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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den essentiellen Gesetzmäßigkeiten der Teiltonreihe, wie einzelne Töne durch Flageolettspiel aus dem Gesamtklang herausgegriffen werden können und wie dieses Herausgreifen unsere wissenschaftliche kausal-analythische Weltsicht wiederspiegelt. Es wurde untersucht, wie Unterricht an Waldorfschulen gestaltet sein könnte um das Kind in seinem Übergang aus einer Weltanschauung des Gesamterleben in die des kausal-analythischen Erkennens, durch das phänomenologische Erleben und anschließende Erkennen der Teiltonreihe, in seinem Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Einleitung und Theoretischer Hintergrund: Die Veränderungen in der Finanzierung des Gesundheitssystems ließen den Wettbewerb zwischen Krankenhäuser zunehmen. Damit waren sie gezwungen sich strategisch am Markt auszurichten, um dort aktiv mitzubestimmen. Ein Krankenhaus muss seine Kunden binden und ständig bestrebt sein neue zu gewinnen. Darunter zählten auch die Zuweiser, welche einen großen Anteil des Patientenaufkommens steuern.
Fragestellung: Das Ziel dieser Arbeit war anhand der theoretischen Grundlage eine Untersuchung der aktuellen Situation in einem Beispiel-Krankenhaus durchzuführen. Es sollten Stärken und Schwächen aus Sicht der Klinik und Zuweiser erfasst werden und miteinander vergleichen werden.
Methodik: Die Untersuchung wurde mit zwei verschiedenen Erhebungen durchgeführt. Mittels halbstrukturierter Interviews wurden Ärzte des Klinikums zur Beziehung und Problemen der Zusammenarbeit mit den Niedergelassenen befragt. Die Niedergelassen sollten anhand eines standardisierten Fragebogens die aktuelle Situation im Klinikum bewerten.
Ergebnisse: Sowohl die Klinikärzte als auch die Zuweiser zeigte eine Vielzahl von Stärken, aber auch Schwächen des Klinikums auf. Die Zufriedenheit der Zuweiser zeigte sich vor allem in Bezug auf das vorhandene Leistungsangebot, während die Kommunikation aus deren Sicht ausbaufähig ist. Als wesentliche Gründe für eine Einweisung sehen sie die bisherigen Erfahrungen und den fachlichen Ruf.
Diskussion: Die ausgewählte Methodik war zur Beantwortung der Forschungsfragen ausreichend und zweckdienlich. Die Gütekriterien wurden zum größten Teil erfüllt und es gab nur wenige verzerrende Einflüsse auf die Erhebungen. Die erzielten Ergebnisse decken sich in vielen Punkten mit Studien. Nur der Einfluss der räumlichen Entfernung wurde in dieser Erhebung durch dir Zuweiser als wesentlich geringer beurteilt.
Fazit und Ausblick: Die durchgeführte Analyse ist eine gute Grundlage, um darauf aufbauend erste Maßnahmen abzuleiten. Nichtsdestotrotz sind weitere Analysen notwendig, um ein vollständiges Zuweisermanagement zu implementieren
Der Einsatz digitaler Innovationen im Krankenhaus trägt als wesentlicher Erfolgsfaktor dazu bei, den veränderten Ansprüchen der Kundengruppen gerecht zu werden, Prozesse zu optimieren sowie die Qualität der Versorgung zu verbessern. Mit zunehmenden Einsatz mobiler Anwendungen im Gesundheitswesen bildete sich der Begriff Mobile Health als Teilbereich von Electronic Health heraus, wozu bspw. der Einsatz klinikeigener Applikationen zählt. Speziell Applikationen, die für die Anwendung durch den Patienten bestimmt sind, tragen zur Serviceorientierung bei und werden u.a. im administrativen Bereich eingesetzt. Im Hinblick auf die Unterstützung und Optimierung des elektiven Patientenaufnahmeprozesses im Universitätsklinikum Leipzig sollen daher mögliche Inhalte einer Patienten-Applikation aufgezeigt werden.
