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Auf Grund der deutlich gestiegenen Arbeitsanforderungen des Pflegepersonals, sowie einer Verdichtung der zu verrichtenden Tätigkeiten auf einen wesentlich kürzeren Zeitraum, wurde auf den Stationen der Klinik für Innere Medizin sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie der Waldkrankenhaus "Rudolf Elle" GmbH eine Tätigkeitsanalyse durchgeführt. Ziel war u.a. die Identifikation aller anfallenden patientennahen und patientenfernen bzw. pflegefremden Stationstätigkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Häufigkeits- und zeitlichen Analyse der derzeitigen IST-Situation hinsichtlich dieser Pflegeleistungen sowie der Empfehlung arbeitsentlastender Maßnahmen.
Die Konzeption dient der erfolgreichen Einarbeitung von ausländischen Jugendlichen in den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers. Dabei liegt der Hauptaugenmerk auf die kulturellen Unterschiede zwischen den Auszubildenden. Weiterhin werden Vorschläge zu Möglichkeiten in der Rekrutierung der Jugendlichen dargeboten.
Begünstigt durch den demografischen Wandel ist der Anteil pflegebedürftiger Menschen gestiegen. Zukünftig wird sich dieser Prozess noch beschleunigen. Durch die steigende Lebenserwartung nimmt auch die Anzahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung deutlich zu. Viele dieser Menschen werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Der spezifische Krankheitsverlauf führt allerdings zu einer hohen psychischen Belastung der pflegenden Angehörigen. Zum Großteil sind dafür Verhaltensveränderungen der Demenzerkrankten verantwortlich. Die Folgen der hohen Belastung sind etwa Depressionen und die frühzeitige Beendigung der häuslichen privaten Pflege. Für die Entlastung pflegender Angehöriger wurden in den letzten Jahren zahlreiche Angebote entwickelt. Deren Nutzenbilanz ist allerdings unbefriedigend. Diese Arbeit will deshalb überprüfen, ob sich der Nutzen von Entlastungsangeboten hinsichtlich einer Reduktion psychischer Belastungen steigert, wenn diese an die Krankheitsstadien angepasst werden. Ferner steht zur Diskussion, ob sich dies im Rahmen eines Phasenkonzepts darstellen lässt. Dazu untersucht die vorliegende Inhaltsanalyse psychische Belastungen in den Demenzstadien sowie die Wirksamkeit von Entlastungsangeboten vor dem Hintergrund der Bedürfnisse pflegender Angehöriger. Allgemein lässt sich feststellen, dass es für die Reduktion von Belastungen Pflegender Demenzkranker kein Patentrezept gibt. Die Bedürfnisse pflegender Angehöriger liefern letztlich Hinweise darauf, wie sich mit ihrer Situation umgehen lässt: individuell und ganzheitlich.
Es erfolgt eine Darstellung der gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich qualitätssichernder Maßnahmen. In diesem Zusammenhang wird das System der Zertifizierung von Krankenhäusern näher dargestellt. Unterschieden wird dabei nach Gesamtzertifizierungen und Zentrumszertifizierungen. Am praktischen Bespiel des Darmkrebszentrums wird dann das System der Zentrumszertifizierungen umfassend dargestellt. Tiefergehend erfolgt dies im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung des Wiederholaudits 2013.
Durchführung einer Mitarbeiterbefragung zur Erfassung der psychischen Belastungen und Beanspruchungen von Pflegemitarbeitern einer Senioreneinrichtung. Erstellung einer Fehlzeitenanalyse mit anschließender Ausfallkostenberechnung. Bewertung der Ausfallkosten und Fehlzeiten. Erarbeitung von Interventionsmaßnahmen.
Zu Beginn erfolgt eine Darstellung der theoretischen Grundlagen, in denen die Grundzüge der Unfallversicherung, des Berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens und des Pflegemanagements dargestellt werden. Zudem wird der Begriff der Interdisziplinarität erläutert. Basierend auf den, bei einer Aktenanalyse, erhobenen Daten, wurde ein Fragebogen eingesetzt, welcher kodiert an die - an den untersuchten Heilverfahren beteiligten Ärzte und Physiotherapeuten gesendet wurde. Die durch die Aktenanalyse und die Fragebögen erhaltenen Daten wurden mittels eines Statistikprogrammes ausgewertet und deren Ergebnisse im Kapitel 5 dargestellt. Die Diskussion der Ergebnisse und die entsprechend erarbeiteten Handlungsempfehlungen sind in Kapitel sechs bzw. sieben aufgeführt. Das abschließende Kapitel dient der Zusammenfassung und dem Ausblick.
Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen in der ambulanten, teil- und vollstationären Altenpflege.
(2013)
Zentraler Erfolgsfaktor von Pflegeeinrichtungen wird zukünftig die Fähigkeit sein, sich dauerhaft durch qualitativ hochwertige Dienstleistungen und der damit verbundenen Zufriedenheit von Kunden vom Wettbewerb zu differenzieren. Die Arbeitszufriedenheit und die daraus resultierende Bindung von Pflegepersonen stellt dabei eine bedeutende Zielgröße dar. In Deutschland besteht jedoch, bedingt durch die demografischen Veränderungen, ein besonderer Handlungsbedarf für die Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen: Während die Anzahl Pflegebedürftiger rapide steigt, nimmt die Anzahl der Pflegepersonen nur unproportional zu. Deshalb bedarf es unter anderem, die Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen regelmäßig zu erheben, um Ideen und Ansätze für eine aktive Unternehmensentwicklung zu erhalten und Erfolge umgesetzter Maßnahmen zu evaluieren. Das Ziel der Bachelorarbeit war die Analyse der Arbeitszufriedenheit von Pflege-personen in der ambulanten, teil- und vollstationären Altenpflege. Dazu wurden 149 Pflegepersonen in fünf ambulanten, zwei teilstationären und einer vollstationären Einrichtung(en) zur Zufriedenheit mit ihrer Tätigkeit befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Befragten in den ambulanten und vor allem in den teilstationären Einrichtungen mit ihren Arbeitsaufgaben, Kollegen, Vorgesetzten und Rahmenbedingungen deutlich zufriedener waren als in der vollstationären Kurzzeitpflegeeinrichtung. Die durchgeführte Untersuchung bestätigte zudem, dass Pflegekräfte typischen Belastungen ausgesetzt sind, die mit der Pflegetätigkeit alter und kranker Menschen untrennbar verbunden sind: Ungünstige Arbeitszeiten, häufiger Zeitdruck, hohe Aufgabenvielfalt, Kontakt mit Leiden und Tod, usw. Diese zweifellos wichtigen Faktoren scheinen jedoch wenig Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit und die Fluktuation von Pflegepersonen zu haben. Signifikante Einflüsse auf die Gesamtarbeitszufriedenheit hatten insbesondere der Informationsfluss durch Kollegen und direkte Vorgesetzte, Lob und Anerkennung durch Vorgesetzte und intrinsische Motivationsfaktoren (u. a. Entscheidungsspielraum, Abwechslungsreichtum der Tätigkeit, Förderung von Fort-/Weiterbildung). Der Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen kommt somit eine wichtige Ressource-funktion zu, da sie negative Faktoren, wie beispielsweise erhöhte Fluktuation und Resignation, verringert. Identifiziert sich das Pflegepersonal mit dem Unternehmen, wird es sich eher für dessen Interessen und Ziele engagieren und neue Entwicklungen akzeptieren. Somit stellt sich das Thema Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen, auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Altenpflege, als ein wesentlicher Erfolgsfaktor dar.
