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Im Sinne der Textverarbeitung beschreiben Walter Kintsch und Teun van Dijk das Situationsmodell als eine mentale Repräsentation der Situation, welche im Text beschrieben wird. Dieses Modell besagt, dass Informationen eines Textes vom Rezipienten so lange in ein Situationsmodell eingefügt werden, bis diese inkohärent sind. Eine Inkohärenz entsteht durch Erzählereigniswechsel, auch narrative Shifts genannt. Diese Erzähleireigniswechsel sind für hörende Personen als Personenwechsel, Zeitwechsel, Ortswechsel, Emotionswechsel und Handlungswechsel definiert. Aufgrund bisheriger Studien mit hörenden Probanden wird von der Annahme ausgegangen, dass das Situationsmodell ein allgemeingültiges Modell ist, welches sowohl modalitätsunabhänig (Sehen, Lesen, Hören) als auch sprachunabhängig (Deutsch, Finnisch, Spanisch) angewandt wird. Die Gebärdensprachen stellen jedoch insofern eine Besonderheit dar, als dass sie sich sowohl einer anderen Modalität bedienen als auch eigenständige Sprachen sind. Diese Studie befasst sich daher mit der Frage, ob die Verarbeitung von Texten bei gehörlosen Gebärdensprachnutzern anhand des Situationsmodells, wie es für hörende Lautsprachnutzer definiert ist, verläuft oder nicht. Hierfür werden deutschen gehörlosen Gebärdensprachnutzern sprachfreie Filme gezeigt, da auch diese im Sinne der Sprachverarbeitung als Texte angesehen werden, und ihre Reaktionen mit bereits vorliegenden Reaktionen deutscher hörender Probanden verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass das Situationsmodell zwar auch bei Gebärdensprachnutzern Anwendung findet, jedoch um einen Erzählereigniswechsel erweitert werden muss. Desweiteren unterscheidet sich die Priorität, mit der Erzählereigniswechsel von gehörlosen Personen wahrgenommen werden, grundlegend von der Priorität hörender Personen.
Ziel dieser Arbeit ist die Erhebung, der grundpflegerischen, behandlungspflegerischen, administrativen, arbeitsorganisatorischen Tätigkeiten der Pflege, mittels einer geeigneten Untersuchungsmethode (nichtteilnehmende Beobachtung mit Zeiterfassung). Anschließend erfolgt ein Vergleich der erhobenen Daten mit den Ablaufplänen aus dem Qualitätsmanagement der Einrichtung. Die Ergebnisse aus dem Vergleich der Daten bilden die Grundlage für die Dienstzeiten-/ Dienstplanoptimierung. Fragestellung: Welche Tätigkeiten werden in den einzelnen Dienstzeiten geleistet? Zu welchen Zeiten gibt es Arbeitsspitzen und Arbeitstäler? Was sind "Arbeitszeitfresser"? Können die Arbeitsaufgaben aus den Ablaufplan in der zur Verfügung stehenden Zeit geleistet werden?
Die Auswirkungen des demografischen Wandels machen auch keinen Halt vor der Automobilindustrie. Da die Belegschaften immer älter werden, müssen frühzeititig Maßnahmen getroffen werden, um die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu sichern. Anhand einer schriftlichen Befragung im Karosseriebau der D-Klasse in der Volkswagen Sachsen GmbH wurden Potentiale und Handlungsbedarfe unterschiedlicher Dimensionen der Beschäftigungsfähigkeit ermittelt und statistisch ausgewertet. Anschließend wurden vier Handlungsempfehlungen gegeben, die sowohl für den Anlauf des neuen Fahrzeugs Phaeton als auch übergreifend am gesamten Standort angewendet werden können.
Seit der Neuregelung des Krankenpflegegesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) im Jahr 2003 sollen nun gezielt berufspädagogisch geschulte Fachkräfte die Anleitung in der praktischen Ausbildung sicherstellen. Die sogenannten Praxisanleiter bilden die Schnittstelle zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung und sollen die Auszubildenden befähigen, das in der Theorie gelernte Wissen praktisch umzusetzen. In dieser Bachelorthesis werden die gesetzlichen Grundlagen und Inhalte der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung im Groben zusammengefasst. Des Weiteren werden der Prozess des Lernens und Anleitens und die Aufgaben eines Praxisanleiters näher beleuchtet. Die zugrunde liegende Forschungsfrage in dieser Arbeit lautet: Wie erleben Praxisanleiter/-innen ihre berufliche Rolle und Anforderungen in der praktischen Ausbildung von Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege? Zur Beantwortung der Frage wurden vier nebenamtliche und ein hauptamtlicher Praxisanleiter mit Hilfe eines problemzentrierten Interviewleitfadens interviewt. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring und induktiver Kategorienbildung erfolgte die Auswertung. Die Ergebnisse und Interpretationen der Interviews konnten in sechs subjektiven Theorien zusammengefasst werden. Die hohen und oft realitätsfernen Anforderungen der Ausbildung und die damit verbundene häufig ablehnende Grundhaltung von Nicht-Praxisanleitern zur Förderung der Auszubildenden sind als die wichtigsten Ergebnisse zu verzeichnen. Reflexionsfähigkeit der Praxisanleiter verbunden mit psychischem Druck und ein vermehrt zu beobachtender geringer Einsatzwillen der Auszubildenden wurden beleuchtet. Praxisanleitung kann nur als eine gemeinsame Pflicht des Teams einer Krankenstation in enger Verbindung mit der Berufsschule gelingen. Eine lernfördernde Umgebung für den Auszubildenden geschieht durch die Arbeit mit pädagogisch geschultem Personal und ebenso mit wahrnehmungsfähigen erfahrenen Pflegekräften.
Die zu Grunde liegende Arbeit trägt den Titel "Qualitätsmanagemententwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft mbH". Da die Qualität pflegerischer Leistungen in Seniorenheimen den Grundstein für Kundenzufriedenheit legt, sollte diese jedem Unternehmen am Herzen liegen. Seit dem Jahr 2011 wird die Qualität einer Pflegeeinrichtung zudem noch jährlich durch den MDK geprüft. Um die Qualität der Seniorenheime der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft mbH zu erhöhen, fordert die DIN EN ISO die Einführung eines QM-Handbuches. Ein Konzept für jenes QM-Handbuch sollte mit dieser Arbeit geschaffen werden. Dazu wurden zunächst Expertengespräche mit den sieben verantwortlichen Wohnbereichsleitungen geführt. Sie sollten dazu dienen, Verbesserungspotenziale aufzudecken, die sich im täglichen Gebrauch der Dokumentationsmaterialien aufzeigen. Zusätzlich wurden anhand einer Checkliste sämtliche Dokumente auf ihren Grad der Vollständigkeit und Aktualität geprüft, um aufzudecken, wo die Einrichtungen noch investieren müssen, sodass die Erstellung eines einheitlichen QM-Handbuches erfolgen kann. Eine Vereinheitlichung erfordert zwar einen hohen Zeit- und somit auch Kostenaufwand durch den damit verbundenen Personaleinsatz, hat jedoch auch zahlreiche Vorteile, wie z.B. die anschließende schnellere Einarbeitung neuer Mitarbeiter, mehr Zeit für die Betreuung von Pflegekunden und eine höhere Qualität der erbrachten Pflegeleistungen. Innerhalb der Dokumentenanalyse durch die Checkliste wurde deutlich, dass die jeweiligen Einrichtungen keinerlei Dokumente zu den Themen Personaleinarbeitung und Pflegedokumentation vorlegen konnten. Zahlreiche andere Dokumente waren nur teilweise, bzw. nicht in der aktuellsten Fassung auffindbar. Infolgedessen wird es in näherer Zukunft notwendig sein, diese Dokumente zu erstellen und auf den neuesten evidenzbasierten Stand zu bringen. Diese Maßnahmen werden zusätzlichen Personal- und Zeitaufwand erfordern, wenn man ein einheitliches QM-Handbuch für alle drei Seniorenheime der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft erstellen will.
Im Jahr 2015 wird die Asylpolitik und Asylgesetzgebung zunehmend öffentlich diskutiert. Im Fokus der Diskussion stehen kürzere Asylverfahren und Probleme der Unterbringung. Die Gesundheitsversorgung von Asylbewerbern wird selten thematisiert. Mithilfe eines qualitativen Forschungsprojekts wird die Thematik aufgearbeitet und erörtert. Die Forschungsfrage lautet: "Wie wird die Gesundheitsversorgung von Asylbewerbern in Sachsen gewährleistet?". Die Ergebnisse verweisen auf ein sekundäres Versorgungsmodell, das durch eingeschränkten Leistungsumfang und reaktive Leistungserbringung charakterisiert ist.
Im Studienalltag gibt es viele Auslöser für Lernstress. Studien in diesem Bereich belegen dies wiederholt mit alarmierenden Zahlen. Gleichzeitig versuchen sie, mögliche Ursachen zu benennen. Dem Aufdecken von potenziellen Risiken und der Entwicklung geeigneter Handlungsstrategien für einen angemessenen Umgang kommt daher eine hohe Bedeutung zu. Mithilfe einer Online-Befragung wurden 309 Studenten der Westsächsischen Hochschule Zwickau hinsichtlich ihrer Studiensituation befragt. Der Fokus lag dabei auf dem Erleben von Lernstress und möglichen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Tatsächlich empfanden 62,1 Prozent der Befragten in ihrem bisherigen Studium Lernstress. Um eine statistische Relevanz festzustellen, wurden die erhobenen Daten mit verschiedenen teststatistischen Verfahren ausgewertet. Verkürzt kann gesagt werden, dass Lernstress Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Studenten hat. Die Art der Einflussfaktoren ist dabei mannigfaltig und individuell zu betrachten. Ebenso individuell sollten Strategien gegen Lernstress betrachtet werden. Eine Möglichkeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Durch entsprechende Maßnahmen können persönliche Ressourcen entwickelt, wiederhergestellt oder verstärkt werden, die in belastenden Situationen einen effektiven und zielführenden Umgang erlauben. In Bezug zur gesellschaftlichen Entwicklung in Richtung Leistung, Effizienz und Professionalität, sollten sich auch die Methoden zur Förderung des individuellen Wohlbefindens weiterentwickeln, damit wir nicht aus dem inneren Gleichgewicht geraten.
Ziel der Arbeit: Berufszufriedenheit von Hausärzten spielt eine entscheidende Rolle, um eine sichere und hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten. Ziel der Arbeit war es, die Berufszufriedenheit von Hausärzten im Erzgebirgskreis zu erheben, um Ansatzpunkte für Verbesserungen aufzuzeigen, aber auch um besondere Zufriedenheit hervorzuheben. Methode: Die Untersuchung wurde per Fax durchgeführt. Grundlage war ein Fragebogen mit 16 Einzelfragen zu Teilaspekten der beruflichen Tätigkeit und 1 Frage zur Einschätzung der momentanen Gesamtsituation sowie die Erhebung soziodemographischer Daten. Es wurden alle zu einem Stichtag hausärztlich tätigen Ärzte im Erzgebirgskreis in die Befragung eingeschlossen. Ergebnisse: Der Rücklauf der Befragung betrug 44,1 %. Das Durchschnittsalter liegt bei 55 Jahren und die Teilnehmer sind überwiegend weiblich. Die häufigste Form der Tätigkeit ist die Einzelpraxis. Die Mehrheit der Ärzte ist mit ihrer Tätigkeit überwiegend zufrieden. Hier stehen vor allem die Beziehung zu den Patienten im Vordergrund und zum nicht-ärztlichen Personal, sowie das Ansehen in der Bevölkerung. Die größte Unzufriedenheit besteht nur bei einzelnen Teilaspekten, wie den administrativen Tätigkeiten. Praxisform, Geschlecht und Fachrichtung zeigen keinen Einfluss auf die hausärztliche Berufszufriedenheit. Lediglich das Alter nimmt hier Einfluss auf die Zufriedenheit bei einigen Teilaspekten. So steigt mit dem Alter die Zufriedenheit mit dem Ansehen in der Bevölkerung und der Beziehung zu den Patienten. Mit zunehmendem Alter wird allerdings die Belastung durch die zu leistende Verwaltungsarbeit als immer strapazierender wahrgenommen. Fazit: Trotz der Belastung durch zunehmende Verwaltungstätigkeit ist hervorzuheben, dass die Hausärzte im Erzgebirgskreis mit ihrer Tätigkeit recht zufrieden sind. Dennoch sollte der Verwaltungsaufwand dringend reduziert werden, um den Beruf des Hausarztes wieder attraktiver zu gestalten, damit eine flächendeckende Versorgung gewährleistet ist.
Bereits seit vielen Jahren existieren Videospiele aller Art auf dem Markt und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Form der digitalen Medien besitzt aufgrund ihrer Vielfalt eine Unterteilung, welche mit verschiedensten Besonderheiten und Vorteilen einhergeht. Die Grundidee von Videospielen steckt in dem Unterhaltungsaspekt, doch besteht auch die Möglichkeit den Unterhaltungsaspekt für gesundheitliche Zwecke nutzen zu können. Dahingehend soll das Potenzial der Videospiele in gesundheitlicher Verknüpfung, als Gesundheitsförderung Aufschluss über alternative Einsatzmöglichkeiten geben. Weiterhin bleibt der Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung nicht verborgen. Mittels Studienanalysen werden Vorteile und Problemfelder aufgedeckt, um den weiteren Forschungsbedarf ermitteln zu können. Allgemeine Vorurteile werden durch Nachweise und den Ausführungen dieser Arbeit wiederlegt.