Dazu wurde der Aufnahmeprozess jener Patienten umfangreich analysiert, deren anschlie-ßende Behandlung in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie erfolgte. Anhand der Analyse wurden Schwachstellen und Optimierungspotentiale des bestehenden Prozesses identifiziert, welche Ansatzpunkte für die Digitalisierung mittels Patienten-Applikation lieferten. Zur Abschätzung der Akzeptanz der Anwendung wurde zunächst das Patientenklientel der ausgewählten Pilotklinik anhand von Kennzahlen aus dem Controlling charakterisiert und bereits durchgeführte Zufriedenheitsbefragungen analysiert. Es folgten eine qualitative Feldbeobachtung und ein darauf aufbauendes Experteninterview mit dem Leiter des Zentralen Patientenmanagements. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse, wobei in Anlehnung an die Forschungsfragen die Hauptkategorien „Terminmanagement“, „Arbeit im Krankenhausinformationssystem“, „Unterlagen“, „Patientenwahrnehmung“ sowie „Schwachstellen und Optimierungspotentiale“ gebildet wurden.
Als Ergebnis folgte eine umfassende Prozessbeschreibung, wobei unvollständige Unterlagen, Mehraufwand aufgrund von Medienbrüchen, Schwierigkeiten bei der Terminabsprache sowie redundante Datenerhebungen als wesentliche Schwachstellen identifiziert wurden. Die Konzeption der Applikation sieht daher digitale Funktionen zum Terminmanagement sowie zum Austausch von Unterlagen und Informationen vor.
Die Umsetzbarkeit einzelner Funktionen ist jedoch abhängig von vorherrschenden Gegebenheiten wie gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen und der technischen Infrastruktur im Klinikum. Eine erweiterte Anwendung zur Unterstützung vor- und nachgelagerter Versorgungsstufen sowie die Interoperabilität mit weiteren Informationssystemen und digitalen Anwendungen sind außerdem sinnvoll. Aufgrund zukünftig digital aufwachsender nachfolgender Generationen wird die Akzeptanz derartiger Anwendungen tendenziell steigen. Trotz Digitalisierung ist jedoch vor allem im Gesundheitswesen wichtig, ein vertrauensvolles, menschliches Arzt-Patienten-Verhältnis zu schaffen bzw. zu wahren.
Hintergrund:
Der Fachkräftemangel in der Pflegebranche stellt aktuell eines der brisantesten Probleme im Gesundheitswesen dar. Viele Pflegeeinrichtungen sind unterbesetzt und kämpfen darum, qualifiziertes Personal für sich gewinnen zu können.
Fragestellung:
Die vorliegende Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit einer sächsischen Pflegeeinrichtung durchgeführt. Die Zielstellung bestand darin, herauszufinden was dem Pflege-nachwuchs wichtig ist. Aus den Ergebnissen sollten anschließend Handlungsempfehlungen für die Einrichtung im Bereich des Personalmarketings abgeleitet werden.
Methodik:
Es wurde eine Online- Umfrage durchgeführt, bei der aktuelle Auszubildende in der Pflege befragt wurden. Die erhobenen Daten wurden mit der Software SPSS statistisch aus-gewertet.
Ergebnisse:
Am wichtigsten ist dem Pflegenachwuchs die Familie, sowie die damit in Verbindung stehende Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Gehalt stellt demnach nicht das Hauptkriterium dar, jedoch ist eine angemessene Vergütung trotzdem wichtig. Allgemein zeigte die Befragung, dass alle zeitbezogenen Faktoren, wie ausreichend Freizeit, oder auch eine zuverlässige Dienstplanung sehr wichtig für die Pflegeschüler sind. Außerdem stellen ein hohes Maß an Eigenverantwortung, das Arbeitsklima, sowie die Arbeitsplatzsicherheit wichtige Faktoren dar.
Schlussfolgerung:
Empfohlen wurden Maßnahmen wie: Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle, verlässliche Dienstplanung, Kostenübernahme für Fort- und Weiterbildungen, Förderung der Individualität und Selbstentfaltung, Ausschüttung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie die Bereitstellung von Tankgutscheinen oder Bahntickets.
Einleitung
In Hinblick auf die alternde, multimorbide Bevölkerung kann in den nächsten Jahren ein Anstieg zum Bedarf an palliativmedizinischer Betreuung entstehen. Aus diesem Grund sollten aktuelle Versorgungsstrukturen analysiert und optimiert werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Patientengut von Palliativstationen umfangreich zu charakterisieren. Zudem sollen mögliche Einflussfaktoren auf das Sterben der Patienten, während eines stationären Aufenthaltes auf einer Palliativstation, identifiziert werden.
