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In der vorliegenden Arbeit wird ein von der Firma Eco ice Kälte GmbH neuentwickelter Wärmeübertrager, welcher zur Regasifizierung von LNG und der Bereitstellung der daraus nutzbaren Kälte dient, beschrieben und untersucht. Der Eco ice-Wärmeübertrager inklusive Versuchsstand mit Messeinrichtung und SPS, ist in eine LNG-Satelliten-Anlage integriert, die sich auf dem Gelände der Eco ice Kälte GmbH befindet. Gegenstand der Untersuchung ist die Bilanzierung und Auswertung von Versuchsbetrieben. Die Analyse der physikalischen Eigenschaften des LNG zu Beginn der Arbeit zeigt auf, dass das überwiegend aus Methan bestehende LNG bei Temperaturen bis zu -161,5 °C im flüssigen Zustand vorliegt. Hierdurch zeigt sich das große Kältepotential, was das LNG in sich birgt. Die zu Beginn allgemeine thermodynamische Analyse beschreibt, mittels einem log p-h Diagramm, welches in der Kältetechnik zur Anwendung kommt, zunächst den Prozessablauf der Regasifizierung des LNG. Hierdurch konnten die wesentlichen energetischen Zustandsgrößen wie Enthalpien und Temperaturen ermittelt werden, welche zur Bilanzierung des Eco ice-Wärmeübertragers benötigt werden. Unter Zuhilfenahme einer Modellvorstellung und festgelegter Randbedingungen wurden im Anschluss die Wärmeströme der Ausgangssituation bilanziert. Die Ermittlung der Ausgangssituation ergab dabei ein theoretisches Kältepotential des LNG von 1 kW bis 3,3 kW bei LNG-Massenströmen von ca. 7,9 kg/h bis 23,5 kg/h. Die Beschreibung des Versuchsaufbaus und des Anlagenbetriebs veranschaulicht die wesentlichen Bauteile und das Verhalten der Versuchsanlage. Dabei wurde insbesondere auf die einzelnen Betriebszustände eingegangen, die sich, durch die in die Versuchsanlage integrierten Kälteverbraucher, maßgeblich unterscheiden. Durchgeführte Versuche lassen erkennen, dass die Werte der theoretischen Analyse zum Teil erreicht werden können. Die Versuche zeigten dabei einen Leistungsbereich der er-brachten Kälteleistung von 0,6 kW bis 4,4 kW, bei LNG-Massenströmen von ca. 8,3 kg/h bis 28,8 kg/h, auf. Dabei wurde festgestellt, dass der Prozess der Regasifizierung mit Verlusten in Form von Wärmeeinträgen behaftet ist, die sich in Abhängigkeit von den Umgebungstemperaturen, den Prozesstemperaturen wie die des LNG und des Therminols (Kälteträger des Nutzerkreislaufes), den Rohrleitungslängen, den gewählten Dämmschichtdicken und den Dämmeigenschaften des gewählten Dämmmaterials einstellen. Durch die auftretenden Verluste, die je nach Betriebsbedingungen in etwa um ca. 400 W betrugen, stellten sich Anlagenwirkungsgrade (Verhältnis zwischen erbrachter Kälteleistung und durch das LNG aufgenommener Wärmeleistung) von 70 % bis 95 % während der Versuche ein. Ebenso konnte gezeigt werden, dass diese Anlagentechnologie für die Bereitstellung von Klimakälte (ca. 10 °C), Normalkälte (ca. 0 °C) und Tiefkälte (bis zu -50 °C). Die in der Arbeit erwähnten Optimierungsvorschläge, wie die Wahl und Lage der Tempera-turmesseinrichtungen, die Anlagenkonzipierung, die Auswahl der Therminol-Pumpe und die Ausführung der Dämmung, tragen zu einer genaueren Erfassung der Betriebsparameter und Bilanzierung und zur Verringerung der Verluste bei. Eine Analyse der überschlägig ermittelten spezifischen Kälteverluste gemäß VDI, kann für den späteren Gebrauch der Anlage zur Abschätzung der zu erwartenden Kälteverluste genutzt werden. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung, welche mittels der Annuitätenrechnung gemäß VDI 2067 durchgeführt wurde, bestätigt, dass unter bestimmten Voraussetzungen (geeignete Wahl der Abschreibungsdauer / Betrachtungszeitraum, zu erbringende Kälteleistung) das Konzept der Kälterückgewinnung sich wirtschaftlich abbilden lässt.
In der vorliegenden Arbeit werden der Stickstoff- und Schwefelhaushalt auf rekultivierten Kippenböden charakterisiert und mit einem natürlichen Ackerboden ähnlichen Charakters verglichen, um die Brisanz von hohen Stofffrachten und der Kontamination zu verdeutlichen. Dabei wird zuerst auf die Entstehung der Kippenböden und den nachfolgenden sauren Verwitterungsprozessen nach der Verkippung eingegangen. Die Untersuchung findet anhand von insgesamt acht Lysimetern mit landwirtschaftlicher Bewirtschaftung statt, die in das Messprogramm der Lysimeterstation in Brandis eingebunden sind. Bei der Messwertdiskussion werden mittels des Saldos und der Auswaschung am Lysimeterauslauf ausgewählte Elemente im Boden- und Sickerwasser der Lysimeter mit Kippenboden im zeitlichen und im Tiefenverlauf beleuchtet und mit dem Lysimeter mit natürlichem Boden verglichen. Auf den Stoffen Stickstoff, Schwefel, Eisen, Aluminium sowie den beiden Schwermetallen Nickel und Kupfer liegt dabei der Beobachtungsschwerpunkt. Abschließend wird gezeigt, dass die großen Stofffrachten an Schwefel, Eisen und Schwermetallen als Folge des Pyritverwitterungsprozesses ein nachhaltiges und bedenkliches Umweltproblem darstellen. Die Stoffe werden mit dem Sickerwasser bei niedrigem pH-Wert ins Grundwasser und nachfolgend in Oberflächengewässer eingetragen. Weiterhin wurde herausgearbeitet, dass die Sanierung der Böden durch oberflächliche Bewirtschaftung keinen Einfluss auf den Verwitterungsprozess in größerer Tiefe hat. Ferner wurde ausgeführt, dass bei der Betrachtung des Stickstoffs eine Düngung über den Bedarf der Pflanzen hinaus zur Auswaschung der Nährstoffe in den Untergrund führt. Ein letzter Aspekt ist das Inkrafttreten der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die ab 2015 einen guten Zustand von Gewässern in Qualität und Quantität fordert. Diese Ziele wurden in der betrachteten Region durch die Verwitterungsprozesse nicht erreicht, was den Druck zur Erforschung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen erhöht.
