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Abstraktion des Natürlichen
(2009)
Sole Therme Bad Elster
(2009)
Die Diplomarbeit beeinhaltet einen Ideenentwurf für ein Natursole-Thermalbad in Verbindung mit einem in den Baukörper integrierten 4* -Hotelkomplex. Die Kurbaderweiterung des Bestandsbades ist baulich, funktionell und Ablauforganisatorisch mit dem Neubau verbunden. Die Pläne beinhalten einen Ideenansatz für eine weitere Bearbeitung unter dem Schwerpunkt der räumlichen Gestaltung mit dem Ziel die strenge organisatorische Form einer natürlichen kristallinen Struktur in ihrer Nahordnung auf ein Raumkonzept und -programm umzusetzen, wobei gleichzeitig versucht wurde, den Widerspruch der scheinbar willkürlichen äusseren Erscheinung eines Kristalls in den Baukörper zu übertragen.
Das Thema der von mir gewählte Diplomarbeit ist die Erweiterung des bereits bestehenden Albertbades/Elsterado inklusive eines integrierten 4Sterne+ Hotels im Kurort Bad Elster im Vogtland aufgrund eines Solefundes im Jahre 2008 ca. 1,00km auferhalb der Ortschaft. Besonderes Merkmal des Entwurfs ist die Verknüpfung beider Einheiten (Bad/Hotel) in einem geschlossenen Gebäudekomplex unter maximaler Ausnutzung der Grundstücksfläche. Daraus resultierte eine organische, freie Form des Gebäudes mit Bezugnahme auf den Bestandsbau hinsichtlich der Fassadenmaterialität. Im Inneren bestimmen bedingt durch schräge Wandscheiben die Individualität der einzelnen Räume. Die im Badkomplex vorhandenen Höhensprünge, Luftlöcher und raumübergreifende Treppen schaffen je nach Standort immer neue Blickwinkel.
Art&Creation Raum ohne Zeit- Atelierhäuser Pfefferberg Angrenzend an das Stadtviertel Berlin- Mitte, liegt das städtebaulich einzigartige Gelände der ehemaligen Brauerei Pfeffer im Szene-Viertel Prenzlauer Berg. Nach mehr als zehn Jahren sozialkultureller Nutzung wird das Industriedenkmal momentan saniert und zu einem Zentrum für Kunst und Kultur, Dienstleistungen und soziale Einrichtungen ausgebaut. Alexanderplatz, Hackesche Höfe und Kollwitzplatz, die in der Nähe liegen, machen das Stadtviertel noch attraktiver. Die Aufgabe besteht darin, zwei Atelierhäuser für zwei Standorte auf dem Gelände des Pfefferbergs in Berlin zu entwerfen. Das erste Grundstück, das sich direkt an der Straße und gegenüberliegend eines kleine Parks befindet, berührt den Blockrand des gesamten Grundstückes und bildet eine wichtige Eingangssituation für den Standort. Das zweite Grundstück, befindet sich auf dem Grundstück und thematisiert den Blockinnenbereich mit seinen verschiedenen Hofbildungen. Die Architektursprache der geplanten Atelierhäuser ist weitgehend gleich herausgearbeitet. Die Baukörper bestehen aus zwei Riegeln mit weit auskragenden Bauteilen zum Hof. Die Fassade der beiden Gebäude, als auch die Auskragungen dieser bestehen aus Sichtbeton. Die Fassade ist als Lochfassade vorgesehen. Zudem ist an beiden Gebäuden ein variabler und flexibler Sonnenschutz angebracht. Im ersten Atelierhaus am Blockrand sind vier Atelierräume, zwei Wohnungen und ein Restaurant mit einer Bar und Lounge untergebracht. Im zweiten Atelierhaus befinden sich sechs weitere Atelierräume und Wohnungen. In beiden Atelierhäusern wurde eine