Methodik
Als Datengrundlage dieser Untersuchung diensten sieben einzeln erhobene Datensätze verschiedener Palliativstationen in Sachsen, Deutschland. Diese wurden in einer umfangreichen Datenaufbereitung und Qualitätsanalyse bereinigt und zusammengeführt. Somit wurde ein Gesamtdatensatz generiert und die Charakteristik mittels deskriptiver Statistik über das Statistikprogramm SPSS ausgewertet. Für die Identifizierung diente eine binär-logistische Regressionsanalyse im Einschlussverfahren.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 1210 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 71±12,4 Jahren untersucht. Davon waren 1027 Tumorpatienten (84,9 %) und 183 Nichttumorpatienten (15,1 %). Als häufigste Aufnahmegründe konnten Schmerzsymptomatik (n=484), Reduzierter Allgemeinzustand (n=437) und Dyspnoe (n=295) identifiziert werden. Mit einer logistischen Regressionsanalyse konnten die WHO Stufe 3 und der Aufnahmegrund „Reduzierter Allgemeinzustand“ mit einem erhöhten Risiko identifiziert werden, dass solche Patienten eher während ihres Aufenthalts auf der Station sterben.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend ergibt die Untersuchung einen guten Überblick über das Patientengut auf Palliativstationen und spiegeln die Komplexität des Fachbereichs Palliative Care wider. Die entdeckten Einflussfaktoren sind jedoch kritisch zu betrachten und geben lediglich einen Impuls, Patienten mit diesen Merkmalen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Durch den im § 39 Abs. 1a SGB V beschrieben Rahmenvertrag zum Entlassmanagement, der ab 01.10.2017 in Kraft getreten ist, kamen neue gesetzliche Anforderungen auf die Krankenhäuser zu.
Die Umsetzung des Rahmenvertrages sowie das bestehende Regressrisiko gegen die Klinikum Altenburger Land GmbH wurden vor diesem Hintergrund in der vorliegenden Arbeit untersucht.
Für die Methodik wurde sich für einen Soll-Ist-Vergleich entschieden. Dafür kamen mehrere qualitative als auch eine quantitative Dokumentenanalyse sowie eine Expertenbefragung zum Einsatz.
Die Ergebnisse zeigten, dass ein Großteil der gesetzlichen Forderungen bereits verwirklicht wurde. Nachholbedarf besteht jedoch bei der Erstellung eines Entlassplans und dem Ausfüllen von Verordnungen. Insgesamt kann zudem gesagt werden, dass im Klinikum Altenburger Land GmbH die Umsetzung eines einheitlichen Prozesses zum Entlassmanagement noch nicht gelang und auch hier Optimierungsbedarf besteht.
Einleitend wurde festgestellt, dass die ersten 1000 Tage ab der Befruchtung eine besonders vulnerable Zeitspanne für jeden Erdenbürger bedeuten. Darin werden wesentliche Weichen in Hinblick auf die Gesundheitschancen und das Risiko für spätere Krankheitslast gestellt. Allerdings beginnt die Fürsorge für ein Kind schon lange vor Eintritt einer Schwangerschaft. In dieser präkonzeptionellen Phase kann durch spezifische maternale und paternale Lebensstilfaktoren wesentlich Einfluss auf die langfristige Gesundheit des Kindes sowie nachfolgender Generationen genommen werden.
Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit mittels Experteninterviews untersucht, inwieweit die präkonzeptionelle Phase derzeit Beachtung in gynäkologischen Praxen erfährt, welche Beratungsgrundlagen genutzt werden und was konkret vermittelt wird. Ersichtlich wird, dass Beratung vordergründig vom Alter der Frau sowie von geäußertem Kinderwunsch ab- hängt. Darüber hinaus spielen die Fruchtbarkeit, das Absetzen der Empfängnisverhütung, Risikoprofile, der Beziehungs- sowie der soziale Status eine, wenn auch unterschiedlich ge- wichtete, Rolle. Auch zeigt sich die unterschiedliche zeitliche Einordnung der präkonzeptionellen Zeit mit entsprechendem Handlungsbedarf: Das Verständnis reicht von Handlungen drei Monate vor Eintritt einer Schwangerschaft, bis hin zum langfristigen zeitlich unbestimmten Interventionsansatz, der im Sinne epigenetischer Effekte auch generationsübergreifend verstanden und angegangen wird.