Ob eine Hochzeit, eine Taufe oder eine Beerdigung - viele wichtige Lebensereignisse finden im Rahmen eines kirchlichen Settings statt. Davon sind auch Gehörlose nicht ausgenommen und verlangen immer wieder nach Gebärdensprachdolmetschern1 (GSD) in diesem Bereich. Das kirchliche Setting beinhaltet einige Herausforderungen, die in anderen Settings nicht vorhanden sind. Es ist sowohl inhaltlich als auch sprachlich überaus komplex. Zudem kann es emotional zu einem inneren Konflikt des Dolmetschers kommen. Viele GSD schrecken zurück, wenn sie eine Dolmetschanfrage für ein kirchliches Setting erhalten. Im Kontext dieser Diplomarbeit soll der Faktor der Kundenorientierung gemessen werden, indem die Erwartungen von gehörlosen Kunden durch Interviews erfragt werden. Dabei lautet die Forschungsfrage zu dieser Untersuchung:
In dieser Arbeit wurden Genusmarkierungen in deutscher Gebärdensprache im Vergleich zu deutscher Lautsprache untersucht. Dazu wurden gehörlosen und hörenden Probanden eine Bildergeschichte zum Nacherzählen in der jeweiligen Muttersprache vorgelegt. Anschließend wurde ausgewertet, wie häufig und auf welche Weise die Probanden in ihren Nacherzählungen ein Genus markierten. In der deutschen Gebärdensprache gibt es kein Genussystem, weswegen festgestellt wurde, dass sie eine wesentlich geschlechtsneutralere Sprache als die deutsche Lautsprache ist.
Gebärdensprachdolmetscher und Taubblindenassistenten können für dieselbe Zielgruppe tätig werden: taubblinde Menschen. 2016 nahm ich an einer Qualifizierungsmaßnahme zur Taubblindenassistenz teil. Während dieser Zeit fand ich es vorteilhaft, dass ich durch mein Studium zur Gebärdensprachdolmetscherin bereits Dolmetschkompetenzen mitbrachte, die andere Taubblindenassistenten nicht hatten. In vielen Praktikumseinsätzen kam es zu Situationen, in denen ich dolmetschte. Dies war für mich ausschlaggebend dafür, die Rollenbilder von Taubblindenassistenten (TBAs) und Gebärdensprachdolmetschern (GSDs) beleuchten zu wollen. Dabei stellen sich mir folgende Forschungsfragen: - Welche unterschiedlichen Arbeitsaufgaben können in Dienstleistungen für taubblinde (tbl) Menschen abgegrenzt werden? - Wie unterscheiden sich die Aufgaben der Dienstleistungen TBA und GSD in der Arbeit mit tbl Menschen? - Gibt es eine Entwicklung in der Zusammenarbeit von GSDs und TBAs? - Welche Vor-/ Nachteile hat die Doppelqualifizierung von Assistenz-Dolmetschern? Vorab soll gesagt werden, dass es sich bei Taubblindheit (Tblh) um ein bisher wenig erforschtes Gebiet handelt, was daran deutlich wird, dass es -vor allem im deutschsprachigen Raum- wenig Literatur gibt. Aus diesem Grund werden in dieser Arbeit auch einige nicht zitierwürdige Quellen (wie Zeitungsartikel) herangezogen und auf studentische Abschlussarbeiten zurückgegriffen, die sich bereits mit dem Thema Tblh befassten. Zur Beantwortung der Forschungsfragen soll im Kapitel 2.1 zuerst versucht werden, Tblh zu definieren und zu kategorisieren. Um tbl Menschen eine Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen, ist das Beherrschen ihrer Kommunikationsform entscheidend (Wanka/Hepp 2015, S. 92). Dies gilt vor allem für die Dienstleister von tbl Menschen. Einen Überblick über verschiedene Kommunikationsformen liefert das Kapitel 2.2, woraufhin dann im Kapitel 2.3 auf die Situation tbl Menschen in Deutschland und die Dienstleistungen TBA und GSD eingegangen wird. Mir ist bewusst, dass tbl Menschen weitere Dienstleistungen in Anspruch nehmen, wie Haushaltshilfen und Schriftdolmetscher. Ich denke allerdings, dass es von wissenschaftlichem Interesse ist, hauptsächlich die Dienstleistungen TBA und GSD voneinander abzugrenzen. Hier spielt auch mein persönliches Interesse, resultierend aus meiner eigenen Doppelqualifizierung eine Rolle. Zum Vergleich der Dienstleistungssituationen gibt es im zweiten Kapitel noch einen Ausblick nach Skandinavien. Daraufhin kommen die Dienstleister selbst zu Wort. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden studierte GSDs interviewt, die ebenfalls zertifizierte TBAs sind. Im dritten Kapitel wird beschrieben, wie die Interviews durchgeführt, in Anlehnung an Selting et al. (2009) transkribiert und durch qualitative Inhaltsanalyse (Mayring 2008) ausgewertet wurden. Von den Interviewteilnehmerinnen wurde auch erfragt, welche Meinung sie zur Doppelqualifizierung und zur aktuellen Situation der Dienstleistungen für tbl Menschen in Deutschland haben. Die Ergebnisse dazu finden sich in Kapitel 4. Diese werden im fünften Kapitel diskutiert und mit der in Kapitel 2 angeführten Literatur in Verbindung gesetzt. Zum Abschluss werden die Erkenntnisse dieser Arbeit im Fazit resümiert.
Sowohl erfahrenen als auch angehenden Gebärdensprachdolmetschern fällt es nicht immer leicht zu entscheiden, was der richtige Umgang mit ihrer Schweigepflicht ist. Um einen ersten Schritt in Richtung eines möglichen Verhaltenskodex zu gehen, wurden gehörlose Kunden befragt, was sie sich unter der Schweigepflicht der Dolmetscher vorstellen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und welche Wünsche sie haben.
