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Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema, wie Pflegefachkräfte mit und ohne Fachkraftstatus ihre tägliche Arbeit erleben. Dies gilt es herauszufiltern, da sich die Pflegekräfte aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer Vielzahl von belastenden Faktoren konfrontiert sehen und diesen jeden Tag trotzen müssen. Das führt unter anderem dazu, dass viele Pflegepersonen sich von ihrer Arbeit überfordert fühlen und diese vorzeitig aufgeben müssen. Hinzu kommt, dass die Versorgung in stationären Einrichtungen ein zu-nehmend negatives Image hat. Das Ziel der Arbeit soll es sein, Belastungspunkte der Pflege-personen aufzuzeigen, um Anhaltspunkte zu erhalten, in welchen Bereichen dringend Verbes-serungen nötig sind. Dadurch soll es für die Pflegepersonen einfacher werden und gleichzeitig dem Wohlbefinden der Bewohner dienen. Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurde sich entschieden einen qualitativen Forschungsansatz zu wählen. Hierfür wurden neun Experteninterviews geführt, um Informationen über das Erleben der täglichen Pflege gewin-nen zu können. Die so gewonnenen Daten wurden erst mit Hilfe allgemeiner Regeln transkri-biert und anschließend nach dem Ablaufmodell von Mayring einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Auswertung der Daten zeigte ein sehr deutliches Bild auf. Die Pflegeperso-nen mit und ohne Fachkraftstatus empfinden ihre Arbeit als sehr belastend. Als besonders belastend werden der Mangel an Zeit und an Personal empfunden. Dieser Mangel bezieht sich jedoch nicht nur auf Fachkräfte. Hinzu kommt, dass die Pflegepersonen sich von der Politik und den Verbänden im Stich gelassen fühlen. Das Kollegenteam wird jedoch als sehr positiv empfunden und bietet meist die einzige Stütze. Die Auswertung hat gezeigt, dass es viele Problemfelder gibt, die es zu bearbeiten gilt. Allem voran sollte das Verhältnis von zeitlichen Aufwand und Ertrag geändert werden. Außerdem muss die Attraktivität gesteigert werden um vor allem junge Menschen dazu zu bewegen, den Pflegeberuf zu ergreifen. Auf diesem Wege kann dem bestehenden Mangel an Pflegekräften entgegen getreten werden.
Die Arbeit befasst sich mit der Frage der Inklusion von gehörlosen und schwerhörigen Sportlern in den Leistungssport. Zur Debatte steht, ob es möglich ist, dass gehörlose, schwerhörige und hörende Sportler in einer Mannschaft gemeinsam Leistungssport (Landesliga, Regionalliga, Bundesliga) betreiben können. Der Literaturteil befasst sich mit dem aktuellen Thema der Inklusion, die UN - Behindertenrechtskonvention, kulturelle Aspekte Gehörloser und Schwerhöriger sowie Gebärdensprache, Sport und Leistungssport, Kommunikation sowie Psychologie in Sportmannschaften. Für die methodische Analyse wurden Leitfaden-Interviews mit 10 Leistungssportlern geführt. Die hörenden, gehörlosen sowie schwerhörigen Probanden betreiben Leistungssport in den Sportarten Fußball und Kegeln. Die Interviewteilnehmer sind mindestens sportlich aktiv in der Landesliga oder einer höheren Spielliga. Neben der zentralen Forschungsfrage der Inklusion, gehen einige andere Fragen einher, die im Methodenteil analysiert werden. Grundlage für die Interviews und damit die methodische Vorgehensweise sind 50 Fragen des Leitfaden-Interviewbogens.
Untersuchung des Gesundheitsverhaltens der Beschäftigten in einem Krankenhaus im Erzgebirgskreis
(2014)
Einrichtungen des Gesundheitswesens werden aufgrund des Nachwuchs- und Fachkräftemangels besonders herausgefordert, da die Versorgung der immer älter werdenden und multimorbiden Patienten von immer weniger und älterem Personal bewerkstelligt werden muss. Das betriebliche Gesundheitsmanagement gewinnt deshalb speziell für Krankenhäuser an immer größerer Bedeutung, da die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens von der Gesundheit der Mitarbeiter abhängt. Für die Planung und Umsetzung eines BGM bedarf es zunächst umfassender Analysen u.a. zur Gesundheitssituation der Mitarbeiter. In dieser Bachelorarbeit wurde mithilfe eines standardisierten Fragebogens das Gesundheitsverhalten der Beschäftigten eines Krankenhauses im Erzgebirgskreis erhoben. Das Ziel war es, Erkenntnisse über vorhandene gesundheitsfördernde und -gefährdende Verhaltensweisen der Mitarbeiter aufzuzeigen, um daraus passende Verbesserungs- und Unterstützungsmaßnahmen ableiten zu können.
Die Veränderungen im Anforderungsprofil an Pflegeeltern verweisen immer deutlicher auf Handlungsbedarf. Erhöhte Schwierigkeiten zeigen sich in der Betreuung, Erziehung und Alltagsbewältigung innerhalb der Pflegefamilie. Häufigste Gründe dafür sind besondere Pflege- und Förderbedarfe des Pflegekindes sowie die Kontaktgestaltung mit der Herkunftsfamilie. Nicht selten bringen Pflegekinder körperliche oder seelische Vorerkrankungen mit in die neue Familie, wodurch die Pflegefamilie starken Belastungen ausgesetzt ist.Aufgrund der erhöhten Anforderungen erhalten Pflegefamilien umfangreiche Unterstützungsleistungen durch das Jugendamt, den Pflegeelternverein oder durch Privatpersonen. Welche Unterstützungsleistungen Pflegeeltern in ihrer Pflegetätigkeit als besonders hilfreich erachten und welche notwendig sind, um erfolgreich als Pflegefamilie bestehen zu können, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.In leitfadenorientierten Interviews geben fünf langjährig erfahrene Pflegemütter und ein Pflegevater Auskünfte zu folgenden Themenbereichen: Motivation zur Aufnahme eines Pflegekindes, Entwicklung von Bindung und Beziehung, Unterstützungsleistungen durch das Jugendamt und andere Unterstützungsleistungen.
Die Masterthesis beschäftigt sich mit der Entwicklung eines ersten Konzeptentwurfes für das zukünftige Kompetenzzentrum im ASB Ortsverband Chemnitz und Umgebung e.V. Unter Anwendung strategischer Managementmethoden und wissenschaftlicher fundierter Empirie erfolgt die Basis und Ist-Analyse für den Konzeptentwurf. Dieser soll als Grundlage für die Entscheidungsfindung und Ideensammlung des bevorstehenden Kompetenzzentrums dienen. Die Besonderheit der vorliegenden Arbeit basiert auf einer Konzeptentwicklung. Ausgehend von theoretischen Annahmen und wissenschaftlichen sowie statistischen Erkenntnissen erfolgt eine strategische und wissenschaftliche Vorgehensweise.
Die Etablierung von Versorgungszentren für Schwer- und Schwerstverletzte im zivilen Bereich erfolgte in den letzten drei Jahrzehnten. Diese sollen eine flächendeckende Versorgung von homogener Qualität gewährleisten. Das Polytrauma in Deutschland hat zu 95% stumpfe Verletzungen, welche sich im Straßenverkehr bzw. nach Stürzen aus Höhe zusammensetzen, zur Ursache. Männer verletzen sich 2,6-mal häufiger wie Frauen und Frauen verletzen sich schwerer als Männer. Die Einteilung der Verletzungsschwere erfolgt anhand der schwersten Verletzung pro betroffene Körperregion und maximal drei betroffene Körperregion werden in die Berechnung des ISS einbezogen. Eine Person gilt als Schwerverletzt, wenn ein ISS ≥ 16 ermittelt wird. Die Versorgung von Unfallopfern erfolgt in Traumazentren, welche sich in Traumanetzwerken organisieren. Nach der Rettung an der Unfallstelle, der Versorgung im Schockraum und die Therapie auf der Intensivstation erfolgt die Weiterbehandlung und Rehabilitation auf der unfallchirurgischen Normalstation. Der pflegerische Aufwand und der daraus ableitbare Personalbedarf werden mit der PPR ermittelt. Auch der PKMS wird auf Normalstation kodiert. Hintergrund dieser Studie war es zu untersuchen, welche Kriterien Einfluss auf den pflegerischen Aufwand hatten. Es wurden weiterhin ausgewählte ökonomische Aspekte betrachtet. Die Untersuchungspopulation setzte sich aus Polytrauma-Patienten zusammen, welche auf der unfallchirurgischen Normalstation im Heinrich-Braun-Klinikum versorgt wurden. Die Einteilung der Gruppen erfolgte einerseits nach den Minutenwerten lt. PPR und andererseits nach dem Verletzungsmuster, welche in die Kategorien Verletzungsmuster "Kopf", "Rumpf" sowie "obere" und "untere Extremitäten" eingeteilt wurden. Bei der Betrachtung der ökonomischen Aspekte erfolgte keine Einteilung in Gruppen, es wurden nur Aufwände und Erträge miteinander verglichen. Da zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Studie wenige Daten zum Vergleich vorlagen, ist weitere Forschung auf diesem Gebiet notwendig.
