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Abstraktion des Natürlichen
(2009)
Sole Therme Bad Elster
(2009)
Die Diplomarbeit beeinhaltet einen Ideenentwurf für ein Natursole-Thermalbad in Verbindung mit einem in den Baukörper integrierten 4* -Hotelkomplex. Die Kurbaderweiterung des Bestandsbades ist baulich, funktionell und Ablauforganisatorisch mit dem Neubau verbunden. Die Pläne beinhalten einen Ideenansatz für eine weitere Bearbeitung unter dem Schwerpunkt der räumlichen Gestaltung mit dem Ziel die strenge organisatorische Form einer natürlichen kristallinen Struktur in ihrer Nahordnung auf ein Raumkonzept und -programm umzusetzen, wobei gleichzeitig versucht wurde, den Widerspruch der scheinbar willkürlichen äusseren Erscheinung eines Kristalls in den Baukörper zu übertragen.
Das Thema der von mir gewählte Diplomarbeit ist die Erweiterung des bereits bestehenden Albertbades/Elsterado inklusive eines integrierten 4Sterne+ Hotels im Kurort Bad Elster im Vogtland aufgrund eines Solefundes im Jahre 2008 ca. 1,00km auferhalb der Ortschaft. Besonderes Merkmal des Entwurfs ist die Verknüpfung beider Einheiten (Bad/Hotel) in einem geschlossenen Gebäudekomplex unter maximaler Ausnutzung der Grundstücksfläche. Daraus resultierte eine organische, freie Form des Gebäudes mit Bezugnahme auf den Bestandsbau hinsichtlich der Fassadenmaterialität. Im Inneren bestimmen bedingt durch schräge Wandscheiben die Individualität der einzelnen Räume. Die im Badkomplex vorhandenen Höhensprünge, Luftlöcher und raumübergreifende Treppen schaffen je nach Standort immer neue Blickwinkel.
Art&Creation Raum ohne Zeit- Atelierhäuser Pfefferberg Angrenzend an das Stadtviertel Berlin- Mitte, liegt das städtebaulich einzigartige Gelände der ehemaligen Brauerei Pfeffer im Szene-Viertel Prenzlauer Berg. Nach mehr als zehn Jahren sozialkultureller Nutzung wird das Industriedenkmal momentan saniert und zu einem Zentrum für Kunst und Kultur, Dienstleistungen und soziale Einrichtungen ausgebaut. Alexanderplatz, Hackesche Höfe und Kollwitzplatz, die in der Nähe liegen, machen das Stadtviertel noch attraktiver. Die Aufgabe besteht darin, zwei Atelierhäuser für zwei Standorte auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin zu entwerfen. Das erste Grundstück, das sich direkt an der Straße und gegenüberliegend eines kleine Parks befindet, berührt den Blockrand des gesamten Grundstückes und bildet eine wichtige Eingangssituation für den Standort. Das zweite Grundstück, befindet sich auf dem Grundstück und thematisiert den Blockinnenbereich mit seinen verschiedenen Hofbildungen. Die Architektursprache der geplanten Atelierhäuser ist weitgehend gleich herausgearbeitet. Die Baukörper bestehen aus zwei Riegeln mit weit auskragenden Bauteilen zum Hof. Die Fassade der beiden Gebäude, als auch die Auskragungen dieser bestehen aus Sichtbeton. Die Fassade ist als Lochfassade vorgesehen. Zudem ist an beiden Gebäuden ein variabler und flexibler Sonnenschutz angebracht. Im ersten Atelierhaus am Blockrand sind vier Atelierräume, zwei Wohnungen und ein Restaurant mit einer Bar und Lounge untergebracht. Im zweiten Atelierhaus befinden sich sechs weitere Atelierräume und Wohnungen. In beiden Atelierhäusern wurde eine
Material und Hülle Die neue Gruppenwache Leipzig Süd gliedert sich in die vorherrschende Topographie ein, indem sie sich in diese hinein schneidet. Die Fassade aus Welllochblech verleiht dem Gebäude einen edlen Glanz, der je nach Sonneneinstrahlung variiert und mit Licht und Schatten spielt. Der metallische Charakter des Baukörpers verweist zudem auf die stark technisierte Nutzung als Feuerwehr. Die gesamte Kubatur des Gebäudes weist lediglich zwei sichtbare verglaste Öffnungen auf. Die übrigen notwendigen Öffnungen verbergen sich hinter der lichtdurchlässigen Fassade. Der Planungsschwerpunkt bezog sich grundlegend auf die Befestigung der Fassadenelemente. Es wurde ein Aufbau gewählt, der das lichtdurchlässige Erscheinungsbild der Fassade nicht durch sichtbare Unterkonstruktionen beeinträchtigt. Damit stellt sie sich nach außen nur als die gedachte Vertiefung der Lochung dar und bietet dennoch eine Möglichkeit zum Toleranzausgleich. Die ausschließlich vertikale Überlappung der Fassadenelemente kann durch nachträgliches Beschneiden seitens des Herstellers nahezu unsichtbar erfolgen, um somit dem Anspruch auf Flächigkeit gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eckausbildung. Sie erfolgt ohne zusätzlich auftragende Elemente und stellt sich nach außen nur durch eine filigrane Fuge dar. Der klare Übergang zwischen Topographie und Fassade erfolgt über die Ausbildung einer Schattenfuge. Die Fassade läuft in den Hohlraum zwischen Fassade und Erdreich hinein und verdeckt somit die notwendigen Schnittkanten des Wellblechs. Die Trennung von Erdreich und Blech erfolgt über ein Betonelement. Im waagerechten Bereich laufen die Fassadenbleche gerade auf die Rinnen und bilden somit klar getrennte Materialwechsel.Die klar geometrische Trennung ist gerade im Bereich der Öffnungen ein wichtiger Punkt, denn das Glastor der Fahrzeughalle läuft scheinbar mit dem Wellblech im Eckpunkt zusammen. Da sich an dieser Stelle aber die Stirnseite der Mauer befindet, wird diese mit getöntem Glas verblendet und bildet mit der Glasfläche des Tores eine vollständige Fläche. Um die Gesamtkubatur des Baukörpers mit lediglich zwei gläsernen Öffnungen zu versehen, laufen die Fassadenbleche über die weiteren benötigten Fenster hinweg und verbergen diese. Eine Ausnahme bildet die notwendige Rettungstür, die sich im Bereich der durchlaufenden Fassadenfläche befindet. Im Detail wurde diese Problematik mit einer zweischalligen Tür gelöst, welche sich nur von innen nach außen öffnen lässt. Da die Öffnung mit dem Fassadenmaterial versehen ist, gliedert sie sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Die mit Blech eingefassten Fensterleibungen, die Attikaeinfassung, die Blechelemente im Lichthof und die Rahmen der Fenster sind im Farbton der Fassade vorgesehen. Somit reduziert sich die Materialität auf eloxiertes Aluminium und Glas.
