Durchführung einer Akzeptanzanalyse am Beispiel der Volkswagen Sachsen GmbH - Im Rahmen der Einführung eines Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen nach DIN EN ISO 9001:2008

performance of an acceptance analysis on the example of Volkswagen Sachsen GmbH during a quality management implementation in accordance with DIN EN ISO 9001:2008

  • Die vorliegende Arbeit richtet den Fokus auf die Mitarbeiter. Diese leisten einen wesentlichen Beitrag bei der QM-Einführung nach DIN EN ISO 9001:2008 bei der Volkswagen Sachsen GmbH. Aus diesem Grund wird der Schwerpunkt der Untersuchung auf die Akzeptanz gelegt. Während dieser Untersuchung wird die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber dem QM-System erforscht und ermittelt, ob evtl. Akzeptanzförderungsmaßnahmen getroffen werden müssen. Die Literaturrecherche hat ergeben, dass es sich bei der Akzeptanz um einen recht neuen Begriff handelt, der, auf Grund verschiedener Forschungsrichtungen, unterschiedliche Definitionen hervorgebracht hat. Eine für die Arbeit zu Grunde liegende Definition besagt, dass es für die Akzeptanz eines Objekts wichtig ist die ausdrückliche oder stillschweigende Zustimmung der betreffenden Personengruppe zu erhalten. Zur Operationalisierung der Akzeptanz, als Basis der Akzeptanzbestimmung, wird anhand der zu differenzierenden Dimensionen von Akzeptanz ein Interviewleitfaden entwickelt, der für die Untersuchung, sowohl quantitativ, als auch qualitativ gestaltet ist. Zum einen können so Meinungen mit-tels Antwortvorgaben erfragt und zum anderen nuanciertere und informationsreichere Antworten generiert werden. Der Aufbau des Interviewleitfadens untergliedert sich in vier Komplexe. Im ersten Komplex werden Vergleiche bezüglich Änderungen, die mit der QM-Einführung einhergehen, abgefragt. Der zweite Komplex befasst sich mit Vor- und Nachteilen, die mit der QM-Einführung von den Mitarbeitern empfunden werden. Der drit-te Komplex dient unter anderem der direkten Akzeptanzermittlung und der vierte Komplex befasst sich mit dem Infostand des Einzelnen über die QM-Einführung sowie die damit verbundenen jeweiligen Verantwortlichkeiten. Dies bildet die Grundlage für die eigentliche Datenerhebung. Die Beteiligungsquote der Befragung von 100 Prozent ermöglicht in hohem Maße generalisierende Interpretationen. Die Ergebnisse werden einerseits anhand von Kategorienbildung und andererseits unter Verwendung einer Häufigkeitsauszählung ermittelt. Die Befragung der direkten Akzeptanz zeigt, dass das QM-System von allen Mitarbeitern akzeptiert wird. Weiterhin lässt sich auf Grund der indirekten Akzeptanzermittlung sagen, dass alle arbeitsmedizinischen Assistenten eine Veränderung durch die QM-Einführung festgestellt haben und diese als gut bis sehr gut beurteilen. Als Vorteile werden unter anderem die Strukturierung der Aufgaben und die bessere Prozessqualität genannt. Die Dimensionen des Zeit- und des dokumentativen Aufwands werden sowohl als Vorteile (jeweils einmal) als auch als Nachteile (zwei- bzw. dreimal) aufgeführt. Der Fragenkomplex, der sich mit dem Infostand des Einzelnen bezüglich QM befasst, ergibt, dass der Wunsch nach Informationen über alles Aktuelle geäußert wird. Diese sind einerseits wichtig, um Prioritäten setzen zu können und andererseits um einen Überblick über neu Geplantes zu erhalten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die arbeitsmedizinischen Assistenten das QM-System akzeptieren und dass die Einbindung dieser in den kontinuierlichen Prozess der QM-Einführung eine positive Auswirkung auf die Akzeptanz hat. Dies geht sowohl aus den Ergebnissen der direkten als auch der indirekten Akzeptanzermittlung hervor. In diesem Zusammenhang kann die Weitergabe von aktuellen Informationen als der wichtigste Faktor für die Akzeptanzförderung, und demnach auch für die Beibehaltung dieser, angesehen werden. Es empfiehlt sich allen Mitarbeitern Verantwortlichkeiten bezüglich der QM-Einführung zu übergeben und diese regelmäßig durch den QM-Beauftragten über Änderungen und Neuerungen zu informieren. Demnach sollten für einen mittel- bis langfristigen Erfolg die akzeptanzförderlichen Maßnahmen, besonders die, die der Kommunikation dienen, in die weiteren Planungen der QM-Einführung aufgenommen werden. Des Weiteren wäre es hinsichtlich der kontinuier-lichen Verbesserung sinnvoll eine erneute Befragung der Mitarbeiter durchzuführen.

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Metadaten
Author:Heike Lamm
Advisor:Nicole Grünbeck, Katrin Beck
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Name:Volkswagen Sachsen GmbH
Glauchauer Straße 40, 08058 Zwickau
Date of Publication (online):2010/09/21
Year of first Publication:2010
Publishing Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2010/08/18
GND Keyword:Qualitätsmanagement; Akzeptanz; Implementation; DIN EN ISO 9001: 2008; Betriebsärztlicher Dienst
Page Number:61 Seiten, 15 Abb., - Tab., 40 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Release Date:2010/09/21