Demografische Entwicklungsprozesse, wie Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft, stellen Geschäftsleitungen und Personalmanager vor die Aufgabe, nicht nur qualifiziertes Fachpersonal für ihre Unternehmen zu gewinnen, sondern auch die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, um Arbeitnehmer in den Unternehmen zu halten. Einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter hat dabei die Führungskraft. Daher wurde am Beispiel eines speziellen Planspiels überprüft, welche an Führungskräfte gestellten Fähigkeiten mit dem Planspiel TLGW Automobil GmbH nachhaltig vermittelt werden können. Mithilfe direkter, teilstandardisierter, leitfadengestützter Einzelinterviews, der Sekundäranalyse einer quantitativen, standardisierten, schriftlichen Befragung sowie einer nicht-teilnehmenden Beobachtung erfolgte die Analyse der Eignung zur Führungskräftequalifizierung. Dabei wurde bei der Mehrheit der Teilnehmer fehlende Erfahrung im Bereich der Führung festgestellt. Das Hauptinteresse der Teilnehmer stellte Lernen dar. Als primäre Lernziele der Teilnehmer ergaben sich der Erwerb von Führungswissen und die Verbesserung von Fertigkeiten auf diesem Gebiet. Ebenso entdeckten die Teilnehmer bei sich selbst Optimierungspotenzial bspw. in Bezug auf Mitarbeiterpartizipation und Prozessorientierung. Der Großteil der Teilnehmer verfügte über durchschnittliches theoretisches Wissen. So konnten auch bei allen Teilnehmern Tendenzen zu den Führungsstilen der transaktionalen sowie transformativen Führung festgestellt werden. Die Auswertung ergab großes Interesse der Studenten an führungsspezifischen Sachverhalten und den Bedarf an gezielten Schulungen zum Thema Führung. Aufgrund der Ergebnisse wird dem Planspiel eine Eignung zur Führungskräfteentwicklung im studentischen Bereich zugesprochen. Da der erhobene Stichprobenumfang zu gering war, um eine Übertragbarkeit auf die Situation der Studenten im Allgemeinen abzuleiten, ergibt sich weiterer Forschungsbedarf. Infolge der besonderen Eignung des Planspiels zum Kennenlernen von Führung allgemein sowie von einer Vielzahl an Führungsinstrumenten wurde die Einbindung des Planspiels in ein Konzept zur Führungskräftequalifizierung empfohlen. Des Weiteren wurden Modifikationen, u. a. im Bereich der Konzeption, angeregt.
Deutschland ist als Tagungsstandort national sowie international sehr beliebt. 2013 wurden bundesweit 3,01 Mio. Veranstaltungen mit insgesamt 371 Millionen Teilnehmern (hiervon 6,3 Prozent aus dem Ausland) registriert (vgl. EITW, 2014, S. 10). Es fanden insgesamt 722 internationale Kongresse statt (vgl. ICCA, 2014). Die Initiatoren derartiger Veranstaltungen evaluieren trotzdem immer noch ungenügend dessen Erfolg. Wenn sie überhaupt eine Evaluation durchführen, dann meist nur in Form eines Fragebogens zur Erhebung der Teilnehmerzufriedenheit (vgl. Schwägemann, 2010, S. 123-4). Auch in der Forschung lassen sich kaum Modelle und Theorien zur Evaluation von Tagungsveranstaltungen finden. Ein bewährtes Evaluationsmodell für Weiterbildungsveranstaltungen ist das Mehr-Stufen-Modell von Donald L. Kirkpatrick (1957). Das Modell besagt, dass die Stufen Reaction, Learning, Behavior und Results aufeinander aufbauen. Das bedeutet, dass nur ein Teilnehmer, der mit einer Veranstaltung zufrieden ist, auch bereit ist, etwas bei dieser zu lernen. Nur wenn er etwas gelernt hat, kann er es in seinem Verhalten umsetzen und nur dann kann dem Unternehmen das Gelernte zugutekommen. Bezugnehmend auf dieses Modell wurden in der vorliegenden Arbeit zwei Untersuchungen vorgestellt. Die erste bezieht sich auf die Stufe der Zufriedenheit und die zweite auf die Stufe des Lernens. Zur Untersuchung der Penalty- und Reward-Faktoren (nach Brandt, 1987) wurde zum Ende einer Veranstaltung mithilfe eines Fragebogens mit zwei Skalen erhoben, wie zufrieden die Teilnehmer mit bestimmten Attributen sind und ob diese in ihrer Ausprägung deren Erwartungen übertrafen oder die Erwartungen unerfüllt blieben. Anschließend wurde die Penalty-Reward-Analyse als ein spezieller Typ der multiplen Regressionsanalyse mit Dummy-Variablen mithilfe von SPSS durchgeführt. Als Ergebnis ergaben sich zum einen Reward-Faktoren, deren Erfüllung zur Steigerung der Gesamtzufriedenheit der Teilnehmer und bei Nichterfüllung aber nicht zu Unzufriedenheit führen und zum anderen Penatly-Faktoren, die bei Nichterfüllung zur Senkung der Gesamtzufriedenheit und bei Erfüllung aber nicht zur Steigerung der Zufriedenheit führen. Eine dritte Form sind die Hybrid-Faktoren, die bei Erfüllung ursächlich für eine Steigerung der Gesamtzufriedenheit und bei Nichterfüllung für eine Senkung der Gesamtzufriedenheit sind. Bei der Untersuchung auf dem Zwickauer Pflege- und Gesundheitswissenschaftlichem Symposium ergaben sich insgesamt 16 Faktoren mit signifikanten Werten: zwei Reward-, elf Penalty- und drei Hybrid- Faktoren. Vor allem gute inhaltliche und strukturelle Rahmenbedingungen wurden von den Teilnehmern vorausgesetzt. Eine besondere Raumgestaltung sowie die Tatsache, dass die Teilnehmer durch das Symposium Wissen im Bereich Moderation und Präsentation dazugewonnen haben, wurde von den Teilnehmern nicht vorausgesetzt und führte bei Erfüllung zu einer Steigerung der Gesamtzufriedenheit mit der Veranstaltung. Ein erster Vergleich der Ergebnisse der Penalty-Reward-Analyse des Zwickauer Pflege- und Gesundheitswissenschaftlichen Symposiums mit denen einer anderen Veranstaltung zeigte allerdings, dass die Ergebnisse nicht auf alle Veranstaltungen uneingeschränkt übertragbar sind. Die zweite Untersuchung (Generierung und Anwendung von Einstellungsitems) setzt sich aus drei methodisch aufeinander aufbauenden Untersuchungen zusammen. Ziel von diesen war es, herauszufinden, inwiefern die von den Referenten formulierten Zielstellungen bzgl. Wissens-, Einstellungs- und Verhaltensänderungen von den Teilnehmern angenommen wurden. Hierfür wurden zunächst die Referenten im Vorfeld der Veranstaltung zu ihren Zielstellungen per Telefoninterview oder per E-Mail befragt. Aus diesen Aussagen wurden Wissens- und Einstellungsitems formuliert, die in einem nächsten Schritt an die Referenten zurückgespiegelt wurden, damit diese deren Richtigkeit beurteilen konnten. Zusätzlich wurden sie anhand festgelegter Kriterien von einer Expertenrunde eingeschätzt. Aus den für gut befundenen Items wurde eine Online-Befragung zusammengestellt, die den Teilnehmern der Veranstaltung eine Woche vor und unmittelbar nach dem Kongress zugesandt wurde. Die Mittelwerte vor und nach der Veranstaltung wurden anhand des Wilcoxon-Tests auf Signifikanz überprüft. Um die Bedeutung der Ergebnisse zu belegen, wurde zudem der Test auf Effektgrößen nach Cohen durchgeführt. Schon bei der ersten Durchführung zeigten sich signifikante Ergebnisse bezüglich Wissens- und Einstellungsänderungen. Änderungen auf der Verhaltensstufe wurden von den Referenten mit ihren Vorträgen nicht beabsichtigt. Um die Aussagekraft der Ergebnisse beider Untersuchungen zu stärken, ist weitere Forschungsarbeit notwendig. So ist z. B. wichtig, die Untersuchungen bei weiteren Veranstaltungen durchzuführen.
