Refine
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (2639) (remove)
Institute
- Gesundheits- und Pflegewissenschaften (913)
- Physikalische Technik, Informatik (629)
- Wirtschaftswissenschaften (346)
- Angewandte Kunst (324)
- Sprachen (213)
- Architektur (185)
- Automobil- und Maschinenbau (13)
- Elektrotechnik (12)
- Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik (bis 2018) (3)
- Westsächsische Hochschule Zwickau (2)
Is part of the Bibliography
- no (2639)
Das Ziel dieses Projekts bestand darin, die Schaltzeit schaltbarer PDLC-Folien zu messen und die Abhängigkeit der Schaltzeit von der Temperatur zu untersuchen. Um dies zu erreichen, wurde zunächst ein Laboraufbau erstellt, der hauptsächlich aus einer LED-Lichtquelle, einem Sensor, einem Oszilloskop und einem Trenntransformator bestand. Wenn die Probe mit einer elektrischen Feld angelegt wurde, die von einem Trenntransformator bereitgestellt wurde, richteten sich die Flüssigkristalle im Polymerfilm aus und ließen Licht durch (was zu einem transparenten Aussehen führte). Dieses Licht wurde vom Sensor erfasst und in ein elektrisches Signal umgewandelt, das anschließend an das Oszilloskop gesendet wurde. Die Anstiegszeit dieses Signals wurde im Bereich von 10% bis 90% der aufsteigenden Flanke gemessen. Die Schaltzeit wurde bei Raumtemperatur (24,2 °C) ermittelt. Anschließend wurden die Proben einmal auf eine niedrige Temperatur von 1 °C und einmal auf eine hohe Temperatur von 39,6 °C temperiert und erneut gemessen, um den Einfluss der Temperatur auf die Schaltzeit zu untersuchen.
Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass die meisten Proben eine schnellere Reaktionsrate bei höheren Temperaturen im Vergleich zu niedrigeren Temperaturen aufwiesen. Alle Messwerte waren bei Temperaturen von 39,6 °C und 24,2 °C homogener und wiesen eine höhere Messgenauigkeit auf, während bei 1 °C die Messwerte eine geringe Homogenität und niedrigere Messgenauigkeit aufwiesen. Es wurde auch festgestellt, dass die Schaltzeit bei einigen Proben deutlich schneller war als bei anderen. Die manuelle Schaltung und die unpassenden Parameter des Signalverlaufs könnten bei einigen Proben zu höheren Schaltzeitwerten geführt haben, da sie vermehrt Nulldurchgänge in der aufsteigenden Flanke des Wechselsignals verursachten. Dies ließe sich möglicherweise durch die Implementierung einer automatischen Schaltung und die Verwendung eines Funktionsgenerators beheben. Mit diesem Generators könnte die Messfrequenz des Sinussignals gesenkt werden, sodass die Schaltzeit deutlich kürzer ist als die ansteigende Flanke. Alternativ könnten auch andere Signalformen wie Rechtecksignale erzeugt werden, bei denen die Probleme, die durch den Sinus verursacht werden, nicht auftreten. Dies könnte in weiteren Experimenten vermieden werden. Des Weiteren könnten die Temperierungsbedingungen während der Versuchsdurchführung Ungenauigkeiten bei den aufgenommenen Messwerten verursacht haben. Dies ließe sich eventuell durch die Verbesserung der Bedingungen für die Temperierung der Proben verhindern. Dadurch könnte der Temperaturverlust während des Messvorgangs reduziert werden, was zu einer höheren Genauigkeit führt. Darüber hinaus sollte der Einfluss der Lebensdauer auf die Schaltzeit in zukünftigen Experimenten berücksichtigt werden, indem nicht nur die Anstiegszeit, sondern auch die Abstiegszeit beim Ausschalten untersucht wird. Dies wäre insbesondere bei Langzeitexperimenten relevant.
Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC oder PFAS) sind vielseitig einsetzbare Substanzen, die unter anderem zur wasserabweisenden Ausrüstung von Textilien verwendet werden. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit sind sie in der Natur nicht abbaubar und stellen somit eine Gefährdung für Umwelt und Mensch dar. Zur Vermeidung von Wasserflecken auf einem BMW-Polsterstoff aus Viskose wurde bisher eine PFC-haltige Hydrophobierung eingesetzt. Aufgrund des absehbaren Verbots der Herstellung und Verwendung aller PFCs wird nach einer PFC-freien alternativen Ausrüstung gesucht.
In der vorliegenden Arbeit werden PFC-freie textile Hydrophobierungen für die Anwendung im Fahrzeuginnenraum getestet und mit einer derzeit im Einsatz befindlichen PFC-Ausrüstung verglichen. Basierend auf einer Marktanalyse wurden verschiedene Lieferanten PFC-freier Ausrüstungen kontaktiert und in Zusammenarbeit mit diesen Versuchsmuster hergestellt. Anhand ausgewählter Versuche wurde eine Vorauswahl der zwei besten Hydrophobierungen getroffen. Diese wurden im Serienmaßstab auf das Viskose-Textil appliziert und anschließend in einer umfassenden Prüfung auf ihre Eignung für den Fahrzeuginnenraum untersucht.
Die Auswertung zeigt, dass die untersuchten PFC-freien Hydrophobierungen vergleichbare Ergebnisse wie die herkömmliche PFC-Ausrüstung erzielen. Sie stellen damit mögliche Alternativen für die Hydrophobierung von Textilien im Fahrzeuginnenraum dar.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Machbarkeit der Anwendung resistiver Sensoren auf textilen Materialien zur Messung des Auflagedrucks auf kompressiblen Untergründen. Die Recherche hat gezeigt, dass es bereits Anwendungen im medizinischen und
weiteren Sektoren, wie zum Beispiel im Sport, gibt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Möglichkeit der direkten Herstellung von Sensoren auf Textilien.
Zwei Herstellungsverfahren für leitfähige Strukturen auf textilen Substraten werden untersucht. Die verwendeten Verfahren zur Herstellung leitf¨ahiger Strukturen auf Textilien umfassen das Pulverdruckverfahren und die Stickerei. Die Stickerei ermöglicht die Platzierung von leitfähigen Fäden bzw. Kabeln auf Textilien, während der Pulverdruck mit funktionalen Pulvern leitfähige Strukturen auf Textilien erzeugt.
Obwohl es bereits eine Vielzahl von Messsystemen für die Erfassung des Auflagedrucks gibt, zielt diese Arbeit darauf ab, Sensoren auf einem textilen Substrat speziell für den Einsatz in einer Auflagedruck-Messmatte im Reitsport zu entwickeln.
Die experimentelle Untersuchung umfasst Zugversuche und Druckbelastungstests. Zunächst werden Zugversuche durchgeführt, um die Dehnungseigenschaften der Textilien zu bestimmen, sowie die Änderung des elektrischen Widerstandes von aufgebrachten Pulverstrukturen bei Dehnung. Darüber hinaus werden zyklische Zugversuche durchgeführt, um die Stabilität der aufgetragenen leitfähigen Strukturen zu überprüfen. Mithilfe dieser Informationen wurde ein Trägermaterial aus mehreren textilen Substraten für weitere Versuche gewählt.
Des Weiteren wird die Änderung des elektrischen Widerstands von aufgebrachten Stick- und Pulverstrukturen während zyklischen Druckbelastungstests auf kompressiblen Untergrund untersucht und verglichen.
Die Ergebnisse der Druckbelastungstests deuten darauf hin, dass die Stick- und Pulverstrukturen eine Veränderung des elektrischen Widerstands während zyklischer Druckbelastung aufweisen. Es wurde beobachtet, dass der elektrische Widerstand während der Belastung
der Pulverstrukturen abnimmt und nach der Entlastung ansteigt. Die gestickten Strukturen weisen gegenteiliges Verhalten auf. Dies eröffnet interessante Möglichkeiten für die Entwicklung von textilen Sensorlösungen zur Erfassung von Auflagedruck auf kompressiblen Untergründen.