Betrachtet man den Einsatz von GebärdensprachdolmetscherInnen innerhalb akademischer Settings beschäftigt man sich zwangsläufig auch mit der Fragestellung wie sich GebärdensprachdolmetscherInnen hinsichtlich Fachterminologie vor- und nachbereiten. Im Folgenden wird dargelegt, wie DolmetscherInnen damit umgehen sich vor- und/oder nachbereiten in Bezug auf Fachgebärden und akademische Einsatzfelder. Darüber hinaus wird der Umgang mit Fachvokabular, Fachgebärden, und dem akademischen Alltag von Gehörlosen durchleuchtet. Das Hauptziel dieser Diplomarbeit liegt darin die Erkenntnisse aus bestehender Literatur (vgl. Hillert & Pflugfelder 1997, S. 412 ff./Vega Lechermann 1998/Karar 2003, S.70 ff./Bittner 2009, S.80 f./Lohe et al. 2010 S. 334 ff./Krausneker et al. 2017, S. 178 ff.) mit Inhalten und Aussagen dieser Erhebung zu vergleichen. Hillert und Pflugfelder (1997) waren eines
In dieser Arbeit werden folgende Forschungsfragen beantwortet: 1. Welche Strategien nutzen Dolmetscher für Deutsche Gebärdensprache im Team bei der Verdolmetschung von Deutsch in Deutsche Gebärdensprache? 2. Wie reagiert der aktive Dolmetscher auf Informationen, die er während des Dolmetschens von seinem Teamkollegen erhält? Dazu wurden Gebärdensprachdolmetschstudenten beim Teamdolmetschen beobachtet und analysiert.
Constructed Action nimmt besonders im Bereich der narrativen Diskurse eine wichtige Rolle ein. In Gebärdensprachen werden während Erzählungen häufig Äußerungen oder auch Handlungen anderer Personen dargestellt. Dieses Phänomen wird in der vorliegenden Arbeit in Hinsicht auf seine Verwendung bei gehörlosen alten Menschen mit und ohne Demenzverdacht untersucht.
Das Fracking-Verfahren erlaubt es heute, Erdgas-Ressourcen zu nutzen, die zwar schon längere Zeit bekannt sind, die bisher aber nur schwer zugänglich oder wirtschaftlich nicht rentabel waren. Diese sogenannten unkonventionellen Erdgaslagerstätten könnten weltweit eine immer größere Rolle bei der Deckung unseres Energiebedarfs spielen. Ihre Förderung würde den bisher bekannten Umfang der global nachgewiesenen Ressourcen sehr stark erhöhen. Unter dem Eindruck des stetigen Klimawandels besteht heute eine allgemeine Übereinstimmung darin, dass der Nutzung regenerativer Energien die Zukunft gehört. Andererseits besteht aber auch kein Zweifel daran, dass für eine Übergangszeit die weitere Nutzung fossiler Energien zur Deckung des Energiebedarfs der Weltwirtschaft noch notwendig ist. Das Fracking-Verfahren bietet hier die Chance diese Reserven zu fördern. Sie birgt aber auch nicht unerhebliche Risiken für Umwelt und Gesundheit. Chancen und Risiken des Frackings sowie dessen Auswirkung auf Wirtschaft und Umwelt werden von der Bevölkerung, der Politik, der Wirtschaft und in Fachkreisen sehr unterschiedlich beurteilt. Sie teilen Betroffene und Außenstehende in Befürworter und Gegner des Verfahrens und seiner Anwendung ein. Während Umweltschützer Fracking verdammen, weil in ihren Augen damit unvorhersehbare Risiken für Mensch und Natur verbunden sind,
Im Kontext von Klima-, Energie- und Ressourcenpolitik wird LNG, Liquefied Natural Gas, in der Europäischen Union (EU) als Lösung vieler Probleme betrachtet. Bei LNG handelt es sich um durch Kühlung auf -162°C verflüssigtes Erdgas, wodurch sich das Volumen von Erdgas im kryogen-flüssigen Zustand um das 600-fache reduziert und sich sehr gut für den Transport eignet. Nach Ansicht der EU kann LNG einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und nachhaltigen Energiesicherung sowie als alternativer Kraftstoff und Energieträger zur Erreichung der ehrgeizigen Ziele der EU zur Treibhausgasreduzierung, leisten. In den europäischen Ländern Spanien, Frankreich und Italien wird LNG seit den frühen 1970er Jahren aus Algerien importiert, regasifiziert und für die Industrie oder zur Pipelineeinspeisung verwendet. In Spanien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden entwickelte sich bereits ein umfassendes Tankstellennetz zur Nutzung von LNG als alternativer Treibstoff. Diese Arbeit gibt anhand aktueller Umsetzungen, Interessen und Tendenzen eine Antwort auf die Frage zur Zukunft von LNG in Deutschland wieder. Dabei wurden bisherige und geplante installierte Infrastrukturen zur Nutzung von LNG sowie der regulatorische Kontext und der politische Wille zur Zukunft von LNG zusammenfassend dargestellt und kritisch interpretiert. In Deutschland gibt es keinen LNG-Import-Terminal und keine Anwendungen im großen Maßstab. Vereinzelte kleinere Projekte versuchen die Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Insbesondere für die Anwendung als alternativer Treibstoff gibt es zurzeit in Zentraleuropa nur vereinzelte Tankstellen und ein Ausbau wird sich in Deutschland auf weniger als 10 Tankstellen belaufen. Trotz Rahmenvereinbarungen, Richtlinien und Verordnungen auf Ebene der Europäischen Union zeigt sich die Bundesregierung in der Vergangenheit sehr zurückhaltend hinsichtlich der Förderung der Entwicklung von LNG nutzenden Technologien und der Ausbildung einer LNG-Infrastruktur in Deutschland. Aufgrund dessen, dass LNG bei schweren Nutzfahrzeugen keinen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen beitragen kann und sich der Anteil an Erdgas an der Energieversorgung wesentlich verringern muss, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreichen zu können, wird LNG in Deutschland auch bei maritimen Anwendungen keine Zukunft haben. Der Investitionsaufwand für Unternehmen ist ohne staatliche Infrastrukturprogramme mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesregierung zu kostspielig, insbesondere da sich auf längere Sicht keine Profitabilität der Investition zeigen wird. Die Auslegungen dieser Arbeit können als Grundlage für eine eigene kritische Deutung zur Zukunft von LNG in Deutschland dienen.
Ziel dieser Arbeit war es, ein neues Gießrinnensystem zu finden, dass bei gleichbleibendem Schmelzdurchsatz einen um 60% geringeren Erdgasverbrauch aufweist. Dazu wurden die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen definiert, mit dem Stand der Technik verglichen und Lösungsvorschläge externer Anbieter in einer Nutzwertanalyse verglichen und bewertet. Mit dem Einsatz von Porenbrennern und teils mikroporösen, mehrschichtigen Feuerfestmaterialien kann die angestrebte Energieeffizienz realisiert werden. Abschließend erfolgte eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit einem statischen und einem dynamischen Berechnungsmodell.