Michael Trompke Bachelorprojekt SS 2009 09.07.2009 Aufgrund jüngst aktualisierter Vorgaben über verkürzte Einsatzzeiten der Feuerwehr zum Zielort, sind die Kommunen gezwungen, die Einsatzzentralen zu dezentralisieren. Das Konzept sieht vor, neben den großen Feuerwachen auch kleinere sog. Gruppenwachen einzurichten und im Stadtgebiet so zu verteilen, dass die minimierten Einsatzzeiten gewährleistet werden können. Das Grundstück für die
Das Gebäude Der Entwurf stellt einen Solitär da, welcher sich parallel zur alten Stadtmauer ausrichtet. Dadurch wird eine Verbindung der umliegenden Gebäude geschaffen. Die Häuser im Süden orientieren sich am Marktplatz und die Häuser im Norden an der Hauptstraße "Bürgermeister-Prechtel". Der Solitär positioniert sich in der Mitte des Freiraumes, wo einst das Spital stand. Er steht parallel zu der Häuserreihe der Hauptstraße, obwohl er sich von diesen etwas distanziert. Als Eye-catcher werden verschiedene Elemente, wie zum Beispiel der Gastrobereich und die Gardeobe, sowie der Barbereich im 1. Stock komplett rot gestrichen. Diese Akzente finden sich auch in der Fassade wieder, in der sich die Titel der Stücke und der Schriftzug SCHAUSPIEL WEIDEN ebenso rot darstellen. Die einheitliche Glasfassade stärkt den Eindruck des Solitärs. Es handelt sich um eine vorgehängte Glasfassade mit Milchglasoptik, die zusätzlich mit Textauszügen der Stücke von schauspielWeiden bedruckt ist. Somit ensteht ein transluzenter Effekt, welcher nur an den Eingängen und einem großen Fenster im 3. Obergeschoss unterbrochen wird, um Akzente zu setzen. An diesen Stellen läuft der Text zwar weiter, allerdings auf Klarglas. Als Bodenbelag dient ein recht dunkler Basalt, der geflammt wird, um eine Rauhigkeit zu erzeugen. Im Proberaum hingegen soll ein Eicheparkett verlegt werden. Als Gegensatz zu den dunklen, großformatigen Fließen werden die Wände und Decken weiß verputzt. Um diesen Kontrast auch im Proberaum zu erhalten, werden hier die Wände anthrazit gefärbt. Es gibt eine klare Trennung von öffentlichen Bereichen und den Bereichen, die nur vom Personal beziehungsweise von der Schauspielgruppe genutzt werden. So nimmt auch der Anteil von privaten Räumen nach oben hin zu. Das Erdgeschoss und der 1. Stock sind frei zugänglich für die Öffentlichkeit, das 2. Obergeschoss ist dann scho nur noch über die Treppe für Personal und Schauspieler erreichbar. Diese befindet sich im gleichen Treppenhaus wi die öffentliche Treppe, windet sich jedoch so um diese, dass man garnicht registriert, dass eine 2. Treppe existiert. Die Fassade Die oben erwähnte vorgehängte Glasfasssade bestärkt den monolithischen Charakter des Gebäudes. Als Konstruktion dient eine horizontale Trägerkonstruktion der Firma EuroFox. Durch dieses System kann auf vertikale Konstruktionsprofile verzichtet werden, sodass die 3,10 Meter hohen Glasplatten nur an ihren oberen und unteren Enden gehalten werden. Hierfür werden,entkoppelt durch EuroFox Isolatoren, an den Stahlbeton spezielle L-Winkel als Fix- bzw. Gleitpunkte geschraubt, welche eine Längenausdehnung durch Temperatureinwirkung zulassen. In diese Winkel werden 1,20 Meter langen und 5 mm starken L-Profile mit Aussteifungsblechen gesteckt, korrekt ausjustiert und schließlich verschraubt. Die L-Profile befinden sich nun in gleicher Distanz von der Stahlbetonwand, wie der Edelputz auf der 16 cm starken Dämmung aus EPS-Platten. Der Putz wird anthrazit eingefärbt um die gleiche Farbe zu erhalten wie die lackierten Agraffenhalter von EuroFox, die nun auf die L-Profile geschraubt werden. Die Agraffen werden ebanfalls anthrazit lackiert, sodass die Unterkonstruktion nahezu nicht mehr von der restlichen Fassade zu unterscheiden ist, um den gewüschnten monolithischen Charakter nicht zu schwächen. Diese Agraffen dienen zur Halterung der Hinterschnittanker von KEIL. Die Hinterschnitttechnik der Firma KEIL ermöglicht es, die Glasplatte von außen fast unsichtbar zu montieren. Dazu wird mit einem speziellen Bohrkopf die Platte zu ca. 2/3 eingebohrt, und dann ein Hinterschnitt in der Glasplatte produziert. In diese Bohrung wird nun, der KEIL Hinterschnittanker eingesetzt, dessen Ende sich aufspreizt und die Platte hält, sobald eine Schraube durch die Agraffe in den Hinterschnittanker setzt und diese anzieht. Die Agraffe mit der Glasplatte wird nun in die Agraffenhalterschiene gehängt, kann bei etwaigen noch justiert werden, und letzendlich in Position gebracht und fixiert werden.