Hintergrund Die Stadtmission Zwickau e.V. plant im Hermann-Gocht-Haus, einer Einrichtung der Behindertenhilfe für hör- und mehrfachgeschädigte Menschen, zwei Wohngruppen aus dem SGB XII-Bereich herauszulösen und in einen vollstationären Pflegebereich nach § 43 SGB XI umzustrukturieren. Aufgabenstellung Für dieses Projekt soll, als Voraussetzung zur Durchführung, die Relevanz einer speziellen Versorgung von Gehörlosen sowie Bedingungen im Hermann-Gocht-Haus für eine gehörlosen-spezifische stationäre Pflegeeinrichtung evaluiert werden. Methode Mittels einer Literatur- und Onlinerecherche soll herausgefunden werden, ob ein Bedarf für eine gehörlosenspezifische Versorgung besteht und in wieweit eine solche Einrichtung aus der Perspektive der Gehörlosen wünschenswert ist. Eine Evaluation im Hermann-Gocht-Haus hinsichtlich der bestehenden Voraussetzungen in Abgleich mit den Anforderungen an eine gehörlosen-spezifische Altersversorgung, soll die Eignung der Einrichtung für das geplante Projekt prüfen. Ergebnis Basierend auf der Recherche kann ein Bedarf von Seiten gehörloser alter Menschen an angemessener, d.h. ihren kommunikativen und sozialen Bedürfnissen angepassten, Pflege und Betreuung verdeutlicht werden. Eine Evaluation der Bedingungen im Hermann-Gocht-Haus zeigt, dass dieser Bedarf durch den geplanten Seniorenwohnbereich in dieser Einrichtung erfüllt werden kann. Schlussfolgerung Unter Berücksichtigung aller zusammengetragenen Informationen lässt sich sagen, dass das Hermann-Gocht-Haus den Anforderungen an eine gehörlosen-spezifische Pflegeeinrichtung für ältere Menschen entspricht. Eine spezielle Versorgung unter Berücksichtigung der Lebensbedingungen und Lebensbedürfnisse der kulturellen Sprachgruppe der Gehörlosen und mit dem Ziel deren Lebensqualität sowie Lebenszufriedenheit auch im Alter zu ermöglichen, ist die Umsetzung des Projektes zu befürworten.
Ein Sturz ist ein bekanntes und unerwünschtes Ereignis in Gesundheitseinrichtungen. Neben physischen, psychischen und sozialen Folgen für den Patienten kommen nicht selten juristische Konsequenzen in diesem Zusammenhang auf die Institution bzw. den behandelnden Therapeuten zu. Die Anklage-Häufigkeit dieser durch Patienten oder deren Angehörige scheint tendenziell in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Bislang liegen nur wenige Untersuchungen vor, die sich mit der Sturzhäufigkeit im Setting Physiotherapie beschäftigen und die die Sturzproblematik aus rechtlicher Sicht bewerten. Einerseits ergab sich für diese Bachelorarbeit daraus das Ziel, Sturzszenarien mit Blick auf die Häufigkeit und ihren Begleitumständen zu analysieren. Andererseits sollte die rechtliche Situation abgebildet werden, die bei einem Sturz während einer physiotherapeutischen Maßnahme entstehen kann. Hierzu wurden 278 Sturzereignisprotokolle von einem stationären Rehabilitationszentrum, die im Zeitraum von 12 Monaten (1.Juli 2013 bis 30. Juni 2014) registriert wurden, verwendet. Wichtige Patienteninformationen aus den jeweiligen Entlassungsberichten konnten ebenso entnommen werden. Ergänzend wurden drei Sturzfälle analysiert, die juristisch ausgefochten wurden. Das Durchschnittsalter der betrachteten Sturzpatienten betrug 62,3 Jahre. 6,1% der aufgenommenen Stürze ereigneten sich während einer physiotherapeutischen Behandlung. Etwa zwei Drittel benutzten ein Hilfsmittel zur Fortbewegung. In 70,6% der Fälle waren keine gravierenden körperlichen Folgen zu verzeichnen. Ein spezieller Gefahrenbereich innerhalb oder außerhalb der Klinik konnte nicht festgestellt werden. Die vorliegenden Befunde glichen den RF des DNQP (2013). Die Resultate aus den Sturzanalysen, der berufsspezifische Sorgfaltsmaßstab und die verbindlichen Grundsätze aus der Rechtsprechung ließen eine Einschätzung der gegenwärtigen Rechtslage bezüglich der Thematik "Sturz" zu: Anders als im ärztlichen und pflegerischen Umfeld ist das Risiko im therapeutischen Bereich als nicht voll beherrsch-bar einzustufen, denn auch bei voller Einhaltung der medizinisch-therapeutischen Standards und genauer Wahrung der gesetzlichen Pflichten verbleibt ein nicht absehbares Restrisiko für Stürze. Umso dringlicher besteht die Notwendigkeit einer Gesetzesänderung die den therapeutischen Bereich extra behandelt und für sie dieses Restrisiko integriert. Die Zahlen belegen, dass auch im physiotherapeutischen Bereich einer Rehabilitationsklinik Stürzen eine bedeutende Stellung zukommt. Entsprechend müssen dort Sturzmanagement-Maßnahmen implementiert und umgesetzt werden. Ausgehend von den ge-wonnen Daten und den Praxisfällen wurden generelle Handlungsempfehlungen ausgearbeitet, die zur Vermeidung von Haftungsklagen dienen sollen.
Diese Arbeit beleuchte das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung und deren wesentlichen Auswirkungen auf den Versicherten und geht vorab auf das formelle Gesetzgebungsverfahren der Bundesrepublik Deutschland, der Entwicklung des Gesetzes vom Wahlprogramm der Parteien SPD und Bündnis 90/ Die Grünen bis zum fertigen Gesetzestext ein. Abschließend wird eine Auswertung der Praxisgebühr und der Regelungen für die Zuzahlungen bei Arzneimitteln unter den Hauptgesichtspunkt des Versicherten gegeben.
Diese Arbeit untersucht die Meinungen und Einstellungen zum sozialen Pflichtjahr für Senioren explorativ durch Interviews mit sechs Zwickauer Senioren im Alter von 65 bis 75 Jahren. Mit den Interviews soll insbesondere den folgenden Fragestellungen nachgegangen werden: - Welche Meinungen und Einstellungen haben die befragten Zwickauer Senioren zu verpflichtenden sozialen Diensten? Interessant ist hierbei ein Vergleich der Einstellungen zu den sozialen Pflichtdiensten für Schüler und Senioren. - Lassen sich anhand der verschiedene Begründungszusammenhänge, einem sozialen Pflichtjahr für Senioren zuzustimmen oder es abzulehnen, verschiedene Typen der Senioren unterscheiden? - Wirkt sich ein ausgeübtes Engagement positiv auf das Meinungsbild zur Einführung eines sozialen Pflichtdienstes aus?