Das Projekt 'Eine tätigkeitsbezogene Zeitanalyse für den stationären Pflegedienst - Ableitung eines Qualifikationsprofils und dessen Bedeutung für die Personaleinsatzplanung' startet am 13.05.2013 mit dem Ziel, eine Entlastung für die Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen zu erreichen. Dafür werden alle anfallenden Tätigkeiten auf Station 14 im Frühdienst zeitlich und quantitativ analysiert und qualifikationsbezogen auf die Mitarbeiter verteilt. Daraus resultierend, erfolgt die Erstellung eines neuen Qualifikationsprofils für die Station 14 im Frühdienst und eine Empfehlung für die Personaleinsatzplanung des Klinikums. Am Anfang der Arbeit werden die wissenschaftlichen Methoden vorgestellt, welche benötigt werden, um den Personaleinsatz auf Station zu planen. Die verschiedenen Ausbildungen und Qualifikationen in der stationären Pflege werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Anforderungen, Ausbildung, Rechte und Pflichten beschrieben und in Zusammenhang mit den hausinternen Stellenbeschreibungen gebracht. Im weiteren Verlauf der Arbeit erfolgt eine Vorstellung des Klinikums Altenburger Land inklusive der hausinternen Personalplanung auf Station 14. Danach erfolgt die Beschreibung der Vorgehensweise bei der tätigkeitsbezogenen Zeitanalyse für den stationären Pflegedienst. Die Durchführung im Sinne des Projektmanagements wird vorgestellt und die Methoden der Erhebung beschrieben. Die Auswertung der Tätigkeitsanalyse für den Frühdienst erfolgt dann mengen- sowie zeitbezogen anhand der kompletten Belastung und den verschiedenen Einzeltätigkeiten. Außerdem findet eine Personalanalyse auf Grundlage des Dienstplanes der Station 14 im Monat Juni statt. Im Diskussionsteil, welchem eine Methodenkritik vorangestellt ist, erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Ergebnissen. Das Zustandekommen dieser wird beschrieben und begründet. Zum Schluss der Arbeit erfolgt die Erstellung des stationsspezifischen Qualifikationsprofils für den Frühdienst. Abschließend wird die Bedeutung für die Personaleinsatzplanung beschrieben. Das Projekt endet am 12.08.2013.
Die folgende Arbeit setzt sich innerhalb des betrieblichen Settings im Altenpflegeheim St. Barbara mit dem aktuellen Gesundheitszustand der Mitarbeiter, sowie der Arbeitssituation im Unternehmen auseinander. Dabei soll anhand von gezielten Analysen der Handlungsbedarf, in Bezug auf die Gesundheitsförderung der Beschäftigten, im Altenpflegeheim ermittelt werden und eine individuell abgestimmte Maßnahmenplanung und -umsetzung erfolgen.
Wellness ist ein oft missbräuchlich verwendeter Begriff der Medien und der Werbeindustrie. Um das tatsächliche Konzept, welches hinter dem Begriff Wellness steht erkennbar zu machen, wird eine Begriffsklärung zur genaueren Abgrenzung vorgenommen. Rückenschmerzen sind die häufigste Ursache für musculoskeletale Erkrankungen und damit Ursache der höchsten Zahl von Arbeitsnfähigkeitstagen bei der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland. Yoga und Massagen sind Anwendungen aus dem Wellnessbereich, die sich in Deutschland wachsender Beliebtheit erfreuen. Daher wurden diese beiden Komponenten (Rückenschmerzen und Yoga/Massage) in Zusammenhang gebracht und ein Studienvergleich zur Wirkungsforschung durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass sowohl Yoga als auch Massagen zur Verbesserung von lumbalen Rückenschmerzen beitragen können. Letztendlich konnte so die Bedeutung von Wellness für Gesundheit und Wohlbefinden verdeutlicht werden.
Analyse der Mitarbeiterzufriedenheit an den DRK Krankenhäusern Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein
(2013)
Infolge des strukturellen und demografischen Wandels sowie durch den medizinischen Fortschritt, haben sich die Anforderungen und Belastungen denen die Beschäftigten im Krankenhaussektor unterliegen, verändert. Der gestiegene Behandlungsaufwand sowie der Fachkräftemangel haben unmittelbare Auswirkungen auf die Zufriedenheit und Gesundheit der Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel der vorliegenden Arbeit darin, mittels einer Mitarbeiterbefragung in den DRK Krankenhäusern Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein, Informationen über die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhalten. Weiterhin dient die Mitarbeiterbefragung als Diagnoseinstrument zur Analyse von Belastungen und Problemfeldern aufgrund derer es möglich ist, die aktuelle Situation der Beschäftigten zu ermitteln und Unterschiede innerhalb der DRK Krankenhäuser abzubilden. Ein weiteres Ziel dieser Befragung, besteht in der Analyse des speziell für die Einrichtung entwickelten Messinstrumentes hinsichtlich weiterer Optimierungsmöglichkeiten.
Aufgrund relevanter gesetzlicher Veränderungen im Zuge der Abrechnungsumstellung der Krankenhäuser auf die DRG-Vergütung, erweiterten sich die Aufgabenbereiche beim MDK Sachsen. Die Überprüfung der Richtigkeit gestellter Rechnungen der stationären Versorgungseinrichtungen, ist ein wichtiger Aufgabenbereich und Kernprozess, welcher sich besonders durch eine hohe Komplexität und dem Zusammenwirken vieler Berufsgruppen und einem hohen Auftragsvolumen auszeichnet. Das Ziel des MDK Sachsens besteht seit längerer Zeit in der Aufdeckung und Rekrutierung zusätzlicher Bearbeitungskapazitäten, um eine Effizienzsteigerung im Bereich der Krankenhausabrechnungsprüfung zu erreichen. Um dieses Ziel des MDK Sachsens zu unterstützen, wurde im Rahmen der Master Thesis der Prozess der Krankenhausabrechnungsprüfung unter den aktuellen Bedingungen des DRG-System betrachtet. Es werden wichtige Teilprozesse der Krankenhausabrechnungsprüfung untersucht und unter Zuhilfenahme bereits durchgeführter Analysen beschrieben. Die Erkenntnisse fließen in die Aktualisierung von Unternehmensdokumenten und die Erweiterung des Qualitätsmanagementsystems ein. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Überarbeitung eines internen Handbuches für die Krankenhausabrechnungsprüfung.
Einleitung/Zielstellung/Methodik: Mit der neuen Food and Drug Administration (FDA) Guidance for Industry Process Validation: General Principles and Practices zur Prozessvalidierung fordert die FDA seit 2011 von den Arzneimittelherstellern eine weitere Verbesserung der pharmazeutischen Herstellungsprozesse. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Rahmen der Continuous Process Verification eine Prozessanalyse, zur Identifizierung der kritischen Qualitätsattribute (cQA) und Prozessparameter (cPP) im Herstellungsprozess eines Pilotproduktes, vom 01.10.2012 bis 31.05.2013 bei einem Arzneimittelhersteller durchgeführt. Ergebnisse: Entscheidende Prozesse zur Herstellung des Pilotproduktes sind die Granulation und die Tablettierung. Beide Prozessschritte haben nach Meinung der Experten den größten Einfluss auf die Produktqualität. Als cQA der Granulation konnten Korngröße > 100 μm und Trocknungsverlust in % abgebildet werden. Als wesentliche Einflussfaktoren im Herstellungsprozess wurden der Lieferant Einsatzstoff (ES) und der Produktionsmonat identifiziert. Beide Faktoren zeigten in der Untersuchung einen höchst signifikanten Unterschied hinsichtlich Korngröße > 100 μm (ANOVA, p < 0,001). Diskussion/Schlussfolgerung: Anhand der gewonnenen Ergebnisse können Schwachstellen im Herstellungsprozess zum Pilotprodukt identifiziert und Verbesserungspotentiale, für einen Ansatz zur Optimierung sowie für die Initiierung nachhaltiger Veränderungen im Herstellungsprozess, aufgezeigt werden.
