Verbesserung der Energieeffizienz und ressourcenschonender Energieausnutzung in Sakralbauten

  • Ziel dieser Arbeit war es, Lösungsansätze zur Erweiterung der bestehenden Berechnungsverfahren zur Wärmebedarfsberechnung von Kirchen aufzuzeigen, um bei sakralen Bauten einen Ansatz zur Verringerung des Energieverbrauches zu erreichen, welcher durch eine energetische Sanierung aufgrund des Denkmalschutzes dieser Gebäude meist nicht erreicht werden kann. Die Grundlage für die Untersuchungen bilden die bestehenden Berechnungsverfahren zur Ermittlung des Kirchenwärmebedarfs nach Gröber/Sieler von 1938 und Krischer/Kast aus dem Jahre 1957. Des Weiteren wurden zahlreiche Daten aus den Projektunterlagen aus Quelle /10/ analysiert und ausgewertet und ein Vergleich der bestehenden Berechnungsverfahren mit der aktuellen Normung durchgeführt. Aus den Untersuchungen ergab sich, dass die grundlegenden Annahmen zur Berechnung des Wärmebedarfs für Kirchen weitestgehend erhalten bleiben. Dies bezieht sich auf den stationären Wärmedurchgang der nicht speichernden Bauteile, die Temperaturverteilung für die instationäre Wärmeleitung in den Außenwänden sowie auf die Temperaturverläufe für diese Betrachtungen. Die gewonnenen Kenntnisse können in sachliche und rechnerische Erweiterungen unterteilt werden. Die sachliche Verbesserung bezieht sich auf die Baumaterialeigenschaften und deren Abgrenzung in speichernde oder nicht speichernde Bauteile. Die rechnerische Erweiterung findet sich zum einen im Anteil des Wärmebedarfs der erdreichberührten Bauteile und zum anderen im Anteil des Lüftungswärmebedarfs wieder. Beide Erweiterungen sind Anpassungen an die Normungen. Die aufgestellten Betrachtungen und Anpassungen der Gleichungen müssen abschließend untersucht und nachgewiesen werden, bevor diese zur Anwendung kommen sollen. Grundlegend hat diese Arbeit Lösungsvorschläge zur Präzisierung der bestehenden Kirchenformeln hervorgebracht. Ziel der Verbesserung ist eine zuverlässige Berechnung des Kirchenwärmebedarfs mit der Folge, dass Heizungsanlagen für Sakralbauten kleiner ausgelegt und somit Investitions- und Betriebskosten gespart werden können.

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Metadaten
Author:Carolin Nehring
Advisor:Helmut EichertGND, Gunter Lauckner
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:Ingenieurbüro Niehsen-Baumann, Inh. Dipl.-Ing. Lutz Baumann VDI
Wiesenufer 7, 09123 Chemnitz
Date of Publication (online):2011/11/10
Year of first Publication:2011
Date of final exam:2011/11/10
Tag:Wärmebedarf; Wärmebedarfsberechnung
Page Number:124 Seiten, 28 Abb., 21 Tab., 10 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik (bis 2018)
Release Date:2011/11/10