Als Beratungsgrundlagen werden vorzugsweise Fachliteratur, Weiterbildungsinhalte und fachärztliche Kenntnisse genutzt. Das Netzwerk Gesund ins Leben und der Beratungsleitfaden Preconception Counselling finden demgegenüber aktuell wenig bis keine Anwendung im Praxisalltag von Gynäkologen. Dabei kann Preconception Counselling als „Gesundheitscoach“ wesentliche Weichen für eine gesunde Schwangerschaft stellen. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt in diesem Zusammenhang zuverlässige und alltagsnahe Botschaften, die wissenschaftlich untermauert sind, heraus. Grundlage der vorliegenden Arbeit bildete die Handlungsempfehlung „Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft“, der nationale und internationale Empfehlungen zu Grunde liegen. Damit bietet sie eine verlässliche Quelle zum Vermitteln präkonzeptionell relevanter Beratungsinhalte.
Anhand der Ergebnisse lässt sich allerdings schlussfolgern, dass deren Inhalte nur partiell vermittelt werden: So erfolgt flächendeckend lediglich die Empfehlung Nährstoffsupplemente, im Besonderen Folsäure, präkonzeptionell einzunehmen. Alle Weiteren (Impfstatus, Konsumverhalten, Ernährungsanpassung etc.) werden in heterogener Ausprägung angeraten und es zeigt sich, dass jeder Experte spezifische Schwerpunkte hat. Zudem wird von keinem Experten die in der Handlungsempfehlung vom Netzwerk enthaltene, zentrale Maßgabe, präkonzeptionell die Mundgesundheit zu überprüfen, vermittelt.
Demgegenüber befürworten einige Gynäkologen, dass der Lebenspartner in die Konsultationen einbezogen wird. Der potentielle Kindsvater ist aktuell nicht explizit in der Handlungsempfehlung verankert. Somit kann eine erste Handlungsempfehlung an das Netzwerk lauten, dass der Partner aktiv und stärker herausgehoben in die präkonzeptionelle Beratung involviert wird. Eine zweite Handlungsempfehlung, resultierend aus dem niedrigen Bekanntheitsgrad des Netzwerks Gesund ins Leben und von Preconception Counselling unter den befragten Gynäkologen, beinhaltet den Ausbau von deren Öffentlichkeitsarbeit durch mehr Präsenz in relevanten Medien. Als dritte Handlungsempfehlung wird Preconception Counselling erneut aufgegriffen: Durch Etablierung eines Beratungsleitfadens scheint neben der ganzheitlichen Gesundheits- und Risikoevaluation eine lückenlose Beratung möglich. Damit gelingt womöglich eine Einbindung aller zentralen präkonzeptionellen Aspekte, die die Gesundheit von Mutter und Kind nachhaltig fördern.
Nicht zuletzt ist ein gesunder Start ins Leben ein Kinderrecht, das schon lange vor Beginn der Schwangerschaft anfängt. Eine Weiterentwicklung dieses Bewusstseins sollte in Deutschland, unter anderem auf politischer Ebene, stattfinden. Maßnahmen vor Eintreten einer Schwangerschaft gilt es zu priorisieren sowie zeitliche und finanzielle Ressourcen zu schaffen, damit die Besonderheit der präkonzeptionellen Phase mehr in den Fokus frauenärztlicher Beratung und auch potentieller Eltern gelangen kann.
In dieser Arbeit wird geprüft, inwiefern sich plasmaelektrolytische Polierverfahren im Bereich der Medizintechnik anwenden lassen. Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass für metallische Implantate, die mit dem menschlichen Gewebe des Blutkreislaufs in Kontakt kommen, eine glatte Oberfläche (Ra ≤ 0.04 μm) gewählt werden sollte. Das plasmaelektrolytische Polieren eignet sich deshalb gut für die Oberflächenbehandlung solcher Medizinprodukte. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Technologiekonzept, welches die Rahmenbedingungen und den Prozessablauf erläutert. Damit sind Medizinproduktehersteller in der Lage, das plasmaelektrolytische Polieren für geeignete Medizinprodukte
wirtschaftlich anzuwenden.
