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Durch Klangprojektion erzeugen wir in uns ein Vorgefühl der Sinneswahrnehmung, die durch das zukünftige, von unserem Instrument ausgehende, Schallereignis in uns erzeugt werden soll. Durch dieses Vorfühlen programmieren wir unsere Intuition dahingehend, dass sie uns beim Bau des Instrumentes diejenigen Arbeitsmöglichkeiten aus unserem Erfahrungsschatz aussuchen lässt, die uns dem projizierten Schallereignis mit unserer Arbeit näher bringen. So erhalten wir eine klangprojektionsprogrammierte Intuition. Ich habe mit meiner Arbeit nachgewiesen, dass diese Vorgehensweise bewusst oder unbewusst der Arbeit des Instrumentenbauers zugrunde liegt und dass sie die, unsere Arbeit auf ein Ziel ausrichtende, Komponente ist. Es hat sich durch die Quantenphysik und moderne Bewusstseinsforschung herausgestellt, dass die ganze Schöpfung in ihrer Evolution dadurch zielgerichtet wird, wie sie sich selber wahrnimmt; Schöpfer und Schöpfung sind Eins. Ich habe in meiner Arbeit die Wirkweise dieser Einheit von Schöpfung und Schöpfer auf Basis der Quantenphysik, der Morphischen Felder und eigenen Erfahrungen diskutiert, und bin zu dem Schluss gelangt, dass diese Einheit ohnehin das unserer Welt, und damit auch den Instrumenten, Formgebende ist. Der Entstehungsprozess der Musikinstrumente ist dadurch gekennzeichnet, wie wir sie als Menschheit vorgefühlt haben. Der Trichter des Horns und die Form der Geige sind durch die Erwartungshaltung zustande gekommen, die von unserem Bewusstsein ausgeht, indem es erkennen möchte. Die von der Schöpfung vorgefühlte Erwartungshaltung, wie sich die Welt im nächsten Moment ereignen wird, geht als "Sog" den Entstehungsprozessen voraus und richtet diese, und damit die Schöpfung, auf ein Ziel aus. Da wir es im Musikinstrumentenbau mit kreativen Entstehungsprozessen zu tun haben, bekommen wir die Möglichkeit, Bewusstsein für die, diesen Prozessen zugrunde liegenden, Vorgänge zu entwickeln, und den Entstehungsprozess unserer Instrumente durch eine Klangprojektion auf ein projiziertes Ziel auszurichten.
Die vorliegende Arbeit versucht im ersten Teil die Funktion und Aufgabe des Steges ausführlich zu beschreiben. Im zweiten Teil werden unterschiedliche Parameter bezüglich der Geometrie, Material und der Eigenfrequenz mehrerer Stege, an einem Versuchsinstrument untersucht. Das Ergebnis der Untersuchungen zeigt, dass der Steg einen gewissen Einfluss auf die Spieleigenschaften und die Klangfarbe des Instrumentes hat.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde in Markneukirchen und Umgebung eine sehr große Anzahl an Instrumenten von Instrumentenmachern und in der Zulieferungsindustrie tätigen Menschen für den überregionalen Bedarf gefertigt worden. Um diese Instrumente im Aus- und Inland anbieten zu können, wurden von den Händlern, damals auch "Fortschicker" oder Fabrikanten genannt, Kataloge und Preislisten angefertigt. Diese Kataloge sind für eine Rekonstruktion der historischen Entwicklung von Gitarrenmodellen im Vogtland eine wichtige Quelle. Des Weiteren geben sie Auskunft über die Modellbreite, Qualität und Ausführungen. Auch sind sie als wichtige Dokumente der Wirtschaftsgeschichte zu betrachten. In der vorliegenden Studie wurden 50 Kataloge von 32 Firmen mit insgesamt 584 Abbildungen von Gitarrenmodellen erfasst, geordnet und für eine bibliografische Nutzung aufbereitet und digitalisiert. Es ist nun möglich, konzentriert auf diese instrumentenkundlichen Quellen zuzugreifen..
Zielstellung dieser Arbeit ist es, festzustellen, wie stark sich vor allem die Sattelkompensation auf die Intonation der Gitarre auswirkt. Da bis jetzt die Sattelkompensation im Gegensatz zu Stegkompensation nur in seltenen Fällen von Herstellern angeboten, ja sogar von vielen ignoriert wird, soll sie in dieser Arbeit vorrangig bearbeitet werden. Aufgrund theoretischer Grundlagen soll die praktische Umsetzung der Sattelkompensation dargestellt, erprobt und messtechnisch überprüft werden.
