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Botschaft der portugiesischen Republik in Berlin Diplomarbeit Sommersemester 2008 Markus Herrmann Der Entwurf der Botschaft der portugiesischen Republik nimmt in Bezug zu seiner Umgebung eine neue Haltung ein. Auf rechteckigen Grundriss entsteht ein kraftvoller Baukörper, welcher sich in strahlendem Weiß von seiner Umgebung abhebt. So setzt er ein deutliches architektonisches Zeichen, ohne die Bauflucht und die einheitliche Traufhöhe von 18m zu überschreiten. Städtebau Das Gebäude fügt sich nahtlos mit seiner Form, als auch Höhe in die vorhandenen Gebäudestrukturen ein. Die Haupterschließung für Passanten als auch für Fahrzeuge befindet sich auf Seiten der Hiroshima Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Einfahrt zur Tiefgarage und die Ausfahrt vom Grundstück. Gebäudestruktur Der Baukörper besticht durch klare markante Linien. Auffällig ist, dass er sich im Außen- und Innenbereich durch eine Rampe empor hebt. An dem Abstand der vertikalen Betonstützen, kann man die Struktur des Gebäudes ablesen. Das repräsentative Erdgeschoss hat weite Stützenabstände, die dem Passanten gute Einblicke gewähren und dadurch keine in sich gekehrte, nach außen abgeschirmte Botschaft, sondern offen für Besucher und Gäste. Die im ersten und zweiten Obergeschoss befindlichen Bürostrukturen weisen dagegen geringere Stützenabstände auf, um besseren Sichtschutz zu gewährleisten. In den Wohnungsetagen wurde das Raster wiederum etwas vergrößert, um den Sichtbereich zu vergrößern. Gebäudeorganisation Das Gebäude, gliedert sich in fünf Bereiche: Öffentlichkeitsbereich, Kanzlei, Konsularbereich, Gästewohnungen und die Residenz des Botschafters. Im Erdgeschoss präsentiert sich dem Besucher ein großzügiges Foyer mit einer öffentlichen Bibliothek und Leinwandpräsentationen über Portugal. Überwindet man die erste Rampe, so befindet man sich auf der Ausstellungsebene mit angeschlossenem Mehrzwecksaal, welcher für größere Ausstellungen, aber auch für Konferenzen genutzt werden kann. Über eine weitere Rampe gelangt man in den großen Saal (teilbar), der für verschiedene Veranstaltungen, wie Lesungen oder Konzerte, verwendet wird. Über zwei zentral gelegene Treppen erschließen sich erstes Und zweites Obergeschoß mit Bürostrukturen. Das dritte und vierte Obergeschoß sind nur mit Zutrittskontrolle über die beiden Treppenhäuser zu erreichen. Fassade / Tragwerk Die Fassadenstützen sowie alle sichtbaren Bauteile werden als Sichtbeton ausgebildet, welche mittels Beigabe von Farbpigmenten durchgefärbt wird. Die Stützen bilden sowohl Tragwerk als auch Fassade. Das Gebäude erhält durch die Behandlung des Baustoffes eine weiß anmutende Oberfläche, von hoher haptischer Qualität. Die äußere Gebäudehülle hat zwischen die Stützen gesetzte Fensterelemente und der Innenhof besitzt eine vorgehangene Glasfassade. Freiraum Der ausgebildete Innenhof besticht durch ein Rampensystem, das den Besucher bei Veranstaltungen zum großen Saal und auf die davor befindliche Terrasse führt. Der Saal ist zum Hof hin öffnen bar und bildet bei Veranstaltungen, sofern gewünscht eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.