Die vorliegende Arbeit untersucht verschiedene wärmeschutz- und anlagentechnische Sanierungsszenarien und deren Kombinationsmöglichkeiten. Die erzielten Ergebnisse lassen eine klare Tendenz erkennen und im Hinblick auf mit dem Modellgebäude vergleichbare Gebäude Rückschlüsse bezüglich Sanierungsempfehlungen zu. Die Sanierung des Modellgebäudes mit Dämmmaterialien der gängigen Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040 in
Untersuchung des Abwärmepotentials einer Windkraftanlage für die Trocknung von Holzhackschnitzeln
(2017)
Als Folge des Energiekonzeptes 2010 und des Klimaschutzplanes 2050 sind Forschung und Entwicklung dazu angehalten, neue Wege für die Bereitstellung erneuerbarer Energien zu gehen. In diesem Zuge sollen auch bestehende Systeme zu höherer Energieeffizienz weiterentwickelt werden. Die vorliegende Arbeit versucht die Erzeugung von Strom aus Windenergie mit landwirtschaftlichen Produktionsprozessen von Holz aus Kurzumtriebsplantagen (KUP) zu koppeln. Grundlage hierfür ist die Überlegung, dass Windenergieanlagen der 2 MW Klasse, bei der Erzeugung von Strom ca. 60 kW Verlustleistung aufweisen. Der energetische Verlust wird als Wärme abgeführt, wofür in den Anlagen umfangreiche Kühlsysteme installiert sind. Dem gegenüber steht die Landwirtschaft, die bei der Erzeugung von Holzhackschnitzeln aus Kurzumtriebsplantagen Wärmeenergie zum Trocknen ihrer Erzeugnisse benötigt. Die Produktion von Strom mittels Windkraft, und der Anbau von KUP-Holz sind im ländlich geprägten Raum anzufinden. Mit der vorliegenden Arbeit wird die Frage beantwortet, ob die entstehende Verlustleistung von Windenergieanalgen in Kombination mit bisherigen Trocknungsverfahren ausreicht, um Holzhackschnitzel effizienter als bisher üblich, auf einen Zielwassergehalt von 30 % trocknen zu können. Hierfür wurde eine Windkraftanlage des Typs Enercon E66 in Norddeutschland hinsichtlich des Abwärmestromes untersucht. In einer knapp vierwöchigen Messkampagne wurden Daten zu Windgeschwindigkeit, Temperatur und Volumenstrom gesammelt und statistisch aufbereitet. Da Holz aus KUP Plantagen in der Regel in den Wintermonaten Januar, Februar und März geerntet wird, fallen in diesem Zeitraum besonders große Mengen an Hackschnitzeln an. Die gesammelten Werte aus der Messkampagne wurden daher mit Daten von umliegenden Wetterstationen langzeitbezogen, um eine ausreichend gute Auflösung der Monatsmittel für weitere Prognosen zu haben. Bei der Auswertung der statistischen Ergebnisse zeigte sich, dass der Volumenstrom in Menge und Temperatur maßgeblich von der wetterbeeinflußenden Umgebungstemperatur und der auf die Rotorfläche einwirkenden Windgeschwindigkeit abhängt. Um beantworten zu können, inwieweit der Abwärmestrom ausreicht, die KUP-Holz Produktion zu unterstützen, bezieht sich die Untersuchung auf ein in der Praxis üblichen Referenzbeispielhaufen aus Hackschnitzeln. Dieser hat eine Größe von 200 m³ und muss idealerweise auf eine Restfeuchtigkeit von ca. 30 % getrocknet werden. Mit den bisher üblichen Verfahren, dauerte die Trocknung in den Erntemonaten ca. 52Tage. Werden die statistisch bereinigten Monatsmitellwerte von umgebender Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Windgeschwindigkeit mit den gemessenen Werten der Untersuchung in Beziehung gesetzt, ergibt sich bei einem kombinierten Verfahren der konventionellen Hackschnitzeltrocknung und der Beimengung der Abwärme der Windkraftanlage eine Verkürzung der Trocknungsdauer. Ein HS-Haufen mit der Größe von 200m³ kann statistisch während des Frühjahres in einem Zeitraum von ca. 28 Tagen auf den gewünschten Zielwassergehalt von 30 % getrocknet werden. Je nach Untersuchungsmonat, ist bei einem kombinierten WEA-KUP Betrieb mit einer zeitlichen Einsparung von 79 % bis 84 % zu rechnen. Daraus ergibt sich eine berechnete zusätzliche Gesamtleistung des Abwärmesystems von ca. 23 kW. Dies entspricht etwa 1/3 der Gesamtverlustleistung der WEA. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden abschließend einer Fehleranalyse unterzogen. Zusammenfassend lässt sich daraus und aus den berechneten Ergebnissen festhalten, dass ein kombinierter WEA-KUP Betrieb technisch sehr erfolgversprechend ist. Für einen Einsatz in der Praxis fehlen jedoch weiterführende Betrachtungen, insbesondere wirtschaftlicher Art. Technisch ist zu prüfen, inwieweit die Ergebnisse sich auf andere Standorte und Anlagen übertragen lassen.
Sollen die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden und die Energiewende gelingen, muss der Verkehrssektor zum Erreichen dieser Ziele einen Beitrag leisten. Der Elektromobilität kommt hier eine besondere Rolle zu, da sie als umweltfreundliche Option angesehen wird. Inzwischen wird daher auch diskutiert, ob ab 2030 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor überhaupt noch zugelassen werden sollen. Betrachtet man verschiedene Speichertechnologien für die automobile Anwendung wird deutlich, dass die Lithium-Ionen-Batterie bis 2020 marktführend sein wird. Zur Ermittlung der Gesamtökobilanz von E-Fahrzeugen muss daher auch die Herstellung und Recyclingfähigkeit der Lithium-Ionen-Batterie herangezogen werden. In der vorliegenden Arbeit werden anhand der Wertschöpfungskette dieser Technologie deren Potenziale und Grenzen untersucht.
Es wird auf den Aufbau und die Herstellung bewehrter Elastomerlager nach EN 1337-3, vom Synthese Kautschuk bis zur Vulkanisation, im ersten Teil der Arbeit eingegangen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Verwertung dieses Verbundwerkstoffes - m speziellen dem werkstofflichen recyceln - und den dazu gehörigen Optionen zur Trennung des Haftverbundes. Abschließend erfolgt eine wirtschaftliche Betrachtung zur Beurteilung der Pflicht zur Verwertung nach Kreislaufwirtschaftsgesetz und daraus folgernd ob eine Verwertung der Lager wirtschaftlich attraktiv ist.
