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wohnen_auf_zeit
(2010)
Das Städtebauprojekt im 4. Semester thematisierte die Neugestaltung des Flussufers am Neckar in Heidelberg (Stadtteil Neuenheim) an der Karl-Ruprecht-Universität. Ein neu gestaltetes Wegesystem in Mäanderform beherbergt verschiedene Zonen. Neben Treffund Erholungsplätze und Aktivitätsbereichen für Sport und Freizeit entsteht auch ein Bereich für modernes Wohnen auf Zeit. Dieser dient als Ergänzung der bisherigen renovierungsbedürftigen Studentenwohnheime flussabwärts, die auch nicht ausreichenden Wohnraum für die dortigen Studierenden und oder Gastdozenten bieten. Die Gestaltung dieses Bereiches für Wohnen auf Zeit ist Bestandteil meiner Arbeit, dabei möchte ich in meiner Vorstellung zur Gestaltung, städtebauliche Einordnung , zur Farbgestaltung und zur funktionalen Gestaltung nachvollgend vorstellen. Der Ausgewählte Bereich für den Wohnpark hat direkte Anbindung zum Campus der Universität, behält aber trotzdem den Charakter einer modernen Pavillonsiedlung im Grünen. Die Grundform der Neubauten leitet sich aus den umliegenden Gebäuden ab. Durch die parallele Ausrichtung zum Fluss entsteht eine günstige Ost-West-Ausrichtung der Gebäude. Somit erhalten die Wohnhäuser im Inneren die besten Lichtverhältnisse, keine zu warme Südsonne oder zu dunkles/ kühles Nordlicht. Diese günstigen Lichtverhältnisse werden durch die Anordnung der Räume nach West und Ost ausgenutzt. Jedes Gebäude bekommt seine eigene Grünfläche, die die Privatsphäre für jedes Wohnhaus ermöglicht. Dadurch erhält die Anlage seinen eigenen Charme des lockeren, modernen Wohnens auf Zeit. Verbunden werden die Gebäude mit dem Wegesystem, welches sich vom Mäander, durch die Aufnahme des Versprungs der Wohnheime, unterscheidet. Hier bewirken die versetzten Steinplatten einen weichen Übergang zwischen Weg und Grünanlage. Baumreihen an den mittleren Wegen führen zum Hauptweg (Mäander). Dies ermöglicht die Blickbeziehung zum Fluss und die Sicht vom Fluss lässt eine lockere Bebauung erscheinen. Die Wege sind für die Nutzung der Fussgänger und Radfahrer ausgelegt. Parkmöglichkeiten der Autos entsteht nord-östlich mit direkter Anbindung an die Hauptstrasse. Das meist genutzte Verkehrsmittel in Heidelberg ist das Fahrrad, auch Studenten sind fast ausschliesslich mit dem Rad unterwegs. Aus diesem Grund, wird für ausreichend Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder gesorgt. Jedes Gebäude erhält seinen eigenen Abstellbereich, gleichzeitig dient dieser als Trennung zwischen den dahinter liegenden Wohnheimen. Die Wohnheime sind zwei aneinander gekoppelte Körper, die sich in ihrer Form unterscheiden. Die durch ihre unterschiedlichen Höhen und durch die Versetzung getrennten Körper erhalten im Inneren und Ausseren gemiensame Bereiche und gemeins Gestaltung, somit wird ein Verhältnis zueinander aufgebaut. In dem größeren Körper befinden sich 3 Etagen und der Eingang, der beiden dient. Das angedockte Gebäude hat 2 Etagen mit einer gemeinsam benutzbaren Dachterrasse. Ausserdem ist im Eingangsbereich ein weiterer Raum für die gemeinsame Kommunikation unter den Bewohnern vorgesehen. Während im größeren Gebäudeteil die Wohngemeinschaften (WGs) platz erhalten, bekommt