The thesis analysis the car parks’ elements and the factors that influence the drivers’ behaviour on them. Then makes an approach to the definition of the strategy of how the car drivers search for free parking spaces. The reason for it is that there is a need to assess car parks’ design parameters in the terms of their performance. One of the decisive factors is also the drivers’ behaviour. A car park simulation based on the environment of matrices is designed and implemented in MATLAB. The algorithm for searching for the parking spaces is designed and implemented within that as well. The results of the simulation are presented.
The principal objective of this thesis is to execute a priority system for public transport buses at a signalized intersection. Based on the actual demand for buses, a dedicated bus lane is proposed to provide spatio-temporal priority. The optimal location was examined with the help of microscopic simulation software before bus lanes were introduced in the network. Bus priority lanes interrupted the existing traffic flow pattern and compelled straight-ahead vehicles to shift into adjacent lanes. Therefore, median turning lanes were added to improve the capacity of mainstreams. A fixed-time signal program with an additional transit priority phase was designed to accommodate peak-hour traffic flow. In order to achieve variabilities in the cycle length, a vehicle-actuated signal controller was implemented to operate the modeled intersection, which responds to the real-time traffic demand.
A simulation test was performed in VISSIM on both the actual and modeled intersection. Comprehensive result analysis in terms of travel time, vehicle delays, and queue lengths was made to determine the performance and saturation level of the selected intersection.
Als das Patientenrechtegesetz in Kraft tritt, sind Krankenhäuser dazu verpflichtet, ein Risikomanagement- und Fehlerberichtssystem in die Unternehmensstruktur zu integrieren. Der Gemeinsame Bundesausschuss legte dazu Mindestanforderungen an das Klinische Risikomanagement (kRM) fest. Im Fokus stehen dabei bspw. niedrigschwellig gestaltete Fehlermeldesysteme, auf die alle Mitarbeiter Zugriff haben, um möglichst viele Risiken aus verschiedenen Bereichen einer Organisation aufzudecken. Unterschiedlichste Studien zeigen jedoch, dass das deutsche Gesundheitswesen Nachholbedarf im Bereich des kRM aufweist.
Nach der DIN EN ISO 9000:2015 und der DIN ISO 31000:2018 ist Risiko eine negative oder positive Abweichung vom Erwarteten. Für die vorliegende Arbeit wird der Risikobegriff mit negativen Abweichungen assoziiert. kRM ist dabei die Gesamtheit zielgerichteter Maßnahmen, die die Mitarbeiter aller Hierarchieebenen zur Eindämmung und Kontrolle von krankenhausinduzierten Patientenschäden befähigen. Zusammengefasst läuft der gesamte Risikomanagementprozess in fünf Schritten ab, der Risiko-Identifikation, der -Analyse, -Bewertung und –Bewältigung sowie der Risiko-Evaluation. Für jeden dieser Schritte gibt es verschiedene methodische Vorgehensweisen und Instrumente. Unter anderem zählen interne Audits, Befragungen, Fehlermöglichkeits- und Einflussanalysen (FMEA), Gefährdungsbeurteilungen (GFB), ein Beschwerdemanagement, ein „Critical Incident and Report System“ (CIRS) sowie Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&MK) dazu. Zum Umgang mit diesen Instrumenten gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Für alle ist jedoch empfohlen Verantwortlichkeiten festzulegen, mittels Checklisten und Formblättern zu arbeiten und die Grundsätze der Sanktionsfreiheit, Anonymität und Freiwilligkeit zu wahren. Weitere unterstützende Instrumente sind Prozessbeschreibungen sowie national und international geltende Normen und Gesetze.
