den Produkten im Prozess des Obstbaues im privaten /Selbstversorger Bereich. Der Apfel dient in dieser Arbeit als Referenzfrucht zur Entwickung eines Konzeptes. Die Symbolik des Apfeles wird dabei aus künstlerischer Sicht beleuchtet und die Bedeutung als Nahrungsmittel hervorgehoben. Zeitgeistige Phänomäne als auch Plattformen dienten der Konzeptentwicklung als Grundlage.
Textile Bilder
(2019)
Wie aber lassen sich diese archetypischen Themen und zentralen Aspekte des Märchens künstlerisch darstellen? Können existenzielle Konflikte, Lösungssuche und Reifeprozess angemessen visualisiert und erlebbar gemacht werden? Welche Materialien und Texturen eignen sich, um die emotionale Märchenerfahrung auszudrücken?
Eine formale Überführung einzelner bekannter Märchen wie Rotkäppchen, Des Kaisers neue Kleider oder Allerleirau in eine bildliche Gestaltung zu überführen, erscheint naheliegend. Zugleich wird eine plakative Umsetzung der Mehrdeutigkeit von Märchen nicht gerecht. Vielmehr ist der vielschichtige Charakter und der damit verbundene tiefere Gehalt des Themas für die künstlerische Umsetzung interessanter. Davon ausgehend, dass dieser Gehalt aufgrund der hier herausgearbeiteten Motive entsteht, rücken nicht einzelne Märchen, sondern Themen in den Fokus: der Reifeprozess, die menschliche Grundkonstitution Angst, die wiederkehrende glückliche Wendung samt Happy End, das Thema Unschuld, die Rolle der Tiere oder auch die räumliche und zeitliche Absurdität.
Keramische Fliesen- experimentelle Oberflächen und Strukturen
Die Arbeit befasst sich mit dem Erstellen von Reliefstrukturen für keramische Fliesen. Entstanden sind 4 Fliesenserien, mit unterschiedlichen Reliefstrukturen, welche sich an das skandinavische Design anlehnt. Die Arbeit wurde in zusammenarbeit mit Kerateam Fliesenproduktions - und Vertriebs GmBH realisiert.
Über die Jahrtausende der Entwicklungsgeschichte haben sich Mensch
und Lebensraum wechselseitig beeinflusst.
Diese wechselwirkende Beziehung von Mensch und Raum galt als Inspirationsquelle für eine künstlerische Auseinandersetzung.
Untersucht wurde die Bandbreite an Bodenschätzen der Montanregion Erzgebirge. Jene Vielfalt an Gesteinen und Mineralien bot eine reichhaltige Grundlage für die gestalterische Auseinandersetzung und wurde in ihren unterschiedlichen optischen Aspekten untersucht.
Aus einst starren Strukturen entstehen fließende Gewebe, zwei scheinbare Gegensätze werden vereint. Die Umsetzung der Strukturflächen fand mittels diverser Reservetechniken der Textilfärberei statt.
Mode ist eine Mischung verschiedener Aspekte. Die Mode der letzten hundert Jahre gibt uns einen sehr guten Eindruck davon, welche politischen und gesellschaftlichen Einflüsse sich in ihr widerspiegeln. Dieses Jahrhundert ist sowohl politisch, durch Kriege und Systemumschwünge, als auch durch gesellschaftliche Umschwünge wie das Frauenwahlrecht, die gesellschaftlichen Unterschiede und dem Mangel nach den Kriegen geprägt. Es zeigt, dass Mode sich an die vorherrschenden Gegebenheiten anpasst und auf interessante Art auch zitiert. Die Frauen, die diese tragen, sahen darin nicht nur Schutz vor Umwelteinflüssen, sie machten sie des Weiteren zu etwas Persönlichem und Wertvollem. Wenn wir an Mode aus dem 20Jahrhundert. denken, dann sehen wir einzelne Stücke vor uns, wie Korsagen, Swing-Kleider und Petticoats. Diese machen allerdings nur einen kleinen Teil der damaligen Mode aus. Die Geschichte neigt dazu, zu reduzieren und idealisieren. Dieses weitläufige Thema hat sehr viele Facetten. Im Alltag von damals hat auch nicht jeder die neuste Mode tragen können. Kosten und Praktikabilität standen auch damals schon im Vordergrund. So kam es zu Mischungen und Überlappungen der Mode, wie wir sie aus Filmen und von Bildern kennen.
