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Chancen und Herausforderungen bei der Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements am Beispiel von Pflegeeinrichtungen

  • Theoretischer Hintergrund Aus Gründen des zunehmenden Personalmangels, nimmt die Erhaltung der Mitarbeitergesundheit einen immer höheren Stellenwert ein. Den Bereich der Pflege gilt es dabei als besonders gefährdet zu betrachten. Während sich Beschäftigte dieser Branche der Gesundheit Anderer widmen, kommt ihrer Gesundheitsförderung (GF) selbst, wenig Beachtung zu. Existiert ein gesundheitsförderndes Angebot, ist es meist unspezifisch, ziellos und von kurzfristiger Dauer. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Einführung eines systematischen, nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) als Lösungsstrategie zu betrachten. Langfristig gesehen, bewirkt es eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Studienlage belegt allerdings eine unzureichende Umsetzung des Systems. Ursache dafür, ist das Bestehen vieler Herausforderungen vor der Implementierung. Methodik Zur Beantwortung der forschungsleitenden Frage: „Welche Chancen und Herausforderungen bestehen bei der Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Pflegeeinrichtungen, aus Sicht der Führung?“ wurden fünf qualitative Leitfadeninterviews mit den Geschäftsführern von Pflegeeinrichtungen geführt. Nach der Aufzeichnung der Interviews folgte die Transkription dieser, nach den Regeln von Kuckartz. Die Datenauswertung geschieht anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Zur Unterstützung wurde die Analysesoftware MAXQDA verwendet, welche eine einfache Kategorienbildung ermöglichte. Ergebnisse Das Ergebnis ist ein Kategoriensystem zu vier Hauptkategorien mit insgesamt 15 Subkategorien. Die qualitative Untersuchung belegt, dass in den befragten Unternehmen wesentlich mehr Herausforderungen als Chancen, hinsichtlich der Einführung bestehen. Dabei überwiegen die Hürden in Ressourcen/Verantwortlichkeiten, dem Mitarbeiter selbst und den Umständen der Corona Pandemie, die im Rahmen der Arbeit gegenwärtig besteht. Trotz aller Herausforderungen sehen die Geschäftsführer eine Vielzahl an Chancen des Systems. Sie verfolgen die Erhaltung der Mitarbeitergesundheit und die Förderung der Zufriedenheit ihrer Belegschaft. In ihrem Interesse liegt außerdem der wirtschaftliche Nutzen für das Unternehmen. Die Interviewpartner verdeutlichten anhand ihrer Initiativen größtenteils Interesse und Engagement am Thema, was eine Implementierung nicht unmöglich erscheinen lässt. Diskussion Mit dem Vorhalten von Maßnahmen des Arbeitsschutzes, teilweise vorhandenem Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) und einem Angebot an gesundheitsfördernden Maßnahmen, liegen den Einrichtungen bereits gute Voraussetzungen für den Schritt der Implementierung vor. Trotzdem scheitert es beispielsweise an Wissensdefizit, unklaren Strukturen und der Akzeptanz der Mitarbeiter. Erklärung dafür könnte sein, dass die Dringlichkeit des Themas noch unbewusst ist. Es gilt das Bewusstsein der Führungskräfte zu erreichen, indem die Win-Win-Situation verdeutlicht wird. Auf Basis der Ergebnisse und bestehender Literatur konnten Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Diese können möglicherweise zur Überwindung der Herausforderungen und Implementierung des Systems verhelfen.

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Metadaten
Author:Jane Hannemann
Advisor:Wilfried SchlüterGND, Gerry HallbauerGND
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Westsächsiche Hochschule Zwickau
Scheffelstraße 39, 08066 Zwickau
Date of Publication (online):2021/08/13
Year of first Publication:2021
Publishing Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau
Tag:BGM; Betriebliches Gesundheitsmanagement; Chancen; Herausforderungen; Pflege
Page Number:95
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2021/11/09