Archetypen
(2011)
, Buy yourself a colorful balloon - or the endless longing for the great good fortune 'is a short thought experiment thesis, which deals with the pursuit of happiness in terms of partnership, marriage, and the previous development of a love between two individuals. Was trying to find, through the inclusion of philosophical, psychological and empirical sources of possible responses. The love for another man, whose response to this and the resulting connection is an essential part of finding true happiness. This clarifies what is meant by the words "love" and "happiness" can actually understand. Parallel to the theoretical treatise is a fact-based clothing line, with the aim of creating a selection of wedding dresses created. The reference to the lyrics, buying yourself a colorful balloon "in this case represents the first preparation step, which will later become an integral part of design implementation. Topics such as colors, shapes, and materiality should elaborate on the feeling of happiness and transmitted. For every feeling and every property there is a self-perceived color association. The color of the wedding will happily agree to take any doubt reflect joy and make it to the event that it is: The legal union of two persons, united for ever, in both good and bad days. It is the basis for the creation of a new family and creates a convergence not only of spiritual nature, even before the state. The model selection is on the threshold between the inner child's self and the woman who goes only by overcoming this limit to fortunate I am as a woman. The selected materials exude a heavenly lightness. The bride should feel well, they should enjoy the here and now, without limitation, the individual and can engage fully in the moment and for the loved partner.
Kinder wollen die Welt entdecken, sind hungrig nach Neuem. Sie begreifen ihr Umfeld am besten durch ausprobieren, durch selbst Tätig sein. Aber nicht immer sind die Vorraussetzungen dafür gegeben. Und was dann? Wie können wir unsere Kinder zum Beispiel während einer langen Autofahrt beschäftigen? Was tun, wenn wir zu lange mit den
Über Lebenskunst
(2011)
In Zusammenarbeit mit der Firma Rohleder entstand eine Serie an gewebten Dekorationsstoffen, die sich durch interessante Techniken und einen ungewöhnlichen Materialeinsatz auszeichnet. Die entwickelte Stoffreihe besteht teils aus produktionsreifen Prototypen, die industriellen Standards bezüglich Herstell- sowie Verkaufbarkeit entsprechen, teils aus experimentellen Artikeln, die meine Experimentierfreude an Technologien und Materialien wiederspiegeln. Dabei wurde sich bei der Gestaltung an vielfältige Trendströmungen für den Interior-Bereich orientiert und daraus drei wesentliche Tendenzen formuliert: die Verbindung von Fortschritt und Innovation wird unter dem Titel
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von unternehmerischen Marketing und der Kaufentscheidung von Konsumenten. Dabei wird speziell die Gestaltung von Ver- kaufssituationen und das Verhalten des Konsumenten betrachtet. Im ersten Teil werden allgemeine Theorien vorgestellt, welche die Handlungsmotive der beiden Seiten beschrei- ben. Darin soll herausgearbeitet werden, dass die Gestaltung des Verkaufsraumes eine zentrale Funktion in der Bindung des Kunden zum Unternehmen einnimmt. Im letzten Abschnitt werden Konzepte für die Gestaltung von Ladeneinrichtungen gezeigt. Hier bei wird versucht zu zeigen, dass Verkaufsräume von kleinen Unternehmen durch eine lie- bevolle und authentische Einrichtung ebenso eine erlebnishaft Wirkung mit sich bringen können.
Meine Kollektionsentwicklung erfolgte unter betrieblichen Vorgaben mit dem Ziel, moderne, kleingemusterte Dessins für Büromöbel - Bezugsstoffe umzusetzen. Anforderungen an Möbelbezugsstoffe für den Objektbereich werden erläutert sowie die Anwendbarkeit der derzeitig auf dem Markt befindlichen recycelbaren Fasern.