Die Bachelorarbeit zeigt die Komplexität und Herausforderungen bei der Entwicklung von resistiven Sensoren auf textilen Materialien für medizinische und sportliche Anwendungen.
Die Zufriedenheit von Pflegeschülern mit ihrer Ausbildung und der Schule, an der sie diese absolvieren, ist von großer Bedeutung. Schließlich handelt es sich hierbei um angehende Pflegefachkräfte, die in Zukunft für die Gesundheitsversorgung vieler Menschen verantwortlich sein werden.
Die Meinungen und Eindrücke der Schüler können wichtige Informationen liefern, um die Ausbildungsqualität zu verbessern und eventuelle Defizite aufzudecken. Bis zum Jahr 2035 wird ein Bedarf von 493.603 an stationären und ambulanten Pflegekräften prognostiziert. (Statista, 2018)
Für die Zufriedenheitsbefragung wird die gesamte Population der gegenwärtig an dem Privaten Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH eingeschriebenen Pflegeschüler als Teilnehmer betrachtet. Diese Population besteht aus einer festen Anzahl von 163 Pflegeschülern.
Die Ergebnisse zeigten, dass es durchaus noch Optimierungspotenzial für das Private Berufsschulzentrum „Leonardo da Vinci“ an der IWU gGmbH gibt, aber die Pflegeschüler gaben an, dass sie überwiegend zufrieden mit der Schulorganisation und den Lehrkräften sind. Des Weiteren gaben sie an, dass sie sich in der Pflegeschule wohlfühlen.
Hintergrund:
Personalmangel im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege (Hickmann et al. 2021) und die Möglichkeit einer frühzeitigen Fluktuation werden zu einer Gefahr im deutschen Gesundheitssektor (Das Krankenhaus 2021). Eine Frühfluktuation kann hierbei bereits durch einen gescheiterten Onboarding Prozess auftreten (Haufe 2023). Dabei versteht sich Onboarding als das strukturierte Integrieren eines neuen Mitarbeiters in das Kollegium sowie die Unternehmenskultur (Buchheim und Weiner 2014). Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es daher, die Herausforderungen des Onboardings in einem Krankenhaus der Regelversorgung zu ermitteln und dabei auf die Sichtweisen von einer Führungskraft sowie neuen Mitarbeitern in der Pflege einzugehen. Anschließend sollen daraus Handlungsempfehlungen für zukünftige Onboarding Prozesse abgeleitet werden.
Methodik:
Zwei methodische Vorgehensweisen finden in dieser wissenschaftlichen Arbeit Anwendung. Zum einen wird eine systematische Literaturrecherche zur Ermittlung eines theoretischen Hintergrunds genutzt. Zum anderen werden in der Klinikum Altenburger Land GmbH vier Interviews geführt, welche anschließend, anhand der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz, analysiert werden (Kuckartz 2018). Daraus folgend werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ergebnisse:
Insgesamt 21 Herausforderungen von Onboarding konnten in der Klinikum Altenburger Land GmbH anhand der Interviews mit drei Pflegefachkräften und der Personalleitung ermittelt werden. Besonders hervor gingen Herausforderungen in Bezug auf fehlende Strukturen (allgemein) sowie bei Feedbackgesprächen oder Kommunikation. Ebenfalls ermittelt wurden Herausforderungen im Bereich Integration (u.a. sozial und fachlich), Covid-19 oder Konflikte mit dem Kollegium.
Schlussfolgerung:
Die Interviews haben aufzeigt, dass die individuellen Bereiche des Klinikums beim Onboarding oftmals intuitiv richtig vorgehen. Jedoch das Fehlen von Strukturen, das Scheitern des Onboarding Prozesses bei einzelnen Mitarbeitern und die einhergehende Fluktuation nicht ausschließt. Fehlende Strukturen konnten als schwerwiegendste Herausforderung erkannt werden. Als Handlungsempfehlungen wurden daher unter anderem das Etablieren eines Onboarding Programmes sowie das Impulssetzen der Personalabteilung in Bezug auf soziale Integration abgeleitet werden.
