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Markus Kramer

• Die OBD II-Gesetzgebung schreibt ab Modelljahr 2010 die Erkennung von sechs verschiedenen Fehlerbildern durch die Diagnose der Dynamik der Breitbandlambdasonde vor. Diese Arbeit untersucht Grundlagen zur Applikation einer neuen Diagnosefunktion mit aktiver Lambdaverstellung für Motorsteuergeräte von Pkw mit Ottomotor, die diesen gesetzlichen Anforderungen gerecht wird. Dafür werden zunächst verschiedene Möglichkeiten der Erzeugung dynamisch langsamer Sonden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Eigenschaften der Lambdaregelstrecke vermessen und verglichen. Diese sind das Lambda-FST-System der IAV GmbH, eine Funktion des Motorsteuergerätes zur Simulation von Dynamikfehlern bei der Applikation und Grenzmustersonden mit verkleinerter Schutzrohröffnung. Daraufhin werden Applikationsempfehlungen für ausgewählte Grundparameter des Diagnoseverfahrens erarbeitet. Der Einfluss von Betriebspunkt, Temperatur und Lastdynamik wird untersucht. Zusätzlich wird abgeschätzt, ob es zu Störeinflüssen durch die Fahrzeugsysteme Tankentlüftung und Lambdaregelung kommen kann und ob die Lambdaverstellung anderer Motorsteuerungsfunktionen, wie z.B. der Katalysatordiagnose, für die Dynamikdiagnose nutzbar ist.