Mikrosysteme sind aus unserem Alltagsleben nicht mehr weg zu denken. Ob beim Blick aufs Smartphone, der Fahrt auf Arbeit oder beim Flug in den Urlaub. Überall begegnen uns unzählige dieser gerade einmal wenige Mikrometer großen Systeme. Die Miniaturisierung dieser Strukturen stellt hohe Anforderungen an die Materialauswahl und dementsprechend auch an die Technologien, die für deren Herstellung und Prozessierung verwendet werden. Verschiedene mechanische Komponenten wie Sensoren und Aktoren sollen wartungsfrei und zuverlässig in dreidimensionalen Strukturen zusammenwirken. Thermische, elektrische oder magnetische Wechselwirkungen, die zu einer Störung des Systems führen würden, müssen auf ein Minimum reduziert werden.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und Konstruktion von Karosseriekonzepten eines dreirädrigen elektrischen Leichtfahrzeuges. Das Ziel der Arbeit ist, die aufgetretenen konstruktiven und kraftflusstechnischen Probleme am Rahmen des ersten, bereits umgesetzten Prototyps zu analysieren und Lösungen für diese zu finden bzw. zu optimieren. Die Probleme betreffen insbesondere die Art der Karosserievariante und Möglichkeiten zur Gewichtsersparnis, Strukturstabilitäts-erhöhung und der Kostensenkung. Weitere Probleme folgen durch die Anpassung des Türöffnungsmechanismus in Bezug auf eine neue Konzipierung der Türschnitte und das, daraus resultierend, zu optimierende Türdichtungskonzept. Des Weiteren ist eine Flächenmodellierung der Freiformflächen im Bereich der Türen sowie der hinte-ren Seitenteile und des Fahrzeugfrontmoduls durchzuführen. Zu Beginn der Arbeit wird zu jedem dieser Punkte eine entsprechende Anforderungsliste erstellt, in welche die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften im Rahmen der Zulassung von Fahrzeugen einfließen. Den Punkten dieser Anforderungslisten folgend werden verschiedene Konzepte erstellt und miteinander verglichen. Im Anschluss wird die jeweilige Vor-zugsvariante aus den Vergleichen unter Dokumentation der wesentlichen Arbeits-schritte auskonstruiert. Die Entwicklung der Konzepte und der Konstruktion erfolgt durch die Erstellung von 3D-Modellen mit einschlägiger CAD-Software.
Entwicklung und Konstruktion eines faltbaren zweispurigen Fahrrades (Dreirad) mit Radnabenantrieb
(2017)
In dieser Arbeit wird ein Konzept vorgestellt, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrrädern, ohne eine Art von Zugmitteln auskommt. Die Antriebsleistung des Fahrers wird nicht über eine Kette oder Zahnriemen auf ein Laufrad übertragen. Die Pedalbewegung wird in einem Generator in einen elektrischen Strom umgewandelt, der mit Unterstützung eines zusätzlichen Akkumulators einen Motor antreibt. Dabei handelt es sich um einen Radnabenmotor, der im Laufrad integriert ist. Für ein stabiles Fahrverhalten ist die Ausführung dreirädrig mit einem tiefen Einstieg, der vor allem älteren Menschen ein leichtes und sicheres Fortbewegen ermöglicht Für diese innovative Idee wird die gesetzliche Lage in Deutschland und die Patentsituation erläutert. Der Hauptteil behandelt die Analyse der physikalischen Kräfte und Leistungen, die für ein Fortbewegen des Fahrzeugs benötigt werden. Im weiteren Verlauf werden Varianten aufgezeigt, die aufgrund unterschiedlicher Anordnungen der gelenkten und angetriebenen Achsen entstehen. Um diese Varianten vergleichen zu können, werden die wichtigsten Eigenschaften erklärt, die ein sicheres Fahrzeug aufweisen muss. Zudem wird über die Möglichkeit der Rekuperation und der steuertechnischen Abläufe berichtet. Die Auslegung des Generators und des benötigten Akkus wird beschrieben. Für die am besten geeignete Variante wird ein Konstruktionsbeispiel angegeben.
Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Auslegung und Konstruktion eines Prüfstandes für Betriebsfestigkeitsuntersuchungen an Kugelzapfen aus dem Pkw-Fahrwerksbereich auseinander.Im Laufe des konstruktiven Entwicklungsprozesses wurden verschiedene Prüfstandsvarianten zur Lösungsfindung erarbeitet sowie eine Variantenbewertung durchgeführt. Mit Hilfe einer Maschinenstundensatz-Rechnung wurde das wirtschaftlichste Antriebskonzept für die Erzeugung der Prüfbelastung ausgewählt. Die Konstruktion der Vorzugsvariante wird hinreichend genau erläutert und die Funktionen der einzelnen Prüfstandkomponenten erklärt.Verwendete Mess- und Regelungstechnik für den Betrieb des Prüfstandes wurden aufgeführt und die Aufgaben dieser beschrieben.
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung und Umsetzung eines Klimatisierungskonzeptes für ein Elektroleichtfahrzeug. Von der Erstellung eines Klimakonzeptes über die Berechnung und Recherche der Komponenten und deren Einbindung ins CAD Programm bis hin zum Aufbau eines funktionierenden Klimaanlagenversuchsstandes wird jeder Schritt ausführlich beschrieben und dokumentiert. Das Kernstück des Konzeptes stellt dabei eine innovative Türheizung dar, welche in dieser Form noch in keinem Kraftfahrzeug verbaut wurde. Dabei wird versucht, die Abwärme des Elektromotors effizient zu nutzen und den Fahrgastraum zu erwärmen. Den letzten Punkt dieser Arbeit, stellt der experimentelle Betrieb eines Klimaanlagenversuchsstandes dar. Dabei werden die Einzelbauteile sowie das Gesamtmodell auf Funktion geprüft sowie erste Aussagen über die Leistungsfähigkeit getroffen.
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik der Einführung eines Arbeitssicher-heitsmanagementsystems an der Westsächsischen Hochschule Zwickau im Bereich der Labor- und Versuchshalle. Dafür wird das vorhandene Konzept als Grundlage genutzt und auf Verbesserung überprüft. Ein Soll-Ist-Vergleich dient dabei als Hilfe zur Umsetzung des neuen Konzeptes. Zudem wird ein MS-Office-Programm für die Auswertung von Gefähr-dungsanalysen erstellt und angewandt. Als Vorbetrachtung wird eine Literaturrecherche durchgeführt, um die theoretischen Fakten zu erläutern.
