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Year of publication
- 2012 (1)
Document Type
- Diploma Thesis (1)
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In dieser Diplomarbeit werden mittels Widerstandspunktschweißen hochkohlenstoffhaltige Federdrähte gefügt. Patentiert gezogene Federdrähte und Chrom- Silizium legierte Federdrähte werden dabei untersucht. Es wird gezeigt, dass eine sehr kurze Wärmeeinbringung beim Schweißen, verbunden mit einer definierten Rückkühlzeit und Nachwärmimpulsen, sich positiv auf das Schweißergebnis auswirkt. Es erfolgt dabei ein Vergüten des Gefüges in der Schweißzone. Die Härtewerte des angelassenen Gefüges werden dabei auf das Niveau des Grundwerkstoffs gesenkt. Dadurch entstehen rissfreie Schweißverbindungen von hoher Festigkeit und Zähigkeit. Die Schweißparameter werden variiert und Optimierungspotential wird aufgezeigt. Mischverbindungen aus kohlenstoffarmen Stahldraht mit hochkohlenstoffhaltigen Federdrähten werden mit optimierten Schweißparametern verschweißt. Die erstellten Verbindungen werden mit dem Scherzugversuch untersucht. Weiterhin werden die Kreuzdrahtschweißungen beim Schlagzugversuch einer schlagartigen Belastung ausgesetzt, um auf eine Sprödbruchgefahr der Verbindung hinzuweisen. Für jede Materialkombination werden aussagekräftige Härteverläufe angefertigt. Weiterer Entwicklungsbedarf und Optimierungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. In einem Bauteilversuch wird die praktische Anwendbarkeit geschweißter Federdrähte demonstriert. Ein derartiges Fügeverfahren könnte neue Anwendungen für hochkohlenstoffhaltige Federdrähte im Bereich der Schweißbaugruppen ermöglichen. Die Kombinationsmöglichkeit von hochkohlenstoffhaltigen Federdrähten mit kohlenstoffarmen Stahldraht ist dabei gegeben. Diese Kombination der sehr hohen Zugfestigkeit und Elastizität der Federdrähte mit der Duktilität des kohlenstoffarmen Stahldrahts ist konstruktiv von Vorteil und ermöglicht neue Anwendungen. Eine wirtschaftliche Fertigung als Schweißbauteil könnte auch Kostenvorteile im Vergleich zu den jetzigen rein form- oder kraftschlüssigen Fügeverfahren für Federdrähte bieten.