Bezugstoffe für Stühle
(2011)
Stickereipräsentation
(2011)
Aufgabe war es über Stickereipräsentation eine Erörterung zu verfassen. In meiner Thesis beziehe ich mich auf die Präsentation der Stickereierzeugnisse am Fallbeispiel der Stickerei Bachmann. Unter Berücksichtigung der menschlichen Sinneswahrnehmung und weiterer Aspekte ist das Konzept für die künftig mögliche Kollektionspräsentation sowie eine Kollektion beschrieben. Die Stickerei Bachmann wurde 1906 von Arno Bachmann in Wiesenburg bei Wildenfels gegründet. Dort ist sie auch noch heute ansässig. Namhafte Firmen der internationalen Heimtextilbranche zählen zum Kundenstamm. Heute wird das traditionsreiche Unternehmen in vierter Generation von Holger Bachmann als Geschäftsführer geleitet. Raumkonzept: Eine optimalere Präsentation der Firmenerzeugnisse ist das Ziel. Hierbei muss beachtet werden, dass die Produktpalette hinsichtlich der verwendeten Materialqualitäten, der Stickerei technischen Verarbeitung und der variantenreichen Entwurfsgestaltung allgemein und umfassend beurteilbar sein muss. Dazu gehört ein übersichtliches leicht handhabbares Präsentationssystem, ebenso Sitzmöglichkeiten um Verkaufsverhandlungen führen zu können. Der Raum an sich soll hell und zurückhaltend wirken. Auf sämtliche ablenkenden Elemente soll verzichtet werden. Bis auf ein schmales Informationsbanner neben dem Eingangsbereich wird der Raum in schlichtes Weiß getaucht. Einzig allein die Wand, vor der die Kollektion präsentiert wird, soll die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Um das leibliche Wohl der Kunden zu sichern, wird ein kleiner Versorgungsbereich integriert. Dort ist es dann möglich, zu gegebenem Anlass den Kunden Getränke darzureichen.
Die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung ist ein wichtiges Thema. Betrifft sie doch jeden Menschen und all seine zwischenmenschlichen Beziehungen. Zu erkennen, dass jeder Mensch sich seine eigene Realität ständig selbst schafft, ist die Grundlage für das harmonische Zusammenleben der Menschen sowie das Verständnis für Mitmenschen und deren Empfinden. Das Bewusstsein über die eigene Wahrnehmung ist für weitere Erfahrungswerte wichtig. Des weiteren spielt die eigene Wahrnehmung und die Wahrnehmung anderer Menschen im Bereich des Designs ebenfalls eine bedeutende Rolle. So wird die Arbeit des Designers doch erst durch die individuelle Wahrnehmung jedes einzelnen Betrachters spannungsvoll. Ausgehend von verschiedenen Begriffsannäherungen zu den Worten
timeless - less time
(2011)
Gerade in den letzten Jahren unterliegen die Abläufe in der Gesellschaft und Wirtschaft einer rasanten Entwicklung. Die Anforderungen an die Menschen nehmen ständig zu. Das gefühlte Lebenstempo erhöht sich stetig. Es scheint sich abzuzeichnen, dass diese Prozesse an Grenzen stoßen. Aus diesem Grunde gibt es seit den 90ziger Jahren eine Gegenbewegung, die sich mit dem Begriff
Hunt after the gods
(2011)
Zwiespalt
(2011)
Zwiespalt bedeutet Konflikt. Der Konflikt resultiert aus Tendenzen oder Absichten, deren gleichzeitige Verwirklichung sich eigentlich ausschließt. Dies kann einerseits zu Stagnation, Resignation und Ausweglosigkeit führen, andererseits aber auch Fortschritt und konstruktive Veränderung bedeuten. Neue Verbindungen von Gegensätzen schaffen eine Fülle von Möglichkeiten.
CHANGE - from now until then
(2011)
Wir stehen heute mit dem Überschreiten des Peak Öls vor einem epochalen Umbruch, der weit über die Energieversorgung hinausgehen wird. Rund 45% unserer heutigen Bekleidung besteht aus Öl. Öl, das nach dem Wendepunkt, statt wie gewohnt, mit jedem Tag immer etwas mehr, mit jedem Tag immer etwas weniger wird. Wieso muss zum Beispiel ein in Europa basierendes Mode-Label in China, Sri Lanka oder Bangladesh produzieren lassen? In Ländern, die so ziemlich auf der gegenüberliegenden Seite der Weltkugel liegen. In Ländern, wo ethische Produktion nicht zur höchsten Tugend zählt. In Ländern, wo Kinderarbeit und zwölf oder vierzehn Stundentage zum Alltag gehören. Und das leidige Thema Umweltverschmutzung muss gar nicht erst erwähnt werden. Natürlich, weil es billiger ist
08/15+
(2011)
Der Gegenstand der vorliegenden Diplomarbeit besteht in einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem ständigen Widerstreit zwischen der Dominanz allgemein vorherrschender Modetrends und dem Bestreben des Einzelnen nach nachhaltiger äußerlicher Betonung seiner Einzigartigkeit in der sozialen Gemeinschaft. Mit der Hinwendung zu einer authentischen und wertorientierten Darstellungsform wird das Ziel verfolgt, diesem Widerspruch mit einer eigenen Alternative zu begegnen.