Im Rahmen der Bachelorthesis wurde die Thematik der sozialen Ungleichheit untersucht. Ausgehend von der Fragestellung "Inwieweit Pflegefachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes soziale Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag wahrnehmen" bestand das Ziel der Arbeit darin zu analysieren, ob Pflegefachkräfte mit sozialer Ungleichheit in Kontakt kommen und wie sich dies bei den Patienten äußert. Aus den Ergebnissen kann für die Praxis wichtige Informationen abgeleitet werden. Das Thema der sozialen Ungleichheit verbinden die meisten Menschen eher mit Chancengleichheit in der Gesellschaft in Bezug auf Bildung oder Einkommen. Aber auch in der Pflege gewinnt das Thema der sozialen Ungleichheit immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der stetig steigenden Zahl der Pflegebedürftigen gewinnt die Thematik an Wichtigkeit. Aus diesem Grund war eine Untersuchung auf diesem Themengebiet im Rahmen der Bachelorthesis, da sich bisher wenige Untersuchungen damit beschäftigt haben, notwendig. Zunächst vermittelt die Untersuchung einen Überblick über Formen und Strukturen sozialer Ungleichheit, wichtige Grundbegriffe, sowie stützt sich die Arbeit auf soziologische Ungleichheitstheorien zur historischen Entwicklung von sozialer Ungleichheit. In der durchgeführten qualitativen Untersuchung wurden fünf Pflegefachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes auf Basis von Interviews zu ihrer Wahrnehmung von sozialer Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag befragt. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass Pflegefachkräfte bei ihrem Umgang mit den Patienten soziale Ungleichheit bewusst wahrnehmen. Kennzeichnend für den Umgang mit dieser Patientengruppe ist ein erhöhter Arbeitsaufwand, verbunden mit unordentlichen Wohnverhältnissen, sowie einer fehlenden Einstellung zur Hygiene. Dies macht deutlich, dass die Pflegefachkräfte vor allem negativ durch soziale Ungleichheit in ihrem Arbeitsalltag beeinflusst werden. Eine Diskussion muss darüber geführt werden, inwieweit Pflegefachkräfte entlastet werden können.
Die Gründung von Pflegekammern in den Bundesländern ist seit einiger Zeit ein viel diskutierter Gegenstand. Befürworter und Gegner der Einführung versuchen ihr Möglichstes um das Projekt zu realisieren bzw. zu verhindern. Diese Arbeit gibt im theoretischen Teil einen Überblick über den derzeitigen Stand der Verbände und Interessenvertretungen der Pflege und stellt das derzeitige Kammersystem Deutschlands dar. Dieser Abschnitt mündet in den Themenbereich der Pflegekammer. Hierbei wird geklärt, was eine Pflegekammer ist, wie sie aufgebaut sein soll, sowie welche Ziele und Aufgaben ihr zukommen werden. Der aktuelle Stand in den einzelnen Bundesländern zum Thema Pflegekammer wird beschrieben, dabei wird dargestellt, in welchen Ländern bereits Umfragen durchgeführt worden sind und welche Länder sich derzeit für eine Einführung einer Pflegekammer entschieden haben. Außerdem werden Hindernisse für die Einführung einer Kammer beschrieben und es wird gezeigt, welche Verbesserungen, aber auch welche negativen Aspekte durch die Einführung eine Kammer für die beruflich Pflegenden entstehen (können). Es wurde eine quantitative Studie mittels Fragebogen in drei Einrichtungen im Kreis Mittelsachsen anhand von insgesamt 159 Personen durchgeführt. Sie hatte das Ziel herauszufinden, wie die Einstellung beruflich Pflegender zur Gründung einer Kammer ist und wie informiert sie über dieses Thema sind. Die Institutionen wurden analog der drei großen Beschäftigungsfelder der Pflege (Krankenhaus, ambulante und stationäre Altenpflege) gewählt. Die Auswertung des Untersuchungsinstrumentes erfolgte anhand von SPSS und Microsoft Excel. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass circa doppelt so viele Personen für eine Verkammerung stimmten als dagegen. Gleichzeitig konnte aber festgestellt werden, dass die größte Gruppe der Befragten der Gründung einer Pflegekammer sehr unentschlossen gegenüber steht. Dieser Aspekt steht in Übereinstimmung mit der unzureichenden Informiertheit der Befragten, von denen nur ein sehr kleiner Teil angab, sich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen. Im Vergleich von verschiedenen Gruppen unter den Befragten stellte sich heraus, das Jüngere und im Krankenhaus Beschäftigte der Kammergründung eher zustimmten als Ältere und in der Altenpflege tätige Personen. Die meisten positiven Aspekte, die mit der Kammer verbunden werden, sind ein gesteigertes Ansehen und eine erhöhte Interessenbeachtung von Angehörigen des Berufes. Negative Äußerungen richteten sich vor allem gegen eine Pflichtmitgliedschaft und gegen eine Verschärfung der Bürokratie. Die Studie zeigt anhand der großen Anzahl an unentschlossenen Personen, dass eine Information der beruflich Pflegenden über die Pflegekammer oberste Priorität haben sollte. Nur auf diese Weise können Befürchtungen abgebaut und die positiven Aspekte der Kammer besser dargestellt werden.
In dieser Arbeit geht es um die unterschiedlichen Bezeichnungsformen für Mitglieder der Taubengemeinschaft. Es wird untersucht, welche Bezeichnungen von der deutschen Gesellschaft bevorzugt Verwendung finden. Darüber hinaus wird erhoben, ob demografische Merkmale wie bspw. Alter, Geschlecht oder sozioökonomischer Status Einfluss auf eine Begriffsverwendung haben. In einem weiteren Schritt wird das Wissen der deutschen Gesellschaft in Bezug auf die deutsche Gebärdensprache untersucht. Wirkt sich z.B. ein Kontakt zu Menschen einer Taubengemeinschaft positiv auf die Begriffsverwendung und das Wissen über Gebärdensprache aus oder ist kein Zusammenhang erkennbar? Um sich diesen Thematiken nähern zu können, dient eine Literaturrecherche in den Kapiteln 2 und 3 zunächst als Grundlage. In dieser Recherche sollen mögliche Faktoren beschrieben werden, die zu einer bevorzugten Bezeichnung führen könnten. In Kapitel 4 wird dann eine Erläuterung der Methodik stattfinden. Diese soll die Vorgehensweise und Erhebung der Daten für den Leser nachvollziehbar machen. In Kapitel 5 werden die gewonnenen Ergebnisse in Bezug auf die Forschungsfragen geschildert und mit Hilfe der Literatur diskutiert. Mögliche Schwächen in der Vorgehensweise werden in Kapitel 6 beschrieben und reflektiert. Das 7. Kapitel ist einem Resümee und einem Ausblick vorbehalten.
In der Diplomarbeit werden folgende Themen untersucht: - Werden gehörlose Personen in historischen Romanen realistisch dargestellt? - Wie lange, wie ausführlich haben die Autorinnen recherchiert? - Werden gehörlose als schwach und hilfbedürftig dargestellt, da die gehörlosen Charaktere Frauen sind? - Erhalten Leser, die sonst nichts mit Gehörlosigkeit zu tun haben, ein realistisches Bild von der Lebenssituation gehörloser Personen?
Studien konnten aufzeigen, dass alte Menschen durchaus nicht a-sexuell sind, wie es ihnen die Gesellschaft oft zuspricht. Auch sie verfügen noch über sexuelles Verlangen und haben sexuelle Bedürfnisse. Da die Anzahl stationär betreuter älterer Menschen stetig ansteigt, ist dies ein Thema, mit welchem sich die Einrichtungen, beginnend bei den Führungskräften ebenfalls auseinander setzen müssen. Mitarbeiterorientierte Führung kennzeichnet den Führungsstil in stationären Pflegeeinrichtungen. Besonders bei einem solch sensiblen Thema ist es für die Führungskraft wichtig, aber auch schwierig, verantwortungsvoll gegenüber Mitarbeitern und Bewohnern zu handeln.
