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- 2019 (1)
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- Bachelor Thesis (1)
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Einleitung: Aufgrund vielfältiger Veränderungsprozesse in Kitas muss sich das pädagogische Fachpersonal an die Gesellschaft anpassen und weiter-entwickeln. Weiterhin müssen sich die pädagogischen Fachkräfte aufgrund dessen neuen Herausforderungen stellen.
Zielstellung: Um zu erfassen, inwieweit der multikulturelle Wandel der Gesell-schaft die Herausforderungen und Belastungen von Erzieherinnen und Kita-Leiterinnen beeinflusst und wie diese von ihnen erlebt werden, wurden Päda-gogen im Einzelinterview zu dieser Thematik befragt.
Methodik: Die Datenerhebung erfolgte mittels eines leitfadengestützten Ex-perteninterviews. Diese wurden anschließend mit Hilfe der Software MAXQDA 2018 transkribiert und ausgewertet. Als Auswertungsmethode der Interviews kam die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz zum Einsatz.
Ergebnisse: Insgesamt wurden sechs Interviews durchgeführt; vier Interviews mit Erzieherinnen und zwei Interviews mit Kita-Leiterinnen. Als größte Schwie-rigkeiten stellten sich die Sprachbarrieren und das Desinteresse in der Zu-sammenarbeit mit den Eltern dar. Auch die gleichberechtigte Förderung aller Kinder wurde als schwierig empfunden, da Migrations- und Flüchtlingskinder intensiver betreut werden mussten. Zudem wurde der Umgang mit Trauma von zwei Befragten als psychisch belastend empfunden. Im Bereich der Wei-terbildungen wünschten sich drei Personen mehr Möglichkeiten in Bezug auf die inklusive Bildung. Allgemeine Belastungsfaktoren, die zudem genannt wurden, waren der Zeitdruck und der Personalmangel, allerdings auch die zunehmenden Verwaltungsaufgaben, sowie die zunehmend herausfordernde Elternarbeit.
Diskussion/Schlussfolgerung: Trotz der wahrgenommenen Herausforderun-gen und Belastungsfaktoren waren fünf Erzieherinnen mit ihrem Beruf zufrie-den. Dies zeigen auch bereits vorhandene Studien. Die Anzahl der Migrati-ons- und Flüchtlingskinder war in den Einrichtungen im Vergleich zu anderen Studien hoch. Zwar spiegelten sich die Ergebnisse Zeitdruck, Personalmangel und Schwierigkeiten in der Kommunikation mit anderen Studien wider, aller-dings nicht die negativ empfundene Elternarbeit. Die Entwicklung zur inklusi-ven Kita sollte regelmäßig anhand von Selbstevaluationen überprüft werden.