Material und Hülle Die neue Gruppenwache Leipzig Süd gliedert sich in die vorherrschende Topographie ein, indem sie sich in diese hinein schneidet. Die Fassade aus Welllochblech verleiht dem Gebäude einen edlen Glanz, der je nach Sonneneinstrahlung variiert und mit Licht und Schatten spielt. Der metallische Charakter des Baukörpers verweist zudem auf die stark technisierte Nutzung als Feuerwehr. Die gesamte Kubatur des Gebäudes weist lediglich zwei sichtbare verglaste Öffnungen auf. Die übrigen notwendigen Öffnungen verbergen sich hinter der lichtdurchlässigen Fassade. Der Planungsschwerpunkt bezog sich grundlegend auf die Befestigung der Fassadenelemente. Es wurde ein Aufbau gewählt, der das lichtdurchlässige Erscheinungsbild der Fassade nicht durch sichtbare Unterkonstruktionen beeinträchtigt. Damit stellt sie sich nach außen nur als die gedachte Vertiefung der Lochung dar und bietet dennoch eine Möglichkeit zum Toleranzausgleich. Die ausschließlich vertikale Überlappung der Fassadenelemente kann durch nachträgliches Beschneiden seitens des Herstellers nahezu unsichtbar erfolgen, um somit dem Anspruch auf Flächigkeit gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eckausbildung. Sie erfolgt ohne zusätzlich auftragende Elemente und stellt sich nach außen nur durch eine filigrane Fuge dar. Der klare Übergang zwischen Topographie und Fassade erfolgt über die Ausbildung einer Schattenfuge. Die Fassade läuft in den Hohlraum zwischen Fassade und Erdreich hinein und verdeckt somit die notwendigen Schnittkanten des Wellblechs. Die Trennung von Erdreich und Blech erfolgt über ein Betonelement. Im waagerechten Bereich laufen die Fassadenbleche gerade auf die Rinnen und bilden somit klar getrennte Materialwechsel.Die klar geometrische Trennung ist gerade im Bereich der Öffnungen ein wichtiger Punkt, denn das Glastor der Fahrzeughalle läuft scheinbar mit dem Wellblech im Eckpunkt zusammen. Da sich an dieser Stelle aber die Stirnseite der Mauer befindet, wird diese mit getöntem Glas verblendet und bildet mit der Glasfläche des Tores eine vollständige Fläche. Um die Gesamtkubatur des Baukörpers mit lediglich zwei gläsernen Öffnungen zu versehen, laufen die Fassadenbleche über die weiteren benötigten Fenster hinweg und verbergen diese. Eine Ausnahme bildet die notwendige Rettungstür, die sich im Bereich der durchlaufenden Fassadenfläche befindet. Im Detail wurde diese Problematik mit einer zweischalligen Tür gelöst, welche sich nur von innen nach außen öffnen lässt. Da die Öffnung mit dem Fassadenmaterial versehen ist, gliedert sie sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Die mit Blech eingefassten Fensterleibungen, die Attikaeinfassung, die Blechelemente im Lichthof und die Rahmen der Fenster sind im Farbton der Fassade vorgesehen. Somit reduziert sich die Materialität auf eloxiertes Aluminium und Glas.