Das Thema Leichtbau beschäftigt die Automobilindustrie schon seit geraumer Zeit. Durch viele Komfortelemente, welche in modernen Kraftfahrzeugen verbaut sind, wird die Masse immer weiter in die Höhe getrieben. An der Stellgröße Masse kann durch mehrere Leichtbaumaßnahmen entgegengewirkt werden. Mit der Ausschöpfung von integrativen und konstruktiven Leichtbau müssen neue Methoden entwickelt werden. Hierbei spielt der Bereich des Werkstoffleichtbaus eine zentrale Rolle. Die Faserverbundwerkstoffe bieten dabei ein großes Potenzial. Die eingereichte Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Vorauswahl und der Auslegung eines Faserverbundbauteils. Dabei wird der Fokus auf einen
In dieser Abschlussarbeit wird ein Verfahren entwickelt, dass die Berechnung der effektiven Leistung und des effektiven Drehmomentes aus Geschwindigkeitsdaten möglich macht. Die Umsetzung dieses Verfahrens wird mit dem Softwaretool Matlab realisiert. Zur Aufnahme der Fahrgeschwindigkeiten werden zwei unterschiedliche Instrumente genutzt. Diese werden auf ihre Verwendbarkeit untersucht und bewertet. Weiterhin wird zum Ende dieser Arbeit eine Vorgehensweise erläutert, die Drehmomente und geleistete Arbeit einer Fahrstrecke berechnet und in Lastkollektiven auswertet. Mit diesen Daten werden unterschiedliche Fahrer und das Verfahren der Berechnung beurteilt.
Evaluierung einer geeigneten Implementationsmöglichkeit für die Darstellung von systemspezifischen und systeminternen Daten auf Weboberflächen (HTML5-Webseiten), basierend auf der Adaptivität gegenüber Erweiterungen des Datenbankbestandes bzw. dem Anbinden mehrerer differenzierbarer Datenbankformate, Transformation der SQL-Datenbanktabellen in ein handliches Format, Erweiterung der vorhandenen Webseiten um differenzierbare Anwendungsfälle, Abkapslung der Datenbankstruktur gegenüber dem Anwender. Entwicklung von Logikoperationen zur Analyse der Daten und Bereitstellung von sogenannten Service-Daten. Zu den Service-Daten zählt insbesondere die Ermittlung von aufkommenden Wartungen unter Berücksichtigung des aktuellen Nutzungsgrades. Bereitstellung von Listen, welche dem Benutzer die Möglichkeit gewährleisten die untersuchten Anlagendaten durch variable Sortieralgorithmen entsprechend aufzubereiten, um dargestellte Daten weiterführend untersuchen zu können. Bereitstellung von exportierbaren Reports von zu untersuchenden Abgasmessanlagen im comma separated values (CSV)-Format. Entwicklung einer angemessenen und ansprechenden visuellen Oberfläche zur Bereitstellung von Analyseergebnissen im Fallbeispiel der Betriebsstunden von Abgasmesssystemen. Visuelle Aufbereitung der Betriebsstunden mittels Balkendiagrammen und X-Y-Plots zur Ermittlung des aktuellen Betriebsstundenzustands, dessen Differenz zum aufkommenden Wartungsintervall und des zu erwartenden Wartungsdatum durch Regression des bisherigen Nutzungsmusters.
Die Arbeit beinhaltet die vollständige Projektierung einer Montageanlage einschließlich der Risikobeurteilung. Die Projektierung beinhaltet die Elektrokonstruktion mit E-Plan, die Auswahl und Auslegung von Betriebsmitteln, sowie die Kurzschlussstromberechnung. Weiterhin wird die Software zur Automatisierung der Montageanlage angefertigt.
Die Entwicklung eines Zentralsteuergerätes für einen Apollo N. Die Arbeit umfasst sowohl die Entwicklung der Hardware als auch alle einzuhaltenden Richtlinien und Normen. Erläutert werden: Analogeingangsschaltungen, Digitaleingangsschaltungen, Aufbau CAN-Teilnehmer, Aufbau LIN-Teilnehmer, verwendete Sensoren und schalter, Platinenlayout. Weiterhin ist eine Test Software sowie die Inbetriebnahme des Steuergerätes umschrieben.
In der heutigen Motorenentwicklung wird zum erreichen gesetzter Ziele hinsichtlich Kraftstoffverbrauch, Abgasemission und Fahrdynamik ein konsequentes Downsizing der Verbrennungsmotoren durchgeführt. Einhergehend mit diesem Entwicklungskonzept ist ein effizientes Aufladesystem unabdingbar. Im Rahmen dieser Arbeit fand eine Potentialuntersuchung zweier Aufladestrategien innerhalb der Motorprozesssimulation unter Verwendung des Tools GT-Power statt. Zum einen wurde die Abgasturboaufladung mit einer Doppelstromturbine für mehrere Konzepte bezüglich der Abgaskrümmerausführung und Auslassventilsteuerung untersucht. Dabei zeigte sich, dass bei Verwendung eines geeigneten Abgaskrümmers und einer Auslassventilabschaltung eine signifikante Temperaturanhebung nach der Turbine bei moderater Kraftstoffverbrauchssenkung möglich ist. Zum anderen wurde eine zweistufige Aufladung bestehend aus Abgasturbolader und elektrisch angetriebenen Zusatzverdichter untersucht. Dieses Aufladesystem bringt Vorteile bezüglich der Motordynamik und der Emissionsminderung von Stickoxid und Rußpartikel. Weiterhin war es möglich im transienten Betrieb im WLTP den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Entwicklung eines Konzeptes für Getriebegehäuse mit der Zielstellung, die Masse der Gehäusekomponenten so weit wie möglich zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden sowohl traditionelle, als auch neuartige Leichtbauansätze verfolgt. Als Basis der Entwicklung diente ein klassisches Aluminium-Gussgehäuse, dessen Anforderungen und Randbedingungen auf das Konzept übertragen wurden. Die Funktionstrennung in Form von separater Trag- und Hüllstruktur ermöglichte eine gezielte Materialmischbauweise, um die geforderten Bauteileigenschaften durch besonders geeignete Werkstoffe zu realisieren. Der Einsatz von Topologieoptimierungen in Verbindung mit additiver Fertigung erlaubte die Generierung einer belastungsgerechten und masseoptimierten Struktur, die um eine leichte, beständige Hülle aus Faserverbundkunststoff ergänzt wurde. Die Auswahl der Werkstoffe und Wirkprinzipien wurde über methodische Bewertungen vorgenommen. Die Eignung der gewonnenen Strukturen für die vorgesehene Anwendung wurde so umfassend theoretisch betrachtet und teilweise durch rechnerische Nachweise untermauert. Abschließend wurde das Gesamtkonzept bewertet und mögliche Perspektiven für künftige Anwendungen aufgezeigt.
