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Franziska Hurst

• Seit der Ökonomisierung des Gesundheitswesens ist eine frühe Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus erwünscht. Der Klinikalltag des Sozialdienstes im Krankenhaus wird durch die kurzen Liegezeiten, einen geringen Personalschlüssel, einer zunehmenden An-zahl älterer Patienten, einem hohen Qualitäts- und Kostendruck sowie einen enormen Do-kumentationsaufwand erschwert. Damit sie ihren Anforderungen gerecht werden können, sind optimale Rahmenbedingungen notwendig. Aufgrund des hohen Dokumentationsauf-wands ist eine optimal unterstützende Softwarelösung im Arbeitsalltag von großer Bedeu-tung für den Krankenhaussozialdienst. Mithilfe einer Anforderungsanalyse wurde untersucht, welche Anforderungen der Kranken-haussozialdienst an eine Software hat, damit diese von den Anwendern als nützlich und einfach verständlich empfunden und eingesetzt wird. Hierzu wurden sechs qualitative Inter-views mit Sozialdienstmitarbeitern durchgeführt. Die ermittelten Anforderungen wurden mit Mockups abgebildet, um so einen Prototypen der Softwarelösung den Sozialdienstmitar-beitern für eine Bewertung präsentieren zu können. Anhand von fünf qualitativen Interviews wurden die erstellten Mockups mit Krankenhaussozialdienstmitarbeitern evaluiert. Festzuhalten ist, dass nur sehr wenige Einrichtungen mit einer speziellen Software für den Krankenhaussozialdienst arbeiten. Ein Großteil der Dokumentation findet noch in Papier-form statt und wird anschließend in den PC übertragen. Vor allem in Bezug auf die Formu-larerstellung, -bearbeitung und -übermittlung besteht ein Verbesserungspotential. Die Konzeption umfasst eine mobile Dokumentationslösung. Diese beinhaltet die Möglich-keit der Dokumentation der Sozialanamnese und Beratung, sowie die Möglichkeit der Do-kumentenerstellung, -signierung und -übermittlung. Darüber hinaus besteht eine Verlaufs-übersicht des Patienten. Aufgrund der Dokumentationsmöglichkeit auf der Station und der digitalen Formularübermittlung wird Doppelarbeit vermieden, wodurch eine Zeitersparnis entsteht. Bei der Evaluation wird deutlich, dass die Sozialdienstmitarbeiter das Konzept der Software positiv bewerten und für den Arbeitsalltag unterstützend fänden.
• Because of the economization of the healthcare sector, a premature discharge of patients is requested. The daily hospital routine of clinical social workers is characterised by shorter periods of stay, increasing number of elderly patients, high pressure of quality and costs and immense documentation effort. To satisfy their requirements, framework conditions must be perfect. Because of the high documentation effort, the software for the social workers daily work needs to be supporting optimally. In view of a software programme, the requirements to use and easily understand for clinical social workers, are analysed by a requirements analysis. Therefore, five qualitative inter-views with clinical social workers were conducted. The specifications were visualized as a prototype in form of mock ups to evaluate the result with another five clinical social workers. In conclusion, a small number of clinics are using a specific software for social workers. The main documentation is done on paper by hand, which will be transferred afterwards to the computer. There is an improvement opportunity in view of generating, editing and transmit-ting documents. The concept includes a mobile version of the documentation programme. It contains the possibility of documentation for the social anamnesis and consultation, and the opportunity of generating, editing and transmitting a document. Also, a view of the patients process documentation. Due to the possibility to do the documentation at the ward and the digital document transi-tion, the effect is a time saving and avoiding of double work. Based on the evaluation results, the social workers rate the concept of the software positive and it seems that it will support their daily routine.