der kleinere Einzelappartements und Zweiraumappartements für Paare. Der Erschliessungsgang liegt immer in der Mitte und die Ausrichtung der Wohnheime ist in westliche bzw. ostliche Richtung. Die Nord- und Südseiten dienen der Belichtung der Flure. Grundsätzlich sind alle Zimmer gleich aufgeteilt, neben den Einbaumöbeln bekommt auch jedes Zimmer seine eigene Nasszelle. Nur die Kochmöglichkeit variiert je nach Einzelappartement oder WG. Während die WGs die gemeinsame Nutzung einer Küche haben, erhalten die Einzelappartements jeweils ihre Kochstelle. Die Farbgestaltung der Fassade verblast vom Fluss nach Universität. Es findet eine Abstufung der Farben Blau, Rot und Grün statt. Die Farbgestaltung ordnet sich in ein Farbkonzept, welches sich von Fluss bis zum Universitätsgelände zieht und eine abnehmende Farbintensität vom Fluss her hat. Die Abstufung verdeutlicht den Übergang zwischen der Pavillonsiedlung und dem Beginn des Universitätscampus, also von Bereichen der Erholung und Freizeit hin zu Arbeit und Alltagsstress. Die drei gewählten Farben besitzen bestimmte Eigenschaften, Blau wirkt beruhigend und entspannend und eignet sich daher optimal um Stress und Hektik vom Studiumalltag abzubauen. In seiner vollendeten Neutralität zwischen allen Extremen wirkt Grün inspirierend, ohne zu ermüden oder aufzuregen. Diese Eigenschaft fordert Ausdauer und Zufriedenheit, zudem steht sie für Harmonie und Lebenskraft. Grün ist die beste Umgebungsfarbe, um Kraft zu tanken und um sich zu erholen. Auf mentaler Ebene vermittelt Rot Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Auch dies ist ein wichtiger Aspekt, denn die Studenten benötigen, um ihr Studium erfolgreich abzuschliessen. Diese Farben finden an den kleineren Gebäudeteilen an allen Seiten Anwendung. Bei den größeren Gebäudeteilen werden nur die West- und Ostseiten farbig gestaltet. Die Nord und Südseiten werden mit einem hellen Grauputz angestrichen, um den Kontrast aussen deutlich hervor zuheben. Die Fensterfronten werden durch Holzverschalung hervorgehoben, dieser Effekt wird auch mit dem heraus drücken der gesamten Front von der Putzfassade verstärkt. Um den wohnlichen Eindruck der Baukörper hervorzuheben werden verschiedene Materialien eingesetzt. Mit einer hervorgehängten Holzfassade werden die Fensterfronten hervorgehoben. Im Inneren setzt sich die Materialität der Aussenhaut fort. Die Einbaumöbel bestehen aus dem farblich gleichen Holz, wie die Fussböden (helle Parkettoptik). Zusätzlich wird auch die Farbe des Putzes an den jeweiligen Gebäude nach Innen übernommen. Ist das Wohnheim aussen mit rötlichen Putz versehen, erhält die Wand, die sich an der Fensterfront befindet den gleichen Anstrich. Somit entsteht eine Verbindung mit Aussehaut und dem Inneren. Um zusätzlich eine wohnliche, private Atmosphäre zu schaffen, wird jedes Zimmer mit seiner eigenen Loggia ausgestattet. Als gemeinsame Aufenthaltsbereiche dienen der Kommunikationsraum im Eingangsbereich und die begrünte Dachterrasse, für die warme Jahreszeit zum Verweilen, Gedankenaustausch und Relaxen. Für den Anspruch der Barrierefreiheit steht ein Fahrstuhl zu Verfügung und um den Höhenunterschied zwischen Boden und Eingangsbereich zu überwinden wird eine Rampe genutzt.
