Wasserdampfaktivierung von hydrothermal hergestellter Kohle
- Striktere Regularien sowie die verbindliche Pflicht zur Phosphorrückgewinnung werden eine signifikante Veränderung in der Klärschlammentsorgung hervorrufen. Diese Entwicklung wird aufgrund der begrenzten Entsorgungsmöglichkeiten jedoch zu einem Engpass führen. Entgegengewirkt werden soll diesem durch die Erforschung alternativer Verwertungswege. Eine Möglichkeit, und der zentrale Gegenstand dieser Arbeit, stellt die Herstellung aktivierter Kohlen aus Klärschlamm und deren Anwendung als Adsorbens dar. Eine von zwei klärschlammbasierten Hydrokohlen, welche als Ausgangsmaterial dienten, wurde vor der Karbonisierung zum Zweck des Phosphorrecyclings mit Schwefelsäure versetzt. Sie wies eine homogenere Zusammensetzung sowie einen geringeren Asche- und höheren Kohlenstoffgehalt auf. Beide Kohlen wurden einer Wasserdampfaktivierung unterzogen, wodurch maximale spezifische Oberflächen von 116 m2/g für die Kohle ohne und 217 m2/g für die Kohle mit Schwefelsäureeinsatz erreicht wurden. Im Praxistest sollten die aktivierten Kohlen Methylenblau aus dem Wasser adsorbieren. Hierfür wurde ein Teil der aktivierten Kohlen mit deionisiertem Wasser bzw. Salzsäure gewaschen. Die höchste Adsorptionskapazität erzielte mit 35 mg/g die Kohle, welche nicht mit Schwefelsäure behandelt, jedoch mit Salzsäure gewaschen wurde.
Author: | Emily Vorsatz |
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Advisor: | Hans-Dieter Schnabel |
Document Type: | Bachelor Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2021/07/07 |
Year of first Publication: | 2021 |
Publishing Institution: | Westsächsische Hochschule Zwickau |
Tag: | Adsorption; Aktivkohle; Karbonisierung; Klärschlamm; Wasserdampfaktivierung; hydrothermal |
Page Number: | 77 |
Faculty: | Westsächsische Hochschule Zwickau / Physikalische Technik, Informatik |
Release Date: | 2021/12/02 |