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Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und psychischen Merkmalen der Arbeitsaufgabe bei Fachkräften in der stationären Kinder- und Jugendhilfe

  • Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen den psychischen Merkmalen der Arbeitsaufgabe und dem Wohlbefinden der Fachkräfte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe zu untersuchen. Dazu werden für das Verständnis dieser Arbeit relevante Begriffe definiert, sowie das Berufsbild der Sozialen Arbeit erläutert. Das theoretische Konstrukt der Arbeit bildet das Job-Demand-Resources Model, welches die An-forderungen und Ressourcen der Mitarbeitenden mit Stressentstehung im Beruf in Wechselwirkung betrachtet. (Bakker & Demerouti, 2007) In der Literatur wird insgesamt deutlich, dass Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe hohen Anforderungen ausgesetzt sind und daraus resultierend ein großes Belastungspotenzial herrscht. (Rau, Ohlert, Seidler, Fegert, & Allroggen, 2017; Hungerland, 2016) Die vorliegende Querschnittsuntersuchung wurde in einem freien Träger der Sozi-alen Arbeit in Mitteldeutschland durchgeführt. Dabei sind zehn Fachkräfte aus vier ver-schiedenen Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe im Juni und Juli 2019 befragt worden. Die Datenerhebung erfolgt mit Hilfe eines Interviews, sowie einem schriftlichem Befragungsbogen. Methodisch wird demnach eine Kombination aus quantitativen sowie qua-litativen Verfahren eingesetzt. Das Wohlbefinden der Fachkräfte wird mithilfe des validier-ten WHO-5 Index analysiert. Die Auswertung der Interview-Aussagen wird mit einer In-haltsanalyse durch Kategorisierung der Antworten durchgeführt. Durchschnittlich sind die Befragten seit sieben Jahren für diesen Träger tätig. Die Geschlechterverteilung liegt bei neun weiblichen sowie einer männlichen Fachkraft bei einem Durchschnittsalter von 37,7 Jahren. Mithilfe des validierten WHO-5 Index kann im Mittel ein gutes Wohlbefinden (64,8%) bei den Fachkräften ermittelt werden. Eine Fachkraft weist ein geringes Wohlbefinden (36%) mit Gefahr einer psychischen Erkrankung auf. Die Daten sind ein Indiz für eine Wechselwirkung zwischen der Dauer der Berufsausübung und dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Als belastungsfördernde Aufgabenmerkmale können die Unvorhersehbarkeit, hohe Verantwortung, der große Informationsfluss sowie das häufige Nichterfüllen der Ganzheitlichkeit benannt werden. Dagegen fördern große Autonomie, starke Bedeutung der Aufgabe und gute soziale Unterstützung die Motivation und das Wohlbefinden der Fachkräfte. Es kann ein Zusammenhang zwischen den psychischen Merkmalen der Arbeitsaufgaben und dem Wohlbefinden der Fachkräfte erkannt werden.

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Metadaten
Author:Theresa Schlegel
Advisor:Gabriele BuruckORCiDGND, Gerry HallbauerGND
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Westsächsische Hochschule Zwickau
Dr.-Friedrichs-Ring 2A, 08056 Zwickau
Year of first Publication:2019
Publishing Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau
Tag:Aufgabenmerkmale; Kinder- und Jugendhilfe; Wohlbefinden
Page Number:62 Seiten, 3 Abb., 7 Tab., 60 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2019/10/24