In Deutschland gibt es etwas über 200 Stroke-Units für im Schnitt jährlich 260.000 Patienten mit einem Schlaganfall. Von den 260.000 erkrankten Menschen versterben 63.000 an dieser Erkrankung (Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft/Deutschen Gesellschaft für Neurologie, 2012, S. 1-2). Es wird geschätzt, dass circa zwei Drittel aller Menschen mit einem akuten Schlaganfall in einer zertifizierten Stroke-Unit behandelt werden. In einer Stroke-Unit wird der Patient mittels apparativer Überwachung durch ein qualifiziertes und spezialisiertes Team überwacht. Die Behandlung in einer Stroke-Unit wird durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten, wie der Neurochirurgie, der Radiologie, der Gefäßchirurgie und der Kardiologie begünstigt. Für eine erfolgreiche Versorgung eines akuten Schlaganfalls sind adäquate Regelungen und Organisationsstrukturen ausschlaggebend (Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft/Deutsche Gesellschaft für Neurologie, 2012, S. 1-2). Zur akuten Behandlung von Schlaganfällen werden verstärkt sogenannte Stroke-Units genutzt. Dabei handelt es sich um spezielle Krankenhausstationen, die auch von verschiedenen Studien empfohlen werden (Stroke Unit Trialists' Collaboration, 2013, S. 1). Im Zentrum der folgenden Betrachtung soll u. a. die Zertifizierung von Stroke-Units stehen. Die Zertifizierung der Stroke-Unit dient generell der Erreichung und der Beibehaltung von Qualitätsstandards. Dazu wird nach einem vorgegebenen Muster, im Abstand von drei Jahren die Umsetzung eines Kriterienkatalogs geprüft. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe e.V. und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) entwickelt und beinhaltet strukturelle und personelle Voraussetzungen sowie weitere Standards, darunter z. B. die verfügbare Bettenanzahl sowie moderne Techniken zur Diagnose sowie zur Patientenüberwachung. Die Stroke-Unit im Schlaganfallzentrum des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, welches 2007 eröffnet wurde, muss aufgrund des Auslaufens der Zertifizierung, das Zertifizierungsverfahren erneut durchlaufen, welches ein Anlass darstellt, weitere Analysen durchzuführen. Dabei soll eine Zertifizierung zur Stroke-Unit mit comprehensive Care durchgeführt werden. Unter comprehensive Care versteht man die ausschließliche Behandlung von Schlaganfall-patienten mit einem "multiprofessionellen Team bestehend aus speziell zur Schlaganfallbehandlung ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern und die Kombination von Akuttherapie und früher Mobilisations- und Rehabilitationsbehandlungbehandlung" (Ringelstein/Busse/Ritter 2010, S. 837).
Ziel der Masterarbeit war die Entwicklung eines Konzeptes, das eine bessere Integration von Angehörigen in die Begleitung sterbender Bewohner von Pflegeheimen ermöglicht. Zu diesem Zweck wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem köonnten die Ergebnisse des Forschungsprojektes IntegrA-SteP genutzt werden.
In dieser Bachelorthesis werden sicherheitskulturelle Aspekte der Mitarbeiter im SRH Wald-Klinikum Gera (WKG) erfasst, die die Umsetzung von Maßnahmen des klinischen Risikomanagements prägen. Es wird ein konkreter Zusammenhang zur Nutzung des Critical Incident Reporting Systems (CIRS) im WKG hergestellt. Die Erkenntnisse über die Sicherheitskultur der Mitarbeiter dienen der Förderung der Patientensicherheit. Sie werden im Rahmen eines explorativen Sozialforschungsprojektes erhoben. In der Erhebung werden leitfadengestützte Interviews mit acht Mitarbeitern des WKG durch-geführt. Die Forschung orientiert sich an einem phänomenologischen Ansatz. Aus den Interviewdaten kristallisierten sich zwölf Dimensionen der Sicherheitskultur heraus. In ihnen wurde das Handeln sowie die gelebten Werte der Forschungsteilnehmer ersichtlich, die das sicherheitsrelevante Verhalten im WKG prägen. Die Sicherheitskultur im WKG befindet sich in einem Prozess des Umdenkens, wobei ein konstruktiver Umgang mit Fehlern und Risiken das Ziel darstellt um Patientensi-cherheit zu gewährleisten. Dieser Prozess kann durch bessere Kommunikation und die engere Einbindung der Mitarbeiter in Maßnahmen des klinischen Risikomanagements unterstützt werden, um die Patientensicherheit im WKG zügiger zu erhöhen.
Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass Mobbing an Schulen kein Einzelfall ist und drastische Folgen nach sich ziehen kann. In dieser Arbeit wurde das Modul "Mit-Mach-Parcours für SchülerInnen" des Gewaltpräventionsprojektes im Landkreis Zwickau untersucht. Dies geschah anhand von Fragebögen zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten. Schüler der sechsten Klassen einer Oberschule und eines Gymnasiums in Waldenburg wurden zum Thema Mobbing befragt. Diese Befragung konnte ebenfalls feststellen, dass Schüler in beiden allgemeinbildenden Schulen davon betroffen sind. Wider Erwarten gab es keine gravierenden Unterschiede zwischen Oberschülern und Gymnasiasten. Es ist wichtig, auch weiterhin an Schulen dieses Thema präsent zu halten und Schüler auf den richtigen Umgang mit Problemen dieser Art hinzuweisen.
Hintergrund: Die Zahl der Menschen, die an Krankheiten des Gehirns leiden und dadurch in ihrem Alltag durch die krankheitsbedingt besonderen Lebensumstaende im Gegensatz zu Nicht-erkrankten zurecht kommen muessen, ist durch verschiedene Umstaende stark gestiegen. Das Krankheitsbild eines an Parkinson erkrankten Menschen zeigt das Bild einer wachsenden Patientengruppe. Demografische Entwicklungen stehen medizinischen und pharmakologischen Fortschritten gegenueber. Dabei schreitet die Suche nach Ursachen, Heilungschancen und neuer, erfolgversprechender Medikation voran. Neben den harten Fakten gilt es jedoch auch, den Mensch hinter den Symptomen im Ganzen zu sehen, seine Erfahrungen mit Parkinson den Nicht-Betroffenen, sowie Akteuren im Gesundheitswesen und Angehoerigen aus dessen Blickwinkel zu zeigen. Denn ein Mensch ist nicht krank, er ist vor allen Dingen Mensch, Vater, Mutter, Bruder, Freund etc. und will gehört und verstanden werden. Zielstellung war es demnach, individuelle Erfahrungen eines Alltags als von der Krankheit Betroffener in Zusammenhang mit dem Begriff "Lebensqualitaet" zu bringen. Methodik: Der Feldzugang erfolgte über die Kontaktaufnahme zu einer Einrichtung, in der eine besonders hohe Zahl an Patienten Parkinson haben und zum Zeitpunkt der Erhebung dort behandelt wurden. In der Untersuchung kam die Methode der qualitativen, patientenzentrierten Interviewfuehrung zum Einsatz, in der die Patienten zu verschiedenen Bereichen ihres Lebens befragt wurden. Die Teilnehmer wurden direkt in der Einrichtung mittels teilstrukturierter Befragung zu ihrem Leben hinsichtlich der Besonderheit ihrer Erkrankung interviewt. Die Gespraeche waren leitfadengestuetzt, zielten auf das höchst individuelle Erleben der Teilnehmer ab und wurden in Anlehnung der Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) mittels Kategorienbildung ausgewertet. Ergebnisse: Ausnahmslos alle befragten Personen gaben an, durch Parkinson Einschraenkungen und Veraenderungen in ihrem Leben wahrzunehmen, die sich nicht nur auf ihr eigenes, sondern auch auf das Leben von Angehoerigen bzw. Freunden in unterschiedlicher Auspraegung beziehen. Die Teilnehmer berichteten groesstenteils von koerperlichen Belastungen, aber auch gesellschaftlich schwierige Situationen sind zu meistern, gerade wenn es sich um die offensichtlichsten Krankheitszeichen, beispielsweise den Tremor, handelt. Aber auch Aktivitaeten (Freizeit) sind teilweise eingeschraenkt, obwohl allen Teilnehmern das aktive Leben -auch mit oder gerade wegen der Krankheit- wichtig ist. Den Alltag beschraenkend wirkten zu grossen Teilen die Einnahme der Tabletten, die zwar die Bewegungsfaehigkeit verbessern, aber auch Nebenwirkungen ausloesen und den Tagesablauf der Teilnehmer nachhaltig bestimmen, was natürlich Einfluss auf das Leben des Einzelnen hat. Traurigkeit spielt bei zwei Betroffenen eine mehr oder weniger große Rolle. Jeder Betroffene hat zudem unterschiedliche Strategien entwickelt, sein Leben mit der Krankheit zu meistern. Diskussion und Fazit: Die Ergebnisse sind vergleichbar mit denen anderer Untersuchungen, weisen aber auch abweichende Resultate auf. Außerdem werden die Demographieentwicklung und individuelle lebensgeschichtliche, sowie Einflussfaktoren des hohen Lebensalters diskutiert und ins Verhaeltnis zu vorliegender Forschung gesetzt. Der Mensch mit seinen individuellen Besonderheiten steht im Vordergrund und Erkenntnisse ueber persoenliche Krankheitserfahrungen koennen Angehoerigen, Freunden und indirekt betroffenen Personen(gruppen) Hilfestellung bieten, den Betroffenen in seinem Alltag moeglichst ganzheitlich zu betrachten.
Die Anzahl pflegebedürftiger Menschen wird nach statistischen Hochrechnungen in den nächsten Jahren weiter steigen. Diese Menschen brauchen ein Zuhause, welches sich besonders durch Normalität und Individualität auszeichnen sollte. In diesem Rahmen haben sich in den letzten Jahren alternative Wohnformen zum klassischen Pflegeheim in Deutschland verstärkt entwickelt. Das Prinzip der Hausgemeinschaften hat sich dabei besonders etabliert. Aufgrund des familiären Gemeinschaftslebens in den Hausgemeinschaften entwickeln sich jedoch auch vermehrt Konflikte. Die Umsetzung der Prinzipien von Hausgemeinschaften spielt dabei eine bedeutende Rolle. Aufgrund des geringen Forschungsstandes zu diesem Thema wurden für diese Bachelorarbeit anhand eines Beobachtungsrasters und des während der Beobachtung im Forschungsfeld angefertigten Forschertagebuches Primärdaten im Rahmen einer teilnehmenden Beobachtung erhoben. Diese wurden mittels der Software MAXQDA (Version 11.0) anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) kategorisiert und ausgewertet. Außerdem fand in diesem Rahmen die deskriptive Auswertung der quantifizierbaren Daten statt. Die Ergebnisse zeigten vordergründig Sach- und Zielkonflikte innerhalb des Forschungszeitraumes. Die tatsächliche Umsetzung der Prinzipien der Hausgemeinschaften laut KDA kann in der Praxis nicht immer vollständig gewährt werden, was weiteres Konfliktpotenzial birgt. Alltagsnormalität kann nur schwer entstehen, da die Bewohner offensichtlich bereits zu sehr an vorgegebene Beschäftigungen gewöhnt sind und sich dadurch meist nicht selbständig beschäftigen können. Durch zu geringe Einbeziehung der Bewohner in Alltagstätigkeiten entstehen Konflikte, obwohl die Bewohner sehr oft Freude in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten finden. Da viele Konflikte aus einer Hemmung der Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Bewohner heraus entstehen, können diese durchaus durch Förderung der Selbständigkeit vermieden werden. Weitere Forschungsarbeiten zur tatsächlichen Umsetzung der Prinzipien von Hausgemeinschaften und einer damit verbundenen Entstehung von Konflikten sind unbedingt notwendig, um den Grad der Generalisierung durch ein größeres Forschungsfeld zu erhöhen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu prüfen, inwieweit der AZUBI-Wettbewerb der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie dazu beiträgt, die Einstellung, das Verhalten und das Wissen der Auszubildenden bezüglich des Themas Sicherheit und Gesundheit zu verändern. Um diesem Ziel gerecht zu werden, wurde das Vier-Ebenen-Modell von Donald L. Kirkpatrick herangezogen. Auf Grundlage der vier Ebenen wurden Fragen hinsichtlich der Zufriedenheit, des Wissens, des Verhaltens sowie der Wirkungen im Unternehmen formuliert. Im Anschluss wurden Empfehlungen abgeleitet, wie der AZUBI-Wettbewerb optimiert werden könnte.
Im Rahmen der Bachelorarbeit wurden inklusive Ansätze für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung eruiert, welche die Grundlage für eine Gesamtkonzeption eines Förder- und Betreuungsbereiches einer WfbM bilden. Dabei galt es mit Hilfe der Literaturrecherche und qualitativen Erhebung die Praktikabilität der Inklusion für jenen Personenkreis zu überprüfen.
Freiheitsentziehende Maßnahmen gehören noch immer zu den gängigen Handlungsinstrumenten in stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland, die Pflegekräfte bei Bewohnern aus unterschiedlichen Motiven anwenden. Dabei sind die Formen der freiheitsentziehenden Maßnahmen vielseitig, bewirken jedoch immer einen erheblichen Eingriff in die Rechte der Betroffenen. Zur Generierung von Ergebnissen, inwieweit Pflegekräfte ein Bewusstsein für Risiken und Folgen und Kenntnisse bzgl. der rechtlichen Voraussetzungen und Alternativmaßnahmen haben und diese in der Praxis umsetzen, wurden im Rahmen einer qualitativen Untersuchung mit fünf Pflegekräften Experteninterviews durchgeführt.
Lebensstilbezogene Faktoren wie u. a. Bewegung und Ernährung standen im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen wie Adipositas und waren mit einem erhöhten Krankenstand assoziiert. Die vorliegende Arbeit zielte auf die Evaluation von Änderungen in den Ernährungsgewohnheiten durch ein Programm betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Einflüsse des demografischen Wandels auf die Bedarfsentwicklung medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen der Versicherten der AOK PLUS. Auf Basis der Leistungszahlen Sachsens und Thüringens der vergangenen acht Jahre werden zunächst die aktuellen Versorgungsstrukturen aufgezeigt. Aufbauend auf dieser IST-Analyse sollen Trends und Entwicklungstendenzen für die kommenden Jahre abgeleitet werden. Auch allgemeine demografische, gesellschaftliche und politische Veränderungen werden in diese Prognosen Eingang finden. Um den Folgen des demografischen Wandels erfolgreich begegnen zu können, müssen seine Ursachen und Wirkungsweisen bekannt sein. Dies gilt auch für die AOK PLUS. Die vorliegende Arbeit vermittelt einen Überblick über bereits erkennbare Auswirkungen der demografischen Veränderungen im Versichertenkreis der AOK PLUS und zeigt auf, welchen Herausforderungen das Rehabilitationsmanagement der AOK PLUS zukünftig begegnen wird.
Der Mensch bewegt sich immer weniger. Computerarbeitsplätze, Fernseher und Motorisierung haben die Bürger zu "Bewegungsmuffeln" gemacht. Körperliche Aktivität ist aber für die Gesundheit sehr wichtig und eine elementare Voraussetzung für ein gesundes Leben (Van Dyck 2010a, S. 25). 2012 veröffentlichte Daten des Dresdner Stadtgesundheitsprofils zeigen, dass 55 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen übergewichtig bis adipös sind und knapp 40 Prozent der Dresdnerinnen und Dresdner in den Altersgruppen von 16 bis 74 Jahren keinen Sport treiben (WHO Gesunde Städte Projekt 2012, S. 35ff.). Um diesen Zustand zu ändern, wurden in den letzten Monaten in Dresden verschiedenste Projekte der Bewegungsförderung initiiert. In Kooperation mit der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung sowie dem WHO-Projekt "Gesunde Städte" entstand u. a. das EU-Projekt "Walking People
Angesichts der demografischen Entwicklung und der Globalisierung führt an der strategischen Auseinandersetzung von Unternehmen mit einem internationalen Personalmanagement kein Weg vorbei. Besonders in der Pflegebranche, lässt sich der steigende Bedarf an professioneller Pflege in Deutschland in den nächsten Jahren nicht decken. Im Bereich der Wissenschaft und Forschung bestehen wenige bis mangelhafte Konzepte zur Integration und Bindung von internationalen Mitarbeitern aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Im Rahmen dieser Masterthesis wird auf Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche ein betriebliches Integrationskonzept entwickelt, welches eine Handlungsempfehlung für Pflegeeinrichtungen, speziell der Pro Seniore Unternehmensgruppe, darstellt.