Forschungsgegenstand der Arbeit sind Patientenströme und Zuweiserverhalten der allgemeinmedizinischen Praxis des MVZ am Klinikum Glauchau. Über die Praxissoftware sollen die erforderlichen Daten gewonnen und anschließend statistisch ausgewertet werden. Am Ende der Auswertung sollen Geocoding-Karten Antworten auf folgende Fragestellungen liefern: · Wo kommen unsere Patienten her? · Gibt es Gebiete, in denen großes Potential für Marketingmaßnahmen liegt (Zielgruppen: Patienten und Zuweiser)? · Wie groß ist unser Einzugsgebiet? · Kann man es erweitern? · Gibt es relevante Zuweiser? Wo sitzen diese? Anhand dieser Auswertungen, unterstützt durch univariate Statistik, sollen Marketingmaßnahmen geplant werden, die auf eine Erhöhung der Patientenzahl, gemessen an den für das Regelleistungsvolumen relevanten Fallzahlen, abzielen.
Evaluationen der ambulanten psychiatrischen Versorgung messen Veränderungen mit einer Vielzahl von Parametern. Anhand Veränderungen dieser Größen wird abgeleitet ob eine Verbesserung eingetreten ist. Es wird geprüft ob die Evaluationen eine Verbesserung der Versorgung aus Sicht der Patienten abbilden. Methode: Um zu Prüfen ob die Evaluationen die Aspekte bedienen, die psychisch kranken Menschen an der Versorgung wichtig sind, wurden zwei systematische Recherchen durchgeführt, eine mit dem Fokus auf was Patienten in der ambulanten psychiatrischen Versorgung wichtig ist. Mit einer Themenanalyse wurden Prioritäten psychisch kranker Menschen aus der Literatur identifiziert. In einer zweiten Recherche wurden Evaluationsstudien ambulanter psychiatrischer Versorgung hinsichtlich ihrer eingesetzten Ergebnisgrößen analysiert. Die identifizierten Prioritäten und Ergebnisgrößen wurden anschließend gegenübergestellt und geprüft, ob die Prioritäten in den Evaluationen über die Ergebnisgrößen erfasst werden. Ergebnisse: Es konnten 19 Prioritäten psychisch kranker Menschen aus der Literatur ermittelt werden. In den Evaluationsstudien wurden 48 verschiedene Ergebnisgrößen eingesetzt. Acht Prioritäten werden in Studien als Ergebnisgröße erhoben. Neun Prioritäten finden sich in Erhebungsinstrumenten der Untersuchungen wieder, werden aber nicht explizit ausgewertet. Die Priorität Stigma wurde von den Evaluationen nicht erhoben. Die Priorität Kosten wurde zuvor ausgeschlossen. Schlussfolgerung: Die Mehrheit der Prioritäten psychisch kranker Menschen wird nicht in Evaluationen als eine Ergebnisgröße ausgewertet und somit nicht hinsichtlich Veränderungen durch das Versorgungsmodell geprüft. Diese Prioritäten sollten als eine eigenständige Ergebnisgröße Eingang in die Evaluationen ambulanter psychiatrischer Versorgung erhalten.
Im Mittelpunkt des Gesundheitssystems stehen die Belange der Patienten. Ihre bestmögliche Versorgung zu gewährleisten erfordert auch den Einsatz technischer Hilfsmittel. Als relativ neues Instrument kann hierfür ein CIRS verwendet werden. Ziel eines CIRS ist die systematische Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen. Vor diesem Hintergrund ist CIRS als Instrument des Risikomanagements und der Steigerung der Patientensicherheit anzusehen. Das Risikofaktoren frühzeitig erkannt und die entsprechenden Risikofaktoren beseitigt werden, ist ein elementarer Bestandteil eines jeden CIRS. In erster Linie werden Beinahe- und tatsächliche Fehler ohne Schuldzuweisungen und Bestrafung strukturiert und anonymisiert erfasst. Die Aufgrund freiwilliger Meldungen identifizierten Fehlerquellen werden dabei systematisch ausgewertet und unternehmensweit kommuniziert, um eine frühzeitige Vermeidung von Risiken sicherzustellen. Schließlich trägt CIRS dazu bei, die Fehler- und Sicherheitskultur in einem Krankenhaus zu fördern.
Diese Arbeit stellt eine erste systematische Untersuchung zur Entstehungsgeschichte der Begrifflichkeiten, die für den Gebärdensprachdolmetscher sowie Bezeichnungen, die für die dolmetschende Tätigkeit benutzt wurden und werden, dar. Zudem werden neue Erkenntnisse bezüglich der Personenkreise, welche für die dolmetschende Tätigkeit genannt werden, geliefert. In dieser Arbeit konnten Personenkreise, die als Dolmetscher tätig sind und waren sowie eine Vielzahl von Bezeichnungen, die für die dolmetschende Tätigkeit verwendet wurden, aufgezeigt werden, was einen Einblick in das Verständnis vom Dolmetscher aus Sicht der Gehörlosengemeinschaft gibt. Außerdem liefert diese Arbeit einen kleinen Einblick in die verschiedenen Zeitepochen und somit einen genaueren Überblick über Begrifflichkeiten und Personen die zum Dolmetschen herangezogen wurden und werden. Außerdem werden Untersuchungen zur Verwendung der Begrifflichkeit des Gebärdensprachdolmet-schers in der deutschen Literatur sowie der Verwendung in der Gehörlosengemeinschaft angestellt und verglichen. Es zeigt sich, dass in der Literatur nur allgemeine Äußerungen (früher, damals) über das Dolmetschen oder Personen gegeben werden ohne einen genauen Zeitpunkt oder eine Jahresangabe zu nennen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass als Berufsbezeichnungen für Gebärdensprachdolmetscher und für die Tätigkeit des Gebärdensprachdolmetschens heutzutage im deutschsprachigen Raum "Gehörlosendolmetscher", "Gebärdensprachdolmetscher", "Gebärdendolmetscher" und "Taubstummendolmetscher", "Dolmetscher für Taubstumme/Gehörlose" sowie "Dolmetscher" bekannt sind. Nicht zuletzt zeigt diese Arbeit, dass ein gesetzlicher Schutz der Berufsbezeichnung "Gebärdensprachdolmetscher" unter Umständen lohnenswert wäre und zu einer einheitlichen Bezeichnung beitragen könnte.
Im Jahr 2009 wurde in der Stadt Dresden die Gemeinschaft PflegeNetz Dresden gegründet. Ziel ist es innerhalb des multiprofessionellen Teams die pflegerischen Versorgungsprobleme der Stadt aufzugreifen und zu reformieren. Im Rahmen der Arbeitsgruppe "Überleitungsmanagement" wurde ein einheitliches Dokumentationsinstrument entwickelt. Der "Dresdner Überleitungsbogen" zielt darauf ab, die Situation des Überganges von Patienten über Sektorengrenzen hinweg zu optimieren und zu standardisieren. Um den fertigen Überleitungsbogen auf seine Anwendbarkeit in der Praxis zu testen, wurde eine Pilotphase zur sektorenübergreifenden Anwendung umgesetzt. An diesem Abschnitt beteiligten sich fünf Krankenhäuser, sechs ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen und eine Geriatrische Rehabilitationsklinik. Innerhalb der vorliegenden empirischen Analyse ist die dreimonatige Testphase des Dresdner Überleitungsbogens abgebildet. Mittels einer formalen Auswertung der ausgefüllten Überleitungsbögen, sowie Experteninterviews von Probanden der teilnehmenden Einrichtungen und einer Empfängerbefragung, wurde der Zeitraum aus drei Perspektiven widergespiegelt. Besonders hervorgehoben wurden erkennbare inhaltliche Änderungsbedarfe des Dresdner Überleitungsbogens, welche sich im Testzeitraum abzeichneten. Im Detail wurde beispielsweise eine Komprimierung der personellen Angaben und eine geänderte Untergliederung der Kontaktpersonen abgegrenzt. Zudem wird deutlich, dass um eine Einschätzung hinsichtlich einer kognitiven Einschränkung des Patienten treffen zu können, eine Mitarbeiterschulung unverzichtbar ist. Darüber hinaus resultiert neben den Handlungsempfehlungen, ein Ausblick für die Zukunft des Projekts. Damit das sektorenübergreifende Instrument Anerkennung und Einsatzbereiche findet, bildet eine inhaltliche Überarbeitung ein Grundstein des Implementierungsprozesses. Weiterhin wird eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit vorteilhaft. Dem entsprechend ist ein zuständiger Ansprechpartner erforderlich, um letztendlich durch einen Dialog der Anwendungseinrichtungen einen versierten Umgang mit dem Instrument zu erreichen.