In industriellen Automatisierungsanlagen spielt die Anlagenverfügbarkeit eine entscheidende Rolle im Fertigungsprozess. Für eine zuverlässige Produktion müssen Störungen vermieden und Fehlfunktionen frühzeitig erkannt und behoben werden, noch bevor diese zu einem Stillstand der Anlage führen. Besonders in den letzten Jahren wurden neben mechanischen Installationsfehlern vor allem Störbeeinflussungen im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit als Ursache für auftretende Probleme ausgemacht. Daraus resultierenden Produktionsausfällen sollte durch einen sachgerecht ausgeführten Potentialausgleich vorgebeugt werden. Um die Qualität eines möglichst niederohmigen Potentialausgleiches bewerten zu können, bedarf es geeigneter Messinstrumente zur Erfassung der Leiterimpedanz und der auf dem zu messenden Leiter fließenden Störströme. Für den mobilen Einsatz eignen sich dazu besonders Impedanzmesszangen, die bisher typischerweise mit einer fest definierten Messfrequenz von ca. 2kHz arbeiten. Um genauere Messwerte erzielen zu können, ist es jedoch von Vorteil, den Messfrequenzbereich exakt an den genutzten Frequenzbereich des fließenden Stromes anpassen zu können. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine vorhandene Impedanzmesszange in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise grundlegend untersucht und die Möglichkeit einer Realisierung einer frequenzvariablen Messung der Leiterimpedanz geprüft werden. Hierbei gilt es, die bereits vorhandene Hardware durch geringfügige Adaptionen an die benannte Zielstellung anzupassen. Das genutzte Messprinzip soll analysiert und auf einen experimentellen Versuchsaufbau übertragen werden. Daraus resultierend ist ein Konzept für eine frequenzvariable Messmethode zu erarbeiten. Durch die Aufnahme verschiedener Messreihen wird abschließend die Plausibilität und die Genauigkeit der erlangten Messwerte eingeschätzt und weiterführend die Eignung des Messprinzipes für variable Frequenzen evaluiert. In einem abschließenden Fazit wird ein Ausblick auf die weiteren Entwicklungsschritte gegeben.
Begriffserklärungen aus dem Bereich funktionale Sicherheit.Ermittlung der Bauteilausfallraten unter tatsächlichen Einsatzbedingungen nach SN 29500. Durchführung FMEDA unter Anwendung der Bauteilfehlermodelle nach EN 50129. Ermittlung Anteil sicherer Fehler und Diagnosedeckung. Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Dagnosedeckung.
Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen zielen neuartige Motorenkonzepte auf eine immer geringere CO2-Emission der Fahrzeugflotte ab. Deshalb erwächst die Notwendigkeit, den Anfettungsbedarf zum Bauteilschutz zu vermeiden und den Wirkungsgrad des Ottomotors im höheren Lastbereich zu verbessern. Mit der Anwendung der Wassereinspritzung wird durch die gezielte Reduzierung der Arbeitsgastemperatur eine Wirkungsgradsteigerung erreicht. Daraus resultiert eine verringerte Klopfneigung. Folglich können frühere Verbrennungsschwerpunktlagen und niedrigere Abgastemperaturen in volllastnahen Betriebsbereichen erzielt werden. Die Zielstellung dieser Diplomarbeit liegt in der Modellierung und Bewertung des Potentials einer Wasserkanaleinspritzung beim Ottomotor. Die Grundlage zur Modellerstellung bildet ein vorhandenes 1-Zylinder-Modell mit Wasserdirekteinspritzung. Dieses wird um eine Wasserkanaleinspritzung mit Hilfe der 1D-Simulationssoftware GT-Power angepasst. Die Parametrierung bzw. Modellabstimmung erfolgt auf Basis von Prüfstandsuntersuchungen an einem 4-Zylinder Versuchsträger mit Wasserkanaleinspritzung. Bei diesem Modell wird das in den Ansaugtrakt eingespritzte Wasser, abzüglich des im Kanal verdunsteten Anteils, mit Hilfe einer Einströmrate in den Brennraum gebracht. Im Zylinder laufen dann Vorgänge wie Wandauftrag, Kolbenbenetzung und Verdampfung bzw. Verdunstung ab. Das Modell wird hinsichtlich eines nicht abgestimmten Betriebspunktes und der Funktionalität verifiziert. Darüber hinaus erfolgen Parameterstudien an der Volllast mit Variation des Luft- bzw. Verdichtungsverhältnisses und abschließend eine Potentialanalyse der beiden Systeme Wasserkanal- und Wasserdirekteinspritzung.
In der vorliegenden Arbeit werden neu entwickelte Wendeschneidplatten für einschneidige Maschinenreibahlen der Firma Kennametal Shared Services GmbH Ebermannstadt untersucht. Diese unterscheiden sich in ihrer Mikrogeometrie, Beschichtung und Schichtdicke. Dabei werden vor allem das Verschleißverhalten, sowie die Bohrungsqualität experimentell ermittelt und ausgewertet um auf eine Werkzeugempfehlung schließen zu können, welche die Bohrungsqualitäten des Iststandes übertreffen. Bei der Bearbeitung von Gusseisen mit Lamellengraphit wird mit innerer Kühlmittelzuführung ein definiertes Versuchsprogramm für sämtliche Wendeschneidplatten gefahren. Hauptthematik ist die Erforschung der Leistungsfähigkeit dieser Wendeschneidplatten bei unterschiedlichen Schnittgeschwindigkeiten und Werkzeugvorschüben. Nach einer umfangreichen Recherche zu den Einflussgrößen auf den Reibprozess wurden die Wendeschneidplatten vor den Spanungsuntersuchungen genau vermessen, da vor allem der Schneidkantenradius Einfluss auf den Bearbeitungsprozess nimmt. Neben sehr guten Verschleißergebnissen der Referenzwerkzeuge konnte eine Multilayerbeschichtung mit einem Schneidkantenradius von 30 Mikrometer als geeignete Variante für das Reiben von Gusseisen herausgestellt und eine Handlungsempfehlung für die weitere Schneidstoffentwicklung für zukünftige Projekte gegeben werden.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Literaturrecherche zum Thema Reibung und Ladungswechsel im Verbrennungsmotor. Herangezogen wurde Fachliteratur (SAE-Papers, MTZ,...) der letzten fünf Jahre. Dabei wurde ausgewählte Artikle näher betrahtet und aufder Grundlage dieser Entwicklungen ein Fazit erstellt, wie der Verbrennnugsmotor in Zukunft Effektiver und sparsamer gemchtwerden kann.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Vorgehensweise zur analytischen Ermittlung von drehwinkelbasierten Anzugsvorschriften zusammenzustellen, experimentell anzupassen und zu verifizieren. Die Montage von Schrauben nach einem definierten Drehwinkel gehört in der Automobilindustrie mittlerweile zum Stand der Technik. Den vielen Vorteilen dieses Verfahrens, wie die hohe Präzision und Werkstoffausnutzung, stehen allerdings auch Nachteile gegenüber. So werden die Vorgaben zur Montage, die sogenannten Anzugsvorschriften, grundsätzlich experimentell ermittelt. Dazu müssen unter hohem Personal-, Material- und Kostenaufwand Versuche durchgeführt werden. Um Kosten und Entwicklungszeit zu sparen, stellt sich die Frage ob, und wie weit sich eine solche Anzugsvorschrift analytisch ermitteln lässt. Es sollen, auf Basis einer Schraubfallanalyse, häufig vorkommende Anbindungen im Kraftfahrzeug ermittelt und klassifiziert werden. Die Erkenntnisse daraus geben die Abmessungen der Prüfteile vor, die in Schraubversuchen untersucht werden. Nach der Zusammenstellung eines Berechnungsmodells für die drehwinkelbasierte Anzugsvorschrift werden die Ergebnisse aus den Versuchen mit denen des Modells verglichen. Daraufhin soll das Berechnungsmodell mithilfe der Versuchsergebnisse angepasst, und anhand von Schraubfällen und Anzugsvorschriften von Originalbauteilen überprüft werden.
