Open Minds

  • Projektbeschreibung Hotel Therme "OPEN MINDS" In dem Objekt "OPEN MINDS" finden wir ein raumfüllendes und modernes Konzept. Ein Projekt dieser Art erfordert zum Einen die Bereitstellung der notwendigen Räumlichkeiten, die für ein Hotel dieser Klasse erforderlich sind, und zum Anderen die Schaffung einer Therme, die alle Möglichkeiten für Entspannung und Behandlung bieten kann. In "OPEN MINDS" wurden diese beiden Aspekte verwirklicht. Durch die Aufgliederung des Hotels in zwei unterschiedliche Richtungen verlaufende Schenkel entstand nicht nur der erforderliche Raum für die Beherbergung von Gästen, sondern auch ein großzügig angelegter Innenhof, der den Einfall von genügend Tageslicht zum Vorteil hat. Das Gebäude bildet zwei unterschiedliche, konisch verlaufende Schenkel, deren Winkel sich an den Grundstücksgrenzen und den bestehenden Gebäuden, sowie dem Fluss orientieren. Der wesentlich längere Schenkel beinhaltet die Therme, die sich mit ihren zwei Geschossen und einem Untergeschoss hervorragend an das Albertbad angliedert. Der vordere Teil bildet das Hotel aus, welches mit seinen vier Geschossen und einem Kellergeschoss genügend Platz für etwa 250 Hotelgäste bietet. Für die insgesamt möglichen Hotelgäste werden 100 Doppelzimmer und 12 Suiten zur Verfügung gestellt. Die Therme ist an das Hotel angegliedert, dennoch ist sie separat nutzbar. "OPEN MINDS" fügt sich harmonisch in das vorhandene Bebauungsbild ein. Die Linien sind an markante Bebauungen angelehnt. So finden wir den Verlauf des angrenzenden Flusses in der äußeren Linie von "OPEN MINDS" wieder. Die Linie des Parkhauses und die des "KÖNIG-ALBERT-BADES" umschließen das Projekt. Das Hotel besitzt 4 Geschosse und ist das höchste Gebäude. Es ist etwas höher als das angrenzende Parkhaus. Die Therme ist in 3 Geschosse gegliedert. Somit ergibt sich auch aus städtebaulicher Sicht ein harmonisches Höhenbild, da das Objekt vom "KÖNIG-ALBERT-BAD" aus über die Therme bis zum Hotel an Höhe zunimmt. Somit steht das Parkhaus nicht im besonderen Maße im Blickpunkt des Betrachters. Das Herzstück bildet in seiner Form und Höhe das Hotel. Die Therme gliedert sich harmonisch an diese Form an. Das Hotel ist so gegliedert, dass im gesamten Erdgeschoss das öffentliche Leben stattfinden soll. Hier finden sich neben Eingang, Lobby, Speisesaal, Bar und Fitnessstudio auch eine Ladenstraße, ein Cafe, mehrere Sitzbereiche und vieles mehr. Erschlossen wird das Hotel über 3 Treppenhäuser. Wobei sich zwei davon in jedem Schenkelteil direkt an den Innenhof anschließen. Ein Drittes befindet sich in dem zum Parkhaus liegenden Schenkel. Des Weiteren stehen den Hotelgästen drei Fahrstühle zur Verfügung, die so angeordnet sind, dass es keine weiten Verbindungswege gibt. Da das Erdgeschoss eine lichte Höhe von fünf Meter misst, gibt es einen zweigeschossigen Verwaltungstrakt, der sich ebenfalls in Richtung Parkhaus befindet und durch ein separates Treppenhaus erschlossen wird. In diesem Block befinden sich Verwaltung, Büros, Anlieferung, Lager, Personalräume, Küche und vieles mehr. Die drei Obergeschosse sind ausschließlich für die Unterbringung der Gäste vorgesehen und beinhalten daher nur die Zimmer und einen Konferenzraum. Um die Hotelgäste auf dem Weg zur Therme nicht durch das öffentliche Leben im Erdgeschoss führen zu müssen, erreichen diese die Therme über den Zugang im ersten Obergeschoss. Somit können sie völlig ungestört im Bademantel in die Therme gelangen. Eine weitere Besonderheit des Hotels sind drei Lufträume, die sich einmal zum Innenhof hin vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss durchziehen. Somit haben die Hotelgästen in den oberen Geschossen die Möglichkeit am öffentlichen