Untersuchung der herstellerübergreifenden Anwendbarkeit parametrischer Gitterkonstruktionen unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen der jeweiligen Hersteller

  • Im modernen Automobilbau dauert der Entwicklungsprozess von der Idee bis zum serienreifen Fahrzeug heutzutage nur drei bis fünf Jahre. Zurückzuführen ist diese relativ kurze Zeitspanne auf das Zusammenspiel vieler Fachabteilungen und den Einsatz modernster Entwicklungstechniken. Zu diesen Entwicklungstechniken zählen die bereits zum Standard gewordenen CAD/CAE/CAS-Systeme. In jedem Abschnitt des Entwicklungsprozesses werden diese Softwaresysteme eingesetzt. Angefangen von kleinen einfachen Bauteilen über komplexe, aus mehreren Bauteilen bestehenden Baugruppen, bis hin zum fertigen 3D-Modell des Fahrzeuges. Durch den Einsatz dieser Systeme können Probleme im Ansatz erkannt und gelöst werden. In diesem Stadium der Entwicklung können mehrere Varianten unabhängig voneinander entstehen und auf ihre Vor- und Nachteile abgewogen werden. Des Weiteren können Konflikte bezüglich des Bauraumes, Design, Ergonomie o.ä. im Vorfeld identifiziert und behoben werden. Somit wird die Entwicklungsphase nicht unnötig verlängert und der Bau von teuren Prototypen wird reduziert. Ein wichtiges Merkmal ist für die einzelnen Hersteller der Wiedererkennungswert ihrer Fahrzeuge. Diese Alleinstellungsmerkmale fließen in die unterschiedlichsten Bereiche des Fahrzeugdesigns ein. Schon in den ersten Ideen und Skizzen sind diese Merkmale vorhanden. Aufgrund des parallelen Entwicklungsprozesses am Fahrzeug, werden jedoch immer wieder Änderungen bezüglich des Designs vorgenommen. Um diese Änderungen ohne großen Zeitaufwand vorzunehmen, wird in der Konstruktion vermehrt auf die sogenannte Parametrisierung gesetzt. Die Parametrisierung basiert auf einer im Hintergrund liegenden Verknüpfung mehrerer Variablen in einem CAD-Modell. Durch die Änderung einer dieser Variablen kann das gesamte Bauteil entsprechend der neuen Vorgaben angepasst werden. Dieser technische Vorgang wird unter anderen in der Konstruktion von Lufteinlassgittern bei Fahrzeugfronten angewandt. Das Erscheinungsbild dieser Lufteinlassgitter ist ein Kompromiss zwischen technischen Anforderungen und den Vorstellungen des Designers. Durch diese vielen Einflüsse kommt es nicht selten vor, dass das Design eines Lufteinlassgitters mehrmals in der Entwicklungsphase geändert werden muss. Die Aufgabe dieser Arbeit besteht darin, ein parametrisches Modell eines Lufteinlassgitters mithilfe eines CAD-Systems zu konstruieren und visualisieren. Dabei soll untersucht werden, ob es möglich ist, herstellerübergreifend parametrische Konstruktionen zu verwenden. Dafür wird ein parametrisches Gittermodell angefertigt. Die Vorgaben für dieses Modell werden von dem Gittertyp von Hersteller A übernommen, wobei ein parametrischer Aufbau von Hersteller B verwendet wird. Zum Einsatz kommen die beiden Systeme ICEM Surf in der Version 4.7.3 und Catia V5 R19.

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Metadaten
Author:Sebastian Kreutz
Advisor:Lutz Nagel, Lutz WeißbachGND
Document Type:Diploma Thesis
Language:German
Name:KKN Ingenieurbüro GmbH & Co. KG
Hölderlinstraße 3, 08056 Zwickau
Date of Publication (online):2012/11/20
Year of first Publication:2012
Date of final exam:2012/11/20
Tag:Catia 5.0; Gitterkonstruktion; herstellerübergreifend; parametrisch
Page Number:91 Seiten, 80 Abb., 1 Tab., 7 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik (bis 2018)
Release Date:2012/11/20