Holz im Wohnbereich
(2011)
Diese Thesis setzt sich mit dem Stellenwert des Eingangsbereiches in unserer heutigen Gesellschaft unter verschiedenen Aspekten auseinander. Durch welche Einflüsse gewinnt oder verliert ein Raum an Relevanz. Ein weiterer Punkt ist die genauere Analyse dieser Räumlichkeit. Darüber hinaus wird die Frage näher erläutert, ob wir diesen Bereich durch Gestaltung für unsere persönliche Selbstdarstellung nutzen.
Baustein Licht
(2011)
In der folgenden Arbeit gilt es den Zusammenhang zwischen Entwicklung der Metalltechnologie und der Formgestaltung bei Metallmöbeln des 20. Jahrhunderts im designgeschichtlichen Kontext zu untersuchen. Diese Arbeit basiert auf Literaturrecherche und erhebt keinen Anspruch auf eine vollständige Betrachtung aller Entwicklungen der Technologien und Formen im Bereich der Metallmöbel dieses Jahrhunderts. Vielmehr wird anhand von ausgewählten Produkten und Techniken die Verbindung zwischen beidem untersucht. Führten neue Technologien zu innovativen Formen? Beobachteten die Gestalter des letzten Jahrhunderts die Entwicklungen der Industrie und wendeten sie diese auf ihre Objekten an? Gab es eine industrielle Formensprache? Ich beginne meine Thesis mit einem kurzen Rückblick auf das 19. Jahrhundert, um die Grundlagen der industriellen Entwicklung und die herrschende Formsprache zu erörtern. Erläutere im Anschluss die Umstände zu Beginn des 20. Jahrhunderts und untersuche daraufhin die Zusammenhänge von Technologie und Form am Beispiel des Clubsessels
Gestaltung für die Sinne
(2011)
Kunst am Bau
(2011)
Ausgehend vom Lebensraum des Menschen mit seiner gebauten Umwelt, insbesondere dem Haus in dem er Schutz sucht und sich zurück-zieht, machte ich mir Gedanken über die Bedeutung des Fenster als Schnittstelle und von der Notwendigkeit des Textils als Abschattung. Vor dem Hintergrund der physiologischen und psychischen Bedeutung des Sonnenlichts für den Menschen, untersuchte ich das Wechselspiel und die Möglichkeiten trotz Schutzbedürfnis vor Sonneneinstrahlung und vor Blicken anderer, am Geschehen draußen vor dem Fenster teil zu haben. Meine Thesis reicht über eine geschichtliche Abhandlung vom Textil im Fenster bis in die moderne zeit der Technialisierung zu heutigen aktuellen Möglichkeiten textiler Abschattungen. Die Erläuterungen befassen sich weitergehend mit Ästhetischen Leitbildern die in der Ver-gangenheit noch von durchgehenden Modevor-stellungen geprägt waren, und heute mehr denn je von Vielfalt und Stilmix handeln, mit denen Akzente im Wohnbereich gesetzt werden. Mit Farben, Texturen und Mustern wird die Wahrnehmung des Raumes gelenkt. Bei Fensterdekorationen können heute sehr individuelle Lösungen entstehen, es ist erlaubt was gefällt. Das Spannungsfeld erstreckt sich zwischen Natürlichkeit, Technologisierung, Individualität, Globalität und Mobilität. Eine beachtliche Bandbreite von Trendrichtungen tut sich auf. Unzählig neu entstandene Berufsfelder wie ,Trendberater' sprechen für diese entstandene Vielfalt. Die Thesis versteht sich als Ergänzung meiner praktischen Arbeit dem Thema der
Die Recherche über Textilien sensibilisierte insbesondere für Anzugstoffe. Die Geschichte zeigt, wie eng das Modegeschehen mit der Politik und sozialen Einflüssen zusammen hängt. Umso mehr beeindruckte die Beständigkeit der Anzugsfarben, -muster und -materialien, die unabhängig von politischen Ereignissen seit etwa 200 Jahren verwendet werden. Durch neue Anordnungen dieser klassischen Elemente entstand das Kollektionsangebot. Die Tradition wurde mit der Gegenwart verbunden. Aus der Tradition wurde mit der Entwicklung einer neuen Streifenanmutung sowie der Untersuchung verschiedener Farben und Materialien ausgebrochen. Hierbei entstanden außergewöhnliche Kombinationen wie Wolle und Glanzeffekt-garn, die als Anzugsstoff im Showbereich eingesetzt werden können. Dies zeigt, dass Bindungen, Muster und Farben, die bereits viele Jahrzehnte bestehen, heute ernst genommen und analysiert werden sollten. So kann altes Fachwissen genutzt werden und in Verbindung mit Gegenwärtigem zu neuen Formen führen. Die Kollektionsentwicklung ist nur ein Beispiel für eine Stoffserie. Es ist ebenso denkbar, eine andere Streifenanmutung zu entwickeln und diese auf Farben und Materialien zu untersuchen. Des Weiteren könnte die Streifenbildung nicht durch die Bindung sondern mittels Farbverflechtungen entwickelt werden. Die Erschaffung von Textilien ist nie zu Ende. Es ist ein sich ständig ändernder Prozess, der durch die Entwicklung neuer Materialien und Techniken sowie Modetrends beeinflusst und immer wieder neu interpretiert werden kann.
