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Die Diplomarbeit besteht aus einem theoretischen Teil, welcher sich mit dem Gitarrenmodell "Framus Präsident" aus dem Framusmuseum in Markneukirchen beschäftigt. Hierbei wurde das Modell genauer untersucht, dessen Geschichte und auch die Geschichte des Gitarrenherstellers Framus erzählt. Des weiteren befindet sich auch ein praktischer Teil in dieser Diplomarbeit, welcher den genauen Verlauf des Nachbaus einer Jazzgitarre "Framus Präsident" zeigt und darstellt.
Die Arbeit beinhaltet die Untersuchung verschiedener Sandwichmaterialien für deren Verwendung im Gitarrenbau. Dabei soll speziell die Steifigkeit der Gitarrendecke bei geringem Gewichtszuwachs größtmöglich erhöht werden. Die Aufzeichnung von Messergebnissen mit geeigneten Versuchsanordungen und Messvorrichtungen und deren anschließende Auswertung steht dabei im Vordergrund. Im letzten Teil der Arbeit werden die Erkenntnisse durch den Bau einer klassischen Konzertgitarre mit Sandwich-Decke (Double-Top) in die Praxis umgesetzt.
Das Thema der Diplomarbeit behandelt die Untersuchung von Gitarrendecken mit Wabenbeleistung und den Bau einer Konzertgitarre mit Doppelboden. Mit dieser Bauweise der Wabenbeleistung kann normalerweise eine Gitarre mit dünner Decke gebaut werden. Solche Instrumente haben Vorteile, weil das allgemeine Prinzip der Akustik von Zupfinstrumenten ist, dass leichte und flexible Decken die zugeführte Schwingungsenergie mit sehr großen oder großen Amplituden ausführen können. Aber bei solchen Instrumenten (nur mit weicher Decke) wird der Klang schnell verklingen und statische Probleme irgendwann hervorbringen. Deshalb habe ich mich für eine Konstruktion der Wabenbeleistung interessiert, um eine steife und dünne Decke zu bauen. Als Gitarrenbauer kennt man den großen erfolgreichen Gitarrenbauer Greg Smallman aus Australien. Er baut Gitarren mit leichter Decke mit Wabenbeleistung aus Balsaholz und seine Konstruktion der Zargen und des Bodens ist schwerer und extrem steifer als die der normalen spanischen Gitarre. Diese Gitarre wird die sogenannte
Die Kollektion an Jacquardstoffen bietet eine mögliche Antwort, wie das Innere eines Raumes durch Belebung und Gestaltung an besonderer Atmosphäre dazu gewinnen kann. Eine Zusammenführung von traditioneller Technologie - der Jacquardweberei und moderner gestalterischer Umsetzung fand statt. Sie basiert auf der Inspiration des Mikrokosmos, mit dessen Schönheiten und Einzigartigkeiten, widergespiegelt in Form von Früchten und Samen - welche für das bloße Auge fast unsichtbar erscheinen. Dabei wurden diese subtilen, natürlichen Formen durch gestalterische Umsetzung neu interpretiert. Die drei Entwurfsserien "Filigran", "Konstruktiv" und "Dynamisch" präsentieren sich durch ein facettenreiches Erscheinungsbild. Für den privaten sowie öffentlichen Raum umfassen diese textilen Flächengestaltungen ein vielfältiges Angebot bezüglich des Dekorationsbedarfs.
Die große Herausforderung dieses Diplomthemas beruht darin, dass neben den gestalterischen und funktionalen Eckpfeilern in der Entwurfsfindung noch ein weiterer, alles dominierender Aspekt berücksichtigt werden muss: Das Endprodukt dieses Entwurfsprozesses ist nicht nur ein Möbelstück, welches mal mehr, mal weniger in der ihm zugedachten Funktion genutzt wird - sondern Lebewesen werden einen Großteil ihres Lebens in dem Objekt verbringen. Sie werden das gesamte Produkt erleben, beleben. Sie werden es in jeglicher erdenklicher - und unerdenklicher - Weise nutzen. Dies bedarf bei der Ideenentwicklung viel Gespür für die unendlichen Eventualitäten, die mit dem Leben an sich einhergehen. Man muss sich weitestgehend in die Lebewesen hinein versetzen: was sind ihre Vorlieben, was ängstigt sie, was interessiert sie, was brauchen sie? In dieser Arbeit wird eine Tierbehausung vorgestellt, die sowohl die ästhetischen als auch funktionalen Aspekte berücksichtigen. Das Ergebnis ist eine Behausung die viel mehr ist, als ein Möbelstück: Sie ist Mittelpunkt des Lebens und Erlebens für Tier und Tierhalter.