Leben im Erdgeschoss teilzunehmen, zudem entsteht ein offenes Raumempfinden. Die beiden weiteren Lufträume ordnen sich jeweils an den beiden Schenkelenden des Hotelgebäudes an und gehen nur über die drei Wohngeschosse. Die Therme ist so gegliedert, dass sowohl Hotelgäste als auch Gäste von außerhalb über den verbindenden Bereich das Gebäude betreten und darüber zum Zugang der Therme gelangen. Im vorderen Teil gibt es einen großzügigen Eingangsbereich. Über eine Treppe oder Fahrstuhl gelangt man dann in das Untergeschoss, indem zuerst die Umkleidekabinen und sanitären Anlagen durchlaufen werden, um in den eigentlichen Badebereich zu gelangen. In diesem Badegeschoss befindet sich ein Schwebebecken. Eine sehr großzügige Ausgrabung des Außengeländes bietet genügend Platz für Außenbecken und Liegeflächen. Die Abtreppung dieser Außenanlage ist so gestaltet, dass es die Höhe einer Sitzfläche und die Breite einer Liegefläche entspricht und somit zusätzlichen Platz für Sitz- und Liegefläche bietet. Die Form der Ausgrabung und die des Beckens ist hierbei wieder streng an die Grundform/ -linie des gesamten Gebäudes angelehnt. Über einen Tunnelgang, der direkt an die Außenanlage anschließt und somit fast vollständig mit Tageslicht versorgt und belichtet wird, gelangt man über eine tunnelbreite Treppe in ein verglastes Verbindungsstück, welches direkt an den bestehenden Badebereich des Albertbades anschließt. Somit werden beide Bäder miteinander verbunden. Über eine großzügige Freitreppe gelangt man vom Untergeschoss der Therme auf ein Zwischenpodest, das weiteren Platz für Liegeflächen bietet. Zudem gelangt man über diese Freitreppe in das Erdgeschoss. Hier befindet sich ein großes Solebecken und ein weiteres Bewegungsbecken. Auch ein Cafe, Restaurant sowie genügend Liege- und Entspannungsbereiche können angeboten werden. Über eine geschwungene Rampe, gelangt man in das Obergeschoss, indem sich die Saunalandschaft, die Behandlungsräume, sowie eine großzügige Dachlandschaft zum entspannen, befindet. Die Fassade der beiden Gebäudeteile zieht sich über den gesamten Komplex gleichermaßen. Somit wird das zusammenhängen der beiden Teile noch mehr unterstrichen. Das Erdgeschoss wirkt mit seiner Glasfassade sehr offen, freundlich und einladend. Ebenso der Innenhof, der genügend Belichtung schaffen soll. Die Obergeschosse des Hotels sind als Lochfassade ausgebildet, wobei sich die Fensteröffnungen sehr groß gestalten, um die Räume sehr hell und freundlich wirken zu lassen. Jedes Hotelzimmer hat eine Loggia die, mit jeweils zwei aus gelochten Messing Schiebelementen versehen ist. Somit trägt jeder Hotelgast an der Gestaltung der Fassade immer wieder neu bei. Das Wirkungsbild der Fassade verändert sich somit mit jedem Hotelgast immer wieder neu. Diese Messingfassade ist ebenfalls im Obergeschoss der Therme anzufinden, um die Einheitlichkeit beider Gebäude umso mehr zu verstärken. Ich denke das "OPEN MINDS" in seiner Form, Organisation und den Bereichen genau das bietet, was ein Hotel und eine Therme mit diesen Anforderungen bieten muss und lässt keine Wünsche offen zu genießen, entspannen, und um Urlaub zu machen.

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Metadaten
Author:Lydia Unger
Advisor:Frank Schüler, Christian KnocheGND
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:FH- Zwickau, Fachbereich Architekur
Klinkhardtstr. 10, 08468 Reichenbach, 08141 Reinsdorf
Date of Publication (online):2009/07/22
Year of first Publication:2009
Date of final exam:2009/07/02
Tag:Hotel Hotelkomplex Bad Therme
GND Keyword:Hotelkomplex Bad Therme
Page Number:3 Seiten, 25 Abb., - Tab., - Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Architektur
Release Date:2009/07/22