In der Projektphase ist eine umfassende Erhebung des IST-Standes im Bereich des kRM der Klinik durchzuführen. Zu berücksichtigen sind dabei für die Klinik gültige Verfahrensanweisungen und Konzepte zum kRM, die über eine Dokumentenanalyse ausgewertet werden. Des Weiteren wird die Handhabung der Instrumente über ein Interview mit der Qualitätsmanagementbeauftragten der Klinik sowie über eine schriftliche Befragung verschiedener Berufsgruppen genauer hinterfragt und anschließend analysiert. Auf Grundlage dessen schließt sich eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) des Prozesses an, um Strategien für das kRM abzuleiten sowie Verbesserungspotenziale aufzudecken. Die Analyse der Dokumente erfolgt iterativ. Dabei werden die einzelnen Absätze in den Dokumenten mehrmals bearbeitet und die daraus resultierenden Informationen werden
vorher definierten Kategorien zugeordnet. Eine Bewertung der Informationen innerhalb der Kategorien erfolgt dann anhand aktueller Literatur. Das Experteninterview erfolgt mittels Interviewleitfaden und wird im Anschluss nach geltenden Regeln transkripiert.
Die Auswertung des Transkriptes erfolgt anhand einer Dokumentenanalyse, wie eben beschrieben. Für die Befragung werden insgesamt 25 Fragebögen an die Chefärzte und Stationsleitungen der einzelnen Abteilungen versandt sowie an einige Fachpflege- und Hilfskräfte. Die Analyse der Angaben zum Umgang mit den einzelnen Instrumenten des kRM erfolgt über die Statistiksoftware SPSS. Für die anschließende SWOT-Analyse werden interne Stärken und Schwächen den externen Chancen und Risiken gegenübergestellt und anhand von vier Grundgedanken daraus Strategien und Verbesserungspotenziale für das kRM abgeleitet. Aus der Analyse ergibt sich, dass die bereits genutzten technischen Möglichkeiten, die Vorgehensweise anhand von national und international geltenden Empfehlungen und Gesetzen, die Einbindung verschiedener Berufsgruppen, externer Fachkräfte und Bereichsbeauftragter im kRM sowie das Erstellen von Verfahrensanweisungen, Checklisten und Formblättern zu den einzelnen Instrumenten fortführen sind. Verbesserungspotenziale bestehen im Bereich der digitalen Prozessüberwachung, mit Prüfung der kontinuierlichen Anwendung einzelner Instrumente, der Beteiligung an klinikübergreifenden Netzwerken sowie der Informationsweitergabe an möglichst alle Mitarbeiter. Dafür gibt es bspw. die Möglichkeiten digitale Workflows zu nutzen, das Eintreten ins deutschlandweite CIRS-Netzwerk sowie die Weitergabe von Informationen zum kRM über E-Mailverteiler, ein schwarzes Brett oder die interne Zeitschrift der Klinik. Im deutschlandweiten Vergleich lässt sich feststellen, dass die Klinik ein gutes kRM vorweist. Im Bereich der internen Schulungen zum Umgang mit klinischen Risiken haben die meisten deutschen Kliniken
Nachholbedarf. Besonders positiv fallen beim analysierten kRM die Durchführung von internen Audits sowie die Verwendung der Analysemethode der FMEA auf. Damit sich der systematische Umgang mit klinischen Risiken in allen Aktivitäten der Einrichtung widerspiegelt, sind die Verbesserungspotenziale umzusetzen.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer Befragung der gesamten Belegschaft zum kRM, um die Motivation zur Beteiligung am Prozess aller Mitarbeiter herauszuarbeiten und einen umfangreicheren Überblick über Ursachen fehlender Beteiligung zu erhalten. Es ist wichtig das kRM als dynamischen Prozess zu verstehen und fortlaufend an sich ändernde interne und externe Einflüsse anzupassen.
Einleitung
Insomnie ist die weitverbreitetste Schlafstörung in der Bevölkerung und mit vielfältigen Erkrankungen assoziiert. Es existieren unterschiedliche Arten der Behandlung von Betroffenen. Die häufigste Handhabung erfolgt pharmakotherapeutisch, welche jedoch mit gesundheitlichen Risiken einhergeht. Eine vielversprechende nicht-pharmakologische Intervention stellt das Hören von Musik dar, da diese günstig sowie sicher und einfach anwendbar ist.