Das Ziel der Arbeit stellt die Realisierung eines eingangsstromgeregelten Current Doubler Gegentaktwandlers dar. Einen ersten Schritt soll die Dimensionierung des Wandlers, vor allem in Hinblick auf die Bemessung des Übertragers und die Auswahl der Leistungsschalter, gestalten. Diese bildet die Grundlage für den sich anschließenden praktischen Aufbau, der um entsprechende Elektronik zur Ansteuerung und Regelung ergänzt werden muss. Am funktionstüchtigen Aufbau sollen Untersuchungen zur Funktionsweise des Current Doublers durchgeführt und durch simulationstechnische Unterstützung mit konventionellen Gleichrichter-Topologien verglichen werden. Bestandteil der Aufgabenstellung ist die Programmierung eines XMC4500 Mikrocontrollers von Infineon, welcher die Aufgaben der Regelung und der Stellgrößenbereitstellung in Form der Ansteuerung der Leistungsschalter mit pulsweitenmodulierten Signalen übernimmt. Konkret soll eine zeitdiskrete Regelung des Eingangsstromes des Wandlers erfolgen.
Die steigende Nachfrage an Bauteilen für die Automobilindustrie fordert ein Umdenken beim Einsatz von Umformmaschinen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der aktuellen Servopressentechnologie und ihr Einsatz in der Praxis. Es werden Vor- und Nachteile beim Herstellen von Tiefziehteilen auf konventionellen und Servopressen aufgezeigt. Dabei wird der Einsatz verschiedener Aluminiumlegierungen geprüft. Der Stand der Technik und die Grundlagen der Umformtechnik leiten die Arbeit ein. Wei-terhin wird der prozesstechnische Ablauf von Scherschneid- und Tiefziehvorgängen erläutert. Speziell wird auf Einflussparameter der jeweiligen Verfahren eingegangen sowie die Funktion der Tribologie in der Umformtechnik. Leichtbau ist in der Automobilbranche ein zentrales Thema, welches in der Arbeit durch Versuchsmaterialien aus einer Aluminiumlegierung unterschiedlicher Zugfestigkeit aufgegriffen wurde. Desweiteren gibt es einen Überblick über das bisher in Produktion befindliche Teilespektrum, welches auf einer Servopresse bearbeitet wird. Grafisch ist ein Vergleich der Hubzahlen auf konventionellen sowie der Servopresse dargestellt. Weiterhin wurde eine Präsentation vorbereitet, welche den Maschinenbedienern die mo-derne Pressentechnologie näher bringt.
Die Überprüfung der maßlichen Vorgaben im Karosseriebau bildet einen wesentlichen Bestandteil bei der Sicherung der Qualität im Fahrzeugbau. Für einen speziellen Messprozess werden Untersuchungen vorgenommen, inwiefern mit dem Einsatz eines optischen Messsystems diese Aufgaben umsetzbar sind und welche weiteren Potenziale in der optischen Messtechnik liegen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beschreibung und der Untersuchung verschiedener Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS). Seit 1. November 2014 sind in Europa Systeme zur Reifendrucküberwachung für Neufahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben. Dabei kann die Messung direkt mittels Drucksensoren im Rad oder indirekt über den Abrollumfang der Räder durchgeführt werden. Ziel war es zunächst den Aufbau, die Funktionsweise und die Sensorik von beiden Varianten zu beschreiben. Des Weiteren galt es darzustellen, in wie weit die verschiedenen Systeme innerhalb der Hauptuntersuchung nach § 29 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geprüft werden können. Um die Wirksamkeit und die Zuverlässigkeit der Reifendrucküberwachung zu untersuchen, wurde zum einen die Auslöseempfindlichkeit von direkt und indirekt messenden Systemen in realen Fahrversuchen getestet. Zum anderen wurden in einer Felduntersuchung 84 Fahrzeuge mit einem serienmäßigen RDKS untersucht. Neben einer Befragung der Fahrzeugführer zu deren Erfahrungen mit dem System, wurden der Reifendruck (Soll-/Istwerte), die Reifentemperatur sowie fahrzeugspezifische Daten (Marke, Modell, Motorisierung, Modelljahr/ Erstzulassung) aufgenommen und ausgewertet. Laut den Aussagen der Fahrzeugführer haben die untersuchten Systeme in der Vergangenheit größtenteils zuverlässig funktioniert und bei Druckverlusten rechtzeitig gewarnt. Zusammenfassend kann der Wissensstand und die Akzeptanz gegenüber Reifendruck-Kontrollsystemen als verbesserungswürdig eingestuft werden. Dies betrifft sowohl die befragten Fahrzeugführer als auch die Kfz-Betriebe, welche im Rahmen dieser Diplomarbeit aufgesucht wurden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Gestaltungsrichtlinie für Gestellbauformen für hydraulische Pressen. Die Aufgabe besteht darin aufbauend auf bisherige Lösungen, Richtwerte und mögliche Varianten für die Gestaltung des Pressengestells zusammenzufassen. Dafür erfolgt zunächst eine allgemeine Betrachtung zu Pressengestellen und dem Stand der Technik. Grundlage für weitere Untersuchungen ist die Ermittlung einer prinzipiellen Vorgehensweise zur Auslegung des Gestells. Aufbauend darauf erfolgt die Untersuchung verschiedener Gestaltungsvarianten. Eine anschließende Bewertung nach unterschiedlichen Gesichtspunkten liefert die entsprechende Vorzugsvariante.