Nachdem Diplom-Psychologen den sektoralen Heilpraktiker im Bereich der Psychotherapie erhielten, begehrten Physiotherapeuten dies ebenfalls. Seit dem Jahr 2009 können Physiotherapeuten die Zulassung zum sektoralen Heilpraktiker auf dem Gebiet der Physiotherapie bundesweit beantragen. Die Beantragung ist dabei von verschiedenen Gesetzen und Voraussetzungen geprägt. So ist zum Beispiel eine Kenntnisüberprüfung für die Erteilung der Teilheilpraktiker-Erlaubnis für Physiotherapeuten notwendig. Das Heilpraktikergesetz stellt die rechtliche Grundlage für die Erlaubnis dar und besagt u.a., das die Ausübung einer Erlaubnis bedarf und nach der ersten Durchführungsverordnung zum Heilpraktikergesetz dabei keinerlei Gefahr für die Volksgesundheit entstehen darf. Um die Patientensicherheit zu wahren ist dafür eine gute Ausbildung von großer Bedeutung. Auch der wirtschaftliche Aspekt ist dabei zu beachten. Durch den Trend zur alternativen Medizin liegt es in der Hand des Bundes solide Voraussetzungen in den Bereichen des Angebots und der Abrechnung der alternativ medizinischen Leistungen zu schaffen. Die veränderte medizinische Berufsstruktur verlangt dabei eine bundesweit eindeutige Rechtssicherheit- und Klarheit auf den Gebieten der Ausbildung, Berufsausführung und Abrechnung.
Das Berufsfeld der Pflege ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer stärker in den Fokus eines gesundheitsbezogenen Bildungsdiskurses gerückt. Gesellschaftliche Veränderungen und gesetzliche Reformen haben eine Diskussion um die erforderlichen qualifikatorischen Voraussetzungen der Pflegeberufe notwendig gemacht. In der Folge setzte ein deutschlandweiter Akademisierungsprozess ein. Lange Zeit blieb der Bereich der Pflege am Patienten hinter der akademischen Entwicklung zurück. Mit der Einführung der Modellklausel im Jahr 2004 änderte sich die Situation. Fortan ist es Hochschulen erlaubt, den Erwerb einer Berufszulassung in das Hochschulstudium zu integrieren. Obgleich mit der Modellklausel der Pflege ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Professionalisierung gelang, stellt die modellhafte Erprobung von primärqualifizierenden Studienmodellen noch keinen dauerhaft gelungenen Einstieg in die akademische Ausbildung der Pflege dar. Gravierende Unterschiede in der inhaltlichen und konzeptionellen Ausgestaltung der Studiengänge behindern ein Fortschreiten der Akademisierung. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Ausgangslage verfolgt die Arbeit das Ziel, eine aktuelle Standortbestimmung der Gesundheits- und Krankenpflege innerhalb des Akademisierungsprozesses in Deutschland vorzunehmen. In diesem Zusammenhang soll die gegenwärtige Studienlandschaft für grundständig primärqualifizierende Pflegestudiengänge umfassend charakterisiert werden.
Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 2. Theoretischer Hintergrund 2.1 Definitionen und Ziel der Palliative Care 2.2 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Definitionen 2.3 Grundsätze der Palliativversorgung (C. Saunders 1977) 2.4 Geschichtliche Entwicklung der Hospizbewegung/ Palliative Care 2.5 Die Entwicklung der Palliative Care in Deutschland 2.6 Organisationsformen 2.7 Versorgungslandschaft in Deutschland 2.8 Aktueller Forschungsstand 2.9 WHO- Stufenschema 3. Zielstellungen 3.1 Hypothesen 4. Methodik 4.1 Setting 4.1.1 Oberlausitz- Kliniken Bautzen GmbH 4.1.2 Die Palliativstation 4.2 Untersuchungsdesign 4.3 Untersuchungsinstrument und -durchführung 4.4 Statistische Datenanalyse 5. Ergebnisse 5.1 Soziodemographische Daten 5.2 Aufnahme des Patienten 5.3 Diagnosen der Patienten 5.4 Inanspruchnahme therapeutischer Maßnahmen 5.5 Inanspruchnahme medizinischer Therapieformen 5.6 Schmerzmedikation 5.7 Entlassung des Patienten 5.8 Tatsächliche Verweildauer 5.9 Sozialdienst 5.10 Verbesserung der Lebensqualität 5.11 Wiederaufnahme 2014 5.12 Ambulante Weiterbehandlung durch den Facharzt, Pflegedienst oder SAPV 5.13 Hypothesenprüfung 6. Ergebnisse der Untersuchungen in der Asklepios Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz und im Heinrich- Braun- Klinikum Zwickau 6.1 Ergebnisse der Untersuchung in der Asklepios Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz 6.2 Ergebnisse der Untersuchung im Heinrich- Braun- Klinikum Zwickau 7. Diskussion 7.1 Methodenkritik 7.2 Ergebnisdiskussion 8. Fazit Literaturverzeichnis Anhang Eidesstattliche Erklärung
Viele Akteure der deutschen Wirtschaft haben erkannt, dass die älteren Menschen einen steigenden Markteinfluss haben. Im Gesundheitssektor wurde auf diese Entwicklung mit einer Vervielfältigung von Angeboten und Leistungen für ältere Menschen reagiert. Doch diese Angebotsvervielfältigung führt häufig bei den Nutzern zu einer Unüberschaubarkeit. Beratungsangebote für ältere Menschen gibt es zwar, jedoch fehlt es an trägerunabhängiger, regional erreichbarer und umfassenden Beratungsangeboten, die auch über das Thema Pflege hinaus beraten und vor allem präventiv wirken. In der Kommune Radeburg wurde 2014 die Seniorenberatung eingerichtet die diese Bedarf ausgleichen soll. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Erstellen eines Konzeptes für diese Seniorenberatung. Radeburg ist eine ländlich geprägte Region, welche sich durch eine schwache Versorgungsinfrastruktur auszeichnet. Durch die Seniorenberatung wurde die Vernetzung verschiedener regionaler Akteure hergestellt. Es werden Senioren, Angehörige und Interessierte in gerontospezifischen Problemlagen beraten. Dabei stellt die Prävention, Information und Sensibilisierung der Bürger eine wichtige Rolle. In der Bachelorarbeit wird nach einem Überblick über Grundlagen der Konzeptentwicklung, Seniorenberatung und Trägerinformationen wird die Methodik der Konzeption beschrieben. Ausgewählt wurde die kooperative Planung, da diese Methode die Interessen aller, an der Seniorenberatung beteiligten Akteure in die Konzeption einschließt. Die zentrale Planungsgruppe der kooperativen Planung beschäftigt sich mit dem Konzeptionsablauf und Rahmenbedingungen für die Konzeption, wohingegen die dezentrale Planungsgruppe die Inhalte und Daten für das Konzept liefert. Es war nicht möglich, die Interessen aller Akteure in moderierten Teamsitzungen zu ermitteln, so wurden für die Datenerhebung für jede Interessengruppe eine angemessene Methode gewählt. Ausgewertet und vergleichbar gemacht wurden die gewonnen Informationen mit der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse. Ergebnis dieses Projektes war das Konzept der Seniorenberatung Radeburg, welches als Grundlage für die zweite Evaluation der Modellkommunen dient und für Transparenz der Leistung auch gegenüber Dritten sorgt. Das Konzept bietet, in Verbindung mit einer regionalen Anpassung, die Möglichkeit der Projektetablierung in anderen Kommunen und fördert die Versorgungsstruktur für ältere Menschen.
Für die Entwicklung eines Konzepts für ein Pflegehotel wurden eine Literaturrecherche, sowie eine Marktanalyse durchgeführt. Aus den Ergebnissen, und vor dem Hintergrund des demographischen Wandels in Deutschland, wurde ein Konzept für das Pflegehotel erarbeitet, das sowohl auf den Pflegebedürftigen als auch auf den pflegenden Angehörigen eingeht.
Einleitung: Die spezialisierte, ambulante Palliativversorgung soll dem Wunsch vieler schwerstkranker und sterbender Menschen, zu Hause in vertrauter Umgebung und in Würde zu sterben, Rechnung tragen. Ziel der Arbeit ist es, dem Leser die Brisanz dieses Themas vor Augenzuführen, da dies von gesellschaftlicher Relevanz ist und auch in naher Zukunft Neuerungen auf diesem Gebiet zu erwarten sind. Theoretischer Hintergrund: Die Palliative Care beschreibt ein ganzheitliches Versorgungskonzept, welches den Patienten in seiner Ganzheitlichkeit betrachtet. Palliative Betreuung kann auf unterschiedlichen Ebenen der Leistungserbringung stattfinden. Der Unterschied liegt im Spezialisierungsgrad der Palliativversorger. Im Allgemeinen wird zwischen zwei Ebenen unterschieden. Die EAPC hat ein vierstufiges Modell entwickelt. Palliative Care kann ambulant wie auch stationär erbracht werden. Für jeden Behandlungssektor gibt es verschiedene Organisationsformen, welche die Palliativversorgung in unterschiedlichen Spezialisierungsgraden anbieten. Wichtig ist, dass Palliative Care nicht mit Sterbehilfegleichzusetzen ist, sondern eine alternative dazu bieten will. Die SAPV möchte den Patienten trotz seines komplexen Symptomgeschehens in seiner vertrauten Umgebung belassen und erbringt die palliative Leistung somit ambulant, was Herausforderungen mit sich bringt, welche in dieser Arbeit thematisiert werden. Zielstellung: Es galt die Problematiken zu beantworten, ob die geforderte Flächendeckung erfüllt ist, welche Veränderungen das HPG nach sich zieht, wie die SAPV-Leistungserbringer mit den Krankenkassen zusammenarbeiten und wie das SAPV-Team intern arbeitet und extern kooperiert. Methodik: Im Zeitraum von April bis Juli wurde eine theoriebasierte Exploration durchgeführt. Die systematische Durchsicht und Analyse wissenschaftlicher Publikationen, veröffentlichter Artikel sowie grauer Literatur gibt den aktuellen Stand der Thematik an. Die Basis bildet eine Literaturrecherche, welche 26Publikationen zur Untersuchung einbezieht. Ergebnisse: Die SAPV stellt ein wichtiges Thema bei der Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen dar. Seit der Gesetzesänderung im Jahr 2007 konnten erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung und Gestaltung dieser Versorgungsform gemacht werden. Die Grundlagen bilden Die §§ SGB V sowie, die SAPV-Richtlinie des G-BA, die Empfehlungen des GKV-Spitzenverbandes und die sachsenweiten Verträge zwischen den Krankenkassen und den SAPV-Teams. Diese wurden auf Übereinstimmungen, Ergänzungen und Unterschiede untersucht. Dennoch ist die, schon lang geforderte, bundesweite Flächendeckung noch nicht erreicht und mit der Verabschiedung des geplanten Hospiz-und Palliativgesetzes werden in naher Zukunft neue Regelungen zur Erleichterung der Versorgung geschaffen. Innerhalb des SAPV-Teams spielt die Kommunikation über die berufsbedingten und hierarchischen Grenzen hinweg eine wichtige Rolle. Die einzelnen Professionen müssen ihre Berufsrolle kennen und trotzdem multiprofessionell und interdisziplinär zusammenarbeiten. Die Kooperation mit externen Leistungserbringern des Gesundheitswesens muss ebenfalls ohne Komplikationen ablaufen, um eine optimale Versorgung des Patienten gewährleisten zu können. Zuletzt wird der Sonderstatus von Personengruppen mit besonderem Versorgungsbedarf thematisiert, um für diese Problematik zu sensibilisieren. Fazit: Nach näherer Beschäftigung mit dem Thema ist ersichtlich, dass in vielen Bereichen Schwierigkeiten und Probleme erkennbar sind. Des Weiteren kommt erschwerend hinzu, dass sich durch den demografischen Wandel in Verbindung mit dem Aus-und Einwanderungsverhalten die Problematik weiter zuspitzen wird und neue Lösungsmöglichkeiten gefunden werden müssen.
Auswirkungen von Schichtarbeit und Beschreibung von Belastungserleben und wahrgenommener Gesundheit in der professionellen Pflege sichtbar machen, als auch die Generierung einer partizipativ orientierten Dienstplanerstellung, unter Berücksichtigung der personellen Rahmenbedingungen im ausgewählten Untersuchungsfeld.
Deutschlandweit schreitet die Alterung der Gesellschaft immer mehr fort. Zugleich nimmt damit auch die Anzahl an Pflegebedürftigen zu. Um die steigende Zahl an Pflegebedürftigen zu versorgen, ist eine Vielzahl an Personal nötig. Allerdings wird derzeit ein Rückgang des Personals im Altenpflegesektor verzeichnet, der sich zukünftig weiter verschärfen wird. Umso wichtiger erscheint es, das noch vorhandene Personal an die Einrichtung zu binden und durch die Attraktivität des Unternehmens potentielle Nachwuchskräfte zu werben. Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt aller Dienstleistungen und stellen eine wertvolle Ressource im Unternehmen dar. Aufgrund des derzeitigen und zukünftigen Personalmangels im Pflegesektor war es daher notwendig, sich mit der Zufriedenheit und der Motivation von Beschäftigten auseinanderzusetzen. Aus dieser Erkenntnis stellten sich die Fragen, welche Faktoren führen zur Zufriedenheit von Mitarbeitern und welche Faktoren motivieren Mitarbeiter. Diese waren auch Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden Hypothesen überprüft, die die Faktoren der Zufriedenheit und der Motivation identifizierten. Dazu wurde eine schriftliche Mitarbeiterbefragung anhand eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Mittels dieses wurden die Hypothesen abgeleitet. Mit Hilfe des umfassenden Fragebogens kam es zur Befragung von 52 Mitarbeitern einer stationären Altenpflegeeinrichtung, an der insgesamt 22 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass die individuelle Entwicklung der Persönlichkeit und der Karriereplanung einen mittelstarken Einfluss auf die Zufriedenheit von Mitarbeitern hat. Im Gegensatz dazu hat der Entscheidungs- und Handlungsfreiraum nur eine schwache Auswirkung auf die Zufriedenheit. In Bezug auf die Motivation wurde ermittelt, dass der Erhalt von Feedback den größten Einflussfaktor darstellt. Die Faktoren Erhalt von Respekt und Anerkennung, Akzeptanz von Kollegen und Informationsfluss zwischen den Mitarbeitern motivieren die Mitarbeiter ebenfalls. Jedoch wurden hierbei nur mittelstarke Korrelationen berechnet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung legen daher nahe, dass die untersuchten Faktoren mehr Beachtung finden sollten, um die Zufriedenheit und die Motivation von Mitarbeitern sicherzustellen und nachhaltig zu steigern. Anhand der Ergebnisse der Untersuchung konnten Handlungsempfehlungen für die stationäre Altenpflegeeinrichtung gegeben werden. Weitere Untersuchungen sollten sich insbesondere mit den Themen Auslöser für Unzufriedenheit und Demotivation, Wirkung von Anreizsystemen unter Berücksichtigung der Altersstufen und Auswirkung von monetären Anreizen auf die Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitern auseinandersetzen.