Die Diplomarbeit nimmt Bezug auf die Trendentwicklung der seit den 90iger Jahrender "auf Alt" gemachten Bekleidungsstücke. Die used look Jeans die mit ihren aufwendig auf alt getrimmten Flicken dem Kunden eine Art von vorgefertigter Individualität suggeriert - wird zum Aufhänger eines Protokolls über unser Konsumverhalten in dem es neben dem Wunsch nach dem immer wieder Neuen eine Sehnsucht nach Wertigkeit von Bekleidung (- die es verdient geflickt zu werden) gibt. In der Ahnnahme das diesem Trend eine Art nostalgische Sehnsucht zugrunde liegt, nutzt die Kollektion Formelemente der Bekleidung des 19. Jahrhunderts um sich aber zu aktuellen Trends zu äußern.
Drift
(2010)
Das heutige Selbst ist in sich widersprüchlich und unscharf in seinen Abgrenzungen. Das innere Gefühl des Diffusen und des Losgelöstseins kennzeichnet den Menschen der Postmoderne. Die Trennungslinie zwischen dem wahren Selbst und dem nach außen Präsentierten ist verwischt. In meiner Herrenkollektion versuche ich der Wechselwirkung zwischen innerer Befindlichkeit und äußerer Realität ein Bild zu geben. Das nicht Sichtbare, die Unsicherheit, das Unbehagen beim Mann des 21. Jahrhunderts, hervorgerufen durch die Begleiterscheinungen der modernen Zeit findet in der formalen Umsetzung mit den Ausdrucksmitteln Schnitt, Farbe und Material seinen Ausdruck. Meine Kollektion ist nicht für eine bestimmte Zielgruppe angelegt, viel eher möchte ich damit das Bild eines Mannes nach Außen projizieren und ein Angebot zur Identifikation bieten. Der von mir dargestellte Männertyp ist der des Drifters. Der Drifter ist der Person des Gregor Samsa aus Kafkas
"Klamotte!"
(2010)
Vor dem Hintergrund der kulturgeschichtlichen Beziehung zwischen Mensch und Tier, entwickelte sich als Ausgangspunkt meiner Kollektion die Idee einer Verschiebung des menschlichen Körpers in kreatürliche Dimensionen. Durch die Arbeit an Morphologie, Silhouette , sowie Oberfläche und Textur soll der Versuch unternommen werden, andere, assoziativere Formen einer Rezeption von Information zu finden, um komplexe Zusammenhänge erfassen und beleuchten zu können. Die Oberflächen und die Formsprache sollen das haptische und ästhetische Empfinden erweitern, eingebettet sind diese jedoch in verständliche Bekleidungscodes aus dem Streetwear- und Avandtgarde Bereich. Dadurch entsteht ein Bruch, der zunächst erst einmal irritierend wirkt. Im Zusammenspiel jedoch harmonisch und individuell anmutet. Der Träger findet so einen schnelleren Zugang zu der Kleidung und der individuellen Struktur. Im weiteren Verständnis der theoretischen Arbeit soll durch einen Einblick in die kulturelle Beziehung zwischen Mensch und Tier veranschaulicht werden, inwieweit die Auseinandersetzung mit faunistischen Elementen und Symbolen zu unserer kulturellen Entwicklung beigetragen haben. Anhand von Beispielen der Auseinandersetzung mit der Tierthematik in den angewandten und bildnerischen Disziplinen werden die Aktualität , sowie Parallelen zu meiner Arbeit verdeutlicht.
Großstadt - Nomaden
(2010)
Mensch - Maschine
(2010)