The search result changed since you submitted your search request. Documents might be displayed in a different sort order.
  • search hit 16 of 12667
Back to Result List

Verweise auf visuelles Begleitmaterial in Deutscher Gebärdensprache: Eine Analyse der sprachlichen Mittel und der Verweisarten

Deitic pointing towards a visual aid in German Sign Language: An analysis of the actions of the hands and eyes and an analysis of the different kinds of pointing

  • Die Art und Weise, auf die gehörlose Menschen in einem gebärdensprachlichen Vortrag mit visuellem Begleitmaterial interagieren, unterscheidet sich von den für Lautsprachen üblichen Konventionen. Dies hat seine Ursache in den unterschiedlichen Modalitäten der beiden Sprachformen. Gebärdensprachen bedienen sich der visuell-gestischen Sprach- und Wahrnehmungskanäle, Lautsprachen dagegen der auditiv-oralen Mittel. Die Adressaten können folglich nicht nach Belieben das Bildmaterial betrachten, ohne den Verlust von Vortragsinhalten. Steuert der Referent die Aufmerksamkeitswechsel seiner Rezipienten zwischen sich und dem Bildmaterial, steht einem gelingenden Vortrag mit Einbezug visuellen Begleitmaterials nichts mehr im Wege. Im Rahmen einer Studie, welche den Zugang erforscht, den gehörlose Kinder in gedolmetschten Unterrichtssettings auf visuelles Begleitmaterial haben, werden Verweise von gehörlosen Lehrern auf Bildmaterial analysiert und kategorisiert (Minor 2011). Diese Untersuchung dient als Grundlage der vorliegenden Arbeit. Die Beschreibungen und Kategorien werden auf die DGS übertragen und überprüft. Der Fokus der vorliegenden Diplomarbeit liegt also auf dem angewandten Verweisverhalten, welches gehörlose Referenten bei monologischen Vorträgen auf visuelles Begleitmaterial einsetzen. Aus der Erfahrung des Dolmetschpraktikums heraus und aus dem im Studium vermittelten Verantwortungsbewusstsein, dem Klienten vollen Zugang zu allen Informationen im Ausgangstext zu gewährleisten, entstanden für die Untersuchung die folgenden drei Forschungsfragen dieser Arbeit: (1) Welche Arten von Verweisen auf visuelles Begleitmaterial treten bei DGS-Muttersprachlern auf? (2) Mit welchen sprachlichen Mitteln wird verwiesen und (3) wie treten die Verweise im Kontext auf? Um diese Fragen zu beantworten, wird folgendermaßen vorgegangen: Im zweiten Kapitel wird kurz auf die Textsorte Fachvortrag eingegangen. Da bisher nicht viele Veröffentlichungen im diesem Forschungsfeld existieren, stützt sich die Analyse der ersten Forschungsfrage maßgeblich auf die von Minor (2011) beschriebenen Kategorien von Verweisarten, die für Verweise in ASL erstellt wurden, und Verweise, die Mehling (2010) für DGS beschreibt. Da Gebärdensprache eine räumlich-visuelle Sprache ist und daher Verweise einen Bezug zum Raum herstellen, wird in Kapitel drei auf den Deixisbegriff und die Realisierung deiktischer Konzepte eingegangen. Kapitel vier dient der Vorstellung von Form und Funktion der beiden sprachlichen Mittel Hand und Blick bei Verweisen, die primär im Zusammenhang der Personaldeixis erforscht wurden. In Kapitel fünf werden Minors (2011) Kategorien zu Verweisarten in ASL und deren Entsprechungen in DGS thematisiert. Nach einer Abhandlung über die Methodik werden die Ergebnisse der Analyse im darauf folgenden Diskussionsteil mit den theoretischen Grundlagen verknüpft und im abschließenden Fazit zusammengefasst. Darüber hinaus wird die Bedeutsamkeit der gewonnenen Erkenntnisse aufgezeigt und ein Ausblick auf weitere Forschungen in diesem Bereich gegeben.
  • In Sign Languages the modality of signed speech and pointing action is both manual. Therefor, a deaf person cant see what the referent is saying and look at the same time at the visual aid. Due to this the referent has to guide the adresses eyes between himself and the visual aid. In my thesis I do examine how a deaf referent is pointing to a visual aid during his speech answering the the three following questions. (1) Which kind of deictic pointing is used by a deaf referent towards a visual aid? (2) How does he use his hands and eyes within the pointing process? (3) How is deixis embeded into grammatical syntax?

Export metadata

Additional Services

Metadaten
Author:Hanna Heidt
Advisor:Rachel Rosenstock, Ulrike Wrobel
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:Westsächsische Hochschule Zwickau
Dr.-Friedrichs-Ring 2A, 08056 Zwickau
Date of Publication (online):2013/09/24
Year of first Publication:2013
Date of final exam:2013/06/27
Tag:Deixis
GND Keyword:Gebärdensprache; Deixis
Page Number:95 Seiten, 23 Abb., 10 Tab., 40 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2013/09/24