Seit der Corona-Pandemie hat E-Learning im Bildungssektor stark an Bedeutung gewonnen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, die genutzten Online-Lernplattformen zu evaluieren.
Das EESS-Modell und das Kombinierte EESS- und Kirkpatrick- Stufenmodell, mit denen eine in China genutzte Online-Lernplattform evaluiert werden sollte, wurden statistisch überprüft. Es wurde eine Sekundäranalyse des Datensatzes aus dem Sino-German-Eldercare-Projekt mit n = 91 durchgeführt. Das EESS-Modell und ein neues Modell wurden mittels Strukturgleichungsmodellierung in SPSS Amos überprüft.
Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierungen konnten aufgrund der nicht erfüllten Modellgütekriterien nicht interpretiert werden. In der Literatur wurde viel Unterstützung für die Hypothesen des EESS-Modells gefunden und einige im KEKS hypothetisierte Effekte wurden durch die Literatur bestätigt. Eine erneute Überprüfung beider Modelle mit einem größerem Datensatz könnte für zukünftige Forschungen von Interesse sein.
Einleitung/Theoretischer Hintergrund:
Infolge des demographischen Wandels steigt die Anzahl pflegebedürftiger Menschen und somit auch der Bedarf an Pflegefachkräften. Aufgrund des weiterhin bestehenden Personalnotstands entwickelten DKG, DPR und ver.di ein neues Instrument zur Entlastung des Pflegepersonals, die PPR 2.0.
Ziel- und Fragestellungen:
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die dreimonatige Erprobungsphase der PPR 2.0 in einem ausgewählten Klinikum zu begleiten, die Einstufungen der Patienten in die Pflegekategorien zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Zudem sollten Informationen zur Handhabbarkeit der PPR 2.0 im Klinikalltag ermittelt werden.
Methodik:
Unter Anwendung des Mixed Methods Designs wurden die Korrektheit der Einstufungen beurteilt und Möglichkeiten der Fehlervermeidung ermittelt. Die Datenerhebung erfolgte über einen sechswöchigen Zeitraum und ermöglichte eine Auswertung von 181 Patienteneinstufungen. Zusätzlich fanden zur vertiefenden Analyse fünf leitfadengestützte Interviews zu praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter bei der Anwendung der PPR 2.0 im Klinikum statt.
Ergebnisse:
Die Fehlerquote der 181 betrachteten Einstufungen betrug 32,04 %. 31 der 58 fehlerhaften Einstufungen hätten dabei durch eine ordnungsgemäße Dokumentation vermieden werden können. Die Auswertung zeigte zusätzlich, dass die Pflegebedürftigkeit der Patienten tendenziell zu hoch eingeschätzt wurde. Hinsichtlich der Erfahrungen der PPR 2.0 wurde die Handhabung des Instruments nach kurzer Einarbeitung grundsätzlich als angemessen betrachtet, jedoch besteht dennoch zusätzlicher Schulungsbedarf. Das zur Verfügung stehende Handout wurde als verständlich angesehen, jedoch fehlen einige Aspekte. Die PPR 2.0 führt zu einem deutlichen Mehraufwand.
Diskussion und Schlussfolgerungen:
Es besteht Potenzial zur Verbesserung der Einstufungen und Verringerung der Mehrbelastung durch Implementierung der erarbeiteten Einstufungsleitlinien. Eine ordnungsgemäße Dokumentation kann zur Fehlervermeidung beitragen. Weitere Untersuchungen zum Soll- und Ist-Personalbestand sowie ein Vergleich mit anderen Krankenhäusern würden zusätzliche Erkenntnisse liefern und zur Einordnung dieser Ergebnisse beitragen.
Einleitung und theoretischer Hintergrund: Die Erhaltung und Stärkung der Gesundheit seiner Mitarbeiter ist für das Bestehen eines Unternehmens von großer Bedeutung. In früheren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Mitarbeiter von Unternehmen der Baubranche häufiger von Krankheit bzw. Arbeitsunfähigkeit betroffen sind als Mitarbeiter aus anderen Branchen (IKK classik, 2021; Hoge, 2020). Da viele Menschen einen Großteil ihrer Zeit auf Arbeit verbringen, ist das Gesundheitsmanagement im betrieblichen Setting (BGM) eine Strategie mit großem Potenzial.