Die rasanten Entwicklungen auf dem Telekommunikationsmarkt, zu immer mobiler werdenden Endgeräten, hat das Nutzungsverhalten der Verbraucher verändert. Über die Hälfte aller Mobiltelefone in Deutschland sind Smartphones. Mithilfe dieser Geräte können Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort über das Internet abgerufen werden. Diese Entwicklung bietet, durch den Einsatz von Gesundheits-Applikationen, neue Möglichkeiten für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Gesundheitsversorgung. Jeder Fünfte in Deutschland nutzt bereits Applikationen zum Thema Gesundheit. Tendenziell wird diese Zahl weiter steigen. Das Thema Datenschutz und Qualitätsstandards spielt in diesem Bereich eine große Rolle. Das Angebot an Apps ist sehr unübersichtlich und qualitativ sehr unterschiedlich. Einige Modellprojekte wurden bereits gestartet um für mehr Transparenz in diesem Sektor zu sorgen. Allgemeingültige Vorschriften fehlen hingegen noch. Diese Bachelorarbeit befasste sich daher mit den Einstellungen und Erfahrungen der Verbraucher zum Thema Gesundheits-Applikationen. Dafür wurde eine Onlinebefragung mit 181, frei rekrutierten, Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten, dass Gesundheits-Apps bereits auf vielen Smartphones installiert sind und von Verbrauchern genutzt werden. Sie zeigten auch, dass eine hohe Zufriedenheit mit den Applikationen herrscht und diese für sinnvoll erachtet werden. Es stellte sich heraus, dass Gesundheits-Apps den Nutzern einen größeren Einfluss auf ihre Gesundheit ermöglichen und ihnen dabei helfen, diese zu verbessern. Für die Erstellung einer Selbstdiagnose bieten sich diese Programme jedoch nicht an. Von der Nutzung in dieser Hinsicht ist daher abzuraten. Stattdessen sollte bei gesundheitlichen Beschwerden immer ein Arzt aufgesucht werden. Insgesamt wurde deutlich, dass Gesundheits-Applikationen ein hohes Potential für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen aufweisen. Dieses wird jedoch noch nicht gänzlich ausgeschöpft und die App-Anbieter müssen mehr für die Datensicherheit und das Vertrauen der Nutzer tun.
Im Angesicht der demographischen Entwicklung und der aktuell alternden Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges stellt der Umgang mit kriegstraumatisierten, alten Menschen auch künftig eine große Herausforderung für die pflegerische, therapeutische und soziale Arbeit dar. Erst seit rund einem Jahrzehnt wird erforscht, was aus den Kriegskindern des Zweiten Weltkrieges geworden ist, welche Langzeitfolgen aus den traumatischen Kriegs- und Nachkriegserfahrungen entstanden sind und wie diese therapeutisch berücksichtigt und behandelt werden können. Die vorliegende Untersuchung soll einen Beitrag dazu leisten, die Zusammenhänge zwischen den damaligen Kriegsereignissen und heutigen psychopathologischen Belastungen näher zu beleuchten und damit die empirische Forschung im Bereich der Psychotraumatologie zu unterstützen. Anhand einer Stichprobe ehemaliger deutscher Kriegskinder wurde der Einfluss von traumatisierenden Erfahrungen auf die aktuelle psychopathologische Symptomatik im Vergleich zu einer augenscheinlich gesunden Kontrollstichprobe untersucht. Ziel der Untersuchung war es, die gegenwärtige psychische und psychosomatische Verfassung der Kriegskindergeneration zu veranschaulichen und in Beziehung mit den kriegsbedingten Erfahrungen zu setzen. Die Stichprobe konzentrierte sich auf die 1920 bis 1946 Geborenen und deren kriegsbedingte, oft lebenslang wirksame psychische, soziale und körperliche Belastung. Als Erhebungsinstrument diente ein Fragebogen mit 88 Items, der in einer Vorstudie auf einer gerontopsychiatrischen Station im Helios-Klinikum Aue getestet wurde. Im ersten Teil des Fragebogens wurden soziodemografische Daten und Informationen zur Kindheit und Jugendzeit und zu den Lebensumständen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg erfragt. Der zweite Abschnitt erfasste Informationen zur aktuellen Lebenssituation, zum familiären/ beruflichen Umfeld und zu psychopathologischen Symptomen. Neben dem Helios Klinikum Aue beteiligten sich zehn weitere stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen an der Untersuchung. Insgesamt konnten 154 Probanden in die Stichprobe einbezogen werden. Das durchschnittliche Alter der Probanden betrug 81 Jahre. Die Testgruppe ließ ein signifikant höheres psychopathologisches Belastungsniveau im Vergleich zur Kontrollgruppe erkennen, jedoch konnte die Mehrzahl der psychopathologischen Symptome nicht hinreichend auf die erlebten traumatischen Erfahrungen während des Zweiten Weltkrieges zurückgeführt werden. Hieraus ergab sich die Schlussfolgerung, dass es dem überwiegenden Teil der Betroffenen erfolgreich gelang, die mit dem Zweiten Weltkrieg verbundenen traumatischen Erfahrungen wie Bombardierung und Luftangriffe, erlebte Kriegshandlungen, Flucht und Heimatverlust, Vaterlosigkeit und die insgesamt als widrig zu bezeichnenden Lebensumstände zu kompensieren. Unter Beachtung der aktuell stattfindenden Konflikte und Kriegsgeschehen sollte die psychotraumatologische Erforschung der Schutzfaktoren, die die Entstehung von psychopathologischen Störungen verhindern, zukünftig eine verstärkte Berücksichtigung finden.
Abstract In der folgenden Bachelorthesis wird die Schnittstelle zwischen Notaufnahme und Rettungsdienst aus dessen Sicht erforscht. Die Frage stellte sich zweiges-taltig nach Einweisungsgründen des Rettungsdienstes bei der Wahl der Zielklinik und den relevanten Aspekten der Patientenübergabe in der Notaufnahme. Methodisch wurde ein auf evidenzbasierten Grundlagen entwickelter Kurzfragebogen verwendet. Die Erhebung wurde situations- und patientenbezogen durchgeführt. Die 150 retournierten Fragebögen stellen in einem dreiwöchigen Erhebungszeitraum eine Rücklaufquote von 70,42% dar. Bei der Einweisung eines Patienten spielten vor allem seine Diagnose, die Entfernung des Notfallortes zur Klinik und ihre Aufnahme- und Behandlungsbereitschaft eine wichtige Rolle. Hauptsächlicher Entscheidungsträger war dabei der Rettungsassistent. Die Modalitäten im Zu-sammenhang mit der Patientenübergabe wurden als sehr gut bis gut bewertet. In engem abhängigem Zusammenhang stehen dabei die Bewertungen von Abläufen und dem Einfluss des Notaufnahmekoordinators sowie die Kommunikation zwischen Notaufnahme- und Rettungsteam mit der Bewertung des präklinischen Managements. Deutlich ist auch die Abhängigkeit der gefühlten Wartezeit des Rettungsteams im Zusammenhang mit dessen Einschätzung zu zeitlichen Kapazitäten des Notaufnahmeteams.
Das deutsche Kammerwesen, insbesondere die berufsständischen Kammern, sowie die Voraussetzungen zur Errichtung von Kammern werden dargestellt. Der Ablauf einer Gründung sowie die Aufgaben einer Berufskammer werden beschrieben. Es folgt die Abgrenzung von Pflegekammern zu bestehenden pflegerischen Organisationsstrukturen und eine umfassende Darstellung der Argumentation in der deutschen Pflegekammerdebatte. Vertiefend wird auf Aktivitäten zur Errichtung einer Pflegekammer im Freistaat Sachsen mit den spezifischen rechtlichen und faktischen Voraussetzungen und möglichen weiteren Schritten auf dem Weg zu einer sächsischen Pflegekammer eingegangen. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Pflegekammerdebatte, indem der Stand der Diskussion insbesondere für den Freistaat Sachsen dokumentiert wird und punktuell Handlungsansätze sowie Perspektiven für eine sächsische Pflegekammer aufgezeigt werden.