Kaffeehaus Weimar
(2009)
Schauspiel Weiden - fluidum
(2009)
Das Grundlagenprojekt war der Neubau einer Hotel- und Restaurantfachschule in Dresden für die Ausbildung von Hotelfachleuten und Restaurantfachleuten. Das zu bebauende Grundstück befindet sich in der westlichen Innenstadt Dresdens, der Wilsdruffer Vorstadt, zwischen Wettiner Platz, Könneritzer Straße, Schützengasse und Schützenplatz. Das entstandene, dreigeschossige Gebäude erhielt eine strenge geometrische Form, die sich auch im Inneren wiederfindet. So wurde das Gebäude klar gegliedert. Im Untergeschoss befindet sich die Haustechnik. Im Erdgeschoss sind alle öffentlichen Bereiche angelegt worden wie die Aula, Bibliothek und Restaurant, sowie der Verwaltungsbereich und das Wohnen auf Zeit. Im ersten Geschoss befinden sich die Klassenräume, Lehrkabinette und Lehrküchen, im Obergeschoss die naturwissenschaftlichen Räume sowie der Medienbereich. Besonderer Augenmerk wurde auf die Außenwirkung des Gebäudes gelegt, damit Interessenten in die Schule finden um an Hobbykochkursen teilzunehmen oder Veranstaltungen in der Aula beizuwohnen. Ebenso soll die Bibliothek extern genutzt werden. Durch das Einrücken des Objekts von der Straße entsteht ein großer Vorplatz, der ebenso die Präsenz der Schule unterstreicht und für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Die Aufgabe bestand darin, den inneren Pausenbereich des gewählten zu Grunde liegenden Projektes atmosphärisch auszugestalten. Der Bereich hat die Funktion des Aufenthalts und der Kommunikation, beispielsweise während der Pausen im Hochschulbetrieb. Aus diesem Grund und auch aus der Tatsache heraus, dass es sich bei dem Gebäude um eine Hotel- und Restaurantfachhochschule handelt, sollten die Aufenthaltsbereiche den Charakter einer Lounge bekommen. In den erwähnten Bereichen befinden sich die Hauptverkehrszonen mit den Haupttreppen des Gebäudes. Außerdem ist zum Verständnis wichtig, dass sich östlich davon ein Körper mit Klassenräumen und südlich einer mit den öffentlichen Bereichen, wie Bibliothek und Aula anschließen. Der gewählte Ausschnitt wurde in allen vier vorhandenen Geschossen überarbeitet. Durch die Optimierung grundlegender Aspekte gemäß ihrer Funktion konnten so diese Bereiche spannender gestaltet werden. [
CCC_
(2009)
Während des Wintersemesters 2008/2009 wurde bereits das Projekt B1 Baukonstruktion bearbeitet. Dabei entstand ein Entwurf von einem Kreativzentrum, welches sowohl eine nationale, als auch internationale Ausprägung enthält. Hauptziel des Zentrums soll es sein Bildungs- und Freizeiteinrichtungen zu vernetzen. Das Hauptaugenmerk soll hierbei besonders auf einer mediengestützten Ausbildung des Nachwuchses liegen. Diesen Schwerpunkt will ich auch in meinem jetzigen Projekt vereinen. An dieser Stelle eignet sich ein Ausspruch von Burton W. Adkinson& Henry J. Dubester ausgezeichnet:
Erweiterung des bestehenden Albert Bades Elsterado um ein weiteres Thermalbad - Elsterado 2 - auf der Grundlage der dort neu entdeckten Glaubersalzquelle. Dazu ist für die Region ein Resort-Hotel auf gleichem Gelände vorzusehen, dass die gestiegenen Anforderungen der Kurgesellschaft erfüllt. Die Arbeit befasst sich mit der Lösung zwei Baukörper zu entwickeln, wobei sich das Thermalbad als Teil der Solegewinnung in den Untergrund drückt und das Resort-Hotel als Rückgrat fungierend das Thermalbadgelände rahmt.
pursuit of directness
(2009)
Open Minds
(2009)
Projektbeschreibung Hotel Therme "OPEN MINDS" In dem Objekt "OPEN MINDS" finden wir ein raumfüllendes und modernes Konzept. Ein Projekt dieser Art erfordert zum Einen die Bereitstellung der notwendigen Räumlichkeiten, die für ein Hotel dieser Klasse erforderlich sind, und zum Anderen die Schaffung einer Therme, die alle Möglichkeiten für Entspannung und Behandlung bieten kann. In "OPEN MINDS" wurden diese beiden Aspekte verwirklicht. Durch die Aufgliederung des Hotels in zwei unterschiedliche Richtungen verlaufende Schenkel entstand nicht nur der erforderliche Raum für die Beherbergung von Gästen, sondern auch ein großzügig angelegter Innenhof, der den Einfall von genügend Tageslicht zum Vorteil hat. Das Gebäude bildet zwei unterschiedliche, konisch verlaufende Schenkel, deren Winkel sich an den Grundstücksgrenzen und den bestehenden Gebäuden, sowie dem Fluss orientieren. Der wesentlich längere Schenkel beinhaltet die Therme, die sich mit ihren zwei Geschossen und einem Untergeschoss hervorragend an das Albertbad angliedert. Der vordere Teil bildet das Hotel aus, welches mit seinen vier Geschossen und einem Kellergeschoss genügend Platz für etwa 250 Hotelgäste bietet. Für die insgesamt möglichen Hotelgäste werden 100 Doppelzimmer und 12 Suiten zur Verfügung gestellt. Die Therme ist an das Hotel angegliedert, dennoch ist sie separat nutzbar. "OPEN MINDS" fügt sich harmonisch in das vorhandene Bebauungsbild ein. Die Linien sind an markante Bebauungen angelehnt. So finden wir den Verlauf des angrenzenden Flusses in der äußeren Linie von "OPEN MINDS" wieder. Die Linie des Parkhauses und die des "KÖNIG-ALBERT-BADES" umschließen das Projekt. Das Hotel besitzt 4 Geschosse und ist das höchste Gebäude. Es ist etwas höher als