Betrachtet man den demografischen Wandel und seine Folgen, so wird schnell deutlich, dass immer weniger Pflegekräfte dem zukünftigem Pflegebedarf gegenüberstehen. Die NEXT-Studie hat sich in diesem Zusammenhang mit der Frage beschäftigt, wie oft die Mitarbeiter in den vergangenen zwölf Monaten daran dachten, den Pflegeberuf zu verlassen. Die 3565 Antworten ergaben, dass 8,54% mindestens mehrfach wöchentlich mit dem Gedanken gespielt haben (vgl. Loffing & Loffing, 2010, S. 36). Das Thema Personalbindung gewinnt demnach zunehmend an Bedeutung. Ein langfristiger, stetig andauernder Prozess, welcher auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt werden muss, um bei ihnen Zufriedenheit, Verbundenheit und Gebundenheit zum Unternehmen zu erzeugen. Man sollte auch rechtzeitig in seine Mitarbeiter investieren, da diese einen immensen Anteil an der Leistungserstellung und somit am Erfolg des Unternehmens haben. Um mit erfolgsversprechenden Maßnahmen beginnen zu können, ist es jedoch elementar zunächst die Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter zu kennen. Die Motivation und Zufriedenheit sind dabei entscheidende Schlüsselbegriffe. Um diese zu erreichen, müssen verschiedene Faktoren, wie z.B. die Unternehmenskultur, das Betriebsklima, der Führungsstil, entsprechende Vergütungssysteme und Maßnahmen auf der Job-Ebene optimiert werden. Eine Befragung von Pflegekräften, welche online und in ausgewählten Häusern des Diakoniewerks Westsachsen stattfand, sollte dabei klären, welche Aspekte den Mitarbeitern besonders wichtig sind und wie gut diese in ihrer Einrichtung umgesetzt worden sind. Die Ergebnisse zeigen, dass dem Arbeitsplatzumfeld eine enorme Bedeutung zukommt, die Umsetzung jedoch Verbesserungspotential aufweist. Dabei gibt es unzählige, nicht kostenintensive Möglichkeiten, Mitarbeiter erfolgreich an ein Unternehmen zu binden. Dabei sind vor allem eine offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten und die Wandlungsbereitschaft der Führungskräfte und Mitarbeiter entscheidend.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder diskutiert, ob Nacht- und Schichtarbeit einen Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs, hat. Den Ausschlag hierfür gab die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), welche im Jahr 2007, nach der Auswertung zahlreicher Studien, Schichtarbeit, die mit zirkadianen Störungen einhergeht, als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft hat. Demnach haben Frauen, die über einen langen Zeitraum Nachtarbeit verrichten, ein höheres Risiko an Brustkrebs zu erkranken als Frauen, die nicht in der Nacht arbeiten. Die Aussage, ob Nacht- und Schichtarbeit einen Einfluss auf die Entstehung von Krebs, insbesondere Brustkrebs, hat, wird in der Wissenschaft als widersprüchlich dargestellt. Eine Reihe von Studien, welche sich mit diesem Thema befassten, kam zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ziel dieses systematischen Reviews ist es, einen Überblick über die bis zum jetzigen Zeitpunkt vorhandenen Studien, welche sich mit der Untersuchung dieser Fragestellung befassen, zu bekommen und somit Informationen über den derzeitigen Forschungsstand zu erhalten.
An allen Schulen gibt es Probleme mit Gewalt und Mobbing. Durch die Nutzung sozialer Netzwerke im Internet haben sich seit einigen Jahren haben sich auch die Mobbinghandlungen erweitert. Durch Cybermobbing können Betroffene nun auch öffentlich schikaniert werden, die Täter bleiben oft anonym. Das Jugendamt Zwickau, Abteilung Prävention, hat das Präventionsprojekt "Bleib cool" ins Leben gerufen um dieser Problematik entgegenzuwirken. Um das bestehende Projekt verbessern zu können, soll eine Evaluation der Module zwei und drei durchgeführt werden. An diesen Modulen sind die Schüler direkt beteiligt. Vor, während und nach der Durchführung des Projektes am Georgius-Agricola-Gymnasium in Glauchau sollen die vier sechsten Klassen der Schule befragt werden, außerdem sollen die Schüler während dem Projekt beobachtet werden. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, wie sich das Wissen der Schüler zum Thema Mobbing verbessert und ob sich das Verhalten unter den Kindern sowie die Angst vor Mobbing verändert. Außerdem sollen die Schüler die einzelnen Module des Projektes bewerten um die Akzeptanz der Schüler zu messen. Ausgehend von den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen und Verbesserungspotentiale abgeleitet werden.
In einer kontrollierten Studie wurde ein Präventionsprogramm evaluiert. Erfasst wurden die subjektiv wahrgenommene Erschopfung, das Bunrout-Risiko und der aktuelle Gesundheitszustand. Die Mitarbeiter bewerteten die erfassten Merkmale sowohl zu Beginn des Präventionsprogrammes als auch am Ende der Durchführung.
Die Bachelorthesis befasst sich mit der Durchführung der patientenzentrierten Medizin in der stationären multimodalen Schmerztherapie von chronischen Schmerzpatienten und soll diese im Forschungsfeld darstellen. Die notwendigen Kriterien die es dafür zu berücksichtigen gilt wurden erläutert und deren Vorhandensein an Hand der Praxis in der stationären Therapie dargestellt und diskutiert.
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Kinesiotaping im Schulter-Nackenbereich (SNB) auf die Befindlichkeit von Personen. Um dies herauszufinden, wurde ein Fragebogen entwickelt und eine explorative Studie durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurde bei 19 Freiwilligen, davon vier Männer und 15 Frauen, ein Kinesiotape gegen Schulter-Nackenbeschwerden angebracht. Die Behandlung sowie die Vor- und Nachbereitung wurde in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin Frau Schirbock durchgeführt. Im Ergebnisteil wurden die Fragebögen von 15 Personen ausgewertet. Dies ergibt einen Rücklauf von rund 80 %. Die dabei entstandenen Resultate sprechen für eine Behandlung mit Kinesiotaping bei Verspannungen im SNB. Ein positiver Einfluss auf die Befindlichkeit wurde bei 12 von 15 Personen nachgewiesen. Bei den restlichen drei Personen konnte entweder keine Veränderung erzielt werden oder einzelne Bereiche fielen auf den Ausgangswert oder schlechter zurück. Aus dieser Arbeit resultieren Handlungsempfehlungen, die eine Behandlung mit Kinesiotaping im Rahmen der Prävention unterstützen.
Einleitung: Die Neuerkrankungen an Krebs und die daraus resultierenden Sterbefälle nach der ZfKD-Schätzung in Deutschland aus dem Jahr 2011 machen die Relevanz der Palliativversorgung deutlich. Theoretischer Hintergrund: Es wurden Ergebnisse aus Studien zum Befinden und zu Symptomen der Palliativpatienten sowie von Patientencharakteristiken analysiert und im theoretischen Hintergrund dargestellt. Frage-/Zielstellung: Die Datenlage zu klinischen Charakteristika von Palliativpatienten ist gering. Demnach war das Ziel dieser Arbeit, die Erfassung von statischen/ dynamischen Parametern der Patientendaten der Palliativstation in der Asklepios Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz und ein Vergleich mit den erworbenen Ergebnissen der Auswertung des Heinrich-Braun-Klinikums in Zwickau und des Oberlausitz-Klinikums in Bautzen. Weiterhin sollte die Aufstellung und Auswertung von Hypothesen aus der Charakteristika erfolgen. Methodik/Stichprobe: In einer retrospektiven Untersuchung wurde die Gesamtanzahl von 118 Fällen (inklusive 20 Wiederaufnahmefälle) der Palliativstation der Klinik in Sebnitz erhoben. Es handelte sich ohne die Wiederaufnahmefälle um 98 Patienten, welche in dem Behandlungsjahr 2014 auf der Palliativstation stationär behandelt wurden. Die Patientencharakteristika wurde hinsichtlich klinischer Daten erstellt. Die Auswertung erfolgte mittels deskriptiver Statistik in Form von Häufigkeitsauszählungen sowie durch Kreuztabellen mit Chi-Quadrat-Tests. Ergebnisse: Die Geschlechter waren ungefähr gleich verteilt mit 57,1 % Männer und 42,9 % Frauen. Das durchschnittliche Alter lag bei 72,23 ± 11,46 (Jahre; MW ± SD) und die Altersgruppe 70 - 79 Jahre hatte mit 37,8 % die meiste Häufigkeit. Die häufigste Erstdiagnose in Bezug auf Karzinomerkrankungen war das Bronchialkarzinom mit 15,4 %. Bezüglich der Patientenfälle bekam ein relativer Anteil von 92 % Schmerzmedikation und 56,3 % Medikamente der WHO-Stufe III, darunter Morphin mit 47,6 % als häufigstes eingesetztes Medikament dieser Stufe. Die häufigste Art der Einweisung war durch die Notfallambulanz mit 40,7 %. Eine absolute Anzahl von 36 Patienten war stationär verstorben, darunter der meiste Anteil in der Zeit von 03:01 - 06:00 Uhr. Ein signifikantes Ergebnis mit einem p-Wert von 0,004 konnte nachweisen, dass mehr Männer ein Bronchialkarzinom hatten, als Frauen. Diskussion/Schlussfolgerungen: Es wurden Ergebnisse aus dem theoretischen Hintergrund zum Befinden und zu Symptomen der Palliativpatienten sowie von Patientencharakteristiken mit den Ergebnissen aus der Klinik in Sebnitz verglichen. Dabei konnte eine annähernde Übereinstimmung mit dem Großteil der Ergebnisse aus Vorpublikationen festgestellt werden. Weiterhin wurden die Resultate mit Ergebnissen aus dem Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau und dem Oberlausitz-Klinikum in Bautzen verglichen. Die zu erreichenden Ziele konnten erfüllt werden, in dem herausgefunden wurde, welche Patienten auf Palliativstationen betreut werden und welche Versorgungslandschaft in der stationären Palliativbetreuung herrscht.
Einleitung: Die Vereinbarkeit von Studium mit familiären Verpflichtungen gewinnt aufgrund der steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland sowie der hohen Kinderlosigkeit unter Akademikern zunehmend an Bedeutung. Hochschulen sind im Rahmen der Qualitätssicherung bemüht, für Studierende mit Familienaufgaben strukturelle Hürden im Studium abzubauen und sie bei der Bewältigung dieser zwei Lebensbereiche zu unterstützen. Durch das Audit "Familiengerechte Hochschule" und den Best Practice-Club "Familie in der Hochschule" wurden für Hochschulen Maßstäbe zur Beurteilung der Familienfreundlichkeit geschaffen. Zielstellung: Die Westsächsische Hochschule Zwickau wurde bereits 2008 als "Familiengerechte Hochschule" zertifiziert und ist seitdem stets um eine nachhaltige Umsetzung bemüht. Zur Sicherstellung der Weiterentwicklung sollte die Wahrnehmung der vorhandenen Angebote und Maßnahmen aus Sicht der Studierenden geprüft werden und die genaue Zielgruppe der betroffenen Studierenden sowie deren Schwierigkeiten der Vereinbarkeit ermittelt werden, um weitere einrichtungsspezifische Handlungspotentiale determinieren zu können. Methodik: Um den Kenntnisstand der familienorientierten Maßnahmen und Angebote der WHZ sowie deren Inanspruchnahme durch die Studierenden zu ermitteln, wurde eine Ad-hoc-Stichprobe der Studierenden schriftlich mittels eines standardisiert eingesetzten Fragebogens anonym befragt. Ferner wurden mit jeweils einem Mitglied der FSRs Interviews zum Thema "Familiengerechte Hochschule" geführt. Ergebnisse: Insgesamt konnten 12 % aller im Sommersemester 2015 immatrikulierten Studierenden für die Evaluation gewonnen werden. Davon gaben 7 % (37) an, ein Kind zu haben und 8 % (43) kümmerten sich um pflegebedürftige Angehörige. Der Durchdringungsgrad des Themas "Familiengerechte Hochschule" war aufgrund des mangelnden Bekanntheitsgrades verschiedener Angebote sowohl unter den Studierenden als auch unter den Mitgliedern der FSRs gering. Weiterhin überlegten zwei Studierende das Studium aufgrund ihrer Familienaufgaben aufzugeben und 21 von 73 Studierenden mit familiären Pflege- oder Betreuungsaufgaben mussten ihr Studium bisher einmal unterbrechen. Schlussfolgerung: Aufgrund der erheblichen Defizite in der Bekanntheit familienorientierter Angebote sowohl bei den Studierenden ohne Familienaufgaben, als auch bei den Studierenden mit familiären Betreuungs- oder Pflegeaufgaben, besteht v.a. Handlungsbedarf in der Kommunikation und Information. Ferner zeigte die Erhebung jedoch, dass die Vereinbarkeitsprobleme von Studium und Familie insgesamt gering waren, wodurch u.a. auf die gelungene Umsetzung der Familienfreundlichkeit der Hochschule geschlossen werden kann.
