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Schichtarbeitnehmer sind aufgrund ihrer Tätigkeit vielfältigen Einflüssen auf ihre Gesundheit ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit untersuchte den subjektiven Gesundheitszustand von Schichtarbeitnehmern in der Automobilindustrie mit dem Ziel zielgruppenspezifische Bedarfe für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) aufzudecken. Hierfür wurden mit Hilfe einer Sekundärdatenanalyse Anamnesedaten eines freiwilligen Gesundheits-Checkup von Mitarbeitern der Montage in zwei verschiedenen Schichtfahrweisen (konstante 3-Schichtfahrweise und wechselnde Schichtfahrweise) ausgewertet. Die Mehrheit der Probanden schätzte ihren allgemeinen und schichtspezifischen Gesundheitszustand als positiv ein. Es stellte sich ebenfalls ein hoher Anteil an regelmäßig sportlich aktiven Schichtarbeitnehmern heraus. Deutlich erkennbar war jedoch eine Zunahme gesundheitlicher Probleme mit zunehmendem Alter der Probanden und steigender Dauer der Tätigkeit im Schichtbetrieb. Die gesundheitlichen Probleme äußerten sich vor allem in Schlafstörungen sowie Müdigkeit und Mattigkeit. Häufig wurden im Bereich der psychischen Probleme Entmutigung und Traurigkeit angegeben. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich für das Unternehmen Ansatzpunkte für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ableiten. Abschließend wurde kein Arbeitszeitmodell als gesundheitlich besser oder schlechter identifiziert. Es konnten jedoch Hinweise gefunden werden, die auf eine bessere Verträglichkeit der konstanten 3 Schichtfahrweise schließen lassen.