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Ein Unfall oder eine Krankheit erfordert in der Medizin oft den Ersatz geschädigter Gewebe. Zum Beispiel sind in 10-15% der operativen Eingriffe in der Orthopädie und Unfallchirurgie Knochenersatzstoffe notwendig [Maus]. Körpereigenes Knochengewebe ist dabei als Kno-chenersatz das Optimum. Der Bedarf wird soweit möglich durch autologes Material gedeckt, welches aber häufig nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Das Tissue Engineering könnte dieses Problem in der zukünftigen Medizin lösen. Es ermöglicht die Kultivierung und Vermehrung körpereigener Zellen auf geeigneten Trägermaterialien (Scaffolds), welche an-schließend in den Defekt implantiert werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zellbesie-delung sind dabei sterile und stabile Trägermaterialien. Ein materialschonendes Sterilisationsverfahren der teils organischen Trägermaterialien ist deshalb entscheidend. Im Rahmen dieser Arbeit wurden in der Arbeitsgruppe Tissue Engineering und Biomineralisation entwickelte Trägermaterialien (Scaffolds) verwendet. Diese Scaffolds wurden mit verschiedenen Verfahren sterilisiert und anschließend vergleichend untersucht. Die ausgewählten Untersuchungs-Parameter sind das Quellverhalten, die Morphologie, die mechanische Belastbarkeit sowie das Besiedelungsverhalten mit humanen mesenchymalen Stammzellen und deren Differenzierung zu Osteoblasten. Resultierend konnten die Auswirkungen der verschiedenen Sterilisationsverfahren auf die Scaffolds, als auch die tendenzielle Eignung dieser Verfahren diskutiert werden.
Ein Unfall oder eine Krankheit erfordert in der Medizin oft den Ersatz geschädigter Gewebe. Zum Beispiel sind in 10-15% der operativen Eingriffe in der Orthopädie und Unfallchirurgie Knochenersatzstoffe notwendig [Maus]. Körpereigenes Knochengewebe ist dabei als Kno-chenersatz das Optimum. Der Bedarf wird soweit möglich durch autologes Material gedeckt, welches aber häufig nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Das Tissue Engineering könnte dieses Problem in der zukünftigen Medizin lösen. Es ermöglicht die Kultivierung und Vermehrung körpereigener Zellen auf geeigneten Trägermaterialien (Scaffolds), welche an-schließend in den Defekt implantiert werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zellbesie-delung sind dabei sterile und stabile Trägermaterialien. Ein materialschonendes Sterilisations-verfahren der teils organischen Trägermaterialien ist deshalb entscheidend. Im Rahmen dieser Arbeit wurden in der Arbeitsgruppe Tissue Engineering und Biominerali-sation entwickelte Trägermaterialien (Scaffolds) verwendet. Diese Scaffolds wurden mit ver-schiedenen Verfahren sterilisiert und anschließend vergleichend untersucht. Die ausgewählten Untersuchungs-Parameter sind das Quellverhalten, die Morphologie, die mechanische Belast-barkeit sowie das Besiedelungsverhalten mit humanen mesenchymalen Stammzellen und deren Differenzierung zu Osteoblasten. Resultierend konnten die Auswirkungen der verschiedenen Sterilisationsverfahren auf die Scaffolds, als auch die tendenzielle Eignung dieser Verfahren diskutiert werden.
Es wurden Scaffolds (Trägermaterialien) aus Alginat, Gelatine und Hydroxylapatit für das Tissue Engineering von Knochen hergestellt. Diese Scaffolds wurden anschließend Ethanol-desinfiziert, Ethylenoxid-sterilisiert, Gamma- bzw. Elektronen-sterilisiert sowie autoklaviert. Die Wirkung der Sterilisation-Verfahren auf das Material, als auch auf anschließend besiedelte mesenchymale Stammzellen wurde untersucht. Es konnten unterschiedliche sterilisationsbedingte Auswirkungen auf die Materialeigenschaften festgestellt werden.