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Softwarearchitektur gilt als Königsdisziplin der Softwareentwicklung. Viele Aspekte sind für eine gute Architektur in Einklang zu bringen. Hierzu müssen neben Softwarequalitätskriterien wie Performance oder Wartbarkeit auch die Interessen aller Projektbeteiligten vom Kunden bis zum einzelnen Entwickler einbezogen werden. Je größer und komplexer ein Softwaresystem wird, desto herausfordernder ist auch die Entwicklung der Softwarearchitektur. Zudem entwickelt sich die Architektur aufgrund sich stetig ändernder Anforderung immer weiter. Bestehende Teile müssen umgestaltet und neue integriert werden. Es gilt die Komplexität zu beherrschen und den Überblick im Großen wie auch im Kleinen zu behalten. Von sich stetig ändernden Anforderungen ist auch das Softwaresystem HSCERP des Unternehmens HSC Solutions betroffen. Das ursprünglich für den Einsatz in Kleinstunternehmen ausgelegte System findet zunehmend mehr Interessenten mit einem immer größer werdenden Nutzerkreis. War die aktuelle Performance der Architektur unter Berücksichtigung der Anforderungen von Kleinst- und Kleinunternehmen angemessen, stößt sie in mittleren Unternehmen an ihre Grenzen. In der Softwaretechnik sind solche Probleme schon lange ein Thema. Sie wurden in zahlreichen Arbeiten behandelt und in Form von Standardarchitekturansätzen verarbeitet. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung solcher Standardarchitekturen hinsichtlich ihrer Eignung zur Performancesteigerung von HSCERP. Zu den untersuchten Ansätzen zählen neben der weitverbreiteten Schichtenarchitektur und dem Ansatz des Domain Driven Designs auch das weniger bekannte Quasar, welches versucht eine Standardarchitektur speziell für ERP-Systeme zu beschreiben.