Internetbasierte Krankenhausportale wurden in jüngster Vergangenheit neu entwi-ckelt, um Nutzer über die Qualität stationärer sowie ambulanter Leistungsanbieter zu informieren und damit ihren Informationsbedürfnissen gerecht zu werden. Die Ergebnisse dieses Artikels resultieren aus zwei Querschnittstudien. Mit Hilfe der Patientenbefragung am Universitätsklinikum Jena (UKJ) sollen die Suchstrategien der Patienten bei der Wahl des Krankenhauses eruiert werden. Zudem wurde eine Onlineumfrage bei den IQM- und 4QD-Mitgliedskliniken konzipiert, welche der Erhebung des Nutzens von Krankenhausportalen dient. Dabei soll festgestellt werden, welches Krankenhausportal besser bewertet wird und ob eine Teilnahme an einem Krankenhausportal für das Universitätsklinikum Jena von Nutzen ist. Die Ergebnisse der Patientenbefragung verdeutlichen, dass Patienten des Universitätsklinikums Jena keine Krankenhausportale verwenden. Teilnehmende IQM-Krankenhäuser bewerten den Nutzen von Peer Reviews deutlich hilfreicher als 4QD-Krankenhäuser Audits. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen wird zudem von den IQM-Mitgliedskliniken besser eingeschätzt. Der Gesamtnutzen von IQM und 4QD wurde im Durchschnitt mit einem mittleren Nutzen bewertet. IQM-Kliniken bewerten den Nutzen im Durchschnitt mit 2,7 und damit um 0,6 Punkte höher als 4QD-Kliniken. Obwohl sie in ihrer Nutzung noch gering verbreitet sind und für Patienten nicht als Informationsquelle in Frage kommen, stellen Krankenhausportale ein zunehmend aktueller werdendes Thema im Bereich der Gesundheitsinformation dar. So ist das Voranschreiten der Krankenhausportale auch von der Konzeption des neuen "Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen".
Historisch gesehen wurden und werden MmB seit der Römischen Antike bis in die Ge-genwart benachteiligt, weil sie den Vorstellungen der Bevölkerung nicht entsprachen bzw. nicht entsprechen. Vor allem die Zeit des NS- Regimes war prägend für die Ver-gangenheit, da grausame Morde an Menschen mit Behinderung verübt wurden. Ein Meilenstein für die Stärkung der Behindertenrechte wurde zu Beginn des 20. Jh.u. a mit der Verabschiedung des Grundgesetzes, des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes und dem SGB IX sowie der im Jahr 2006 in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention gelegt. In Bezug auf die berufliche Teilhabe wurde vor allem durch das neunte Sozialgesetzbuch und das AGG eine Basis geschaffen, um die Rechte und Pflichten von ANmB zu stärken und zu wahren. Dass diese Problematik Diskrepanzen aufwirft wurde durch eigene Erfahrungen sowie Informationen aus verschiedenen Medien be-legt. Aus diesem Grund wurden die beruflichen Barrieren von Arbeitgeber, Arbeitneh-mer mit Behinderung sowie dritten beteiligten Instanzen in der BA untersucht. Die Basis für die Untersuchung bildete eine ausführliche Literaturrecherche, durch die Recherche konnte der aktuelle Forschungsstand abgebildet und ein geeignetes Erhe-bungsinstrument ausgewählt werden. Aufgrund der Stichprobenauswahl wurden sechs leitfadengestützte Experteninterviews, inklusive Pretest, im Zeitraum vom 26.05.2014 - 19.06.2014 in der Stadt Zwickau durchgeführt. Im Fokus der Befragung standen die Barrieren der Experten sowie die Zusammenarbeit untereinander. Außerdem zählten die Aussagen über die zukünftigen Vorstellungen sowie die Verbesserungsvorschläge der Experten als zentrale Ergebnisse. Die Problematik der Inklusion und der beruflichen Teilhabe war in Zwickau nur vereinzelt präsent und steckt noch in den Kinderschuhen. Im Vordergrund standen zumeist die Barrierefreiheit für Menschen mit Geh- oder Sehbehinderung. Explizit zum Thema berufliche Barrieren von MmB konnten nur vereinzelt Maßnahmen festgestellt werden. Neben dieser Tatsache wurden berufliche Barrieren für AG, ANmB und dritte beteiligte Akteure ermittelt, wobei vor allem die beruflichen Barrieren von dritten Instanzen auf-schlussreich waren und Anlass für einen möglichen Handlungsbedarf gaben. Es wurde festgestellt, dass es ehrenamtliche Experten nicht aus eigener Kraft schaffen, das Thema zukünftig intensiver zu bearbeiten. Deshalb wird empfohlen, dass dritte Instan-zen gemeinsam an der Inklusion von MmB arbeiten und bspw. die berufliche Teilhabe verbessern. Dafür sollen sie ihre langjährigen Erfahrungen nutzen und versuchen, die Kommunalpolitiker von Zwickau verstärkt für die Problematik zu gewinnen. Ein ge-meinsames Projekt wäre zum Beispiel die Schaffung eines Behindertenbeirats oder die Gründung einer Art Netzwerk, in welchen die wichtigsten Mitspieler am Behinderten-markt beteiligt sind. Den Impuls dazu, könnte der Interessenvertreter für AG geben. Dadurch, dass er der Einzige war, der Interesse an den Ergebnissen der BA bekundete und den Vorschlag für ein Netzwerk einbrachte, wurde in dem IV - AG das größte Po-tential gesehen, um das Thema erfolgsversprechend, strukturierter und zielgerichteter zu bearbeiten. Die Stadt Zwickau und die Unternehmen könnten von einem derartigen Projekt profitieren, in dem sie mit dem besonderen sozialen Engagement einen Image-gewinn erfahren und zukünftig ein Vorbild für andere Städte und Kommunen sein könn-ten. Ein letzter Aspekt, der als zukunftsträchtig gesehen wurde, war der Vorschlag, in den Ausschreibungen der Kommunen, bspw. für Bauvorhaben, explizit darauf hinzu-weisen, dass Firmen die MmB bereits beschäftigen oder für eine Bauphase einstellen, bevorzugt den Auftrag bekommen. Insgesamt gesehen nehmen dritte Instanzen eine zentrale Stellung ein. Letztendlich müssen aber AG und ANmB die Initiative und den Willen besitzen, Ideen und Vor-schläge zukünftig gemeinsam mit den Akteuren umzusetzen. Damit kann erreicht wer-den, dass bspw. Lehrer mit Down Syndrom als wertvoll für die Gesellschaft angesehen werden.
Die Durchführung einer vergleichenden, ökonomischen Analyse der Kosten sowie einer vergleichenden Betrachtung der Wirksamkeit des Produktes Sekundärprävention zwischen der AOK PLUS, der ehemaligen AOK Sachsen und der ehemaligen AOK Thüringen war und ist ein sehr interessantes Themengebiet. Das Ziel der Untersuchung lag darin, infra- und kostenstrukturelle Gegebenheiten sowie die Wirksamkeit von Sekundärprävention vergleichend zu betrachten, um anschließend einen objektiven und eindeutigen Nachweis über die Chancen und Risiken, welche Strukturveränderungen mit sich bringen können, zu liefern. Im Vorfeld wurden unter anderem zentrale Themenschwerpunkte zur Gesundheitspolitik und -ökonomie, zur Gesundheitsversorgung, zum deutschen Gesundheitssystem sowie zur Sekundärprävention theoretisch vorgestellt. Für die Datensammlung wurden Experteninterviews, Kosten- sowie Wirksamkeitsanalysen durchgeführt. Eine empirische Untersuchung der Wirksamkeit der Sekundärprävention war nicht möglich, sodass entsprechende Dokumente gesichtet wurden und mithilfe zusammenfassender Inhaltsanalysen interpretiert werden konnten. Die wichtigsten Ergebnisse wurden größtenteils sachtextlich dargestellt. Die Ergebnisse der vorliegenden Masterthesis ließen erkennen, dass die AOK PLUS die Stärken der ehemaligen AOK Thüringen und ehemaligen AOK Sachsen zusammenführte. Vorhandene Schwächen der ehemaligen Systeme beziehungsweise kostenintensive Schwerpunkte wurden nicht übernommen. Dass die Sekundärpräventionsprogramme in der AOK PLUS wirksam sind, konnte durch die vorliegende Arbeit nur ansatzweise bestätigt werden. Alle gestellten Forschungsfragen konnten überwiegend beantwortet werden. Aufgrund der nicht eigens durchgeführten Wirksamkeitsanalyse der Programme zur Sekundärprävention in der AOK PLUS und den unbefriedigenden Qualitäts- und Evidenzableitungen der informationsgenerierenden Studien, mussten die Ergebnisse mit entsprechender Vorsicht betrachtet werden. Die aufgetretenen Hindernisse während der Bearbeitungszeit entwickelten sich letztlich zur Quelle neuer Erkenntnisse, welche für zukünftige Produktveränderungen und -anpassungen Anwendung finden sollten. Unabhängig davon, sollte die Forschung im Rahmen der Wirksamkeit von Sekundärprävention, unter Weiterentwicklung sowie Verbesserung bestehender Evaluationsinstrumente, intensiviert werden. Somit könnten noch mehr und vor allem konkretere Hinweise zur Wirksamkeit von Sekundärprävention erhoben werden.