Die Bachelorthesis hatte das Ziel, die Patientenzufriedenheit der Brustkrebspatienten des Regionalen Brustzentrums zu ermitteln, um Verbesserungspotentiale identifizieren zu können und in Folge dessen, Vorschläge zu qualitätsverbessernden Maßnahmen aufzuzeigen. Der Klinikaufenthalt soll den Patienten so angenehm wie möglich gestaltet werden. Eine optimale Versorgung der Patienten ist Voraussetzung für deren Zufriedenheit.
Strukturanalyse zur Sturzprophylaxe und Beleuchtungssituation in einer stationären Pflegeeinrichtung
(2013)
Einleitung/Hintergrund: Der Sturzrisikofaktor geringe Beleuchtung' ist bisher noch nicht durch Untersuchungen belegt. Dennoch hat die Beleuchtung Einfluss auf die Gesundheit und Sicherheit von Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen. Zielstellung/Methodik: Aufgrund der häufig unterschätzten, aber hohen Praxisrelevanz von Licht und Beleuchtung im Gesundheitswesen war das Hauptziel der Untersuchung, über eine schriftliche Befragung und Beleuchtungsmessung einen Vergleich zwischen subjektiver Beurteilung und objektiver Messung der Beleuchtung herauszuarbeiten. Ergebnisse: Die Beleuchtung in der Einrichtung wurde von den Pflegenden als durchweg positiv eingeschätzt. Die Messung der Beleuchtung und die anschließende Auswertung mittels Checkliste ergab insbesondere Mängel in den Bereichen Zustand und Bedienfreundlichkeit der Beleuchtungsanlage. Bei Auswertung aller Bewertungskriterien wurden insgesamt 122,5 von 184 möglichen Punkten erreicht. Schlussfolgerung: Im Vergleich von subjektiver mit objektiver Beurteilung der Beleuchtung zeigten sich deutliche Differenzen. So wird die Qualität der Beleuchtung trotz festgestellter Mängel vom Pflegepersonal überschätzt, die Wirkung der Beleuchtung aber unterschätzt. Weitere Untersuchungen müssen noch zeigen, inwieweit die verwendete Methodik und die genutzten Instrumente für diesen Vergleich geeignet sind.
Seit der Einführung des Pflege- und Weiterentwicklungsgesetz (PfWG) zum 01.07.2008 ist jeder ambulante Pflegedienst verpflichtet ein einrichtungsinter-nes Qualitätsmanagement und gleichzeitig eine externe Qualitätssicherung auszuführen. Deshalb müssen ambulante Pflegedienste Qualität immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Abläufe stellen. Die externen Qualitätsprüfungen der Ein-richtungen werden durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen durchgeführt (§ 112 SGB XI). Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung des MDK werden im Internet veröffentlicht um die Transparenz der Einrichtungen zu för-dern. Diese veröffentlichten Ergebnisse und die Preislisten der einzelnen Leis-tungskomplexe die ebenfalls im Internet über den Pflegelotsen.de zur Verfü-gung stehen, wurden im Rahmen dieser Untersuchung einbezogen (VDEK, 2013). Es wurden die ambulanten Pflegedienste des Landkreises Zwickau (n=105) analysiert. Ziel der Arbeit ist die Bewertung von Qualität und Preis der ambulanten Pflegedienste im Landkreis Zwickau Die beiden Kriterien wurden bewertet in Abhängigkeit der Trägerschaft, der Kundenzahl und des Vorhan-denseins einer Website. Die Parameter wurden mit nicht-parametrischen Tests untersucht. In der Kategorie Qualität konnten keine statistischen signifikanten Unterschiede in Bezug auf verschiedenste Prüfparameter erkannt werden. Die Auswertung hat gezeigt, dass die Preise der freigemeinnützigen ambulanten Pflegedienste im Landkreis Zwickau identisch sind, aber Grundsätzlich höher als die der privaten ambulanten Pflegedienste. Die Bewertung der Qualitätsbe-reiche durch den MDK weisen keine Qualitätsunterschiede auf. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die veröffentlichen Qualitätskriterien durch den MDK nicht als Marketinginstrument dient, da die Ergebnisse sich nicht signifikant unterschei-den und somit keine Differenzierung von Mitanbietern möglich ist. Die Prüfung auf das Vorhandensein einer Website ergibt, dass alle freigemeinnützigen am-bulanten Pflegedienste und nur 50 Prozent der privaten Trägerschaften eine Website pflegen. Ein weiteres Resümee ist, das ambulante Pflegedienste die eine Website führen eine deutlich höhere Kundenanzahl aufweisen. Im Gegen-satz dazu lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass das Führen einer Website ein Einflussreiches Marketinginstrument ist. Die freigemeinnützigen und privaten ambulanten Pflegedienste beweisen, dass das Marketing mit Hilfe einer Website einen deutlich höheren Kundenstamm aufweist, obwohl diese auch entsprechend teurer sind.
Auf der Grundlage der Darstellung des demografischen Wandels in Deutschland, Thüringen und dem ländlichen Saale-Orla-Kreis , sowie der Erörterung der Ressourcen der sozialen Sicherungssysteme, der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung, wird der derzeitigen und zukünftige Bedarf an ambulanten und stationären Pflegekapazitäten im dargestellten Einzugsgebiet ermittelt. Es wird die Zukunftsfähigkeit der Umwandlung eines großen Bauernhofes in ein sozialraumbezogenes, alternatives Wohnen untersucht, das durch die örtliche Initiative der 'Gesellschaft Rinderhof - Agrar GmbH' getragen werden soll. Nach den aktuellen Recherchen entsprechen die stationären und ambulanten Betreuungskapazitäten des gewünschten Einzugsgebietes dem gegenwartsnahen Betreuungsbedarf. Der Demografie - Gipfel 2013 bezogen auf das Konzept 'Jedes Alter Zählt' fordert aber, der zukünftigen demografischen Entwicklung mit einer Neugliederung der bestehenden ambulanten und stationären Strukturen entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle spielt dabei nicht nur die Einbeziehung der Ehrenamtlichen und Nachbarn des in seinem Sozialraum zu Betreuenden, sondern auch die die Mobilisierung örtlicher Kräfte und Initiativen das zukünftige altengerechte Wohnen zu gestalten. Die Umgestaltung des zur Diskussion stehenden Bauernhofes in ein sozialraum-bezogenes und altengerechtes Wohnen für die bodenständige Bevölkerung des dargestellten Einzugsgebietes ist tragfähig und zukunftsweisend, weil die Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben dürfen und in der Gemeinschaft gebraucht werden.
Hintergrund dieser Arbeit ist die Betrachtung möglicher Risiken, die bei der Implementierung der betrieblichen Sozialberatung entstehen können. Dadurch sollen finanzielle negative Auswirkungen bezogen auf das Unternehmen so gering wie möglich gehalten werden und der Erfolg bzw. eine hohe Nutzungsrate der angebotenen Beratung für die Mitarbeiter sichergestellt werden. Aus den Ergebnissen der verschiedenen Befragungen und der Risikoanalyse wurde die Handlungsempfehlung für die AOK PLUS abgeleitet.
