Anforderungen an eine moderne Verknüpfungsstelle zwischen SPNV und ÖPNV unter Beachtung von baulicher Gestaltung, betrieblicher Verknüpfung sowie Erhaltung der Qualität des betrieblichen Soll - Zustandes

  • Diese Diplomarbeit hatte das Ziel, zwei beispielhafte Verknüpfungsstellen zwischen SPNV und ÖPNV zu entwickeln, die in Anbetracht ihrer baulichen Gestaltung, betrieblicher Verknüpfung sowie dem betrieblichen Soll-Zustand, beispielhaft für einen Idealzustand sein sollten. Im Falle der fiktiven idealen Verknüpfungsstelle wurde gefordert, alle Möglichkeiten, die bei einem solchen Projekt realisierbar sind, darzustellen. Im Falle der realen Verknüpfungsstelle Oelsnitz hingegen sollte sich das Ergebnis an der Realität orientieren, um die geschaffenen Lösungen gegebenenfalls bei der zukünftigen Gestaltung dieser oder anderer Verknüpfungsstellen im Bereich des Chemnitzer Modells nutzen zu können. Um diese Zielstellung zu verwirklichen, war es notwendig, sich im Vorfeld ein Bild über die bereits vorhandenen und gut frequentierten Verknüpfungsstellen im Bereich des Chemnitzer Modells aber auch außerhalb zu verschaffen. Anhand der Betrachtung dieser Verknüpfungsstellen konnte eine Auswertung über positive und negative Punkte vorgenommen werden und in Verbindung damit grundsätzliche Erkenntnisse herausgestellt werden, die zur Schaffung der Zielmodelle notwendig waren. Weiterhin galt es Bedingungen wie z.B. die Finanzierung zu beleuchten, um die Prozesse herauszustellen, die es ermöglichen, eine solche Verknüpfungsstelle realisieren zu können und nach der Fertigstellung den Unterhalt zu sichern. Wichtige Ergebnisse waren in diesen Betrachtungen die geschaffene Übersicht der vorhandenen Verknüpfungsstellen der City-Bahn Chemnitz GmbH und das Aufzeigen der Schwachstellen sowie der positiven Gesichtspunkte. Auch wichtig war die Darstellung der Probleme, die beim Übergang von Verknüpfungsstellen und anderen Haltestellen allgemein herrschen. Diese Probleme wirken sich ganz besonders auf den Kreis der mobilitätsbehinderten Personen aus. Dieser besonderen Personengruppe wird es vielfach erschwert, auf die Nutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels zurückzugreifen, was zur Folge hat, dass sie ausgegrenzt wird. Dies ist sowohl negativ für behinderte Personen aber auch für die Verkehrsunternehmen, da Einnahmen verloren gehen, die jetzt und in Zukunft immer mehr ohne Subventionen erzielt werden müssen. In den erzielten beispielhaften Verknüpfungsstellen wurden diese Einflüsse kontinuierlich und umfassend einbezogen und weiterhin so ausgearbeitet, dass sie der jeweiligen Zielsetzung und allen Nutzergruppen gerecht werden können. Als Schlussfolgerung kann gesagt werden, dass der derzeitige Zustand der betrachteten Verknüpfungsstellen, sei es im Bereich des Chemnitzer Modells oder auch an anderen entfernten Verknüpfungsstellen, sehr unterschiedlich ist. Allerdings werden in allen Bereichen Anstrengungen unternommen diese Probleme auf eine finanzierbare Weise zu lösen und das bestmögliche und komfortabelste Angebot für alle Kunden zu schaffen.

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Metadaten
Author:Nils Epperlein
Advisor:Andreas Schuster, Hans-Erich Singer
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:City-Bahn Chemnitz GmbH
Krenkelstraße 6, 09120 Chemnitz
Date of Publication (online):2008/11/13
Year of first Publication:2008
Date of final exam:2008/11/18
Tag:Schienenpersonennahverkehr; Verknüpfungsstellen; öffentlicher Personennahverkehr
Page Number:77 Seiten, 62 Abb., 2 Tab., - Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik (bis 2018)
Release Date:2008/11/13