Ausgangspunkt der Untersuchung war die Entwicklung eines Patientenzufriedenheits-fragebogens und dessen Anwendung sowie Auswertung. Um zur Qualitätssicherung beizutragen, sowie Stärken und Schwächen der Kurmaßnahme aufzudecken sollte dabei die Frage, wie zufrieden die Patienten der Mutter/Vater-Kind Kurklinik Grünhain-Beierfeld mit der Kurmaßnahme sind, geklärt werden. Alle Patienten, welche innerhalb von neun Wochen entlassen wurden sollten zu ihrer Zufriedenheit mit der Kurmaßnahme befragt werden. Innerhalb des Untersuchungszeitraums wurden 104 Klienten in der Kurklinik behandelt und erhielten den Fragebogen. Von den ausgeteilten Bögen konnten 86 (82,69%) ausgewertet und in die Untersuchung eingeschlossen werden. Die Patientenstichprobe bestand aus 78 Frauen und 8 Männern. Die Gesamtzufriedenheit der Klienten war hoch. Generell konnte ein Trend zu sehr positiven Ergebnissen bei fast allen Fragen beobachtet werden. Verbesserungsvorschläge und Kritik bezogen sich in erster Linie auf die Organisation, das Konzept und die Angebote, aber auch auf die Klinik und die Räumlichkeiten, sowie auf die Hotelleistungen. Das Personal erhielt ein sehr positives Patientenurteil, sowie viel Lob in den Kommentaren. Die in dieser Untersuchung erhobenen Daten sollten als Grundlage für das Identifizieren von Stärken und Schwächen dienen, sowie zur Einleitung von eventuell notwendigen Verbesserungsmaßnahmen. Das Ziel dieser Untersuchung war die Entwicklung, Umsetzung und Auswertung eines Patientenzufriedenheitsfragebogens für die Mutter/Vater-Kind-Kurklinik in Grünhain-Beierfeld.
Die Zahl der pflegebedürftigen und dementiell erkrankten Personen steigt zunehmend und damit auch die Anzahl des erforderlichen Pflegepersonals. Dennoch wird das Personal für die Einrichtungen durch Personalschlüssel limitiert, deshalb steigt die Arbeitsbelastung und Überlastung der Mitarbeiter zunehmend. Außerdem wird das Pflegepersonal aufgrund des demografischen Wandels immer älter. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde die Personalbedarfsberechnung und -planung betrachtet sowie die derzeitige Personalsituation in einem Seniorenheim der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft mbH beleuchtet. Weiterhin wurden mögliche Belastungen für das Personal identifiziert. Um Erkenntnisse über die aktuelle Personalsituation und Belastungen am Arbeitsplatz zu erhalten wurden zwei standardisierte Interviews, eine Mitarbeiterbefragung, eine Dienstplananalyse und eine Altersstrukturanalyse durchgeführt. Die Mitarbeiter des Seniorenheims haben das Gefühl, dass zu wenig Personal vorhanden ist. Nach den Berechnungen und Vorgaben seitens der Pflegekasse, besitzt die Einrichtung jedoch einen Personalüberhang, deshalb ist es nicht möglich mehr Personal einzustellen. Zu den Belastungen am Arbeitsplatz zählen Rückenprobleme, Probleme der Haut und psychische Belastungen (Umgang mit Sterben und Tod). Das vorhandene Personal muss demnach adäquat eingesetzt werden, um Überlastungen zu vermeiden. Eine mögliche Anpassung der Dienste und Dienstzeiten, kann überdacht und umgesetzt werden. Ferner sollten regelmäßige Arbeitsschutzbelehrungen erfolgen sowie betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert werden.
In der vorliegenden Bachelorthesis wurde eine Ist-Analyse zum Arbeitsaufkommen eines Wohnbereiches durchgeführt, um den Arbeitsalltag der Pflegekräfte widerzuspiegeln. Im Mittelpunkt der Analyse standen die Zusammensetzung der Tätigkeiten des Pflegepersonals sowie die Identifikation von Arbeitsspitzen und Arbeitstälern.
Lernprozesse im Vorschulalter spielen eine entscheidende und wichtige Rolle für das Erlernen der Kulturtechniken wie Rechnen, Schreiben und Lesen zum Schuleintritt. Durch körperliche Aktivität und Bewegung kann das spielerische Lernen von mathematischen Kompetenzen bereits im Kindergarten positiv beeinflusst und gefördert werden. Die vorliegende Bachelorarbeit setzt an der aktuellen Forschungslage an und veranschaulicht, interpretiert sowie diskutiert die wissenschaftliche Literatur anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse als Forschungsmethode. Die aus den Fragestellungen abgeleiteten Hypothesen und Arbeitsstandpunkte werden mit Hilfe des Forschungsstandes und der ausgewählten Erklärungsansätze geprüft, daraufhin psychomotorische Angebote zur Förderung von mathematischen Kompetenzen im Vorschulalter erarbeitet und veranschaulicht. In zahlreichen Studien werden positive Korrelationen zwischen den motorischen und kognitiven Leistungen nachgewiesen, jedoch gestalten sich die Aussagen zu Transgerefften an dieser Stelle als große Herausforderung und erweisen sich meist als unzureichend. Ferner besteht der Bedarf an weiteren Längsschnittuntersuchungen im Vorschulalter um Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge ermitteln zu können und ein einheitliches Bild zu erhalten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Generierung von Indikatoren für eine objektive Tätigkeitsbeschreibung des Berufes Einzelfallhelfer (EFH). Sie wurde zur Erlangung des Grades Bachelor of Sciences (B. Sc.) an der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau eingereicht. Die Arbeit geht der Frage nach, ob und wie die Einzelfallhilfe einen Beitrag zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-Behindertenrechtskonvention), speziell des Artikels 24 Bildung, leisten kann (vgl. Banse, 2013, S. 228 - 229). Im Rahmen der Arbeit fanden vier teilstandardisierte Experteninterviews mittels Leitfaden statt. Es sind drei EFH und eine Lehrerin zu Tätigkeiten, Anforderungen und Bedingungen der schulischen Einzelfallhilfe bei körperlich, geistig und/oder seelisch beeinträchtigten Kindern befragt worden. Die Recherchen und Interviewanalysen zeigten die bestehende Möglichkeit der Unterstützung der UN-Konvention durch die Einzelfallhilfe. Sie stellt jedoch hohe Anforderungen an die Professionalisierung der EFH. Diese benötigen u.a. Wissen in den Bereichen Medizin, Psychologie und Pädagogik. Weiterhin stellen sich auch Anforderungen an persönliche Eigenschaften, welche sich aus den Herausforderungen im Umgang mit dem Kind, Mitschülern, Lehrern und Eltern ergeben. Anhand der erforschten Indikatoren der Einzelfallhilfe wurde ein Fragebogen entwickelt, welcher dazu beitragen soll, das Berufsbild noch genauer zu beschreiben.
Im Mittelpunkt steht eine Nachbrfragung/Katamnese abhängigkeitskranker Klienten einer ambulanten Suchtberatung- und Behandlungstselle (Diakonisches Kompetenzzenrum für Suchtfragen gGmbH), welche die Behandlung im März 2012/13 offiliell beendeten. Die Ergebnisse diese Nachbefragung werden mit den Ergebnissen der letzten Nachbefragung/Katamnese von 2007 verglichen.