Methodik
Die Forschungsfrage lautete: „Welche Wirksamkeit besitzt rezeptive Musik zur Verbesserung der Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde im März 2020 eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken MEDLINE via PubMed, Scopus sowie Academic/Business Source Premier via EBSCOhost anhand der in der Open-Access-Zeitschrift „Klinische Pflegeforschung“ erschienenen Publikationsreihe von Hirt und Nordhausen (2019) durchgeführt. Es erfolgte ein Auswahlverfahren der Studien durch den Autor. Eingeschlossene RCTs wurden zudem qualitativ mit dem kritischen Beurteilungsbogen von Behrens und Langer (2010) beurteilt.
Ergebnisse
Es wurden zum einen zwölf randomisierte kontrollierte Studien, davon neun im Parallelgruppendesign und drei Crossover-Studien, mit einer Datengrundlage von 645 Studienteilnehmern inkludiert. Alle zwölf Studien beinhalteten das tägliche Hören von Musik vor dem Schlafengehen für einen Interventionszeitraum von zwei Tagen bis zu drei Monaten. In allen RCTs konnten schlaf- bzw. schlafqualitätsbezogene Parameter mittels musiktherapeutischer Interventionen verbessert werden. Zum anderen wurden vier Übersichtsarbeiten, davon drei Meta-Analysen sowie eine Netzwerkmetaanalyse in die Synthese inkludiert. Diese Studien unterstützten die Wirksamkeit von Musikinterventionen zur Verbesserung der Schlafqualität. Es wurden keine adverse events in Bezug auf Musikinterventionen berichtet.
Diskussion
Eine Wirksamkeit von Musiktherapie konnte sowohl in subjektiven als auch objektiven Outcomes beobachtet werden. Es zeigten sich zahlreiche moderierende Faktoren, wie ein kumulativer Dosis-Wirkungs-Effekt, auf. Im Vergleich zu anderen Alternativinterventionen waren Musikinterventionen, mit Ausnahme von „brainwave entrainment“ bzw. Binaural Beats, hinsichtlich der Wirksamkeit bei der Verbesserung der Schlafqualität überlegen. Zusammenfassend ist Musik eine einfach zu handhabende, kostengünstige und sichere Methode, um die Schlafqualität von Erwachsenen mit Insomniesymptomatik zu verbessern. Die konkrete Über-tragbarkeit der Ergebnisse auf bestimmte Populationen ist eingeschränkt. Die Aussagekraft der Ergebnisse wurde durch eine geringe Studienqualität und ein hohes Potenzial für Verzerrungseffekte beeinträchtigt. Es besteht daher noch umfangreicher Forschungsbedarf zum Thema.
Der Arbeitsfähigkeit kommt durch den demografischen Wandel und den damit verbundenen Rückgang der auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Arbeitskräfte eine besondere Bedeutung zu. Gerät die Arbeitsfähigkeit eines Arbeitnehmers aus dem Gleichgewicht, gilt es, mithilfe des Betrieblichen Eingliederungsmanagements die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und erneuter Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.
Einleitung/Zielstellung: Das Thema Gesundheit hat in den letzten Jahren durch unzählige Fitness- und Ernährungstrends sehr stark an Bedeutung zugenommen. Ein gutes Gesundheitsbewusstsein ist dabei besonders hinsichtlich der Prävention von Krankheiten hilfreich. Auch viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass die Gesundheit ihrer Mitarbeiter essentiell ist und Krankenkosten reduziert werden sollten. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung bzw. des betrieblichen Gesundheitsmanagements wird daher versucht, die Gesundheit der Mitarbeiter speziell im betrieblichen Umfeld zu fördern und zu erhalten. Die Durchführung des Bonusprogrammes des Team-Fit-Cups sollte dabei herausgefunden werden, ob ein intern erstelltes Projekt zur Förderung des gesundheitsbewussten Verhaltens, zu einer Steigerung der Mitarbeiterteilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie zu einer Verbesserung der Teamarbeit führt.
Methodik: Die Datenerhebung erfolgte zum einen durch die Teilnehmerhefte (n= 79) des 3-monatigen Team-Fit- Cups sowie durch eine Paper-Pencil-Befragung (n= 64), welche mittels eines eigens erstellten Fragebogens durchgeführt wird. Alle Teilnehmer befanden sich im Alter von 20 – 63 Jahren.