Frage- und Zielstellung: In dieser Arbeit wird erhoben, auf welchem Stand sich das betriebliche Gesundheitsmanagement der kleinen und mittleren Unternehmen der Baubranche des Landkreises Zwickau befindet. Gemessen wird dies anhand der Anzahl an umgesetzten BGM-Maßnahmen. Darüber hinaus wird betrachtet, auf welche Art sich die Geschäftsführung und andere Führungskräfte der Baubetriebe die Finanzierung von bestimmten präventiven Maßnahmen wünschen und wie sie selbst zu einigen Aussagen bezüglich des BGM stehen.
Methodik: In dieser quantitativen Querschnittsbefragung wurden mittels Fragebogen die Daten von 48 Unternehmen erhoben. Dieser wurde den Betrieben online als Link per E-Mail zugestellt. Die Auswertung erfolgte mit dem Programm SPSS.
Ergebnisse: Die Untersuchung zeigte, dass sich die Umsetzung des BGM in den befragten Betrieben zum Teil stark voneinander unterscheidet, jedoch die Mehrzahl der Unternehmen deutliche Defizite aufweisen. Für das BGM insgesamt ergab sich ein Umsetzungsscore von 4,13 von 10 Punkten. Die Unternehmensgröße konnte dabei als bedeutender Einflussfaktor auf das BGM ermittelt werden. Je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen hat, desto mehr BGM-Maßnahmen wurden durchgeführt. Zudem waren die Verantwortlichen in den Betrieben dem BGM gegenüber im Durchschnitt positiv eingestellt.
Diskussion und Fazit: Die Ergebnisse dieser Arbeit sind den Ergebnissen vorangegangener Studien sehr ähnlich. Das BGM in den Baubetrieben sollte verbessert und die Unternehmen dabei unterstützt werden. Neben der positiven Einstellung der Verantwortlichen als Grundvoraussetzung spielen auch die Art und Weise der Umsetzung und die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber dem BGM eine wichtige Rolle.
Das Machtgleichgewicht des Arbeitsmarktes hat sich über die letzten Jahre deutlich verändert. Durch wachsenden Fachkräftemangel und Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur sind Arbeitgeber gezwungen, Strategien zur Fachkräftesicherung und Mitarbeitergewinnung zu entwickeln. Dabei ist die Steigerung der Attraktivität des Berufes allgemein, aber besonders auch des Arbeitsplatzes im eigenen Unternehmen eine zentrale Aufgabe. Besonders die Pflege ist vom Fachkräftemangel und geringer Attraktivität betroffen. Dürftige Arbeitsbedingungen gelten dabei als Hauptursache. Eine Entlastung der Pflegekräfte durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen muss geleistet werden. Arbeitsmodelle nehmen dabei eine wichtige Rolle ein.
Tarifverhandlungen bewirkten eine Angleichung der wöchentlichen Arbeitszeit des Tarifgebiet Ost, an die des Tarifgebiet West. Genauer, die Einführung der 38,5- Stunden Woche. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wirksamkeit der 38,5- Stunden Woche, in Bezug auf die Mitarbeiterbedürfnisse hinsichtlich der Arbeitszeit, zu bewerten. Im Rahmen der Einführung der 38,5- Stunden Woche in der Helios Klinik Leisnig sollen Handlungsempfehlungen für eine optimierte Dienstplangestaltung entwickelt werden. Dabei soll Mitarbeiterorientierung vor dem Hintergrund der herausgearbeiteten Bedürfnisse gewährleistet sein.