In Unternehmen nimmt ein geregeltes Stammdatenmanagement fortlaufend an Bedeutung zu, da es dem Zweck dient, relevante Informationen über verschiedene Objekte (z.B. Kunden, Material, Kooperationspartner) einzuholen, zu speichern und auszuwerten. Infolgedessen können Arbeitsabläufe vereinfacht, Schnittstellen bearbeitet und eine einheitliche, transparente Bearbeitung der Daten erfolgen. Aus diesem Grund wurde in einem Unternehmen, der SHK Einkaufs- und Vertriebs AG, mithilfe der dort verwendeten Stammdatensoftware "CAS genesisWorld" die Qualität dieser Daten optimiert, was auch eine verbesserte Pflege, Übertragung und Auswertung der Informationen zur Folge hatte. Durch eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Software "CAS genesisWorld" und einer Bestandsanalyse in der SHK Einkaufs- und Vertriebs AG, welche die Befragung der Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter und die Sammlung vorhandener Dokumentationsmöglichkeiten für Stammdaten beinhaltete, wurde die eben erläuterte Fragestellung bearbeitet. Als Ergebnis dieser Arbeit stehen dem Unternehmen folglich Arbeitsmittel zur Erfassung entsprechender Stammdaten bereit, welche mittels eines automatisierten Vorgangs in der Software "CAS genesisWorld" gespeichert und aktualisiert werden. Des Weiteren sind die Informationen einheitlich und transparent sichtbar, sodass eine schnelle Auffindbarkeit sichergestellt ist. Letztlich ist vor allem die kontinuierliche Entwicklung und Anpassung des Stammdatenmanagements von Bedeutung, um die Datenqualität weiter zu optimieren.
Zugelassene Krankenhäuser sind nach §135 a SGB V verpflichtet ein Qualitätsmanagement-System einzuführen und weiter zu entwickeln (SGB V 2014, § 135a). Dokumenten-Management-Systeme können die Mitarbeiter bei der Einhaltung der Anforderungen zur Dokumentenlenkung unterstützen (Götzer et al. 2014, S. 83). Der Einsatz solcher Systeme ist im Gesundheitswesen bisher kaum erforscht. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Untersuchung zum Einsatz von Dokumenten-Management-Systemen an den Universitätsklinika in Deutschland durchgeführt. Die Befragung wurde mit Mitarbeitern des zentralen Qualitätsmanagements der Universitätsklinika telefonisch durchgeführt und Gedächtnisprotokolle der Befragungen angefertigt. Es konnten 25 verschiedenen Universitätsklinika befragt werden. Die Interviews wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet (Mayring 2015). Dafür wurde MAXQDA 11 genutzt. Die Universitätsklinika nutzen Produkte von zehn verschiedenen Anbietern. Sechs der Befragten geben an kein Dokumenten-Management-System zu nutzen. Am häufigsten wird das Dokumenten-Management-System Roxtra der Rossmanith GmbH genutzt. Die Produkte werden im Durchschnitt seit sechs Jahren genutzt. Auf die Bedienfreundlichkeit des Produktes wird von den Befragten großen Wert gelegt. Mit dem Support der Anbieter sind die Befragten zufrieden.
Schichtarbeitnehmer sind aufgrund ihrer Tätigkeit vielfältigen Einflüssen auf ihre Gesundheit ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit untersuchte den subjektiven Gesundheitszustand von Schichtarbeitnehmern in der Automobilindustrie mit dem Ziel zielgruppenspezifische Bedarfe für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) aufzudecken. Hierfür wurden mit Hilfe einer Sekundärdatenanalyse Anamnesedaten eines freiwilligen Gesundheits-Checkup von Mitarbeitern der Montage in zwei verschiedenen Schichtfahrweisen (konstante 3-Schichtfahrweise und wechselnde Schichtfahrweise) ausgewertet. Die Mehrheit der Probanden schätzte ihren allgemeinen und schichtspezifischen Gesundheitszustand als positiv ein. Es stellte sich ebenfalls ein hoher Anteil an regelmäßig sportlich aktiven Schichtarbeitnehmern heraus. Deutlich erkennbar war jedoch eine Zunahme gesundheitlicher Probleme mit zunehmendem Alter der Probanden und steigender Dauer der Tätigkeit im Schichtbetrieb. Die gesundheitlichen Probleme äußerten sich vor allem in Schlafstörungen sowie Müdigkeit und Mattigkeit. Häufig wurden im Bereich der psychischen Probleme Entmutigung und Traurigkeit angegeben. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich für das Unternehmen Ansatzpunkte für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ableiten. Abschließend wurde kein Arbeitszeitmodell als gesundheitlich besser oder schlechter identifiziert. Es konnten jedoch Hinweise gefunden werden, die auf eine bessere Verträglichkeit der konstanten 3 Schichtfahrweise schließen lassen.
Inhalt Seite Tabellenverzeichnis .............................................................................................5 Abbildungsverzeichnis .........................................................................................6 Anlageverzeichnis................................................................................................8 Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................9 1 Anlass und Aktualität ......................................................................................10 2 Theoretische Vorüberlegungen...........................................................................12 2.1 Die Personalsituation in der Pflegebranche ......................................................12 2.2 Grundlagen zur Mitarbeiterzufriedenheit sowie deren Relevanz .......................... 17 2.2.1 Definition Mitarbeiterzufriedenheit .................................................................17 2.2.2 Die Zwei-Faktoren-Theorie ...........................................................................18 2.2.3 Mitarbeiterzufriedenheit: Besteht ein Zusammenhang zur Mitarbeiterbindung? ..19 2.2.4 Die Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit in einem Pflegeunternehmen.......... 21 2.3 Die Grundlagen der Mitarbeiterbefragung...........................................................25 2.3.2 Ziele und Themen einer Mitarbeiterbefragung ..................................................29 2.3.3 Der Ablauf einer Mitarbeiterbefragung ............................................................31 2.3.3.1 Planungsphase.........................................................................................32 2.3.3.2 Durchführungsphase .................................................................................43 2.3.3.3 Follow-up-Phase .......................................................................................48 3. Die Mitarbeiterbefragung am praktischen Beispiel ................................................48 3.1 Ziele der Mitarbeiterbefragung in der PKP...........................................................48 3.2 Das methodische Vorgehen bei der Mitarbeiterbefragung in der PKP.................... 49 3.2.1 Erstellung des Fragebogens...........................................................................49 3.2.2 Information der Mitarbeiter...............................................................................51 3.2.3 Datenerhebung...............................................................................................51 3.2.4 Datenanalyse.................................................................................................53 3.3. Ergebnisse......................................................................................................55 3.3.1 Allgemeine Arbeitszufriedenheit ......................................................................55 3.3.2 Arbeitsorganisation und Tätigkeit.....................................................................56 3.3.3 Weiterbildung ................................................................................................57 3.3.4. Arbeitsbedingungen.......................................................................................58 3.3.5 Kommunikation und Information ......................................................................59 3.3.7 Führung und Vorgesetztenverhalten..................................................................61 3.3.8 Wahrnehmung des Unternehmens ...................................................................63 3.3.9 Kundenbeziehung............................................................................................66 3.3.10 Verbesserungsvorschläge bzw. Veränderungsvorschläge................................... 66 3.4 Diskussion der Ergebnisse .................................................................................68 4 Fazit....................................................................................................................73 5 Literaturverzeichnis...............................................................................................75 6 Quellenverzeichnis.................................................................................................78
Einarbeitungskonzepte sollen den Einstieg in die neue Arbeitsstelle und in das Unternehmen erleichtern, in fachlicher und sozialer Hinsicht. Untersucht wurden mittels Dokumentenanalyse die administrativen Aufgaben der Einarbeitung. Des Weiteren wurden anhand des eigenentwickelten Fragebogens die Taetigkeiten der Abteilung Rechnungswesen/Finanzbuchhaltung analysiert. Aus diesen beiden Methoden wurde ein Einarbeitungskonzept fuer die Abteilung Rechnungswesen/Finanzbuchhaltung des Diakoniekrankenhauses Chemnitzer Land gGmbH Hartmannsdorf entwickelt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie ein Unternehmen, welches soziale Dienstleistungen anbietet, sich selbst und seine Umgebung objektiv einschätzen kann. Mittel der Wahl war dabei eine Stärken-/Schwächen- und Chancen-/Risiken- Analyse, kurz SWOT-Analyse. Ziel war es auf dieser Grundlage Vorschläge für ein Marketingkonzept zu entwickeln. Marketing schien für Anbieter Sozialer Dienstleistungen in den letzten Jahren nicht notwendig zu sein durch die spezielle Situation in der Altenpflege mit externen Kostenträgern, einer starken Nachfrage und wenig Angeboten. Die Öffnung des Marktes für mehr Wettbewerb sorgte dafür, dass Einrichtungen immer mehr in einen Wettbewerbsdruck gerieten und geraten. Sie müssen Mittel und Wege finden sich am Markt zu behaupten. Ein verbessertes Marketing kann hierfür eine Lösung sein. Die Literatur zum Thema Marketing Sozialer Dienstleistungen im Bereich der Alten- und Behindertenhilfe ist noch wenig vorhanden und entwickelt sich erst langsam. In den meisten Studien wird sich an der Literatur zum Dienstleistungsmarketing orientiert. Allen gemein ist aber, dass es vorher einer IST-Analyse des Unternehmens bedarf. Als Messinstrumente des Unternehmens, welches bei dieser Arbeit betrachtet werden sollte, wurden Kunden- und Mitarbeiterbefragungen mittels Fragebogen durchgeführt um vor allen Dingen die innere Dimension mit Stärken und Schwächen aufzuzeigen. Ein weiteres Instrument zur Erhebung besonders der externen Dimension war eine Internetrecherche. Sie hat gezeigt wie die unmittelbar direkten Konkurrenten aufgestellt sind. Die Untersuchung hat gezeigt, dass der soziale Dienstleister durch sein breites Angbotsspektrum, seiner Lage und seiner Mitarbeiter bereits gut aufgestellt ist, aber noch Verbesserungspotentiale hinsichtlich der Motivierungsfähigkeit seiner Mitarbeiter Bedarfe hat. Auf Grundlage dieser und weiterer Ergebnisse wurden schließlich Vorschläge für eine Marketingkonzeption gemacht. Es ist empfohlen worden sich weiter auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und eventuell die Vernetzung einzelner Strukturen durch z.B. dem Bau einer Tagespflege zu verbessern. Mitarbeiter sollten zukünftig stärker gefördert und anerkannt werden. Sollten diese Vorschläge in einer Marktingkonzeption sich später wiederfinden, so ist das Unternehmen auch für die Zukunft gut gerüstet.
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welchen Effekt Work-Lfe-Balance-Maßnahmen auf die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern der Verwaltung im Gesundheitswesen haben. Dargestellt wurden die Entwicklungen der Arbeitswelt sowie spezielle Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Unternehmen und Mitarbeiter.
Einleitung: Der gesunde, leistungsfähige Mitarbeiter rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Arbeitgeber. Den Arbeitgebern wird bewusst, dass die bloße Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen im Arbeitsschutz nicht mehr ausreichend ist. Die Arbeitgeber müssen reagieren und in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Hierbei setzt das betriebliche Gesundheitsmanagement an. Das Gesundheitsmanagement soll als eine strategische Unternehmensaufgabe gesehen werden, die darauf abzielt, gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der Arbeit vorzubeugen und das Gesundheitspotenzial und das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärken und verbessern. Diese empirische Untersuchung sollte dabei auf die wichtigen Schwerpunkte, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung, des betrieblichen Gesundheitsmanagement der Deutschen Post AG NL Brief Leipzig eingehen. Dabei sollten das Arbeitsunfallgeschehen analysiert und die angebotenen gesundheitsförderlichen Maßnahmen evaluiert werden. Methodik: Für die Analyse des ersten Schwerpunktes dieser Untersuchung, die Evaluation der angebotenen gesundheitsförderlichen Maßnahmen, wurde eine schriftliche Mitarbeiterbefragung mit Hilfe eines Fragebogens gewählt. Insgesamt wurden 3120 Mitarbeiter der Deutschen Post AG NL Brief Leipzig angeschrieben. Die geplante Vollerhebung sollte dabei die Einsatzbereiche "Stationäre Bearbeitung", "Zustellung", "Kraftfahrer" und "Verwaltung" abdecken. Der Fragebogen sollte Feedback über Zugangsmöglichkeit und Akzeptanz der betrieblichen Gesundheitsförderung geben. Außerdem sollten die Befragten ihre Wünsche zu zukünftig angebotenen Gesundheitsmaßnahmen äußern. Der zweite Schwerpunkt der Untersuchung war die Analyse des Arbeitsunfallgeschehens. Die ereigneten Arbeitsunfälle von Januar bis Dezember 2014 wurden hinsichtlich der Häufigkeiten in den einzelnen Abteilungen und Monaten, der Unfallursachen und der Gruppierung der Unfälle in Altersgruppen, Geschlechterverteilung und Dienstzeitmodell untersucht.
Es ist unabdingbar, sich um die Gesundheit und das Wohlergehen der Beschäftigten zu bemühen. Angesichts der Alterung der Gesellschaft und dem damit verbundenen Nachwuchsmangel an Fachkräften müssen die bestehenden Mitarbeiter so lange wie möglich gesund, motiviert und leistungsfähig bleiben. Denn diese bilden die Grundlage für zukünftigen Erfolg.Dies gilt auch für die öffentlichen Verwaltungen. Gerade diese Branche befindet sich im Umbruch. Der Modernisierungsdruck steigt immer mehr an. Nächstes Problemfeld besteht in der Altersstruktur. Die öffentliche Verwaltung beschäftigt 4 652 500 Arbeitnehmer und zählt zeitgleich zu den Sparten mit dem höchsten Altersdurchschnitt. In einem Branchenvergleich zum Krankenstand der DAK- Versicherten kam zum Vorschein, dass der Krankenstand in der öffentlichen Verwaltung mit 4,5% zu den Top drei der Sparten mit dem höchsten Krankheitsaufkommen liegt.Hinzu kommen die Belastungen in Form von Stress durch die zunehmende Arbeitsdichte. Aufgrund der vorwiegend sitzenden Tätigkeit am Bildschirm, ist die Gefahr an Haltungsschäden zu erkranken sowie sich zu wenig zu bewegen in diesem Arbeitsfeld am größten.Trotz alle dem soll die Arbeit auf einem qualitativ hochwertigen Niveau gehalten werden. Dies ist jedoch nur mit Hilfe von gesunden, motivierten und leistungsfähigen Mitarbeitern möglich. Die Lösung dafür bietet die Etablierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg hat die Notwendigkeit erkannt und betreibt folglich seit dem Jahr 2009 BGM. Bemüht um eine objektive Bewertung und Hinweise zur Verbesserung des bisherigen Etablierten, hat die LGB 2014 am Corporate Health Award teilgenommen. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Ergebnisse des CHAs sowohl Maßnahmen als auch deren Umsetzung unter Zuhilfenahme der Methoden des Projektmanagements zu planen, welche das BGM der LGB verbessern sollen. Um zunächst einen Einstieg in die Thematik betriebliches Gesundheitsmanagement zu finden, werden auf den ersten Seiten dieser Niederschrift die grundlegenden Begrifflichkeiten Gesundheit, Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement definiert sowie der aktuelle Stand der Forschung zu einzelnen Themengebieten aufgezeigt. Da Projektmanagement ebenfalls Anwendung in dieser Arbeit findet, werden in diesem Kapitel die wesentlichen Bedeutungen von Projekt und Projektmanagement erläutert. Weiterführend wird sowohl die kooperierende Institution vorgestellt als auch die Zielstellung nochmals kurz und prägnant erläutert. Bevor die Ergebnisse aufgezeigt werden und sich kritisch mit ihnen auseinandergesetzt wird, werden die zum Erkenntnisgewinn benötigten Untersuchungsmethoden dargestellt. Den Abschluss dieser Arbeit bildet eine kurze Zusammenfassung des hier niedergeschriebenem in Verbindung mit einem Ausblick über die zukünftige Entwicklung in diesem Themenbereich.