In der Abschlussarbeit geht es um eine Untersuchung nach dem Umfang geometrischer Mittel und das Schöpfen nach Ansätzen aus unterschiedlichen Bereichen der Natur und dem Designbereich und welchen Prinzipien diese unterliegen. Es wird ebenfalls beschrieben welchen Ursprung geometrische Mittel haben bzw. woraus sie entnehmbar sind und wie diese eingesetzt werden können. Diese werden an Beispielen in der Mystik, der Architektur, der Kunst und der Mode erklärt und beschrieben.
Sowohl früher als auch heute übernimmt die Migration für die Menschen einen wichtigen Punkt in ihrem Leben. Völkerwanderungen aus dem einen Land in ein anderes prägen und verändern das Leben auf der Erde entscheidend. Bereits die Menschen der Frühzeit waren Nomaden, die lange Wanderungen nach Nahrungssuche unternehmen. Später werden sie zu seßhaften Bauern, die Land und Vieh be- sitzen und stets in ihrer behüteten Umgebung bleiben. Mit der Zeit kommt die Neugier und Sehnsucht nach neuen Dingen. So fangen die Weltreisen und das Interesse an Handel und Tausch an. Zahlreiche Abenteurer und Entdecker wie Marco Polo, James Cook und Kolumbus trauen sich über die Grenzen der Länder und Meere hinaus in die verborgene, weite und fremde Welt. Die Menschen sehnen sich nach neuen, exotischen und ungewöhlichen Luxusgütern. Handelsstraßen auf See und Land ziehen über Europa und Asien. Forschungsreisen bringen neue Techniken und Entdeckungen mit sich. Es wird mit Gewürzen, Metallen, Sto en und anderen verborgenen Schätzen wie Perlen gehandelt. Die zahlrei- chen Berichte von Marco Polo und seinen Kollegen bringen Kulturen wie China und Asien nach Europa. Bereits hier ndet ein kultureller Austausch in Form von Literatur statt. Heute erlebt man auf der ganzen Welt eine multikulturelle Gesellschaft. Die Mobilität der Menschen bringt eine große Anzahl verschiedener Kulturen auf kleiner Fläche in Kontakt und ermöglicht einen in- terkulturellen Austausch. Nicht nur Film, Kunst, Theater und Literatur werden durch vielfältige kulturelle Ein üsse geprägt, sondern auch die Mode. 4 Denn verschiedene Länder bedeuten auch verschiedene Kleiderkulturen.5 Der Zuzug kreativer Menschen aus der ganzen Welt bereichert die Wirtschaft und gibt dem Modedesign seine Vielseitigkeit. Das zentrale Anliegen der folgenden Arbeit ist, sich mit der Wertschätzung des Ethnischen in der Geschichte früher und heute zu befassen. Wo ndet das Ethnische heute seinen Platz und Wert in der Mode? Hierzu wird die Westernisierung von Asien (Japan) sowie des Ein usses von Japonismus in Eu- ropa untersucht und als eine moderne Einsicht auf das Kulturelle sowie eine teils Rückbesinnung zur ei- genen Identität und Tradition gezeigt. Ein anderes Beispiel für den ethnischen und kulturellen Austausch von zwei verschiedenen Ländern bilden die Wolgadeutschen, Deutsche in Russland. Auf der Suche nach einem besseren Leben, machen sie sich im 18. Jahrhundert auf den Weg in ein fremdes Land. Ihre Bräuche, Kleidung und Kultur behalten sie und geben es über 150 Jahre weiter an die Nachfahren. Die vorliegende Arbeit soll beweisen, wie wichtig das Ethnische für jeden Menschen oder jedem Volk sein muss. Keine Grenzen, Kriege, Flucht oder Vertreibungen sollen die Völker hindern ihre Kultur auch in für sie fremden Ländern ausüben zu dürfen. Denn überall fremd heißt überall zu Hause.