Zur Bewertung der Wirksamkeit hinsichtlich der Mitarbeiterbedürfnisse werden sozial- wissenschaftliche Theorien herangezogen. Anschließend werden die Mitarbeiterbedürfnisse anhand von Arbeitszeit- und Zufriedenheitsbefragungen analysiert. Dazu wird eine Befragung aus dem öffentlichen Dienst und eine aus Befragung aus der Helios Klinik Leisnig verglichen. Zusätzlich wird eine Befragung der IG- BAU in den Vergleich einbezogen, um einen branchenübergreifenden und arbeitsmarktbezogenen Vergleich möglich zu machen. Anschließend werden auf Grundlage der Ergebnisse und weiterführender Literatur Handlungsempfehlungen zu einer Optimierten Dienstplangestaltung für die Helios Klinik Leisnig entwickelt.
Die Einführung der 38,5- Stunden Woche kann nach Bewertung anhand der Wertewandeltheorie und der Theorie nach ‚dem Haus der Arbeitsfähigkeit‘ als Intervention zur Steigerung der Arbeitsfähigkeit und auch als Intervention im Sinne der Mitarbeiterbedürfnisse bewerten werden. Die 38,5- Stunden Woche bietet eine gestiegene Wertekongruenz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dem Studienvergleich konnten Bedürfnisse von Reduzierung und Flexibilisierung der Arbeitszeit, Steigerung der Wertschätzung und mehr Selbstbestimmtheit entnommen werden. Die daraus entwickelten Handlungsempfehlungen zielen auf Erhöhung der Transparenz in der Dienstplangestaltung, die Einführung von vorstrukturierten Grunddienstplänen und eine Individualisierung des Dienstplanes ab. So wird Problemen der aktuellen dienstplanseitigen Umsetzung in der Helios Klinik Leisnig begegnet und zusätzlich werden die Mitarbeiterbedürfnisse gezielt berücksichtigt.
Zukünftige Veränderungen hinsichtlich des Arbeitszeitmodells in Pflege sollten über Projektverfahren getestet werden. Beispielsweise würde die Einführung einer Vier- Tage- Woche mit erheblichen personellen und wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden sein. Es wäre abzusehen, dass viele Kliniken aufgrund der personellen Situation durch weitere Arbeitszeitverkürzungen ihre Grenzen erreichen würden. Eine flächendeckende, qualitative Patientenversorgung wäre dann gefährdet.
Zahlreiche Gesetzgebungen in Deutschland geben vor, in welcher Art und Weise Arbeitsschutzmaßnahmen und Gefährdungsbeurteilungen zur Verringerung gesundheitlicher Risiken der Beschäftigten zu gestalten sind.
Physische Fehl- und Überbeanspruchungen, sowie die daraus resultierenden Folgen sind ein häufiger Grund für Ausfalltage und Krankheiten von Beschäftigten eines Unternehmens. Im Rahmen der Bachelorarbeit wurden anhand der neuentwickelten Leitmerkmalmethoden der BAuA die Arbeitsplätze des Unternehmens GOLDBECK Bauelemente GmbH am Standort Treuen auf das Vorkommen physischer Belastungen untersucht. Im Anschluss wurden die Dokumente in die Gefährdungsbeurteilungen des Unternehmens eingepflegt. Auf der Ergebnisgrundlage wurden Empfehlungen für die Maßnahmenkonzipierung zur Belastungsverringerung gegeben.
Die Arbeit wendet eine umfassende Methodik an, die eine Literaturrecherche, die Analyse bestehender Anwendungen, die Implementierung und die Evaluierung eines zielgruppenspezifischen Prototyps einer mobilen App für die Stellensuche umfasst.
Ziel der Bachelorarbeit ist es, Funktionen einer mobilen App zur Stellensuche zu identifizieren, die sich positiv auf die Effektivität der mobilen App bei der Stellenvermittlung auswirken. Basierend auf vorangegangenen Forschungsarbeiten und einer Analyse bestehender Apps sollen die identifizierten Funktionen, die zum bestehenden System passen, in die mobile App implementiert werden. Um die Effektivität der App zu evaluieren, wird eine Befragung von internen Testnutzern durchgeführt.
Abschließend werden Empfehlungen für die Entwicklung und Verbesserung mobiler Apps zur Berufsstellensuche gegeben, um eine effiziente Stellenvermittlung zu gewährleisten.