das angrenzende Parkhaus. Die Therme ist in 3 Geschosse gegliedert. Somit ergibt sich auch aus städtebaulicher Sicht ein harmonisches Höhenbild, da das Objekt vom "KÖNIG-ALBERT-BAD" aus über die Therme bis zum Hotel an Höhe zunimmt. Somit steht das Parkhaus nicht im besonderen Maße im Blickpunkt des Betrachters. Das Herzstück bildet in seiner Form und Höhe das Hotel. Die Therme gliedert sich harmonisch an diese Form an. Das Hotel ist so gegliedert, dass im gesamten Erdgeschoss das öffentliche Leben stattfinden soll. Hier finden sich neben Eingang, Lobby, Speisesaal, Bar und Fitnessstudio auch eine Ladenstraße, ein Cafe, mehrere Sitzbereiche und vieles mehr. Erschlossen wird das Hotel über 3 Treppenhäuser. Wobei sich zwei davon in jedem Schenkelteil direkt an den Innenhof anschließen. Ein Drittes befindet sich in dem zum Parkhaus liegenden Schenkel. Des Weiteren stehen den Hotelgästen drei Fahrstühle zur Verfügung, die so angeordnet sind, dass es keine weiten Verbindungswege gibt. Da das Erdgeschoss eine lichte Höhe von fünf Meter misst, gibt es einen zweigeschossigen Verwaltungstrakt, der sich ebenfalls in Richtung Parkhaus befindet und durch ein separates Treppenhaus erschlossen wird. In diesem Block befinden sich Verwaltung, Büros, Anlieferung, Lager, Personalräume, Küche und vieles mehr. Die drei Obergeschosse sind ausschließlich für die Unterbringung der Gäste vorgesehen und beinhalten daher nur die Zimmer und einen Konferenzraum. Um die Hotelgäste auf dem Weg zur Therme nicht durch das öffentliche Leben im Erdgeschoss führen zu müssen, erreichen diese die Therme über den Zugang im ersten Obergeschoss. Somit können sie völlig ungestört im Bademantel in die Therme gelangen. Eine weitere Besonderheit des Hotels sind drei Lufträume, die sich einmal zum Innenhof hin vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss durchziehen. Somit haben die Hotelgästen in den oberen Geschossen die Möglichkeit am öffentlichen Leben im Erdgeschoss teilzunehmen, zudem entsteht ein offenes Raumempfinden. Die beiden weiteren Lufträume ordnen sich jeweils an den beiden Schenkelenden des Hotelgebäudes an und gehen nur über die drei Wohngeschosse. Die Therme ist so gegliedert, dass sowohl Hotelgäste als auch Gäste von außerhalb über den verbindenden Bereich das Gebäude betreten und darüber zum Zugang der Therme gelangen. Im vorderen Teil gibt es einen großzügigen Eingangsbereich. Über eine Treppe oder Fahrstuhl gelangt man dann in das Untergeschoss, indem zuerst die Umkleidekabinen und sanitären Anlagen durchlaufen werden, um in den eigentlichen Badebereich zu gelangen. In diesem Badegeschoss befindet sich ein Schwebebecken. Eine sehr großzügige Ausgrabung des Außengeländes bietet genügend Platz für Außenbecken und Liegeflächen. Die Abtreppung dieser Außenanlage ist so gestaltet, dass es die Höhe einer Sitzfläche und die Breite einer Liegefläche entspricht und somit zusätzlichen Platz für Sitz- und Liegefläche bietet. Die Form der Ausgrabung und die des Beckens ist hierbei wieder streng an die Grundform/ -linie des gesamten Gebäudes angelehnt. Über einen Tunnelgang, der direkt an die Außenanlage anschließt und somit fast vollständig mit Tageslicht versorgt und belichtet wird, gelangt man über eine tunnelbreite Treppe in ein verglastes Verbindungsstück, welches direkt an den bestehenden Badebereich des Albertbades anschließt. Somit werden beide Bäder miteinander verbunden. Über eine großzügige Freitreppe gelangt man vom Untergeschoss der Therme auf ein Zwischenpodest, das weiteren Platz für Liegeflächen bietet. Zudem gelangt man über diese Freitreppe in das Erdgeschoss. Hier befindet sich ein großes Solebecken und ein weiteres Bewegungsbecken. Auch ein Cafe, Restaurant sowie genügend Liege- und Entspannungsbereiche können angeboten werden. Über eine geschwungene Rampe, gelangt man in das Obergeschoss, indem sich die Saunalandschaft, die Behandlungsräume, sowie eine großzügige Dachlandschaft zum entspannen, befindet. Die Fassade der beiden Gebäudeteile zieht sich über den gesamten Komplex gleichermaßen. Somit wird das zusammenhängen der beiden Teile noch mehr unterstrichen. Das Erdgeschoss wirkt mit seiner Glasfassade sehr offen, freundlich und einladend. Ebenso der Innenhof, der genügend Belichtung schaffen soll. Die Obergeschosse des Hotels sind als Lochfassade ausgebildet, wobei sich die Fensteröffnungen sehr groß gestalten, um die Räume sehr hell und freundlich wirken zu lassen. Jedes Hotelzimmer hat eine Loggia die, mit jeweils zwei aus gelochten Messing Schiebelementen versehen ist. Somit trägt jeder Hotelgast an der Gestaltung der Fassade immer wieder neu bei. Das Wirkungsbild der Fassade verändert sich somit mit jedem Hotelgast immer wieder neu. Diese Messingfassade ist ebenfalls im Obergeschoss der Therme anzufinden, um die Einheitlichkeit beider Gebäude umso mehr zu verstärken. Ich denke das "OPEN MINDS" in seiner Form, Organisation und den Bereichen genau das bietet, was ein Hotel und eine Therme mit diesen Anforderungen bieten muss und lässt keine Wünsche offen zu genießen, entspannen, und um Urlaub zu machen.
Leben
(2009)
Atleirhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. .