Michael Trompke Bachelorprojekt SS 2009 09.07.2009 Aufgrund jüngst aktualisierter Vorgaben über verkürzte Einsatzzeiten der Feuerwehr zum Zielort, sind die Kommunen gezwungen, die Einsatzzentralen zu dezentralisieren. Das Konzept sieht vor, neben den großen Feuerwachen auch kleinere sog. Gruppenwachen einzurichten und im Stadtgebiet so zu verteilen, dass die minimierten Einsatzzeiten gewährleistet werden können. Das Grundstück für die
Das Gebäude Der Entwurf stellt einen Solitär da, welcher sich parallel zur alten Stadtmauer ausrichtet. Dadurch wird eine Verbindung der umliegenden Gebäude geschaffen. Die Häuser im Süden orientieren sich am Marktplatz und die Häuser im Norden an der Hauptstraße "Bürgermeister-Prechtel". Der Solitär positioniert sich in der Mitte des Freiraumes, wo einst das Spital stand. Er steht parallel zu der Häuserreihe der Hauptstraße, obwohl er sich von diesen etwas distanziert. Als Eye-catcher werden verschiedene Elemente, wie zum Beispiel der Gastrobereich und die Gardeobe, sowie der Barbereich im 1. Stock komplett rot gestrichen. Diese Akzente finden sich auch in der Fassade wieder, in der sich die Titel der Stücke und der Schriftzug SCHAUSPIEL WEIDEN ebenso rot darstellen. Die einheitliche Glasfassade stärkt den Eindruck des Solitärs. Es handelt sich um eine vorgehängte Glasfassade mit Milchglasoptik, die zusätzlich mit Textauszügen der Stücke von schauspielWeiden bedruckt ist. Somit ensteht ein transluzenter Effekt, welcher nur an den Eingängen und einem großen Fenster im 3. Obergeschoss unterbrochen wird, um Akzente zu setzen. An diesen Stellen läuft der Text zwar weiter, allerdings auf Klarglas. Als Bodenbelag dient ein recht dunkler Basalt, der geflammt wird, um eine Rauhigkeit zu erzeugen. Im Proberaum hingegen soll ein Eicheparkett verlegt werden. Als Gegensatz zu den dunklen, großformatigen Fließen werden die Wände und Decken weiß verputzt. Um diesen Kontrast auch im Proberaum zu erhalten, werden hier die Wände anthrazit gefärbt. Es gibt eine klare Trennung von öffentlichen Bereichen und den Bereichen, die nur vom Personal beziehungsweise von der Schauspielgruppe genutzt werden. So nimmt auch der Anteil von privaten Räumen nach oben hin zu. Das Erdgeschoss und der 1. Stock sind frei zugänglich für die Öffentlichkeit, das 2. Obergeschoss ist dann scho nur noch über die Treppe für Personal und Schauspieler erreichbar. Diese befindet sich im gleichen Treppenhaus wi die öffentliche Treppe, windet sich jedoch so um diese, dass man garnicht registriert, dass eine 2. Treppe existiert. Die Fassade Die oben erwähnte vorgehängte Glasfasssade bestärkt den monolithischen Charakter des Gebäudes. Als Konstruktion dient eine horizontale Trägerkonstruktion der Firma EuroFox. Durch dieses System kann auf vertikale Konstruktionsprofile verzichtet werden, sodass die 3,10 Meter hohen Glasplatten nur an ihren oberen und unteren Enden gehalten werden. Hierfür werden,entkoppelt durch EuroFox Isolatoren, an den Stahlbeton spezielle L-Winkel als Fix- bzw. Gleitpunkte geschraubt, welche eine Längenausdehnung durch Temperatureinwirkung zulassen. In diese Winkel werden 1,20 Meter langen und 5 mm starken L-Profile mit Aussteifungsblechen gesteckt, korrekt ausjustiert und schließlich verschraubt. Die L-Profile befinden sich nun in gleicher Distanz von der Stahlbetonwand, wie der Edelputz auf der 16 cm starken Dämmung aus EPS-Platten. Der Putz wird anthrazit eingefärbt um die gleiche Farbe zu erhalten wie die lackierten Agraffenhalter von EuroFox, die nun auf die L-Profile geschraubt werden. Die Agraffen werden ebanfalls anthrazit lackiert, sodass die Unterkonstruktion nahezu nicht mehr von der restlichen Fassade zu unterscheiden ist, um den gewüschnten monolithischen Charakter nicht zu schwächen. Diese Agraffen dienen zur Halterung der Hinterschnittanker von KEIL. Die Hinterschnitttechnik der Firma KEIL ermöglicht es, die Glasplatte von außen fast unsichtbar zu montieren. Dazu wird mit einem speziellen Bohrkopf die Platte zu ca. 2/3 eingebohrt, und dann ein Hinterschnitt in der Glasplatte produziert. In diese Bohrung wird nun, der KEIL Hinterschnittanker eingesetzt, dessen Ende sich aufspreizt und die Platte hält, sobald eine Schraube durch die Agraffe in den Hinterschnittanker setzt und diese anzieht. Die Agraffe mit der Glasplatte wird nun in die Agraffenhalterschiene gehängt, kann bei etwaigen noch justiert werden, und letzendlich in Position gebracht und fixiert werden.
Kaffeehaus Weimar
(2009)