Soziale Dienstleistungsunternehmen müssen stets die Wirtschaftlichkeit ihres täglichen Geschäftes überprüfen, um am Markt bestehen und wettbewerbsfähig bleiben zu können. Kostendeckende Entgelte sind aufgrund des steigenden Pflegebedarfs im Rahmen der demografischen Entwicklung und bei zugleich knapper werdenden Mitteln von hoher Bedeutung. Gleichzeitig muss die Höhe der Entgelte entsprechend für die Nachfrager finanzierbar sein, damit die Einrichtung eine möglichst hohe Auslastung erzielen kann. Pflegeeinrichtungen stehen dabei in einer besonderen Situation, da sie zum einen über die mit Pflegekassen vereinbarten Pflegesätze vergütet werden und zum anderen durch die Eigenanteile der Pflegebedürftigen oder die Sozialhilfeträger. Kostendeckende Pflegesätze auszuhandeln gestaltet sich oftmals schwierig und erfordert die Vorlage von transparenten Berechnungen zu den verschiedenen Kosten, die in der Pflegeeinrichtung entstehen. Diese müssen die wirtschaftliche Arbeitsweise der Einrichtung nachweisen. Ausgehandelt werden Pflegesätze für die pflegerischen Leistungen, die Unterkunft und Verpflegung und Investitionskosten. Diese Aspekte gelten neben stationären auch für teilstationäre Pflegeeinrichtungen, wie Tages- und Nachtpflegen. Da mit der Nutzung von teilstationären Angeboten auch eine tägliche Beförderung von der Privatwohnung zur teilstationären Einrichtung und zurück notwendig ist, handeln teilstationäre Pflegeeinrichtungen zur Deckung dieser Kosten zusätzlich einen Pflegesatz für die Fahrtkosten aus. An diesem Punkt setzt die Bachelorthesis an. Sie befasst sich mit der Analyse der Fahrtkosten einer Tagespflege im ländlichen Raum. Dies wird beispielhaft an der im Erzgebirgskreis ansässigen Gemeinnützigen Wohn- und Pflegezentrum Annaberg-Buchholz GmbH aufgezeigt. Bisher werden die Fahrtkosten in dieser Einrichtung über einen mit den Kostenträgern ausgehandelten Pflegesatz finanziert. Ziel der Bachelorthesis ist die Ermittlung der tatsächlich entstehenden Kosten des unternehmensinternen Hol- und Bringdienstes für einen retrospektiven Zeitraum im Hinblick auf zukünftige Pflegesatzverhandlungen. Des Weiteren werden Handlungsempfehlungen herausgearbeitet.
Inhaltlich befasst sich die Arbeit mit der Stellenplananalyse der Pflege im einer Konservativen Notaufnahme. Dabei wird die Analyse in drei Bereiche unterteilt. Als erstes wird die Ausgangssituation beschrieben, welcher auf einem Konzept basiert. Der zweite Teil stellt die Ist- Analyse über einer fest definierten Zeitraum dar und der dritte Teil bildet den Soll- Zustand und die Entwicklungsmöglichkeiten, welche in Verbindung der Stellenplanung stehen ab.
Die Bachelorthesis bietet grundlegende Einblicke in die ambulante medizinische Rehabilitation und greift aktuelle gesetzlich Änderungen des SGB V auf. Näher wird darin die Einführung des 2012 verfassten § 111c SGB V und dessen Bedeutung für die Leistungserbringer geschildert. Anhand verschiedener Musterversorgungsverträge sind die Leistungspflichten der Leistungserbringer und Rehabilitationsträger herausgearbeitet und weiterentwickelt worden. Fortführend werden die Besonderheiten eines Trägerwechsels sowie das Problem der Übernahme fachärztlicher Versorgung und Arzneitmittel für rehaimmanente Indikationen während der ambulanten medizinischen Rehabilitation diskutiert. Darüberhinaus gewährt die Thesis Einblicke in die Berechnung der Leistungszeiten bzw. Vergütung von Rehabilitationsleistungen. Abschließend wird Bezug auf die Leistungserbringung unter Supervision genommen und im Ergebnis die Weiterentwicklung des Mustervertrages nach § 111c SGB V präsentiert.
- Identifikation der Unterschiede zwischen selektierten Schwindeldiagnosen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität - Untersuchung der Beziehungen der einzelnen Schwindeldiagnosen zur Funktionsfähigkeit und Lebensqualität - Erforschung des Einflusses von soziodemografischen Variablen wie Alter, Geschlecht und Berufsstatus sowie psychischen Erkrankungen auf die Beziehungen zwischen Schwindeldiagnose und Funktionseinschränkungen
Relevanz Schwindel ist eines der häufigsten Leitsymptome im Alter und mit Einschränkungen der Funktionsfähigkeit, Selbstständigkeit und Lebensqualität verbunden. Er ist ein starker Risikofaktor für Stürze mit daraus folgenden Verletzungen bis hin zur Pflegebedürftigkeit und letztendlich dem Tod. Zielsetzung Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von Schwindel auf die Funktionsfähigkeit von 65-Jährigen und älteren KORA-Age-Teilnehmern der deutschen Allgemeinpopulation über einen Zeitraum von drei Jahren zu untersuchen. Spezifisch erfolgte die Betrachtung von Schwindel und Funktionsfähigkeit, adjustiert für andere Determinanten. Des Weiteren sollte der Einfluss von Schwindel auf das Mortalitätsrisiko untersucht werden. Methoden Die Daten der Längsschnittstudie stammen aus KORA-Age 1- und 2 der KORA-Age-Kohorte in den Jahren 2008/09 und 2011/12. 822 Teilnehmer wurden über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht. Die Einschränkung der Funktionsfähigkeit wurde mittels dem Health Assesment Questionnaire- Disability Index (HAQ-DI) erhoben. In einem ersten Generalized Estimating and Equation Model (GEE-Modell) wurde der Einfluss von Schwindel auf die Funktionsfähigkeit untersucht. Im In einem zweiten GEE-Modell wurde zusätzlich für Alter, Geschlecht, sozioökonomischen Status, chronischen Erkrankungen, körperlicher Aktivität, Stürzen und BMI kontrolliert. Mittels einer binär logistischen Regression erfolgte die Untersuchung des Zusammenhanges von Schwindel und Mortalität. Ergebnisse Das mittlere Alter betrug zu KORA-Age 1 75,1 (± 6,4) Jahre. Der Anteil der Frauen lag bei 49,6 % in beiden Wellen. Körperlich beeinträchtigt bei Anwesenheit von Schwindel waren zu KORA-Age 1 38,7 % und zu KORA-Age 2 38,1 %. Die 1-Jahres-Prävalenz von Schwindel betrug zu KORA-Age 1 28,7 % (33,4 % Frauen; 24,0 % Männer) und zu KORA-Age 2 31,0 % (35,1 % Frauen; 27,0 % Männer). Das Risiko einer körperlichen Beeinträchtigung bei Teilnehmern mit einer Schwindelsymptomatik war innerhalb von drei Jahren um das 2,1-fache (95 %-KI: 1,7; 2,6) erhöht. Auch in Anwesenheit anderer Determinanten konnte Schwindel eindeutig mit einer Einschränkung der Funktionsfähigkeit über die Zeit assoziiert werden (OR: 1,4; 95 %-KI: 1,1; 1,9). Schwindel hatte keinen Einfluss auf das Mortalitätsrisiko (OR: 0,7; 95 %-KI: 0,4; 1,3). Schlussfolgerung Auch wenn über die Konsequenzen von Schwindel in Studien berichtet wurde, so ist die Auswirkung auf die Funktionsfähigkeit im Längsschnitt in der deutschen Allgemeinpopulation bisher nicht untersucht. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass Schwindel auch über mehrere Jahre einen negativen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit hat.