Golden Elsterado
(2009)
Der Aufgabenstellung entsprechend (Schaffung eines neuen Bade und Hotelkomplexes auf dem Gelände neben dem Elsterado) wurde ein neues Erholungszentrum geschaffen. Durch stadtbauliche Aspekte wurde eine simple Grundform entwickelt. Der Komplex erhielt eine eiförmige Kontur. Der gesamte Erdgeschossbereich zeigt sich als eine großzügige Glasfassadenkonstruktion (weiße Pfosten Riegelfassade, selbstreinigendes entspiegeltes Klarglas, Scheibengröße 2x5m) die sich im vollem Umfang, incl. aller Eingangsbereiche, um das Gebäude erstreckt. Erstes, zweites und drittes Obergeschoss kargen über die Glasfassade ca. 2m wellenförmig aus. Es entsteht eine kleinteilige Struktur, welche in Symbiose zu der Fassade des Albert Bades steht. Die einzelnen Etagen sind mit Messingpaneelen verkleidet. In den Loggien der Hotelzimmer können diese fächerförmig geöffnet und geschlossen werden. Außerdem wurde im Restaurant und Lobbybereich mit kreisförmigen Ausnehmungen für den erforderlichen Lichteinfall gesorgt. Das Gebäude verfügt über ein großzügiges Glasdach in Stahlfassadenkonstruktion. Passanten können das Gebäude vom Berg aus betrachten. Deshalb ist es wichtig eine ansprechende Dachaufsicht zu entwickeln. Das Problem wurde durch ein komplettes Messingfalzdach gelöst. Regenwasserflecken werden durch Innenentwässerung vermieden. Die Eiförmigkeit des Grundgebäudes gewährt die Aussicht auf die landschaftlich besten Gebiete. Erreicht wurde dies durch die Ausrichtung der Spitze auf die weniger attraktiven Gebäude (Parkhaus). Südseitig ist der Eingangsbereich zum Bad angelegt, der den freien Blick zum Albert Bad ermöglicht. Befindet man sich im Inneren des Bades ist durch die großzügige über das gesamte Gebäude ersteckende Glasfassade das Erlebnisgefühl Bad und Natur gegeben. Durch die weitläufig geschwungenen terassen förmigen Treppenanlagen (von -3m bis +1m OKFF), Sitzgruppen und Liegemöglichkeiten ergeben sich einzigartige Wellnessbereiche. Es befinden sich drei Schwimmbecken im Bad. Das Solebecken befindet sich drei Stufen erhöht im oberen Teil des Bades. Durch eine Glasfassade, im hintern Teil des Bades, abgetrennt befindet sich das Schwebebecken. In das Bewegungsbecken gelangt man über die große Treppenanlage. Hier befindet man sich bei -3m. Ein Highlight stellt der zum Teil unterirdische Verbindungsgang zum alten Bad dar. Durch selbigen ist es möglich die großzügigen Außenanlagen des Komplexes zu erreichen. Hier ist ein beheiztes Außenbad mit Sonnendeck angeordnet. In den gruppenförmig angeordneten Kuben sind Saunen, Inhalationsräume, Solarien und Behandlungsräume. Die Kuben sind mit Marmor von außen verkleidet. Die Innenausstattung wird durch die Nutzung geprägt. Vorwiegende Materialien sind Marmor, Holz und Stahl. Nordseitig wurde der Eingangbereich mit Foyer für die Anreise der Hotelgäste angelegt. Nach dem Einchecken gelangt der Gast über die großzügige Wendeltreppe oder über zwei Aufzüge in die Lobby. Durch einen trompetenförmigen Gang erreicht man das beeindruckende eiförmige Atrium im ersten Stock. Hier ist als erstes der Blick auf die großen ellipsenförmigen Glasflächen im Bodenbereich über dem Bad gefesselt. Durch diese Flächen kann man einen Blick auf das Bad erhaschen. Im Anschluss befindet sich ein großer gastronomischer Komplex, der für verschiedenste Events geeignet ist. Ausgestattet mit einer großen Küche, sowie Kühlräumen. Im zweiten und dritten OG sind die Hotelzimmer über einen breiten Laubengang erreichbar. Die Zimmer sind im 4- Sterne Standart ausgestattet. Die Größe der Zimmer beträgt jedoch ca. 27m², damit sehr großzügig geschnitten. Außerdem verfügen alle Zimmer über eine große Loggia mit ca. 9m². Die Loggien lassen sich mittels Schiebeelemente öffnen und schließen. Somit ist für ausreichend natürliches Licht gesorgt. Die willkürlichen Brücken ermöglichen kürzere Laufwege und verhelfen zu einem einmaligen Ausblick über den gesamten Hotelkomplex. Die blickdicht ausgeführten Brüstungsgeländer sind aus dünnen Messingblechen gefertigt und durch eine Zaponbeschichtung anlauffest gebaut. Dadurch wird der exklusive Charakter der Außenfassade wiederholt. Außerdem wird der Blick im Atrium unwillkürlich auf das beeindruckende Glasdach gelenkt. Durch die räumliche Trennung der Eingänge, von Bad und Hotel, ist die Benutzung durch zwei Betreiber möglich. Der Komplex verfügt über vier Treppenhäuser. Alle werden als Fluchttreppenhäuser benutzt. Es befindet sich an jedem ein Aufzug. Der Lastenaufzug wird von dem Hotelbetreiber wie auch vom Badbetreiber benutzt. Im Keller befindet sich die komplette Technik. Mit ca. 2000m² steht ein großzügiges Technikgeschoss zur Verfügung. Der Außenbereich wird bis zum Fluss hin gestaltet. Es werden Begrünungen angelegt. Um den Komplex wird ein ca. 4m breiter Gang befestigt. Das komplette Grundstück wird mit großen Bäumen begrünt. Somit bildet sich eine harmonische und spannende Komposition zwischen Architektur und Natur.