Ergebnisse: Zwischen den verschiedenen Altersgruppen konnte, mit Ausnahme der >60-jährigen, kein signifikanter Unterschied innerhalb der Teilnahme des Team-Fit-Cup festgestellt werden. Ebenso konnte nicht nachgewiesen werden, dass eine steigende Anzahl an absolvierten Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Im Durchschnitt nahm jeder Teilnehmer an 4,03 Maßnahmen teil und an mind. einer davon zusammen mit Teamkollegen. Die wahrgenommene aktuelle Zusammenarbeit, würden ca. 95% der Teilnehmer mit gut bis sehr gut einschätzen.
Diskussion/ Schlussfolgerung: Die Durchführung des eigens entwickelten Team-Fit-Cups konnte unter den aktuellen Umständen keine Steigerung der Mitarbeiterteilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie der Zusammenarbeit im Team erreichen. Dabei ist davon auszugehen, dass eine erneute Durchführung ohne die Einschränkungen einer Pandemie zu anderen Ergebnissen kommen würde.
Einleitung und Theoretischer Hintergrund: BEM erhält und fördert die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten. Dabei arbeiten inner- und außerbetriebliche Beteiligte zusammen, um die AU Langzeiterkrankter zu überwinden und erneuter AU vorzubeugen. BEM kommt zum Einsatz, wenn Beschäftigte während eines Jahres länger als sechs Wochen am Stück oder mit Unterbrechungen arbeitsunfähig waren. Berechtigte sind vorab über die BEM-Ziele und die Verwendung, Art und Umfang der dafür erhobenen Daten aufzuklären. Weitere Beteiligte wie Betriebsarzt, Rehabilitationsträger und Integrationsamt können am Verfahren beteiligt werden. Beim BEM erörterte Maßnahmen zum Erhalt des Arbeitsplatzes werden nur mit der Zustimmung des Betroffenen umgesetzt.
Frage- und Zielstellung: Aufgrund der bei einem externen Audit festgestellten mangelnden Spezifität der Aussagen zur Wirksamkeit des BEM sollte das Verfahren untersucht werden. Für das Unternehmen stellte sich folgende Frage: Wie hoch ist die Teilnahmebereitschaft zum BEM beim Personal und welche Einflussfaktoren existieren in Bezug auf diese? Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Erfüllung der Zertifizierungsanforderungen und der Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen.
Methodik: Neben einer Kennzahlenanalyse wurde im Rahmen des Projekts eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Die Querschnittsuntersuchung fand im schriftlichen Modus statt. Als Erhebungsinstrument diente ein selbst entwickelter, voll standardisierter Fragebogen. Ein Pretest des Erhebungsinstruments diente der Verbesserung seines Aufbaus und Inhalts. Die Datenerhebung fand vom 13.05. bis zum 26.06.2020 statt. Um die Transparenz des BEM zu erhöhen, wurde ein Experteninterview mit einem ehemaligen BEM-Teilnehmer durchgeführt und als anonymisiertes Beispiel veröffentlicht.
Ergebnisse: Der Krankenstand ist in den vergangenen drei Jahren stetig gestiegen. Häufig sind Muskel-Skelett-Erkrankungen für längere AU verantwortlich. Bei Mitarbeitern über 40 Jahren lag ein höheres Aufkommen von Langzeiterkrankungen im Vergleich zu jüngeren Kollegen vor. Die Teilnehmerrate beim BEM ist von rund 17% im Jahr 2018 auf rund 12% im Jahr 2019 gesunken. Rund 68% der Befragten würden eine BEM-Einladung annehmen. Die Meinung zum Wert, den das Unternehmen auf Prävention legt und die Erwartungen an das BEM weisen einen Zusammenhang zur Teilnahmebereitschaft auf.
Diskussion und Fazit: Die Untersuchung unterlag Limitationen, wie einem begrenzten Projektzeitraum, geringen finanziellen und personellen Ressourcen. Durch die Verwendung eines standardisierten Fragebogens konnte die Durchführungsobjektivität sichergestellt werden. Auch bei dem Experteninterview können verschiedene Fehler aufgrund der Befragungsperson, des Interviewers oder der Gesprächssituation aufgetreten sein. Zukünftig muss die Kommunikation zum BEM verbessert und dessen Transparenz erhöht werden. Durch das Formulieren konkreter BEM-Ziele und deren Evaluation können Erfolge überprüft und Abläufe kontinuierlichen verbessert werden.