In den letzten Jahren ist die Teilnahmebereitschaft an epidemiologischen Studien gesunken. Zur Untersuchung möglicher Verzerrungen aufgrund von Nichtteilnahmen (Nonresponse-Bias) kann sowohl die Nichtteilnehmer- als auch Wellenanalyse Anwendung finden. Die Nichtteilnehmeranalyse vergleicht direkt vorhandene Informationen der Nichtteilnehmer mit den Studienteilnehmern. Die Wellenanalyse ermöglicht eine indirekte Untersuchung des Nonresponse-Bias, indem die Teilnehmer in Früh- und Spät-Responder klassifiziert werden. Die Spät-Responder sollen dabei den tatsächlichen Nichtteilnehmern ähnlicher sein als die Früh-Responder. In dieser Arbeit dienten der Charakterisierung von Nichtteilnehmern und Teilnehmern Daten der epidemiologischen Studie LIFE-ADULT. Innerhalb der Studie wurden Personen im Alter von 40 bis unter 80 Jahren aus der Allgemeinbevölkerung der Stadt Leipzig rekrutiert. Personen, die eine Teilnahme verweigerten, wurden gebeten, einen Kurzfragebogen auszufüllen. Teilnehmer wurden nach dem Zeitpunkt ihrer Entscheidung zur Studienteilnahme der Gruppe Früh- oder Spät-Responder zugeordnet. Anschließend konnten Personen mit Hilfe logistischer Regressionsmodelle nach ihrem Teilnahmestatus charakterisiert werden. Innerhalb der Wellenanalyse wurden neben den Variablen des Kurzfragebogens weitere studienrelevante Merkmale eingeschlossen. In die Auswertung gingen 2090 Nichtteilnehmer und 2482 Teilnehmer (1940 Früh- und 542 Spät-Responder) ein. Personen im Alter von 75 bis unter 80 Jahren hatten gegenüber den 40- bis unter 45-jährigen Personen eine höhere Wahrscheinlichkeit, als Nichtteilnehmer klassifiziert zu werden (OR = 2,58 [95%-Konfidenzintervall 2,01 - 3,32]). Die Spät-Responder waren indes jünger als die Früh-Responder (OR = 0,97 [0,96.- 0,98], pro Jahr). Personen mit keinem bzw. sonstigem Schulabschluss (OR = 7,21 [4,14 - 12,57]), Hauptschulabschluss (OR = 3,24 [2,58 - 4,09]), Realschulabschluss (OR = 2,61 [1,99 - 3,70]) oder Fachhochschulreife (OR = 2,36 [1,81 - 3,09]) hatten nach Adjustierung für Alter und Geschlecht im Vergleich zu Personen mit Abitur eine höhere Wahrscheinlichkeit als Nichtteilnehmer klassifiziert zu werden. Eine vorhandene Berufstätigkeit war mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit den Nichtteilnehmern anzugehören assoziiert (OR = 0,61 [0,50 - 0,73], im Vergleich zu nicht berufstätig). Nichtteilnehmer hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass bei ihnen bereits Diabetes mellitus (OR = 1,735 [1,467 - 2,051]), ein Herzinfarkt (OR = 1,541 [1,140 - 2,082]) oder Schlaganfall (OR = 1,543 [1,107 - 2,153]) diagnostiziert wurde. Nichtteilnehmer waren häufiger Raucher (OR = 1,456 [1,216 - 1,743], im Vergleich mit Nie-Rauchern). Spät-Responder haben seltener angegeben täglich Obst und Gemüse zu verzehren (OR = 0,718 [0,560 - 0,921], im Vergleich mit nicht täglich). Zudem führte die Diagnose Depression zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit, Spät-Responder zu sein (OR = 0,67 [0,50 - 0,90]). Die Nichtteilnehmeranalyse ergab Hinweise auf die Charakteristika der Nichtteilnehmer und einen Nonresponse-Bias. Die Nichtteilnehmer hatten eine geringere Bildung und eine höhere Morbidität. Indes ergab die Wellenanalyse kaum signifikante Prädiktoren für das Merkmal Spät-Responder. Hinsichtlich des geringen zeitlichen Abstandes zwischen dem Teilnehmerstatus Früh- oder Spät-Response ist eine Anwendung der Wellenanalyse bei LIFE-ADULT nur unter Einschränkungen möglich.
Der Pflegedienst im multiprofessionellen Versorgungsteam- Kompetenzbereiche und Ablauforganisation
(2013)
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Analyse der Teamstruktur in einem Krankenhaus. Im Rahmen der Teamstruktur wird der Patient von Krankenhausaufnahme bis zur Entlassung durchgehend von einem ihm zugeteilten, festen multiprofessionellen Team betreut und versorgt. Hierfür wurden die Teams aus dem bestehenden Personal komplett neu zusammengestellt. Ein Team arbeitet von Station über den OP- Bereich und die ITS/ den Aufwachraum. Ziel dieser Arbeit ist es in Erfahrung zu bringen, welche Abläufe und Aufgaben sich mit der Einführung der Teamstruktur verändert haben und in welcher Hinsicht eventuell noch Verbesserungsbedarf besteht. Multiprofessionelle Teamarbeit in Gesundheitseinrichtungen ist für die Patientenversorgung von großer Bedeutung. Ein Versorgungsteam besteht aus Ärzten, Pflegepersonal und Therapeuten. In dieser Arbeit wird speziell Augenmerk auf die subjektive Wahrnehmung der Teamstruktur durch die Berufsgruppe Pflege gelegt. Die durchgeführte Untersuchung ist qualitativer Natur. Nach einer Dokumentenanalyse, bei der die Betrachtung der Aufgaben- und Ablaufbeschreibungen der Pflege stattfand, wurden sieben problemzentrierte Interviews mit drei Pflegeteamleitern und vier Pflegefachkräfte in einer Fachklinik für Orthopädie durchgeführt. Diese Teilnehmer sollten mindestens zwei Jahre im Unternehmen sein, um die Strukturen vor und nach der Umstrukturierung vergleichend bewerten zu können. Die Interviews wurden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Kommunikation für die Arbeit im multiprofessionellen Versorgungsteam wichtig ist. Probleme bei der Umsetzung der Teamstruktur entstehen im Zuge der vorgesehenen Personalrotation (Einsatz von Pflegepersonal der Station auf ITS/ im Aufwachraum und umgekehrt) aufgrund des hohen Krankenstandes und der damit verbundenen Mitarbeiterunzufriedenheit, in der OP- Planung, in der Einteilung des ITS- Personals und in der stationären Aufnahme der Patienten. Mögliche Verbesserungsaspekte werden in der Arbeit vorgestellt und kurz beschrieben. Darüber hinaus bedarf es weiterer Forschung hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmung anderer Berufsgruppen zur Arbeit im multiprofessionellen Versorgungsteam und zur Patienteneinschätzung der Betreuung durch ein festes Team.
Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts befindet sich in einem tiefgreifenden und rasanten Wandel. Als zentrale Herausforderungen gelten Arbeitslosigkeit, Globalisierung, stets wachsende Informationstechnologien, älter werdendes Personal, der zunehmende Anteil von Arbeitnehmern und dem damit verbundenen Konkurrenzdruck, mit denen sich die Unternehmen auseinandersetzen müssen. Jedoch sind nicht nur die Unternehmen selbst von diesen Trends betroffen, sondern auch die Lebens- sowie Arbeitsbedingungen der Menschen verändern sich erheblich. Deshalb ist es wichtig, durch die für Arbeitnehmer veränderten Belastungen hinsichtlich dieser Entwicklungen, nach effektiven Lösungen zu verlangen. Des Weiteren entfalten und gestalten sich neue Arbeitsformen sowie Beschäftigungsverhältnisse. Somit steigt der Leistungsdruck auf den einzelnen Mitarbeiter, obwohl er zugleich mit Kürzungen sozialer Leistungen und der Sorge um den Erhalt seines Arbeitsplatzes konfrontiert wird. Das heutige Berufsleben setzt hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität sowie ein beständiges Engagement zur Weiterbildung voraus. Die dadurch hervorgerufenen Erwartungen und Anforderungen der Unternehmen an die Beschäftigten lassen erhebliche Spuren zurück. Gekennzeichnet durch krankheitsbedingten Arbeitsausfall, eingeschränkter Leistungsfähigkeit und mangelnder Motivation sowohl durch psychische als auch physische Belastungen bedeutet das für den Betroffenen eine enorme Einschränkung in seiner Lebens- und Arbeitsqualität. Diese gesundheitlichen Folgen verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf seitens der Betriebe besteht, sich mit der gesundheitlichen Situation im Unternehmen auseinanderzusetzen. Ferner machen sie auf die Notwendigkeit und das große Potenzial von präventiven sowie gesundheits- fördernden Maßnahmen am Arbeitsplatz aufmerksam. Trotz nachgewiesener Erfolge und zunehmender Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsförderungskonzeptes setzen es nur wenige Unternehmen aktiv in der Praxis um. Viel zu selten sind Ansätze zukunftsfähiger BGF zu erkennen. Aufgrund dieser Ausgangsituation wird versucht, mit vielfältigen Aktivitäten entgegenzuwirken. Der Defizit dabei ist jedoch, dass diese in vielen Sachverhalten lediglich nebeneiander laufen und somit weder koordiniert noch systematisch organisiert sind. Damit das Konzept der BGF eine höhere Akzeptanz und Vorbereitung erfährt, ist es notwendig die Erfolge und Vorteile, die sich sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Unternehmen erzielen lassen, hervorzuheben. Folglich ist das Ziel dieser Arbeit zu verdeutlichen, welche Relevanz dem Handlungsfeld BGF im beruflichen Kontext allgemein zugeteilt wird, die verschiedenen Nutzeneffekte zu analysieren und den Zusammenhang zwischen Gesundheit, betrieblichen Maßnahmen sowie deren betriebswirtschaftlichen Erfolge herauszufinden. Neben fehlenden Informationen über die positiven Effekte von betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen führt ebenso ein Mangel an Beweisen über ihre Wirkungsweisen und Wirtschaftlichkeit zu einer eher zurückhaltenden Stellung der betrieblichen Entscheidungsträger. Daher ist es auch bedeutend, die Verfahren zur Evaluation von BGF in dieser Arbeit vorzustellen und zu bewerten.
