Open Access

Ingo Kunz

• Diese Arbeit beschreibt das Vorgehen der Entwicklung einer Hard- und Softwarelösung für ein Embedded Subsystem im Rahmen einer komplexen Maschinenautomation. In einem Entwicklungsprozess für Embedded Systeme ist die Auswahl des Betriebssystems der erste Schritt. Ein modernes Betriebssystem wie CE 6.0 bietet dem Anwender ein API, das es ermöglicht, Nutzeranwendungen unabhängig von hardwarespezifischen Gegebenheiten zu erstellen. Weiterhin ist CE 6.0 in der Lage mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten und eigenständig zu verwalten. Das zum Betriebssystem gehörende Board Support Package enthält eine Vielzahl von virtuellen und physischen Hardwaretreibern. Dennoch erfordert jede Hardwareneuentwicklung die Implementierung von geräteabhängigen Routinen und deren Bereitstellung für das Betriebssystem. Das OEM Adaption Layer ist im BSP enthalten und definiert die gerätespezifische Schnittstelle zwischen dem CE 6.0 Kern und der Zielhardware. Nach Analyse der zur Verfügung stehenden externen Schnittstellen und der anschließenden Portierung des Betriebssystems auf die neue Zielhardware wurde ein spezieller, für diese Hardware notwendiger, Gerätetreiber entwickelt. Er dient hauptsächlich der Schaffung eines Grundgerüstes für die Nutzung der Memory-Mapped-IO-Schnittstelle in Kombination mit einem ARM-Prozessor. Der Treiber basiert auf der von CE 6.0 zur Verfügung gestellten Streamschnittstelle. In der Arbeit wurde herausgearbeitet, dass die Streamschnittstelle auch für die Kommunikation auf verschiedenen Ebenen geeignet ist. Im letzten Schritt des Entwicklungsprozesses für Embedded Systeme werden Funktionstests zum Nachweis der geforderten Funktionalitäten des implementierten Gerätetreibers durchgeführt. Das Ergebnis dieser Diplomarbeit ist ein Embedded System mit hohem Leistungspotential als Basis für weitere Subsystementwicklungen.