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Marcus Stolle

• Die Arzneimittelversorgung steht vor massiven Änderungen. Besonders der Generikamarkt ist einem immer stärkeren Preiskampf ausgesetzt. Der Einstieg neuer internationaler Global Player aus Indien und Island, sowie das Ausschreiben von Rabattverträgen durch Krankenkassen verlangen neue Perspektiven und Strategien von der Branche. Zusätzlich ist der Arzneimittelmarkt traditionell stark beschränkt und umfassend reglementiert, heute im Übrigen mehr als je zuvor. Staatliche Interventionen als zentralistischer Einfluss steuern, beschränken und beeinflussen die unternehmerische Freiheit, die wettbewerblichen Regelungsmechanismen sowie das Präferenzsystem einzelner Marktteilnehmer. Trotz einiger Harmonisierungen, besonders im Bereich der Arzneimittelzulassungen, sind die meisten Pharmamärkte noch stark vom jeweiligen nationalen Gesundheitssystem geprägt, sogar innerhalb Europas. Durch die Einführung des Arzneimittelversorgungswirtschaftlichkeitsgesetzes (AVWG) am 01. Mai 2006 wurde die Arzneimittelverordnung stark beschränkt, der Arzt in seiner Verschreibungsfreiheit eingeschränkt und die Erstattungsobergrenzen selbst für neu eingeführte Medikamente drastisch abgesenkt. Als Aufgabenstellung ergibt sich für die vorliegende Arbeit den veränderten Pharmamarkt mit Hilfe der CT- Arzneimittel GmbH zu untersuchen, zu analysieren und praktische Lösungsvorschläge hinsichtlich des besseren Absatzes der Arzneimittel aufzuzeigen. Eine Umfrage soll klären, was die Ärzte und Apotheker von der neuen Marktsituation aufgrund des AVWG und den unzähligen Kassenverträgen erwartet haben und wie die Pharmaindustrie darauf reagiert. Das Ergebnis soll der CT-Arzneimittel GmbH einen besseren Überblick über die gegenwärtige Marktsituation, als auch neue Absatzwege und preispolitische Mittel aufzeigen und den Absatz dadurch langfristig verbessern.