Um den Mitarbeitern der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Bezirksverwaltung Dresden im Schwerfallbereich mehr Bearbeitungszeit für sog. schwere Schwerfälle zur Verfügung zu stellen, wurde die Ist- Situation der Fallverteilung und der Fallbearbeitung im Unfallbereich der BGW BV Dresden analysiert. Der Schwerpunkt der Analyse wurde dabei auf die Prozesse im Schwerfallbereich gelegt. Die Prozesse der Fallbearbeitung im Bagatellfallbereich und mittelschweren Unfallbereich werden zusätzlich vergleichsweise analysiert. Für die Analyse der Fallbearbeitung wurden leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Anhand der Analyseauswertung wurden Optimierungsansätze für die Fallbearbeitung erarbeitet.
Isolation, Einsamkeit, Angst und Depressionen- diese Schlagwörter herrschen bei vielen Menschen im Kopf vor, wenn sie an einen Einzug in eine Pflegeeinrichtung denken. Doch oftmals ist so ein Heimeinzug unvermeidbar, da die Familienstrukturen eine häusliche Versorgung nicht gewährleisten können oder eine ambulante Pflege und Betreuung aufgrund der Erkrankung nicht mehr möglich ist. Die Versorgungslandschaft der Altenhilfe hat sich in den letzten Jahren jedoch rasant verändert mit dem Ziel, das dominierende Bild der Altenpflegeeinrichtungen zu verbessern. Aufgrund dieser Zielstellung, entwickelten sich verschiedene, neue Wohnformen und Alternativen zu den herkömmlichen Altenpflegeeinrichtungen. Im Vordergrund aller neuen Entwicklungen steht der Aspekt des Wohnens und Zusammenlebens in der Gemeinschaft. Eines der neuesten und innovativsten Konzepte für vollstationäre Pflegeeinrichtungen stellen die stationären Hausgemeinschaften dar. Hausgemeinschaften sind laut KDA kleine Wohn- und Lebensformen für acht bis zwölf pflegebedürftige ältere Menschen, wobei sich die Tagesstruktur an dem eines normalen (Groß-) Haushaltes orientiert (vgl. Winter: 2001, S.3). Die zentrale Versorgung wie Hauswirtschaft, Wäscherei und Küche sollen zugunsten der Dezentralisierung aufgelöst werden. Diese Bereiche werden direkt in die einzelnen Hausgemeinschaften eingegliedert, sodass der Schwerpunkt der konzeptionellen Orientierung auf Wohnlichkeit, Normalität, Selbstbestimmung und Alltag umgesetzt werden kann. Dem Bewohner soll die Möglichkeit gegeben werden, sich durch aktive Teilnahme bzw. passive Teilhabe in das Alltagsgeschehen einbringen zu können. Die normalen alltäglichen Arbeiten stehen dabei im Mittelpunkt der Gestaltung. Daraus ergibt sich aber auch eine Minderung der pflegerischen Dominanz in diesen Altenhilfeeinrichtungen. Eine andere, bislang eher vernachlässigte Profession rückt in den Vordergrund- die Hauswirtschaft. Aufgrund dieser Tatsache rücken folgende Fragen in den Mittelpunkt des Interesses: Wie wird die neue Rolle der Hauswirtschaft in der Praxis durch die Präsenzkräfte umgesetzt und welche Erfahrungen konnten im Bereich der Schnittstellengestaltung und -organsiation bereits gesammelt werden. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Erfassung der einzelnen Tätigkeiten der Präsenzkräfte in der hauswirtschaftlichen Versorgung. Anhand der Untersuchung sollen diese bestehenden Fragen beantworten werden können. Weiterhin sollen durch die Ergebnisse Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, wie die hauswirtschaftliche und pflegerische Versorgung zukünftig gestaltet werden muss.
Durch die vielen Veränderungen im Gesundheitswesen und dem Pflegenotstand ist die Überlastung der Mitarbeiter im Pflegedienst ein sehr prekäres und bedeutendes Thema, dem nachgegangen werden muss. In der heutigen Zeit werden in vielen Bereichen, so auch in der Pflege, Kosten gespart. Demnach erscheint es nicht sinnvoll dem Problem der Überlastungen nur zu begegnen, in dem immer mehr Personal gefordert wird. Es muss präventiv gehandelt werden. Um dies umsetzen zu können, müssen mögliche Faktoren und deren Auswirkungen auf die Überlastung von Mitarbeitern im Pflegedienst untersucht werden. Im Rahmen dieser Untersuchung werden Hypothesen aufgestellt, die mit Hilfe der Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung belegt bzw. widerlegt werden. Daraus werden dann mögliche Zusammenhänge aufgezeigt, um sich letztendlich zu überlegen, welche Möglichkeiten eine Klinik hat, um dem Problem der Überlastung entgegen zuwirken. Dabei werden verschiedene Aspekte angesprochen, vor allem auch eine mögliche Anpassung der Überlastungsanzeigen. Jede Klinik sollte vorbeugend dem Problem der Überlastung seiner Mitarbeiter begegnen, denn die Mitarbeiter stellen für die Klinik die wichtigste Ressource dar.
In dieser Arbeit werden verschiede Modelle zur Transkulturellen Kompetenz vorgestellt und anschließend werden Möglichkeiten aufgezeit, um eine Organisation kulturell auszurichten. Die Modelle umfassen das Sunrise Modell von Madeleine Leininger, das transkulturelle Kompetenzprofil nach Ewald Kiel, Modell zur transkulturellen Kompetenz von Larry Purnell, Josepha Campinha- Bacote und letztlich das Modell zur Entwicklung kultureller Kompetenz nach Papadopoulos, Tilki und Taylor.Weiterhin werden Beispiele für eine transkulturelle Organisationsentwicklung, die in der Praxis schon Anwendung gefunden haben, erläutert. Das umfasst das Migrant- friendly Hospital Projekt, die Standards für kulturell angepasste Dienstleistungen und das Diversity Management Konzept. Anschließend werden auf der Basis, der gewonnenen Kenntnisse Maßnahmen für das Management abgeleitet.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit auftretenden Kommunikationsformen in Familien mit gehörlosen Eltern und hörenden Kindern. Diese Familien werden als bilingual bezeichnet. Die auftretenden Kommunikationsformen werden zudem auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Personenkonstellation, sowie der Kommunikationssituation, betrachtet.