Diese Bachelorarbeit trägt den Titel "Mehr Herz für Deutschland - Ist eine Änderung der gesetzlichen Organspende-Regelung zur Erhöhung des Organspendeaufkommens sinnvoll?". Die Zahl der gespendeten Organe sinkt seit einigen Jahren in Deutschland stetig. Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen, diesen Trend zu beenden und die Spenderzahlen wieder zu steigern. Hierzu werden zunächst allgemeine Begriffe und Zusammenhänge aus dem Bereich der Organspende und -transplantation erläutert. Um Maßnahmen zur Steigerung des Organspendeaufkommens festzulegen, werden zunächst die Einflussfaktoren der Organspende identifiziert. Diese werden geordnet in Faktoren, die der Bevölkerung oder den Ablauf in einem Krankenhaus betreffen und in eher allgemein gehaltene Einflüsse Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Lösungsmöglichkeiten aus einem internationalen Vergleich benötigt. Nachdem anhand von verschiedenen Attributen, wie Spendeaufkommen und Gesundheitsausgaben, eine Rangfolge von Ländern aufgestellt wurde, werden die Systeme mehrerer ausgewählter Nationen näher erläutert. Abschließend wird versucht, die so gefundenen Vorteile der jeweiligen Länder zusammenzufassen und auf das deutsche Organspende und -transplantationssystem zu übertragen. Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass eine Gesetzesänderung vorerst nicht notwendig ist, da sich auch durch die Optimierung des Systems und gezielte Informationskampagnen die Spenderzahlen steigern lassen müssten. Eine Änderung der gesetzlichen Regelung sollte nur als letzte Möglichkeit gesehen werden und auch nur mit der allgemeinen Zustimmung der Bevölkerung durchgeführt werden.
Für die stationäre Versorgung im deutschen Gesundheitswesen stellen nosokomiale Infektionen eine der größten infektiologischen Herausforderungen dar. Beruhend auf der Novellierung des Infektionsschutzgesetzes und dem Beitragsschuldengesetz wurde im Jahr 2013 durch die Bundesregierung das Hygieneförderprogramm gemäß § 4 Abs. 11 KHEntgG etabliert. Mit diesem Förderprogramm sollen die Krankenhäuser bei der Ausstattung mit ärztlichem und pflegerischem Hygienepersonal unterstützt werden. Mittels einer schriftlich-postalischen Befragung wurde die Inanspruchnahme sowie die personelle Entwicklung des Hygienefachpersonals in sächsischen Krankenhäusern erhoben, analysiert und ausgewertet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von Dolmetschern in der deutschen Gesundheitsversorgung. Kommunikation und Sprache sind von hoher Bedeutung, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Sind keine ausreichenden Deutschkenntnisse seitens der Patienten vorhanden, sollten Dolmetscher zu Gesprächssituationen hinzugezogen werden. Der Gesetzgeber hat bisher keine einheitlichen Regelungen der Finanzierung von Dolmetschereinsätzen im Gesundheitswesen vorgenommen. Lösungsstrategien beschränken sich bis dato auf kommunale Ansätze.
Die Anzahl der Notfallpatienten und der Zeitdruck bei der Behandlung dieser steigt enorm. 2008 waren 37 Prozent aller Krankenhauseinweisungen Notfälle, 2010 waren es bereits 39 Prozent und 2012 42 Prozent. Im Rahmen dieser Arbeit werden Prozesse, die um den Patienten in der zentralen Notaufnahme stattfinden, näher betrachtet. Das Thema Überfüllung der Notaufnahme ist international allgegenwärtig, Vorangegangene Studien skizzieren verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Eine detaillierte Prozesserfassung fand im Jahr 2003 auf der Insel Barbados statt. Dabei wurden verschiedene Prozesszeiten dargestellt. In Schweden verglichen Wissenschaftler im Jahr 2009 ebenfalls ausgewählte Prozesszeiten von sechs Notaufnahmen miteinander. Ziel dieser Arbeit war es, Prozess-und Wartezeiten im Rahmen der Patientenaufnahme, -behandlung und -verlegung bzw. Entlassung der ZNA aufzuzeigen und Optimierungspotentiale abzuleiten. Zu Beobachtung einzelner Prozesse wurde eine Beobachtungsplan erstellt. Ergänzend dazu erfolgte eine leitfadenorientierte mündliche Mitarbeiterbefragung. Desweiteren wurden zur Verfügung gestellte Daten aus dem Klinikinformationssystem SAP und dem Notaufnahmeinformationssystem E-Care zur Auswertung hinzugezogen. Im Zeitraum vom 09.05.2014 bis 23.06.2014 wurden 135 Patienten systematische beobachtet. Es konnte u.a. herausgearbeitet werden, dass die pflegerische Aufnahme und Triage in den meisten Fällen ohne Zeitverzögerung verlief. Beim ärztlichen Erstkontakt ergaben sich fachrichtungsbezogene Unterschiede. Die Beobachtung konnte im Vergleich mit den sytemseitigen Daten als repräsentativ eingestuft werden. Aus den Ergebnissen wurden verschiedene Handlungsempfehlungen abgeleitet. Durch die Einführung eines zentralen Betten-und Belegungsmanagement, optimierte Logistik der Transportdienstleister und vermehrter Einsatz von Fach-und Oberärzten können Wartezeiten reduziert werden.
Die Bevölkerung in Deutschland wird zunehmend älter, die Lebenserwartung nimmt deutlich zu und die ambulanten Versorgungsmöglichkeiten steigen stetig an. Diese Faktoren führen dazu, dass der Einzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung immer weiter herausgezögert wird und die Bewohner nach kurzer Zeit nach dem Einzug versterben. Somit wird der Sterbeprozess in eine Institution verlagert und die Mitarbeiter sind gezwungen sich mit dieser neuen Situation ganzheitlich auseinanderzusetzen. Aufgrund dessen ist es notwendig die bestehenden Versorgungsstrukturen der Einrichtungen zu evaluieren. Ziel der Arbeit soll es sein die Schwachstellen in der Versorgung von sterbenden Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen im Raum Chemnitz zu erfassen, eventuelle Ursachen aufzuzeigen und Verbesserungsmöglichkeiten einzubringen.
Demenz im Akutkrankenhaus stellt für die betroffenen Patienten selbst als auch für die Pflegenden eine Herausforderung dar. Denn die Krankenhäuser sind nicht ausreichend auf die Versorgung von Patienten mit Demenz ausgerichtet. Aus diesem Grund, auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Anzahl der Demenzerkrankungen, ist der Bedarf an angepassten Versorgungskonzepten für Patienten mit Demenz im Akutkrankenhaus gegeben.Somit stellt sich die Frage, welche Maßnahmen zu einer verbesserten Versorgung von Patienten mit Demenz im Akutkrankenhaus beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Versorgungsituation im Akutkrankenhaus für Patienten mit Demenz nicht optimal ist. Daraus resultieren verschiedene Möglichkeiten, um die Versorgung demenzkranker Patienten im Akutkrankenhaus anzupassen. Es stellt sich heraus, dass der Weg zu einem demenzsensiblen Akutkrankenhaus eine Herausforderung darstellt und Veränderungen erfordert.
Vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Palliative Care in ihrer Organisationsform des Hospizes. Ein Fokus wird auf die Belastungen und Bewältigungsstrategien einzelner Hos-pizmitarbeiter gelegt. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Befindlichkeitsfragebo-gens für ebendiese bezüglich ihrer Tätigkeit im Hospiz. Dazu wurden Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass neben individuellen Strategien der Bewältigung auch institutionelle Unterstützung notwendig ist. Eine gute Zusammenar-beit unter den Mitarbeitern stellte sich als förderlich beim Stressabbau heraus. Um die Pro-fessionalität der Palliative Care weiterhin zu gewährleisten bedarf es weiterer Forschungen und bereits präventiv greifender Interventionsmaßnahmen. Ein Anstieg des Bedarfes an spezifischer Instituitionen und fachlich qualifizierten Personals ist zu erwarten.
Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Einflüsse der politischen Parteien auf gesundheits- und pflegepolitische Themen in der 17. Legislaturperiode aufzudecken. Es soll herausgefun-den werden, welche Themen die FDP und welche Themen die Unionsparteien aus ihren Wahlprogrammen in den Koalitionsvertrag einbringen konnten. Auf dieser Basis soll durch die Instanzen der Gesetzgebung hinweg untersucht werden, wie diese Vorhaben umgesetzt und auf dem Weg zur Rechtssetzung verändert worden sind. Abschließend soll diskutiert werden, ob die Regierung tatsächlich relevante Probleme aufgenommen und durch Gesetzesänderungen zu einer Lösung geführt hat.