Die Problematik der Sterbehilfe ist in Deutschland derzeit ein sehr präsentes und umfassendes Thema, welches Einzug in Politik und somit in der Gesellschaft erhalten hat. Im November 2014 fand im Deutschen Bundestag eine Grundsatzdebatte statt, welche zum Inhalt hatte ob und wie Sterbehilfe zukünftig geregelt werden sollte. Denn ein erster Versuch, zu einer umfassenden gesetzlichen Regelung zu kommen, war im Jahre 2012 gescheitert. Voraussichtlich wird im Herbst 2015 eine Abstimmung über die bis dahin vorliegenden Gesetzesentwürfe durch den Bundestag stattfinden. Die Tötung auf Verlangen, bei welcher eine direkte Tötungshandlung durch eine Dritte Person vorliegt und laut §216 StGB als Straftat gilt, ist gesetzlich geregelt. Jedoch ist bislang keine gesetzliche Regelung zur Beihilfe der Selbsttötung, bei welcher die Tatherrschaft bei dem Sterbewilligen selbst liegt, vorhanden. So hat jede Bundesärztekammer eine andere Gesetzmäßigkeit für sich festgelegt und damit ist die Beihilfe zum Suizid in einigen Bundesländern legal und in anderen nicht. Dies birgt eine große Verunsicherung bei den Ärzten. Die Relevanz der Thematik Sterbehilfe ist groß, denn der Tod ist ein Thema welches jeden Menschen im Laufe seines Lebens beschäftigt. Gerade Personen, welche ein gewisses Alter erreicht haben oder eine Krankheit diagnostiziert bekommen, welche mit Sicherheit den Tod bringt, sind diesem Thema näher als andere. Jenen Menschen stellt sich die Frage, wie sie aus dem Leben scheiden wollen. Hier wird das Recht nach Selbstbestimmung relevant und die Frage, ob hierbei die Legalisierung der Suizidbeihilfe eine Lösung wäre. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, den Hintergrund des Themas Sterbehilfe aufzuzeigen und die mögliche Notwendigkeit des assistierten Suizids aus Sicht der Pflege in Altenpflegeheimen, Palliativstationen und Hospizen darzustellen, um entsprechende Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Die Pflegeversorger legen den Fokus immer stärker auf eine systematische und professionelle Gewährleistung einer hohen Dienstleistungsqualität. Zudem wird die Gewährleistung einer maximalen Bewohnersicherheit angestrebt, um entsprechende Schäden zu vermeiden. Aus der sich ständig verschärfenden Wettbewerbssituation der Pflegeheimbetreiber ergibt sich zusätzlich die Notwendigkeit, Risiken für das Unternehmen frühzeitig zu erkennen. Das Identifizieren von Fehlerquellen sowie die Eliminierung von Fehlerursachen zur Senkung des Risikos für die stationären Pflegeeinrichtungen hat somit zunehmend an Bedeutung gewonnen, womit sukzessive das Thema Risikomanagement auch im Pflegebereich wachsende Aufmerksamkeit gefunden hat. Vorliegende Masterthesis arbeitet insbesondere die Bedeutung des Risikomanagements für stationäre Pflegeeinrichtungen heraus und es wird ein Risikofrüherkennungssystem für stationäre Pflegeeinrichtungen konzipiert.
Psychische Erkrankungen sind in der deutschen Gesellschaft weit verbreitet und führen zu erheblichen finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Beeinträchtigungen. Um psychische Störungen effektiv zu therapieren, gibt es in der stationären Versorgung verschiedene Verfahren. Neben klassischen Methoden, wie Psychopharmako- und Psychotherapien, gewinnen neue ergänzende Therapieformen zunehmend an Bedeutung. Zu diesen Therapieformen zählt die Bewegungstherapie, die aufgrund verschiedener Erklärungsansätze zur positiven Wirkung von Bewegung auf die psychische Gesundheit plausibel legitimiert werden kann. Allerdings scheint die Bewegungstherapie immer noch nicht in allen psychiatrischen Kliniken als vollkommen etabliertes und eigenständig annerkanntes klinisches Verfahren zu gelten. Aus diesem Grund wurde sich in der vorliegenden Arbeit mit dem Stellenwert, den Zielen sowie den Entwicklungsmöglichkeiten der Bewegungstherapie in der Praxis befasst. Ziel war es, herauszufinden, inwieweit Bewegungstherapie in einzelnen Kliniken Berücksichtigung findet und mit welchen Absichten sie durchgeführt wird. Dies geschah unter besonderer Betrachtung von Abhängigkeitserkrankungen. Zudem wurden Entwicklungsmöglichkeiten der Therapieform erfasst, um letzten Endes Hinweise für zukünftige Ansätze und Weiterentwicklungen zu geben. Diese Hinweise bezogen sich nicht ausschließlich auf den psychiatrischen Bereich, sondern gelten auch für das Segment Gesundheitsförderung. Um die Ziele der Arbeit umzusetzen, erfolgte eine explorative Datenerhebung. Hierbei wurden sechs Experteninterviews mit ärztlichen und therapeutischen Mitarbeitern psychiatrischer Kliniken in Sachsen durchgeführt. Die Daten wurden anhand der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und anschließend mithilfe zweier Kategoriensysteme dargestellt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem progostizierbaren ökonomischen Nutzen von gesundheitsförderlichen Maßnahmen. Zur Untermauerung der Aussagen standen Daten des Diakonievereins Carolinenfeld e.V. in Greiz zur Verfügung. In einer Ist-Analyse wird die momentane Situation aufgezeigt, sowie eine Prognose für künftige Entwicklungen gegeben. Darauf aufbauend folgt eine Darstellung von etablierten Modellen und Maßnahmen sowie speziell für die Diakonie in Greiz möglichen Maßnahmen zur Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes der MitarbeiterInnen. Es wird aufgezeigt wie durch die Verbesserung des Gesundheitszustandes monetäre wie auch nicht-monetäre Erfolge erzielt werden können.
Mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung werden gesunde und motivierte Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen immer bedeutender. Neben einem stärkeren Versorgungsbedarf der älteren Patienten wird der Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter wichtiger. Derzeit liegt der Fokus auf der Behandlung der Patienten. Der Gesunderhaltung der Mitarbeiter wird noch zu wenig Beachtung geschenkt. Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung werden in den meisten Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bereits angeboten. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement hingegen, halten nur wenige vor. Die Bachelorthesis wurde von folgender Forschungsfrage geleitet: Welcher Mehrwert entsteht durch die Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Krankenhaus? Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden sechs Experteninterviews in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen geführt, die ein Betriebliches Gesundheitsmanagement vorhielten oder den Mitarbeitern Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung anboten. Die Datenerhebung erfolgte unter Anwendung der Grounded Theory Methode. Zur Datenauswertung diente die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, wobei die Kategorien computergestützt im Programm MAXQDA gebildet wurden. Es konnte festgestellt werden, dass der Mehrwert für ein Krankenhaus nur im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements entstehen kann. Es zeigte sich, dass Krankenhäuser dafür konkrete Voraussetzungen schaffen müssen. Um den Mehrwert zu generieren ist ein zielgerichtetes Vorgehen erforderlich. Dem PDCA-Zyklus folgend, müssen die Angebote und Maßnahmen auf die gewünschte Zielgruppe abgestimmt werden. Das ermöglicht einen gezielten Ressourceneinsatz, der im Hinblick auf den enormen Kostendruck, dem Krankenhäuser ausgesetzt sind, bedeutend ist. Daraus erwächst eine hohe Inanspruchnahme der Angebote, was sich in einer Vielzahl von Erfolgen in den Einrichtungen widerspiegelte. Das Vorgehen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement mündet in eine WIN-WIN-WIN-Situation für die Mitarbeiter, das Krankenhaus und die Gesellschaft. Die Ergebnisse zeigten aber auch, dass in den Ein-richtungen ein Controlling zur Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen noch aus-stand. Durch den Einsatz von Messinstrumenten im Betrieblichen Gesundheitsmanage-ment können Ziele in Kennzahlen überführt werden, wodurch eine ziel- und wirksamkeits-orientierte Steuerung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ermöglicht wird.
In der vorliegenden Arbeit wird eine Analyse über das Suchthilfenetzwerk des Konzeptes Regenbogen in Leipzig durchgeführt. Untersucht werden die Wichtigkeit und der Nutzen der Zusammenarbeit der Bereiche für Hilfesuchende und Betroffene der Suchtselbsthilfe und dem Alkoholpräventionsprojekt sowie für Mitarbeiter aus der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle Regenbogen. Außerdem werden der Kenntnisstand und das Wissen über das Konzept Regenbogen von außenstehenden Beteiligten erfragt und einbezogen. Für die Untersuchung des Netzwerkes werden Betroffene und Mitarbeiter des Regenbogens durch Gruppeninterviews befragt. Außenstehende Beteiligte werden über einen Onlinefragebogen erreicht und deren Meinung erfragt.
Dem Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung in Seniorenpflegeheimen kommt heute im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen und selbstgesteckten Qualitätsziele eine immer größer werdende Bedeutung zu. Daher erfolgt die Auswertung der Bewohnerzufriedenheit für das Jahr 2014 für die Einrichtungen der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft unter dem Aspekt des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses und somit der Verbesserung der Ergebnisqualität. Zunächst wird der Aspekt des Qualitätsmanagement in Pflegeheimen beleuchtet. Dieser umfasst die verschiedenen Ansätze zur Definition der mit dem Qualitätsmanagement einhergehenden Begrifflichkeiten. Darüber hinaus erfolgt die Darlegung der verschiedenen gesetzlichen Grundlagen wie dem SGB XI, dem Qualitätssicherungsgesetz und dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz, die tagtäglich in den Pflegeeinrichtungen Anwendung finden. Anschließend wird die Methodik des Qualitätsmanagement in der Pflege vorgestellt. Hier vor allem das PDCA - Modell oder das 6-Phasen Modell von Fiechter und Meier. Es werden verschiedene Modelle zur Qualitätsverbesserung vorgestellt sowie Instrumente der Qualitätsmessung und Qualitätssicherung dargelegt, welche der GKV Spitzenverband, die Sozialhilfeträger und die Vertreter der Leistungserbringer verabschiedet haben. Diese sind gängige Praxis in deutschen Pflegeheimen und entsprechen dem aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen. Weiterhin erfolgt eine Differenzierung zwischen Patienten-, Bewohner- und Kundenzufriedenheit und beleuchtet die verschiedenen Aspekte und Dimensionen dieser. In der Folge wird die aktuelle Diskussion aufgegriffen ob die Menschen im Pflegeheim nun Patienten, Bewohner oder Kunden sind. Eine kritische Betrachtungsweise der Begrifflichkeit wird von mehreren Wissenschaftlern angeregt. Untersucht wird schließlich die Frage wie zufrieden die Bewohner der SHBG in den verschiedenen Betreuungseinrichtungen sind, ob es Unterschiede zwischen diesen gibt sowie der Vergleich der Daten mit dem Vorjahr und mögliche Maßnahmen für die Zukunft. Nach der Vorstellung der SHBG erfolgt die Beschreibung des Fragebogens. Im Ergebnisteil werden drei Seniorenheime "Am Brauereiteich", "Schloss Löbichau" und "Am Brückenplatz" sowie die Tagespflege "Lohsenpark" jeweils separat ausgewertet. Im Anschluss an die kritische Betrachtung der Methodik erfolgt, in der Bewertung der Ergebnisse, ein Vergleich der Einrichtungen mit dem Vorjahr, um die Ergebnisse des Jahres 2014 im richtigen Kontext betrachten zu können. Schließlich erfolgen im Fazit Anregungen des Autoren die bereits guten Umfragewerte weiter zu steigern.
Eine Geburt zu dolmetschen ist für Gebärdensprachdolmetscher kein allägliches Setting. Doch ebenso wie andere Einsätze weist auch dieses intime Ereignis Anforderungen auf, auf die Dolmetscher vorbereitet sein sollten. Da nur wenig gehörlose Schwangere einen Dolmetscher mit zur Geburt nehmen, sollten Anforderungen bekannt und Strategien zurecht gelegt sein. Vielleicht erreicht man so, dass sich mehr Gehörlose durch einen Dolmetscher zur Geburt begleiten lassen. Ziel dieser Arbeit ist es Anforderungen des Settings Geburt zu identifzieren und mögliche Strategien aufzuzeigen. Die methodische Grundlage bildet das Demand-Control-Schema.