Die Aufgabe dieser Arbeit ist es, die Entwurfsmethoden, die zur Gestaltung von modischen Stoffen verhelfen können, zu beschreiben. Der Entwurfsprozess umfasst die Auseinandersetzung mit textiler Flächenmusterung durch Entwurfsmethoden und Motivstudien. Die textile Flächengestaltung befasst sich mit unterschiedlichen Stoffqualitäten und ihren Anwendungsbereichen, mit verschiedenen Technologien und dem Lernen, damit umzugehen.
In dieser Thesis wird die Entwicklung der Tapete von ihrem Vorläufer, der Wandbespannung bis hin zu modernen Vlies- und Wandbildtapeten beschrieben. Hierbei werden sowohl epochentypische Merkmale, als auch Herstellungsverfahren und Materialeigenschaften behandelt. Gliederung: 1. Die Herkunft der Tapete 2. Wandbespannungen - Die Vorläufer der Tapete 2.1. Goldledertapeten 2.2. Flocktapeten 2.3. Leinwand- und Wachstuchtapeten 3. Individuelle Herstellungsverfahren 3.1. Einzelbogen-Papiere 3.2. Tapetenrollen aus England 3.3. Chinesische Papiertapeten 4. Manufakturelle Herstellung 4.1. Tapeten des Früh-und Empire-Klassizismus 4.2. Tapeten des Biedermeier 4.3. Panoramatapeten 5. Maschinelle Herstellung 5.1. Das maschinelle Druckverfahren 5.2. Strukturierte und geprägte Tapeten 5.3. Stilmix im Historismus 5.4. Designreform und Jugendstil 5.5. Künstlertapeten 5.6. Der Deutsche Werkbund 5.7. Wiener Werkstätten, Art Déco und Expressionismus 5.8. Neue Sachlichkeit und Bauhaus 5.9. Tapeten der 50er und 60er Jahre 5.10. Tapeten der 70er und 80er Jahre 5.11. Aktuelle Tapetentrends und Herstellungsverfahren
Paisley- Eine Interpretation
(2011)
Das Paisley ist ein beliebtes Motiv für Gestaltungen, welches seit hunderten von Jahren bekannt ist und stets als Gestaltungsmittel verwendet wird. Auch heut-zutage ist es in der Gestaltung, vor allem auf Textilien beliebt. Das Aussehen des Paisleys beschreibt man als tropfenartige, gebogene Form mit einer auslaufenden Spitze oder Spirale. Das Muster wird von verschiedenen Pflanzenformen abgeleitet. Man kann seinen Ursprung beispielsweise im Blatt einer Dattelpalme oder einer Tränenform finden. Dieses Motiv tauchte ursprünglich im persischen Reich auf, wurde später von den Indern übernommen und gelang durch die Kolonialisierung nach Europa. Ich werde neben der Bedeutung des Paisleymusters kurz auf die Tuchproduktion in Indien, Großbritannien und Frankreich eingehen, da dies ein wichtiges Anwendungsgebiet des Paisleys im 18. Jahrhundert war. Das Paisley wird nicht nur auf Tüchern und Schals verwendet, sondern auch für andere Accessoires, wie Taschen, Schuhen und Krawatten, genauso wie auf Kleidung. Auch für Heimtextilien, wie Tapeten und Gardinen, ist es ein beliebtes Muster. Das Paisley verbindet man mit den Anfängen der Tuchproduktion. Vor allem in Indien, von wo aus die feinen Kaschmirschals nach Europa kamen wurde das Motiv gern verwendet. Betrachtet man ein solches Paisley-Symbol, so erkennt man seine vielfältigen Möglichkeiten als Gestaltungsmittel. In Zusammenhang mit mehreren Paisleyformen und floralen Elementen lassen sich komplexe Muster erzeugen. Im Vergleich von heutigen zu historischen Designs mit Paisleymotiven lassen sich einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen. Diese werde ich näher erläutern. In meinem praktischen Bachelor-Projekt beschäftigte ich mich mit dieser orientalischen Form, wollte sie aber in einen neuen und modernen Kontext bringen.