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Andreas Queck

• Die vorliegende Arbeit stellt eine Möglichkeit vor, die es ermöglicht, den Prozessablauf zur Herstellung von Karosseriehautteilen durch die frühzeitig Bereitstellung der Ziehwerkzeugkonstruktion unter Verwendung eines frühen Methodenstandes weiterzuentwickeln. Um die Auswirkungen einer derartigen Maßnahme möglichst präzise zu erfassen, werden alle Untersuchungen und Betrachtungen anhand des komplexen Seitenteils durchgeführt. Im Rahmen einer Ist-Zustandsanalyse wird ein Ansatz für diese Optimierung festgelegt. Dieser besteht auf einer vorzeitigen Ziehanlagenvariante, die mit Hilfe des Softwaresys-tems AutoForm DieDesigner entwickelt wird. Anhand theoretischer Untersuchungen wer-den die Vorteile, aber auch zu erwartenden Nachteile frühzeitig bereitgestellter Ziehteile erläutert. Weiterhin werden erste Einschränkungen für den Gesamtprozess getroffen. Um die Gefahr von Änderungen oder Neuanfertigungen von Gießmodellen oder Gussteilen zu vermeiden, erfolgt die Definition der Randbedingungen eines vorgezogenen Starts der Ziehwerkzeugkonstruktion. Dabei werden drei Varianten eines möglichen Prozessablaufs entwickelt, die durch die Untersuchung der Konstruktionsanforderungen an die Eingangsgrößen Methoden- sowie Durchlaufplan eigegrenzt werden. Abschließend wird die Korrektur der Terminkette vorgenommen und die gewonnene Zeitersparnis dargestellt. Zur Auswertung der vorangegangen Untersuchungen wird praktische Realisierbarkeit überprüft. Hierzu wird neben der Überführung auch die Aufbereitung der Simulations-daten in CATIA V5 erläutert. Unter Verwendung der aufbereiteten Methodendaten erfolgt die Konstruktion des Ziehwerkzeuges. Nach der Prüfung der Verwertbarkeit und dem Austausch der Methodendaten wird eine Beschleunigung des Prozesses zur Herstellung eines Ziehteils von bis zu vier Wochen nachgewiesen.