Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung: Analyse, Bewertung und Handlungsempfehlung zur Ausgestaltung der psychischen Gesundheit in einem Produktionsunternehmen unter dem Aspekt der Einwirkung durch die Coronapandemie
- Die psychischen Störungen stellen die dritthäufigste Diagnose bei
Arbeitsunfähigkeiten dar. Aus diesem Grund ist die entscheidende Rolle in der Arbeitswelt die präventive und fortlaufende Untersuchung der psychischen Belastung von Beschäftigten am Arbeitsplatz.
Als Erhebungsinstrument zur Identifizierung und Risikominimierung der psychischen Belastung wird die Gefährdungsbeurteilung eingesetzt, welche anhand von Arbeitsbedingungsfaktoren die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern darlegt.
Als übergeordnetes Ziel dieser Arbeit steht die Erstellung einer
Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung für das Produktionsunternehmen Ursa Deutschland GmbH. Es werden Gefährdungen in den jeweilig festgelegten Arbeits-/Merkmalsbereichen ermittelt, Handlungsempfehlungen formuliert und zudem ein Bezug zur coronabedingten Pandemiesituation erörtert.
Für die Vorgehensweise zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilung wurde ein Fragenbogeninstrument verwendet, welches die Arbeitsbereiche der Ursa Deutschland GmbH angesprochen hat. Hierbei wurden anhand von Mittelwerten und relativen Häufigkeiten die Belastungsschwerpunkte in den einzelnen Merkmalsbereichen erkannt und dargestellt. Die
festgelegten Werte unterteilen sich in drei Risikobereiche, wodurch daran anknüpfend der Handlungsbedarf ersichtlich wird.
Um das Verhalten der Beschäftigten bewusst für die psychische Gesundheit zu schulen und das allgemeine Wohlbefinden zu ewährleisten, ist die stetige Anpassung und Berücksichtigung des Themas psychische Gesundheit in der Unternehmenskultur von hoher Bedeutung. Somit können Verbesserungsmöglichkeiten in den Arbeitsalltag aufgenommen und
die Gesundheit der Beschäftigten beachtet werden.