In den letzten Jahren waren die Arbeitszeiten immer wieder Thema der gesundheitspolitischen Diskussion. Viele Studien befassten sich mit den Auswirkungen von langen Arbeitszeiten und der damit verbundenen gesundheitlichen Belastung. Ziel dieser Arbeit ist es, in Erfahrung zu bringen, in wieweit die Ärzte unter den Belastungen der Arbeitszeiten leiden. Zudem werden verschiedene Arbeitszeitmodelle genauer untersucht und die Auswirkungen der Arbeitsbelastung auf die Gesundheit sowie die Arbeitszufriedenheit der Ärzte empirisch erhoben.
Die Untersuchung basierte auf der Erstellung und Durchführung einer Befragung. Die quantitative Umfrage wurde in verschiedenen Krankenhäusern durchgeführt, bei welcher Krankenhausärzte zu ihren Arbeitszeiten, ihrer gesundheitlichen Beanspruchung und verschiedenen Arbeitszeitmodellen befragt wurden. Anschließend wurde die Befragung ausgewertet und statistisch analysiert.
Insgesamt machten 56 Ärzte persönliche Angaben zur Befragung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitszeiten großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der Ärzte haben. Des Weiteren wurde eine Überschreitung der gesetzlich vorgeschriebenen Wochenarbeitszeit festgestellt. Die Ergebnisse gaben weiterhin Auskunft über befürwortete Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Arbeitszeitkonten und variablen Arbeitszeiten.
Hintergrund:
Laut Angaben des Robert Koch Institutes (RKI) kommen im Rettungsdienst im Vergleich zu der Allgemeinbevölkerung depressive Erkrankungen doppelt so häufig vor. (Glösser, 2023) Im Setting Rettungsdienst steigen die psychischen Belastungen und Gefährdungen immer weiter an. Die Einsätze werden länger, die Trainingsanforderungen und Übungen anspruchsvoller, sowie die Verantwortung und der soziale Druck höher. (Poppelreuter, 2019) Deswegen ist ein besseres Verständnis von emotionalen Kompetenzen und mehr Unterstützung von den Rettungswachen Leitern und der Gesellschaft notwendig, um psychische Erkrankungen und die schlechte emotionale Verarbeitung von dramatischen Ereignissen in dem Beruf als Rettungskraft zu minimieren.
Ziel der Bachelorthesis ist es, den Einfluss der emotionalen Kompetenzen auf die Psychische Gesundheit der Rettungskräfte im DRK-Zwickau zu untersuchen. Zusätzlich wird geprüft, ob ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen der emotionalen Kompetenz und dem Wohlbefinden der Rettungskräfte besteht. Methodik: Die Untersuchung der psychischen Gesundheit und emotionalen Kompetenz im Rettungsdienst erfolgt im Rahmen der vorliegenden Arbeit im DRK- Zwickau. 38 mögliche zu befragende Rettungskräfte sind involviert in die Online- Umfrage via LimeSurvey. Dabei resultiert ein Rücklauf von 18 vollständig ausgefüllten Fragebögen. Die Onlineumfrage ist angelehnt an den validen Fragebogen des „TEK Multiplikatorenkonzepts im Rettungsdienst“. Der Fragebogen stellt sich zusammen aus dem AWS-Fragebogen, dem UWES-9 Fragebogen, dem SEK-27 Fragebogen, dem MBI-GS-D Fragebogen und dem WHO-5 Fragebogen. Es handelt sich hierbei um eine quantitative Untersuchung und um eine Querschnittsstudie.
Ergebnis:
Das Arbeitspensum und der Zeitmangel, denen die Einsatzkräfte täglich ausgesetzt sind, sowie unzureichende emotionale Kompetenzen haben einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Rettungskräfte im DRK Zwickau. Zudem resultiert, dass eine gegenseitige Beeinflussung von dem Wohlbefinden der Rettungskräfte, der Regulation, ihrer Akzeptanz und der Klarheit stattfindet.