Hintergrund. Die Arbeitswelt bietet sich als ein geeignetes Setting an, Mitarbeitern (MA) ein gesundes Verhalten, so z.B. körperliche Aktivität nahezubringen. Es wurde untersucht, ob eine betriebliche Multikomponenten-Intervention die körperliche Aktivität steigern konnte und welche Faktoren Einfluss auf die Sportlichkeit hatten. Methodik. MA eines deutschen Großunternehmens erhielten ein Gesundheitstraining (GHT), das aus Übungen, Informationen und Motivation zur körperlichen Aktivität bestand. Die Datenerhebung erfolgte vor (t0) und nach einem Jahr Intervention (t2) mittels standardisierter Fragebögen und es erfolgte ein Vergleich zwischen aktiver Interventionsgruppe (aIG) und Kontrollgruppe (KG). Deskriptive Statistik, nichtparametrische Tests sowie eine logistische Regression wurde mit der Sportlichkeit (sportlich/unsportlich) in t2 als abhängige Variable auf dem Signifikanzniveau von p<0,05 durchgeführt. Ergebnisse. Am GHT nahmen 156 MA aktiv teil (aIG) und in der KG waren 140 MA involviert. In der aIG schätzten sich in t0 35% und in t2 42% als sportlich ein (p=0,31). Die KG schätzte sich nach einem Jahr schlechter ein (t0: 35% vs. t2: 27%, p=0,03). Der Sport in der Freizeit stieg bei der aIG insgesamt (t0: 60% vs. t2: 70%; p<0,01). In der KG erhöhte sich die sportliche Aktivität in der Freizeit von 49% auf 54% (p=0,08). Der Vereinssport erhöhte sich bei der aIG von 37 auf 44% (p=0,02). Einen signifikanten Einfluss auf die Sportlichkeit hatten Sport vor der Intervention (OR: 2,68; 95%-KI: 1,09-6,55), guter Gesundheitszustand (OR: 22,15; 95%-KI: 6,02-81,45) und Übungen, die Zuhause angewendet werden konnten (OR: 13,33; 95%-KI: 3,23-55,01). Diskussion: Die körperliche Aktivität der MA konnte durch eine aktive Teilnahme an der betrieblichen Multikomponenten-Intervention erhöht werden. Neben bekannten positiven Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer Intervention (sportliche Teilnehmer ohne gesundheitliche Probleme) konnte ein inhaltlicher Faktor identifiziert werden (Übertragbarkeit der Übungen auf den privaten Bereich), der die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen scheint. Wichtig ist jedoch, die Nachhaltigkeit und die Effekte für Risikogruppen (unsportliche, kränkere MA) weiter zu prüfen.
In der vorgelegten Arbeit wurde untersucht, wie die Qualität von Lehre und Studium an der Fakultät GPW der WHZ aus der Perspektive von Studierenden, Absolventen sowie Einrichtungen und Institutionen im Pflege- und Gesundheitssystem eingeschätzt wird. Hierfür wurden die Daten aus Studierendenbefragungen sowie jeweils einer Absolventen- und Unternehmensbefragung analysiert.
Im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes ist die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Auch Hindernisse im Internet können Menschen mit Behinderungen von dessen Gebrauch ausschließen. Darum ist eine barrierefreie Gestaltung der Internetauftritte wichtig. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland nimmt der Anteil an älteren Menschen in der Bevölkerung stetig zu. Auch ältere Menschen können unter den unterschiedlichsten Einschränkungen leiden und darum auf ein barrierefreies Webdesign angewiesen sein, um diese nutzen zu können. Um diesen Kundensektor nicht zu benachteiligen, müssen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser bei der Konzipierung und Gestaltung der Websites die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Kunden berücksichtigen. Es ergab sich die Frage, inwieweit die Internetauftritte der Krankenhäuser in Sachsen barrierefrei gestaltet waren. Mit Hilfe einer standardisierten Checkliste mit 48 Items, die in neun Kategorien strukturiert waren, sollte eine Ist-Analyse des aktuellen Sachstandes erfolgen. Zur Grundgesamtheit gehörten die Internetpräsenzen der sächsischen Kliniken. Insgesamt 73 Websites wurden auf ihre barrierefreie Gestaltung untersucht. Die untersuchten Websites wiesen einen guten bis befriedigenden Standard in Bezug auf die Barrierefreiheit auf. Bei über der Hälfte der Bewertungskriterien wurde der Sachverhalt von mindestens zwei Drittel der untersuchten Internetpräsenzen erfüllt. Im Mittel wurden 30,4 von 48 möglichen Punkten erreicht. Somit bestand bei den Internetauftritten der sächsischen Krankenhäuser noch ein Verbesserungspotenzial. Defizite gab es vor allem bezüglich der Navigation mittels Sprachausgabe, der farblichen Kennzeichnung bereits besuchter Links, der Sprachauswahl und der Anpassung der Schriftgröße sowie des Kontrastes direkt über Schaltflächen der Websites. Eine barrierefreie Umstellung war nur auf zwei Klinikwebsites möglich. Explizite Hinweise zur barrierefreien Gestaltung entsprechen der Richtlinien der BITV 2.0 und der WCAG 2.0 waren nur auf 6 Websites vermerkt. Eine barrierefreie Gestaltung der Internetauftritte hat zur Folge, dass Menschen mit Einschränkungen und ältere Menschen nicht vom Besuch der Websites der sächsischen Krankenhäuser ausgeschlossen werden und den Kliniken als wichtiger und perspektivisch wachsender Kundensektor erhalten bleiben. Es existieren bereits internationale und nationale Standards und Richtlinien, wie z.B. von dem NIA und der NLM, der W3C oder die deutsche BITV 2.0, an denen sich Webdesigner bei der Konzipierung und Gestaltung der Klinik-Webpräsenzen orientieren können um die Websites barrierefrei zu gestalten.
Die Pflegevisite als ein Instrument der Qualitätssicherung im Rudolf Virchow Klinikum Glauchau
(2015)
In den letzten Jahren haben sich die Ansprüche an die pflegerischen Leistungen sowie das Verhältnis zwischen Patient und Pflegende geändert. Während der Patient früher eine Art passiver Leistungsempfänger war, fordert er heutzutage die Erfüllung seiner Bedürfnisse, Anliegen und Wünsche ein. Es geht nicht mehr allein um die Krankheit und ihre Auswirkungen, sondern auch darum, wie der Patient die Krankheit empfindet. Qualitätssicherung und -entwicklung sind deshalb aus dem heutigen Pflegealltag nicht mehr wegzudenken. Die Pflegevisite mit ihren unterschiedlichen Formen der Anwendung ist ein Instrument, welches sich u.a. vermehrt an den Bedürfnissen der Patienten orientiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Ansatz "Pflegevisite als ein Instrument der Qualitätssicherung" gewählt und dahingehend intensiv beleuchtet. Die Bewertung der Qualität im Dienstleistungsbereich ist schwer beurteilbar. Zu großen Teilen hängt der Grad der Qualität von den Erwartungen des Patienten und ggf. seiner Angehörigen ab. Die Pflegevisite als Qualitätssicherungsinstrument ist dabei als Bestandteil des Pflegeprozesses zu verstehen, da sie versucht, die pflegerischen Leistungen an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen. Gleichzeitig erfolgt aber auch eine Evaluation des Pflegeprozesses, indem bspw. Dokumente der Patientenakte einer Überprüfung unterzogen werden. Dennoch soll dieser gewählte Ansatz der Pflegevisite nicht als Kontrollwerkzeug für die Pflegenden verstanden werden, sondern vielmehr als Unterstützung. Bei der Implementierung ist es daher besonders wichtig, diesen Aspekt korrekt zu vermitteln. Die Mitarbeiter sollen die Pflegevisite als ein Instrument begreifen, welches die Chance bietet, die Eigenverantwortung zu stärken und den Pflegeprozess individuell an den Patienten anzupassen. Empfehlenswert ist eine schrittweise Implementierung, bspw. zunächst nur auf einer Station. Es sollten sich hierfür ein oder mehrere Mitarbeiter herauskristallisieren, die die Rolle der "Experten" einnehmen und die übrigen Mitarbeiter schulen, anleiten und unterstützend zur Seite stehen. Sie müssen zudem versuchen, ein einheitliches Verständnis für die Pflegevisite zu schaffen. Es ist wichtig, nicht nur fachliche Inhalte zu vermitteln, sondern auch explizit auf die Vorteile einzugehen. Gelingt die Implementierung der Pflegevisite erfolgreich, so können sowohl die Patienten als auch die Pflegenden in Zukunft einen hohen Nutzen aus ihr ziehen.
Immer mehr Verhaltensauffälligkeiten im frühen Kindesalter führen zu steigenden Belastungen auf Seiten der Kinder und des Kindertagesstättenpersonals (Vgl. Altgeld Klaudy, Stöbe-Blossey & Wecker, 2010). Vor diesem alarmierenden Hintergrund ist es das Ziel der Arbeit gewesen, einen Blick auf die Weiterbildungsnotwendigkeiten der Erzieher zu werfen und einen Weiterbildungsplan für Erzieher von verhaltensauffälligen Kindern zu entwickeln. Anhand der Ermittlung der Weiterbildungsnotwendigkeiten ist festgestellt worden, dass eine Weiterbildung notwendig ist, damit die Erzieher den verhaltensauffälligen Kindern den bestmöglichen Umgang und die Integration in die Gruppe gewährleisten können. Durch die Auswertung verschiedener fachkompetenter Studien, unter anderem des Robert Koch-Instituts (RKI), der sächsischen Lehrpläne der Heilerziehungspfleger und Erzieher, der heilpädagogischen Zusatzqualifikation sowie durchgeführter Gespräche mit Erziehern in Kindertagesstätten ist, unter Beachtung der Wirkungsabschätzung für verhaltensauffällige Kinder, ein Weiterbildungsplan entwickelt worden. In dieser Weiterbildung liegen die Schwerpunkte in der inhaltlichen Vermittlung zu den fünf Lernfeldern 'Eigene Sozialisation begreifen, berufliche Identität und professionell Perspektiven entwickeln', 'Förderdiagnostik', 'Kinder mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen individuell begleiten', 'Die Lebenswelt von Kindern mit Beeinträchtigungen strukturieren und gestalten' sowie dem letzten Lernfeld 'Prozesse der Bewegung, Gestaltung und Darstellung weiterentwickeln und Medien anwenden'. Die fünf Lernfelder sind in Themenbereiche und diese wiederum in Kapitel unterteilt, um möglichst detailliert auf die zu vermittelnden Inhalte einzugehen. Weitere Themen wie die Dauer, Finanzierung, Zugangsvoraussetzungen und der Praxisanteil werden im Ausblick erörtert.
Gebärdensprachdolmetscher werden unter anderem in Settings tätig, in denen sie Musikstücke in die Deutsche Gebärdensprache übertragen. Um dabei "den richtigen Ton zu treffen" und einen originalgetreuen Zieltext zu produzieren wenden sie verschiedene Strategien an. Anhand teilstrukturierter, systematisierender Experteninterviews und anschließender qualitativer Inhaltsanalyse wird untersucht, wie berufstätige Gebärdensprachdolmetscher beim Übertragen von Musik in die Deutsche Gebärdensprache vorgehen. Es wird insbesondere analysiert, welche Strategien sie in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung nutzen, und inwieweit sich die genutzten Strategien für verschiedene Musikübertragungen unterscheiden. Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen, welche Strategien in der Praxis angewandt werden, und zeigen auf, dass Gebärdensprachdolmetscher ihr Vorgehen jeweils an die entsprechende Situation anpassen. Je nach Situation liegen der Musikübertragung andere Prinzipien zugrunde und die angewandten Strategien unterscheiden sich in Abhängigkeit von diesen Prinzipien. Des Weiteren sind Unterschiede in der Vorgehensweise festzustellen, je nachdem ob es sich bei der Übertragung um eine Musikverdolmetschung oder um eine Musikübersetzung handelt. Die gewonnenen Ergebnisse geben insgesamt Aufschluss über mögliche Herangehensweisen an Musikübertragungen und zeigen Chancen des Musikübertragens auf.
Welche Aspekte treten bei der sozialen Interaktion zwischen hörenden und gehörlosen Figuren in Spielfilmen auf. Dies wird in der Arbeit anhand von sozialpsychologischen Themen, wie die Sozialisierung und die Qualifikationen des Rollenhandlens erläutert. Zudem wird untersucht, welches Bild von Gehörlosigkeit den Zuschauern übermittelt wird.
Hintergrund der Masterthesis war die Gefährdung von Kindern auf Spielplätzen, ausgelöst durch Verunreinigungen der Sand- und Spielflächen. Ziel war eine Überprüfung der Objektpflege auf Spielplätzen der Stadt Leipzig am Beispiel des Wohngebietes Grünau, das Aufzeigen von Schwachstellen sowie die Einschätzung der Ergebnisse durch Handlungsempfehlungen, Verbesserungsvorschläge und Zukunftsperspektiven. Im Vorfeld wurden zentrale Themenschwerpunkte theoretisch dargestellt. In diesem Kontext wurden Ergebnisse zum aktuellen Forschungsstand aufgezeigt. Für die Datensammlung wurden Erhebungsmethoden in Form einer Checkliste sowie einer Interviewleitfaden- und Fragebogenkonzeption konstruiert. Mithilfe deskriptiver und induktiver Statistikverfahren wurden die Ergebnisse anhand von Tabellen und Diagrammen demonstriert. Anhand der Checkliste wurde die exemplarische Untersuchung bei 38 von 39 Spielplätzen durchgeführt. Die Beantwortung der Interviewfragen (n=8) erfolgte persönlich (n=2) und schriftlich (n=3). Die Rücklaufquote der Fragebögen lag bei 46,3 % (n=201). Die exemplarische Untersuchung ergab, dass fast alle Spielplätze Zigarettenreste, Glasbruch, Abfälle und Fäkalien aufwiesen. Der Gesamteindruck wurde mit 2,3 bewertet. Die schriftliche Befragung verdeutlichte, dass 63,7 % mit der Sauberkeit eher unzufrieden bis unzufrieden sind. Der Befürwortung eines Rauchverbotes wurde mit 83,6 %, eines Verbotes des Wegwerfens von Tabakwaren mit 94,0 % und eines Alkoholverbotes auf Spielplätzen mit 98,0 % zugestimmt. Für die Erstellung eines Hunde-DNA-Registers sprachen sich 143 und für Hundetoiletten 184 Personen aus. Die Gesamtzufriedenheit wurde mit 3,0 angegeben. Die Ergebnisse ließen im Bereich der Objektpflege Verbesserungspotenziale erkennen. Aufgrund kritischer Sachverhalte könnte eine Einschränkung der Aussagekraft einiger Angaben zu verzeichnen sein. Die Weiterentwicklung des Interviewleitfadens sowie des Fragebogens ist unerlässlich. Es konnte ein Beitrag zur Sensibilisierung für Verhaltensweisen auf Spielplätzen erreicht werden, um die Notwendigkeit von Kindersicherheit zu verdeutlichen und die hygienische Erscheinungsform zu überdenken. Zukünftiges Ziel sollte es sein, die Objektpflege stärker zu fokussieren, um die Gefährdung von Kindern zu verringern. Hierzu sollten Bemühungen zur Umsetzung neuer Spielplatzkonzepte intensiviert werden.