Die Hochschulgebäude der FH Mittweida sind über die Stadt verteilt. Es ist kein zentraler Campus vorhanden. Mit dem Neubau des Fachbereiches Medien und soziale Arbeit soll nun ein zentraler Ort und Treffpunkt für die Studenten der Fachhochschule auf dem Baugrundstück an der Bahnhofstraße entstehen. Das Grundstück der ehemaligen Löwenbrauerei liegt in der westlichen Innenstadt in direkter Nähe zum Bibliotheks- und Mensagebäude. Es bildet das südliche Ende der Fachhochschulgebäude. Das Grundstück an der Bahnhofstraße wird von gründerzeitlichen Wohngebäuden in geschlossener und offener Bauweise und Einkaufsmärkten mit vorgelagerten Parkplätzen umgeben. Es ist ein längliches Baugrundstück mit einem Höhenunterschied von 11 Metern. Der Baukörper stellt sich an die Firstkante des an das Grundstück westlich angrenzenden Gründerzeitgebäudes und rückt schräg von der Straße zurück, so entsteht ein Vorplatz der die Studenten empfängt. Der Baukörper knickt dann nach Westen in den hinteren Teil des Grundstücks, um mit dem gegenüberliegenden Feuerwehrgebäude auf der Westseite und dem ansteigenden Hang einen Platz zu definieren. Auf der Höhe des Turms vom Feuerwehrgebäude knickt er ein zweites Mal nach Osten hin in den ansteigenden Hang. Es entsteht ein länglicher schlangenförmiger Baukörper. Die unmittelbar angrenzenden Gebäude besitzen unterschiedliche Höhen. Durch die fallende Straße beträgt der Höhenunterschied zwischen den Firstkanten 8 Meter. Der Baukörper vermittelt durch ein fallendes Dach zwischen den zwei Gebäudehöhen. Das Dach fällt bis zum ersten Knick und steigt dann wieder bis zum zweiten Knick an, an dem es als Flachdach bis zum Ende des Körpers ausgebildet wird. Das Gebäude wird durch einen Flur in zwei Schichten unterteilt. Der Flur liegt unmittig im Gebäude. Er nimmt die Winkel der Innenkanten des Körpers auf. Es entsteht eine dünne gleichmäßige Schicht und eine dickere ungleichmäßige Schicht. Im Hinteren Teil des Gebäudes gibt es zudem ein Atrium als Einschnitt in das Gebäude. Das Atrium geht durch alle Geschosse um die Belichtung der Räume im Hinteren breiten Teil des Gebäudes zu gewährleisten. Das Hochschulgebäude wird durch den Vorplatz Erschlossen. Hier schiebt sich der Eingang schräg in den Baukörper. Ein großes Foyer über alle Etagen empfängt den Besucher. Vom Foyer aus kann man durch einen einsehbaren Zugang direkt auf den großen Platz gelangen. Am Foyer liegen die Hörsäale und Seminarräume der Hochschule auf den bis zu 6 Etagen. Der größte Hörsaal ist zum Foyer hin über 2 Geschosse verglast und liegt über 11 Meter bis zum Dach. Ein weiterer Hörsaal an der gegenüberliegenden Seite des Foyers ist über ein Geschoss verglast. Das große Foyer wird durch eine einläufige Treppe geprägt. Von ihr gelangt man in das erste und zweite Obergeschoss. Sie endet an einer 3 Meter breiten Galerie im Luftraum. Von hier aus kann man im Luftraum stehen. Eine weitere Galerie befindet sich in der dritten Etage auf der gegenüberliegenden Seite des Foyers. Die vier Fluchttreppenhäuser sind in der dünnen Schicht. Zwei liegen direkt an den Knicken und fungieren als Gelenke des Gebäudes. Im Erdgeschoss befindet sich der Fachbereich Fernsehen. Das Fernsehstudio liegt in der dickeren Schicht über alle Etagen bis zum Dach. Vor dem Fernsehstudio gibt es ein Foyer mit Ausgang auf den Platz. Hier findet man wieder eine einläufige Treppe vom EG zum ersten Obergeschoss. Weiterhin gibt es eine Teeküche bzw. einen Tresen im zweigeschossigen Luftraum vor dem Fernsehstudio. Dies wird zum Beispiel bei Vorführungen im Studio genutzt. Zum Foyer ist das Studio Verglast. Direkt im Anschluss liegt das Groskulissenlager mit einem Durchgang zum Atrium. Der Durchgang kann geöffnet werden und so wird der Platz im Erdgeschoss des Atriums zum Arbeitsbereich für den Fachbereich Medien erweitert. Weiterhin bietet er eine Nutzungsfläche für Verunstaltungen. Die dritte einläufige Treppe gibt es im Atrium vom 2 OG zum 4 OG. Im ersten Obergeschoss ist der FB Hörfunk. Im hinteren Teil ist die Ausstellung angegliedert. Der Bereich für die Ausstellung liegt im schmalen Teil des Gebäudes über zwei Geschosse und ist zum Atrium offen. Belichtet wird dieser Raum über Fenster im 2.OG. Im 2.OG ist der FB Print und allgemeine Räume des Fachbereichs Medien. Die Verwaltung des Fachbereichs Medien findet man im 3.OG. Das vierte und fünfte Obergeschosse sind für den Fachbereich soziale Arbeit vorgesehen. Die Fassade besteht aus zwei Schichten. Einer Lochfassade aus Beton und einer bedruckten Glasfassade. Die Öffnungen der Lochfassade von jeweils 1 mal 3 Metern bilden ein Spiel auf der Fassade. Es entsteht ein bewegtes Fassadenbild. Der zweite Teil der Fassade besteht aus einer vorgehängten, hinterlüfteten und bedruckten Glasfassade. Ein digitales Bild besteht aus Bildpunkten. Dies wird in der Glasfassade widergespiegelt Das Glas wird mit bunten Punkten bedruckt. Von weiten entsteht das Bild eines Farbverlaufs. Die Fassade erhält so einen medialen Charakter. Das Innere des Gebäudes wird von Außen ablesbar. Die Fassade verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter. Bei Nacht kann die Fassade beleuchtet werden und der mediale Charakter wird noch einmal verstärkt. Es entsteht eine Assozition zu einem Fernesehbild. Der entstandene Platz im Außenbereich wird durch ein Baumfeld in der Form des Körpers beplant. Zur Belebung des Platzes ist im ehemaligen Feuerwehrgebäude eine Cafeteria untergebracht. Die Hauswerkstatt und zusätzliche Arbeitsräume für die Studenten befinden sich ebenfalls in diesem Gebäude. Der Hang beginnt am südlichen Ende des Platzes anzusteigen. Hier bildet eine große Freitreppe einen Abschluss. Der Hang erhält einen Parkähnlichen Charakter mit einem Weg zur Verbindung des Platzen mit den Parkplätzen für Studenten, Besucher und Angestellte, die sich oben auf dem Hang am südlichen Ende des Grundstückes befinden. Auf dem Vorplatz des Gebäudes sind die Fahrradstellplätze untergebracht.
