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Im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU wurde ein Multi-Kamera-System zur Qualitätskontrolle von Umformteilen entwickelt. Die Pressteile werden während der Bewegung untersucht. Dazu müssen aus unterschiedlichen Positionen Bilder aufgenommen werden. Die projizierte Bildfläche auf einem Pressteil beträgt maximal 21 cm x 28 cm. Dazu wird konstruktiv vorausgesetzt, dass einige Kameras dieselbe Beleuchtung benutzen. Folglich ist es notwendig, dass z. T. mehrere Kameras zeitgleich Bildaufnahmen durchführen. Die dabei entstehende Netzwerklast - vom Switch zum Computer - übersteigt eine Gigabit Ethernet Verbindung deutlich. Dazu werden infolge der Übertragung die Bilder in Pakete geteilt und beim Empfang zusammengefügt. Das Zusammensetzen erfolgt im Treiber der Netzwerkkarte, wodurch die CPU Ressourcen zur Verfügung stellen muss. Durch das simultane Senden der Bilder von den Kameras erfolgen Paketausfälle. In der Diplomarbeit werden die Ursachen behandelt, unter welchen Bedingungen es zu Bildausfällen kommt. Dazu werden Bildpakete sowohl bei einer Netzwerk- als auch bei einer CPU überlastung verworfen. Davon ausgehend sind verschiedene Konzepte für die Kameraanbindung an einem Computer entstanden. Ein Großteil der Konzepte setzt einen Switch als Verbindungselement zwischen Kamera und Computer ein. Das schlussendlich umgesetzte Konzept sieht jedoch eine direkte Datenanbindung der Kameras an einen Computer vor. Zur Reduzierung der CPU Belastung werden die übertragenen Pakete vergrößert, wodurch sich weniger Aufwand pro Bild beim Zusammensetzen ergibt. Die Änderungen betreffen neben den Entfernen des Switches auch ein Abändern des Computers und des Bildschirms der Anlage. Nach der Umsetzung wird das Multi-Kamera-System bei einem führenden Automobilzulieferer für die Qualitatsüberwachung in einem Pilotprojekt eingesetzt. Im Anschluss wird eine Validierung durchgeführt.