Für die Austragung von olympischen Winterspiele werden Schauplätze für verschiedene Sportarten benötigt. In Pyeongchang, Südkorea, werden die Olympiasieger in den Skisportarten (Ski Alpin, Ski Nordisch, Ski Freestyle, Snowboard), im Biathlon, im Eiskunstlauf, im Eisschnelllauf, beim Eishockey und beim Shorttrack, sowie beim Bob/Rodeln/Skeleton in Wettkämpfen ermittelt. Für die letztgenannte Sportart, Bob/Rodeln/Skeleton, entsteht ein neu gestalteter Sliding Center für die Olympischen Winterspiele 2018. Im Mittelpunkt der verschiedenen Schauplätze steht das Olympische Dorf und von dort aus verteilen sich die Sportler und Betreuer zu ihren jeweiligen Wettkampfanlagen. Das Gelände für das Sliding Center liegt im Nahe gelegenen Gebirge, dass sich in etwa 2 km Entfernung vom Olympischen Dorf befindet. Um die optimalen Energetischen Voraussetzungen zu gewährleisten, entsteht der Komplex an der Nordseite des Gebirgshanges. Der Entwurf beinhaltet alle notwendigen Gebäude für die optimalen Versorgung an der Bahn für Sportler, Besucher, Betreuer und Organisatoren, sowie die Aussichtsplattformen für die Verbindung zwischen Sportler und Besucher. Es soll für den Besucher der Anschein erweckt werden Teil der Olympischen Spiele zu sein, aber trotzdem den Sportler und den Sportlerinnen einen optimalen Ablauf zwischen Vorbereitung und Wettkampf ermöglicht werden. Benötigt werden das Starthaus, es setzt den Startpunkt der Bahn und empfängt die Sportler, Betreuer und Besucher. Für die Sportler ist ein schneller, technisch einwandfreier Start notwendig, um eine hohe Endgeschwindigkeit zu erzielen. Bereits im Startbereich wird über die Platzierung entschieden. Selbst nach der Addition der gefahrenen Zeiten von vier Rennläufen entscheiden oft nur hundertstel oder tausendstel Sekunden. Aus diesem Grund stellt der Startbereich für die Besucher den interessantesten Anlaufpunkt dar. Die Sportler hoffen auf die größtmögliche Anfeuerung durch die Fans, um einen explosiven Start ausführen zu können Das Start- Haus bietet es Platz für die Aufwärmraume für die Athleten und die Versorgung (Cafeteria) für die Athleten und den Besuchern. Die technische Schaltzentrale befindet ebenfalls im Starthaus platz, hier werden alle koordinatorischen Angelegenheiten gesteuert, wie die Zeitmessung, die Ansagen per Lautsprecher und die Planung der Abläufe. Auch finden im Starthaus die technisch notwendigen Anlagen, wie Monitore zur Überwachung der Anlage und zur TV- Übertragung und die Kühlanlagen für die Bahn, platz. Den Abschluss bildet das Ziel- Haus, es markiert das Ende der Strecke und empfängt die Sportler und Gästerodler im Ziel. Hier werden die offiziellen Kontrollen der Athleten (z.B. das Wiegen der Sportgeräte) durchgeführt, damit keine Verletzung der Regeln erfolgt. Ausserdem bietet das Ziel-Haus ebenso Aufwärmraume für Sportler und Gäste. Der Schwerpunkt des Entwurfes beinhaltet die Auseinandersetzung mit dem optimalen Verhältnis zwischen dem Öffentlichkeitsbereich und dem Sportlerbereich. Beide sollen in ihrer Eigenheit uneingeschränkt funktionieren, jedoch eine Interaktion ermöglichen. Dem Besucher wird durch den direkten Einblick auf die Sportlerbereiche und der Nähe zu der Sportanlage, der Wettkampfgedanke übertragen. Daraus entwickelt sich das Gefühl, Teil der Olympischen Winterspiele 2018 zu sein. Den Sportler/innen wird hingegen ein optimaler Ablauf zwischen Vorbereitung und Wettkampf ermöglicht. Der Fokus liegt dabei auf den Wettkampf, der Konzentration und Vorbereitung. Es soll ein Komplex entstehen, welcher sowohl den Ansprüchen der Sportler/innen entspricht, als auch den Kontakt zu der Öffentlichkeit erlaubt.
Die Photovoltaik hat sich, auch durch die öffentliche/ politische Unterstützung, zunehmend wettbewerbsfähig etabliert. Zunehmend wird die PV für Unternehmen zur Eigenversorgung interessant, damit entstehen neue Ansprüche zur Integration von PV- Anlagen in den baulichen Konstruktionen von Produktions- und Logistikhallen. Logistik- und Produktionshallen besitzen durch ihre Dimensionen großes Potenzial für Photovoltaikanlagen an den zu meist ungenutzten Fassaden. An gebräuchlichen industriellen Zweckbauten (Produktions- und Logistikhallen zu meist in Stahl- oder Betonfertigbau) soll eine einfache Grundkonstruktion angebracht werden, um die Südfassaden der Bauten mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Und somit eine weitere Möglichkeit der Energiegewinnung zu ermöglichen.