Der Gemeinsame Bundesausschuss verfasste im Jahr 2005 einen Beschluss, der alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Psychotherapeuten und Medizinische Versorgungszentren zu der Implementierung eines Qualitätsmanagements verpflichtet. Seit Anfang des Jahres 2011 müssten somit alle benannten Einrichtungen ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagementsystem besitzen und dieses seither kontinuierlich weiterentwickeln. (G-BA, 2005) Eigene Erfahrungen zeigen jedoch, dass es sogar im Jahr 2014 noch zahlreiche Praxen gibt, welche kein wirksames Qualitätsmanagement besitzen. Es erfolgte lediglich die Anpassung der Beispielvorlagen an die praxisspezifischen Angaben, das Qualitätsmanagementhandbuch (QMH) verblieb anschließend ohne weitere Überarbeitung. Die Arbeit befasst sich mit der Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems in der Medizinischen Versorgungszentren der Oberlausitz gGmbH (MVZO gGmbH), welche als Tochterunternehmen an die Oberlausitz-Kliniken gGmbH (OLK gGmbH) angegliedert ist. Das methodische Vorgehen basiert auf der praktischen Durchführung und berücksichtigt sowohl die angestrebte Integration der MVZO gGmbH in die Ressourcen der OLK gGmbH wie auch die bestehende Abwehrhaltung der Mitarbeiter gegenüber den Qualitätsmana-gementanforderungen. Die Forschungsfrage lautet: "Wie kann ein Qualitätsmanagementsystem für die MVZO gGmbH, trotz bestehender Skepsis der Praxismitarbeiter gegenüber der Notwendigkeit eines Qualitätsmanagements, implementiert werden, welches die Mitarbeiter anerkennen und umsetzen?". Damit eine strukturierte Implementierung des Qualitätsmanagementsystems gewährleistet werden kann, erfolgt dies auf drei Ebenen: Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems für die MVZO gGmbH, Implementierung des Qualitätsmanagementsystems in den einzelnen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und die Implementierung eines praxisinternen Qualitätsmanagements in den einzelnen Praxen. Die erste Ebene basiert auf den Entscheidungen der Geschäftsführung und den durchgeführten Praxisbegehungen zur Ermittlung des Ist-Zustandes und den daraus resultierenden Maßnahmen für die Implementierung eines einheitlichen Qualitätsmanagementsystems. Die zweite Ebene zielte vor allem auf eine interne Kooperation innerhalb der einzelnen MVZ, die gegenseitige Unterstützung bei dem Aufbau des praxisinternen Qualitätsmanagements sowie die Gestaltung gemeinsamer Dokumente innerhalb eines MVZ ab. Der Aufbau des praxisinternen Qualitätsmanagements stellt zugleich die dritte Ebene dar, wofür Hospitationen in den einzelnen Praxen durchgeführt wurden. Die Einbeziehung aller Mitarbeiter und deren Schulung zu qualitätsrelevanten Sachverhalten verbessern die Akzeptanz und damit die Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems maßgeblich. Die Praxismitarbeiter schienen zum Teil mit den Anforderungen an ein Qualitätsmanagement überfordert, sodass die angebotene externe Unterstützung angenommen wurde. Die Hospitation in den einzelnen Praxen führte zu einem Abbau der Abwehrhaltung gegenüber der Thematik Qualitätsmanagement und stellte die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen sicher. Die Implementierung eines tragfähigen praxisinternen Qualitätsmanagements und ein entsprechendes Verständnis bilden die Basis für den Erfolg eines einheitlichen Qualitätsmanagementsystems. Im Anschluss an die vollständige Implementierung des Qualitätsmanagementsystems finden interne Audits in den Praxen der MVZO gGmbH statt, welche im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung bestehende Verbesserungspotentiale identifizieren sollen. Zukünftig wird die Kooperation zwischen den MVZ und den Krankenhäusern eine immer bedeutendere Rolle einnehmen, doch gerade im Zusammenhang bei der internen Kooperation zwischen den einzelnen Praxen und den MVZ konnten nur geringfügige Verbesserungen erzielt werden. Hierfür müssen noch geeignete Maßnahmen entwickelt werden. (Gibis B. et al., 2012)
Laut Umfragen wandelt sich der Wunsch nach Wohnen im Alter. Heutige Ältere Menschen setzen noch nicht vermehrt auf Hilfe- und Pflegemöglichkeiten innerhalb ihrer Wohnung. Dabei ist die Tendenz bei einem Teil der Babyboomer zu erkennen, welche dies zunehmend ab einem Alter von 70 Jahren wünschen. Ziel war es herauszuarbeiten, wer zu den Babyboomern zählt, wie stark sie in der Bevölkerung insgesamt, in Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis vertreten sind und welche Einflussfaktoren es auf ihre Wohnwünsche gibt. Außerdem erfolgte eine begriffliche Klärung von Hilfe- und Pflegebedarf und dazu ebenfalls Zahlen zu Pflegebedürftigen in der BRD, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Saalekreis. Eine Auseinandersetzung mit den derzeitigen Wohnmöglichkeiten mit Hilfe und Pflege sollte eine kurze Übersicht zu den Angeboten aus heutiger Sicht bieten. Zukünftig auftretende Versorgungsdefizite zeigten auf, dass die jetzigen Wohn- und Versorgungsformen, der Zahl der Babyboomer und ihren Ansprüchen schwer gerecht werden können. Quartierskonzepte hingegen bieten die Chance, den Bedürfnissen der Babyboomer Rechnung zu tragen und die sich entwickelnden Versorgungsdefizite zu minimieren. Zwar gibt es auch Hürden zu einer intakten Quartiersstruktur, aber bereits umgesetzte Projekte an verschiedenen Standorten beweisen, dass diese überwunden werden können.
Suchtmittelkonsum und körperliche Beschwerden stellen nicht nur eine häufige Problematik unter Jugendlichen dar, sondern sind auch häufig in der Berufsgruppe der Pflegekräfte zu finden. Somit stellen Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege nicht nur eine Hochrisikogruppe dar, sondern sind auch ein zukünftiges Vorbild für ihre Patienten, da sie diese in Bezug auf Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz beraten und anleiten sollen. Deshalb wurde eine Erhebung mittels eines Fragebogens in den Bereichen Zigaretten-, Alkohol- und Drogenkonsum und dem eigenen persönlichen Gesundheitszustand an der Krankenpflegschule am Städtischen Klinikum in Dessau durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 84 Auszubildende an der Befragung. Davon gaben 60 Befragte an schon mindestens einmal in ihrem Leben geraucht zu haben. Zudem trinken 61 der Befragten mindesten einmal im Monat Alkohol. Hinzukommt, dass 32 mindestens einmal Cannabis, zwölf mindestens einmal Schlaf- und Beruhigungsmittel, sieben mindestens einmal Kokain, eine mindestens einmal Ecstasy und eine Person mindestens einmal Heroin konsumiert haben. Außerdem wurden als sehr häufige Beschwerden Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen angegeben und die Auszubildende leiden oft unter Müdigkeit und Erschöpfung und können oft schlecht einschlafen. Insgesamt zeigten sich partielle Defizite im Gesundheitsverhalten der Auszubildenden, jedoch zeigte sich keine spezielle Hochrisikogruppe. Trotz dessen sollte im Rahmen der Ausbildung explizit auf die Problematik des Suchtmittelkonsums eingegangen werden und deren Folgen hervorgehoben werden. Zudem sollten ebenfalls in der Ausbildung Präventionen bezüglich körperlicher Beschwerden, wie Rückenschmerzen erfolgen. Dieses kann durch Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements oder durch Übertragung gesundheitsförderlicher Projekte auf Sachsen-Anhalt, wie das Projekt "Gesundheitsfördernde Schulen in Sachsen" gestützt werden.
Vor dem Hintergrund der Gesamtzertifizierung im Rahmen der Normenfamilie DIN EN ISO 9001 erfolgte am Universiätsklinikum Jena eine Mitarbeiterzufriedenheitsbefragung. Diese wird in der vorliegenden Arbeit für die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ausgewertet und mit Daten aus anderen Erhebungen verglichen.