Das neue Hochschulgebäude der FH Mittweida vereint die Fachbereiche Soziale Arbeit und Medien. Der Standort bildet den südlichen Abschluss des Campus. Durch die Bahnhofstraße, sowie die Schillerstraße ist das Grundstück ausreichend erschlossen. Die Einfahrt für den Ü-Wagen und die Anlieferung befindet sich auf der Westseite des Gebäudes über die Bahnhofstraße. Fahrradstellplätze befinden sich direkt neben dem Eingangsbereich an der Bahnhofstraße. Die PKW- Stellplätze sind am südlichen Ende des Grundstückes mit Anbindung an die Schillerstraße organisiert. Das Gebäude fügt sich parallel zur Straßenkante Bahnhofstraße in das Grundstück ein, springt jedoch von der Kante der Bestandsbebauung zurück um einen Eingangsbereich zu schaffen und sich besser in die Umgebung einzufügen. Außerdem ist der Eingangsbereich durch einen Einschnitt im EG definiert. Das Gebäude verfügt über 3 unterschiedliche Höhen und ist maximal 5geschossig. Der nördliche 3 geschossige und somit niedrigste Teil des Gebäudes fügt sich gut an beide Nachbargebäude an. Auch der hintere 5 geschossige Teil orientiert sich an der Firstkante des höheren Nachbargebäudes. Außerdem springt der 4 geschossige Teil von der Nordansicht zurück, somit reduziert er seine Dominanz gegenüber dem kleineren Nachbargebäude und ein Spiel zwischen den unterschiedlichen Höhen entsteht. Durch den Einschnitt im hinteren Teil des Gebäudes wird eine zusätzliche Freifläche geschaffen. Die unterschiedlichen Gebäudevolumen greifen sinnbildlich ineinander, um das Zusammenwirken der beiden Fachbereiche widerzuspiegeln. Der Raum zwischen den Volumen wird zur Erschließungs-rund Kommunikationsfläche. Jeder Funktionsbereich der Fachbereiche ist über den 3 geschossigen Teil erschließbar und soll somit sein Gesicht nach außen hin formulieren. Kernstück des Erschließungsbereichs ist das Forum am Ende des 3 geschossigen Luftraumes. Der 3 geschossige Luftraum bietet außerdem die Möglichkeit Räume nach innen zu belichten und eine gewisse Transparenz der Fachbereiche nach innen zu wahren. Am Ende des Forums gelangt man an eine Cafeteria und hat Zutritt zum Außenbereich an den sich eine Freifläche mit Sitzstufen angliedert, die gleichzeitig für Lehrveranstaltungen im Freien genutzt werden kann. Außerdem ist die Anordnung der Bereiche im Erdgeschoss so gegliedert, dass der komplette Raum mit Leben gefüllt wird. Dies wird zum Bespiel dadurch gewährleistet, dass sich die allgemeinen Hörsäale am Ende des Forums im EG befinden, somit müssen alle Studierende den Weg bis zum Forum entlang der einläufigen Treppe, die als Haupterschließung der 3 Ebenen fungiert, bestreiten. Jeder Studierende, Hochschulmitarbeiter oder Besucher muss somit auch an einem anderen sehr wichtigerer Bereich des Gebäudes vorbei: das Fernsehstudio, welches das Aushängeschild des Fachbereichs Medien ist. Es befindet sich im westlichen, vorderen Teil des Erdgeschosses und erstrebt sich über 3 Geschosse. Im Erdgeschoss hat man die Möglichkeit das Geschehen im Fernsehstudio durch farbig verglaste Öffnungen zu verfolgen und man hat außerdem die Möglichkeit über flexible Tribühnenelemente im FS Sitzplätze zu gewährleisten. Außerdem vereint das Erdgeschoss sämtliche wichtige Lager- und Anlieferungsbereiche fürs Fernsehstudio, sowie alle wichtigen Nebenfunktionen wie Regie, Großserver, Schnitt und TV-Leiter, um ein schnelles effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Wie schon erwähnt gliedern sich dann im hinteren Teil des Erdgeschosses das Übungstudio, einige Seminarräume und großen Hörsäale an. Alle größeren Hörsäale sind zwei geschossig. Dabei erstreckt sich der Größte ins Erdreich. Im Allgemeinen vereinen die beiden 3-und 4 geschossigen Gebäudeteile alle Funktionen der Fachbereiche Medien Fersehen, Interaktive Medien und Hörfunk. Denn vom Erdgeschoss aufwärts im 1. und 2. OG gliedern sich alle Nutzungen des Hörfunk und der interaktiven Medien. Das 4. Geschoss des 4 geschossigen Gebäudeteils ist dann ausschließlich für die Lehrsammlung und das Archiv für diese Fachbereiche vorgesehen. Im 5 geschossigen Bereich des Gebäudes befinden sich in den unteren beiden Geschossen die alle Seminarräume und wie schon erwähnt im Erdgeschoss die Hörsäale und das Übungsstudio. Im 3. Geschoss befindet sich der Fachbereich Print und die Verwaltungszentralen, die sich dann noch weiter über die restlichen Geschosse erstrecken. Jede Verwaltungszentrale hat die wichtigsten Nutzungen für die Studenten zum 3 geschossigen Luftraum hin gewandt, um Informationen schnell an Studenten und andere weiter tragen zu können. In den darauf folgenden Geschossen, die sich nicht mehr an die Erschließungsfläche angliedern, wurden Freibereiche geschaffen um die Großzügigkeit der unteren Ebenen auch hier fortzuführen. Dazu dient zum Beispiel auch der Infobereich und die Loggia. Die Kindersozialstation befindet sich im obersten und ruhigsten Geschoss und hat Zugang zu einer Dachterrasse. Somit wird gewährleistet, dass die Kinder soviel wie möglich Ruhe vom Trubel des Hochschulalltags haben. Auch die Erschließung macht es möglich, dass die Kinder nicht durch den Haupteingang gehen müssen und haben somit genügend Privatsphäre. Die Stahlbetonkonstruktion des Gebäudes verfügt über eine vorgehängte Messingfassade. Die Messingfassade fügt sich gut in die natürliche Umgebung des Hanges ein und wirkt warm. Die Fassade unterliegt einem Raster, das sich auch in den Maßen und der Raumgliederung des Gebäudes wieder findet. Außerdem verfügen die Messingelemente bei allen zu belichtenden Räumen über Löcher und sind öffenbar. Somit wird die Fassade zum bewegten Bild. Durch die Reflektion des Messings wird dieser Eindruck unterstrichen. Die Fassade zieht sich auch über die Glasfassaden, die die Löcher zwischen den Volumen bilden um die Einheit des Gebäudes zu symbolisieren.
Atelierhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. Analysiert man den städtebaulichen Zusammenhang, so wird deutlich, dass das Grundstück am Blockrand einige Attraktivitäten aufweist. So liegt es direkt gegenüber dem begrüntem Teutoburger Platz und hat einen weiten Blick den Straßenzug entlang bis hin zur Kirche. Im Gegensatz dazu steht die sehr dichte, hohe, erdrückend wirkende Bebauung im Blockinnenbereich. Aufgrund dieser städtebaulichen Situation sieht der Entwurf eine Trennung von Wohnen und Arbeiten vor, wobei das Arbeiten in den Innenhof und das Wohnen an den Blockrand gelegt wird. Grundidee des Entwurfs ist das Schaffen von Zwischenräumen durch die verschiedene Anordnung einzelner Körper. Diese Zwischenräume dienen als Platz des öffentlichen Lebens, als Ort der Begegnung und Kommunikation. Im Blockinnenbereich wird eine im Gegensatz zum Bestand, sehr kleinteilige niedrige Bebauung angestrebt, um die Enge des Hofes aufzulockern. Zehn einzelne Baukörper reihen sich an die Grundstücksgrenze wie die Perlen auf einer Schnur. Mit jeweils unterschiedlicher Form symbolisieren sie die Individualität jedes einzelnen Künstlers. Jedem Künstler wird somit ein eigenes Gebäude zugeteilt, in dem er auf zwei verschiedenen Ebenen arbeiten kann. Im Erdgeschoss eines jeden Atelierhauses befindet sich eine Werkstatt, die sich durch ein großes Schaufenster dem Hof hin öffnet. Durch Schiebetüren kann eine Wand komplett geöffnet werden, der Hof fließt in den Raum und zieht den Künstler nach draußen. Der Hof ist somit zentrales Element des gemeinschaftlichen Raumes und wird bespielt durch die individuellen Tätigkeiten der einzelnen Künstler. Bodensteckdosen im Außenbereich ermöglichen ein flexibles Arbeiten. Des Weiteren kann der Hof mit seinen
wege formen räume - Stadthafen und Seebrücke in Senftenberg eileen coye eric häupl diplom SS 2009 Senftenberg befindet sich an einem ehemaligen Tagebaugebiet in der Niederlausitz. In den 1960er Jahren wurde mit der Flutung der ersten Tagebaurestlöcher begonnen. Heute liegt die Stadt in mitten einer großen Seenlandschaft. Die direkte Verknüpfung des Stadtzentrums und dem Senftenberger See konnte jedoch durch planerische Mittel noch nicht erreicht werden. Um die Region touristisch zu erschließen, wurden bereits zahlreiche Projekte in der Umgebung realisiert oder befinden sich in der Planungsphase. In Senftenberg soll ein Hafenareal den durch die Kanalerweiterungen vorangetrieben Bootstourismus stärken und einen neuen Identifikationspunkt für die Bevölkerung schaffen. wege formen räume eileen coye eric häupl stadthafen und seebrücke in senftenberg diplom ss 09 Idee Die Verbindung des zu gestaltenden Stadthafens mit der historischen Altstadt ist eine der Hauptkriterien unseres Entwurfs. Die Besucher der Stadt sollen auf eine angenehme Weise zum neuen Hafengebiet geleitet werden, wie auch die anlegenden Bootsurlauber in die fast tausend Meter entfernte Innenstadt gelangen können. Weiterhin soll die Architektur die Landschaft möglichst in geringem Mass verändern und sich in die Umgebung integrieren. Dennoch soll sie eine starke Eigenständigkeit entwickeln und sich aus einer modernen Interpretation des Entwurfthemas herleiten. Da die direkte Verbindung der beiden Stadtgebiete nicht unmittelbar erfolgen kann, muss die Architektur als eine Art Leitsystem funktionieren. In den ersten Entwurfsstudien wurden einzelne, wegweisende Skulpturen von uns vorgesehen. Sie sollten einem Architekturkanon entsprechen und in Anzahl, Volumen und Funktion vom Ausgangspunkt bis hin zum Endpunkt variieren. Bei der Weiterbearbeitung erlangte der Weg, welcher die Verbindung beider Punkte darstellen sollte, immer mehr an Bedeutung. Diese Konkurrenz zwischen Wegeführung und der zu planenden Baukörper wurde mit der Erweiterung des einfachen Verbindungsbandes zur Stegskulptur immer stärker. Die multifunktionale Skulptur, welche sich vom Markt aus durch die Stadt, den Schlosspark bis in das Hafengelände entwickelte und dort die Hafenbecken selbst formen sollte, konnte nicht länger nur an die neuen Gebäude angelagert sein, Die Stegskulptur, welche Brunnen, Brücke, Plattform, Treppe, Rampe, Slipanlage, Anlegestelle und einfache Bank sein konnte, musste nun auch die Möglichkeit besitzen die Gebäudefunktionen aufzunehmen. Die Gestaltung dieses allumfassenden Baukörpers wird dabei an jeder Stelle durch die Umgebung und die angestrebte Funktion beeinflusst.
Stadthafen Senftenberg
(2009)
Die Region um Senftenberg wandelt sich vom Kohleabbaugebiet zu einer Seenlandschaft. Im Zuge des Wandels will die Stadt Senftenberg einen Hafen bauen um den Tourismus anzukurbeln und das Potential weiter zu nutzen. Planungsziel war ein kleiner Hafen mit mehreren Funktionsgebäuden und einem starken Bezug zum Stadtkern.
Atelierhäuser Pfefferberg
(2009)
Entwurfsthema ist die Bearbeitung zweier Atelierhäuser auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin, im Stadtteil Prenzlauer Berg. Während eines den Blockrand berührt und eine wichtige Eingangssituation für den Standort markiert, thematisiert das zweite den Blockinnenbereich mit seinen verschieden Hofbildungen. .
EcoCity Marokko / Westsahara
(2009)