Problemstellung und Ziel der Arbeit: Die Partizipation ist einer der wichtigsten Outcomes im Bereich der Rehabilitation und anderer medizinischer und sozialer Dienstleistungsprogramme von Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen. Im deutschsprachigen Raum existiert derzeit kein von Kindern selbst auszufüllendes Instrument, welches dazu in der Lage ist, einen angemessenen Bezug zur International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) herzustellen und das ganze Spektrum der laut ICF definierten Partizipation abzudecken. Damit in Zukunft in Deutschland ein solches Instrument zur Verfügung steht, sollen die beiden aus Kanada stammenden Fragebögen "Children's Assessment of Participation and Enjoyment (CAPE)" und "Preferences for Activities of Children (PAC)" in die deutsche Sprache überführt und anschließend auf ihre Zuverlässigkeit hin untersucht werden. Von Interesse ist, zu welchen Resultaten die Forschenden im Zuge der bisher jeweiligen Güteprüfungen in anderen Ländern gekommen sind und ob diese mit der deutschsprachigen Fassung vergleichbar sind. Ferner soll die Frage geklärt werden, ob die Fragebögen CAPE und PAC in der deutschsprachigen Version reliabel sind. Material und Methode: Die Überführung in die deutsche Sprache geschah durch ein Übersetzung- Rückübersetzungsverfahren. Zusätzlich wurden mithilfe von Experten- und Fokusgruppe kulturelle Anpassungen vorgenommen. Die multizentrische Studie schließt 190 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 20 Jahren ein, davon 145 Kinder mit und 45 Kinder ohne Einschränkungen. Um die Test-Retest-Reliabilität (Intraklassenkorrelationskoeffizienten (ICC), Standarmessfehler (SEM), kleinste entdeckbare Veränderung (SDC)) bestimmen zu können, wurde die Untersuchung nach vier Wochen wiederholt. Ergebnisse: Die Studienergebnisse können mit der Originalstudie und den Prüfverfahren anderer Länder als vergleichbar angesehen werden. Die Dimension Intensität des Fragebogens CAPE (ICC von 0,60 bis 0,82) und die Dimension Präferenzen des Fragebogens PAC (ICC von 0,65 bis 0,86) erzielen gute bis ausgezeichnete Ergebnisse. Die ICC der Dimensionen Vielfältigkeit (ICC von 0,52 bis 0,76) und Freude (ICC von 0,29 bis 0,63) bewegen sich im eher mäßig Bereich. Die SEM der gesamten Skalen sind in allen Fällen kleiner als 10 Prozent des jeweiligen Punktebereiches, was für eine gute Reliabilität spricht. Die SDC-Werte sind verhältnismäßig groß. Schlussfolgerung: Die deutschsprachige Version der Fragebögen CAPE und PAC kann im Hinblick auf die ICC und die SEM, bezogen auf die Dimensionen Vielfältigkeit, Intensität, Freude und Präferenzen, als zufriedenstellend reliabel betrachtet werden. Die SDC-Werte der Dimensionen des Fragebogens CAPE sind nicht vollständig zufriedenstellend.
Der steigende wirtschaftliche Druck verlangt von Gesundheitsdienstleistern ihr Leistungsangebot kritisch zu hinterfragen. Aufgrund der begrenzten Fördermittel der öffentlichen Hand und steigender Gesundheitsausgaben, müssen vor allem Pflegeeinrichtungen effizient und effektiv arbeiten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sie sind gezwungen mit einem knappen Budget zu kalkulieren und somit den Fortbestand der Einrichtung und die Qualität ihrer Dienstleistungen zu sichern. Daher werden viele Überlegungen angestellt, wie und welche Kosten reduziert werden können. Eine Möglichkeit zur Kostensenkung bietet das Outsourcing. Doch nicht immer ist das Outsourcing die optimalste und kostengünstigste Variante. Kommt es zu Qualitätsverlusten oder es treten unerwartete Mehrkosten auf, muss sich über eine alternative Form der Leistungserbringung Gedanken gemacht werden. Das Insourcing bietet eine mögliche Alternative. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage 'Make or Buy' hinsichtlich der Gebäudereinigung in einem Seniorenpflegeheim.
Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss zur Entstehung der Sozialversicherung erfolgt eine detailierte Darstellung der Krankenversicherungssysteme in Deutschland und in der Schweiz. Es werden rechtliche Rahmenbedingungen, Aufbau, Organisation, Aufgaben, Leistungen und Finanzierung der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung Deutschlands sowie der obligatorischen Krankenversicherung in der Schweiz analysiert. Im weiterenVerlauf erfolgt eine vergleichende Betrachtung der vorgestellten Krankenversicherungssysteme. Abschließend werden aus dieser Analyse einige Anregungen für mögliche Veränderungen am Krankenversicherungssystem in Deutschland abgeleitet.
Hintergrund: Die Auswirkungen des Demografischen Wandels lassen sich im Aufbau und der Struktur der Praxiseinrichtung wiederfinden. Die Mitarbeiter der Einrichtung werden zunehmend älter und die Gruppe der unter 35-Jährigen nimmt stetig ab. Zielsetzung der Arbeit: Vor dem Hintergrund der Auswirkungen des demografischen Wandels und der aufgezeigten Strukturanalyse in der Praxiseinrichtung soll eruiert werden, welche Maßnahmen zur Kompensierung von Personalausfällen implementiert werden können. Weiterhin sind Möglichkeiten aufzuzeigen, die eingesetzt werden, wenn die Konzepte nicht mehr greifen. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellungen wurde eine Literaturrecherche zu den Ausfallkonzepten ausgeführt. Die Gründung einer Projektgruppe ermöglichte die Durchführung eines Pilotprojektes zur Thematik des Springerpools. Um festzustellen inwieweit die verschiedenen Modelle für deutsche Kliniken bereits Relevanz haben, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass der Springerpool zur Verbesserung des Ausfallmanagements beiträgt. Zudem wurde eine Prioritätenliste erstellt, die greift, wenn alle anderen Modelle ausgeschöpft wurden. Durch die Befragung der Kliniken wurde ersichtlich, dass diese sowohl Ausfallmanagementkonzepte als auch Maßnahmen zur Priorisierung im Pflegedienst anwenden. Fazit: Die Konzepte und Maßnahmen zur Priorisierung können geeignete Mittel zur Kompensierung von krankheitsbedingten Personalausfällen sein. Im Vorfeld sind die strukturellen Gegebenheiten zu analysieren und eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Die Umfrage in den Kliniken zeigte die Aktualität der Thematiken der vorliegenden Arbeit. Ausblick: Bezüglich der Praxiseirichtung sind die Implementierung eines Poolkoordinators, die Evaluierung des Pilotprojektes, die Einführung eines Springerpools für den Intensivbereich und ein Stand-By Dienst vorgesehen.
Hintergrund: Unerwünschte Ereignisse im Gesundheitswesen sind seit Mitte der 80ziger Jahre vermehrt Gegenstand epidemiologischer Studien. Das Institute of Medicine (IOM) zeigte mit der Veröffentlichung des Report "To Err is Human", dass jährlich zwischen 44.000 - 98.000 Todesfälle in US-amerikanischen Kliniken vermeidbar gewesen wären. Somit stellen unerwünschte Ereignisse sowohl für Patienten als auch den weiteren Akteuren und Institutionen des Gesundheitswesens die negative Seite der medizinischen Versorgung dar. Zielsetzung: Die Zielstellung der vorliegenden Arbeit liegt darin, die Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen im telemedizinischen Setting darzustellen und darüber hinaus zu skizzieren, durch welche Determinanten diese begünstigt werden und korrespondierend Zusammenhänge erkennbar sind. Zusätzlich soll neben den häufigkeits-relevanten Resultaten die Transparenz der Berichterstattung von unerwünschten Ereignissen untersucht werden. Methodik: Für die Identifizierung relevanter Studien wurde eine systematische Literaturrecherche in MEDLINE und EMBASE durchgeführt. Zusätzlich wurde eine Handsuche in den Referenzlisten der eingeschlossenen Studien sowie auf patientensicherheitsrelevanten Institutionen durchgeführt. Die Datenextraktion und Bewertung der methodischen Qualität (nach ROB) wurde durch zwei unabhängige Personen durchgeführt. Ergebnisse: 31 Untersuchungen wurden eingeschlossen. Der überwiegende Teil der Studien schließt eine alters- und geschlechtsspezifische Differenzierung von uE nicht ein. Für die Determinante Intervention (Telemedizin) konnte festgestellt werden, dass nur sehr geringfügige häufigkeitsrelevante Unterschiede (uE pro Person) zur herkömmlichen Therapie hinsichtlich der Patientensicherheit bestehen. Die Meta-Analyse zeigte keine statistisch signifikanten Gruppenunterschiede (Telemedizin vs. herkömmliche Therapie) in Bezug auf die Häufigkeiten von uE (RR 0,92-1,3, p=0,3). Die Transparenz der Berichterstattung von uE ist inhaltlich unzureichend und unausgewogen. Schlussfolgerung: Die untersuchten telemedizinischen Interventionen erweisen sich bezüglich der Patientensicherheit im Vergleich zur herkömmlichen Therapie als adäquate Therapieform. Der Schwerpunkt künftiger Forschung liegt vor allem darin, weitere telemedizinische Applikationen im Zusammenhang mit Patientensicherheit zu untersuchen sowie Instrumente und Richtlinien für eine transparente und ausgewogene Berichterstattung zu erreichen.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Sprecherwechselverlauf in einem simultan und bilateral gedolmetschten Gruppengespräch. Die beiden Schwerpunkte der Arbeit liegen also auf dem Interaktionsverhalten der Gesprächsteilnehmer und der gleichzeitigen Situation des Gesprächsdolmetschens mit den damit verbundenen Einflüssen durch den Gebärdensprachdolmetscher und dessen angewandten Strategien zur Gesprächssteuerung.
Alt und Jung gemeinsam, miteinander etwas erleben, gegenseitige Unterstützung und im unmittelbaren Wohnumfeld Zusammenhalt schaffen. Das sind Werte, die eine große Rolle für unser gesellschaftliches Zusammenleben und ein soziales Miteinander spielen. Der demografische Wandel und seine Folgen stellen die Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen. Die steigende Zahl der Älteren und das Abnehmen der jüngeren Bevölkerung enden immer häufiger in Konflikten. In der Bachelorarbeit wird insbesondere auf die Generationenkonflikte mit Ursachen, Auswirkungen und möglichen Lösungen eingegangen. Hierzu werden unter anderen generationenübergreifende Projekte gegenübergestellt. Die Ermittlung geht der Frage nach, wie solche Konflikte entstehen und gelöst werden können. Die Untersuchung basiert auf einer Literaturanalyse, sowie Befragungen von Fach- und Führungskräften des Altenpflegeheimes "Haus der Generationen" Halle. Daneben werden Ergebnisse von Expertengesprächen, mit Führungskräften aus Kommunen, herangezogen. Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel. Im ersten und zweiten Kapitel werden der Inhalt der Arbeit, sowie die methodische Vorgehensweise erläutert. Im Kapitel drei folgt eine kurze Darstellung des demografischen Wandels. Im vierten Kapitel wird geklärt, was man unter dem Begriff "Alter" versteht und wie er definiert wird. Das fünfte Kapitel beinhaltet eine genauere Beschreibung der aktuellen empirischen Sachlage. Im Kapitel sechs erfolgt eine Vorstellung von Initiativen zum altersklassenübergreifenden Miteinander. Im siebten Kapitel folgt die Vorstellung des "Haus der Generationen" in Halle. Im Kapitel acht erfolgt eine Untersuchung der Thematik des Generationenkonfliktes. Anschließend stellt man mögliche Lösungsstrategien vor. Im zehnten Kapitel stellt der Autor, die theoretischen Grundlagen verschiedener Handlungsempfehlungen vor. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und diskutiert. Auch zukünftig wird sich das Verhältnis weiter verändern: eine hohe Zahl älterer Menschen und eine geringe Zahl der Jüngeren. Das Problem welches sich daraus ergibt: der Generationenkonflikt weitet sich aus, wenn man ihn nicht eindämmt. Bisher gab es nur wenige Versuche etwas zu unternehmen. Experten wie Frank Goldberg warnen davor, da es verheerende Folgen geben kann (bspw. Gewalt gegenüber Älteren). Es gibt viele Möglichkeiten dagegen vorzugehen, unter anderem einen Dialog der Generationen, um ein Gefühl des Vertrauens und Respektes zu erlangen. Das Problem liegt in den unterschiedlichen Ansichten und Lebenswelten, die nicht auf gegenseitiges Verständnis stoßen. Laut Expertenmeinungen ist dort der Ansatzpunkt für Lösungsmöglichkeiten. Je mehr sich die verschiedenen generationenübergreifenden Wohnprojekte bzw. Wohnmodelle ausbreiten, umso stärker werden sie unsere Gesellschaft im positiven Sinn verändern. Es gibt mehr Rücksicht, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Gemeinsinn, wenn die Altersklassen Jung und Alt sich gegenseitiges Verständnis entgegenbringen.
Es wurde die psychische Belastungs- und Fehlbeanspruchungssituation in den administrativ tätigen Unternehmensbereichen der KOMSA AG ermittelt und Risikogruppen gebildet. Es erfolgten spezifische Maßnahmenvorschläge zu Gestaltung der Belastungssituation anahnd einer Evidenzbewertung von Stressmanagementinterventionen im betrieblichen Kontext.
Es werden Problemstellungen, die im Zusammenhang mit dem sich vollziehenden Demografiewandel einhergehen, erklärt. Es wird anhand mehrerer betroffener Bereiche aufgezeigt, wo Änderungen notwendig erscheinen. Im darauf folgenden Hauptgliederungspunkt wird die Delegation thematisiert. Der Begriff wird definiert und eingeordnet. Anschließend werden verschiedene Arten der delegationsfähigen Leistungen eruiert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Delegationsmodelle im hausärztlichen Bereich werden vorgestellt und abschließend werden die Modelle miteinander verglichen. Im Gliederungspunkt Substitution wird zuerst der Begriff erläutert und eingeordnet, die rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert und letztlich Probleme der Implementierung dargestellt. Im kommenden Kapitel Evidence based Nursing (EBN) wird dies als Schritt der Selbstständigkeit der nichtärztlichen Gesundheitsberufe in Form eines pragmatischen Modells zur expliziten Behebung des Missstandes, vorgestellt. Die Darstellung der Methodik ist ein Punkt der Ausführungen im Kapitel. Am Ende des Abschnitts wird überblicksweise auf das German Center of Evidence based Nursing (GCoEbN) eingegangen. Ein bewährtes Werkzeug, welches sich bereits im ausländischen Pflegewesen etabliert hat, ist die Advanced practise nurse (APN). Aufgrund dieser Tatsache ist es Bestandteil der Thesis. Neben der Begriffsbestimmung wird ein Beispiel für die erfolgreiche An-wendung des APN analysiert. Abschließend werden bereits umgesetzte Schritte Gegenstand der Darstellungen sein. Am Ende dieser Thesis wird eine kritische Würdigung vorgenommen.