Pauschalierende Entgelte Psychiatrie und Psychosomatik - Das PEPP-Abrechnungssystem für die stationäre Versorgung

Pauschalierende Entgelte Psychiatry and Psychosomatics - The PEPP-billing system for inpatient care

  • Um einen Überblick über die verwendeten Ressourcen und die entstanden Kosten pro Patient zu bekommen, ist es notwendig ein transparentes und einheitliches Vergütungssystem am Markt zu implementieren. Daher ist gem. § 17d KHG ein nach Leistung orientierendes und pauschalierendes Vergütungssystem einzuführen. Dieses generiert sich auf der Basis von tagesbezogenen Entgelten. Vor diesem Hintergrund besteht die Zielstellung der vorgelegten Arbeit darin, das PEPP-Abrechnungssystem darzustellen und wirtschaftliche Auswirkungen auf die Erlössituation von stationären Leistungserbringern aufzuzeigen. Die Arbeit gibt einen Überblick auf die Krankenhausversorgung in der Bundesrepublik Deutschland und schildert detailliert die Funktionsweise des PEPP-Abrechnungssystem. Um die Kalkulation und gegenwärtige Abrechnungssituation besser darstellen zu können, ist auf der Grundlage reeller Daten ein fiktiver Datensatz generiert worden. Für die Berechnung der Erlöse der Musterklinik wird das erste Abrechnungshalbjahr 2015 zugrunde gelegt. In der Einzelfallkodierung wird aufgezeigt, wie die Kodierung nach dem PEPP-Abrechnungssystem funktioniert. Anschließend findet eine Gegenüberstellung der Erlöse nach der Pflegesatz-vereinbarung und nachdem PEPP-Abrechnungssystem statt. Das Ergebnis weist einen Mehrerlös von 12 % aus. Hierbei handelt es sich um die veränderte Kodierung von Diagnosen und Prozeduren und somit ist dieser Mehrerlös zu 100 % abzuführen. Ausblick: Die Weiterentwicklung des PEPP-Entgeltes führt zunehmend dazu, dass die entstehenden Kosten angemessen darin abgebildet werden können. Die Abschaffung der Vergütungsstufen, die Erweiterung der tagesbezogenen Zusatzentgelte und die mit Einbeziehung des Entlassungstages in die Abrechnung führt dazu, die Erlösdegression mit zunehmender Verweildauer zu reduzieren. Es ist jedoch so, dass mit steigender Verweildauer die Kosten gleich bleiben und die Erlöse bis zu einer bestimmten Verweildauer degressiv verlaufen. Mit den Zusatzentgelten wird den hochaufwendigen Fällen Rechnung getragen. Aus dieser aktuellen Gegebenheit heraus sollten die Strukturen und Prozesse der ausführenden Akteure kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt werden. Es gilt auch an dieser Stelle neue oder veränderte Wege zu gehen, da die "Enthospitalisierung" ein möglicher Schritt zu einem selbstbestimmenden Leben ist. Ferner könnte das Ziel sein weniger stationär zu betreuen und den Fokus auf die ambulante Versorgung und Betreuung zu legen unter der Prämisse nicht nur die tagesklinischen Plätze zu erhöhen, sondern auch die mobile Betreuung vor Ort zu fokussieren und zu erhöhen.
  • To get an overview of the resources used and the costs incurred per patient, it is necessary to implement a transparent and uniform remuneration system on the market. Therefore, in accordance with § 17d KHG a performance by orienting and compensation system is to be introduced. This generated on the basis of daily related charges. Against this background, the objective of this study is to present the PEPP-billing system and demonstrate the economic impact on the revenue situation of inpatient care providers. The paper gives an overview on the hospital care in Germany and describes the functioning of the PEPP-billing system in detail. In order to display the calculation and billing current situation better, fictitious data sets have been generated on the basis of real data. For the calculation of the proceeds of the exemplary clinic, the first half fiscal year 2015 is used. In the individual case coding, it is shown how coding works using the PEPP-accounting system. Subsequently, a comparison of sales by the per diem agreement and after PEPP billing system takes place. The result showa a profit of 12%. This is due to the changed coding of diagnoses and procedures and therefore this additional revenue is to be discharged to 100%. Outlook The development of the PEPP remuneration is increasingly leading to the fact that the costs can be mapped properly in it. The abolition of the compensation levels, the expansion of day-related additional charges and the leads to inclusion of dismissal day in the billing to reduce the revenue of scale with increasing residence time. However, with increasing period of hospitalization costs stay the same while the revenue is decreasing. Additional charges are meant to be for highly complex cases. Due to this current condition, the structures and processes of the executing agents should be continuously evaluated and further developed. It is also at this point to go new or modified ways, because the "deinstitutionalization" might be a possible step towards a self-determining life. Furthermore, the target could be a less in-patient but more out-patient treatment and also a care that does not necessary increase the daily clinical courses, but also focuses on mobile on-site support and enhancement.

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Metadaten
Author:Sebastian Bühring
Advisor:Olaf PreußGND, Andreas TeubnerGND
Document Type:Master's Thesis
Language:German
Name:Westsächsischen Hochschule Zwickau
Dr.-Friedrichs-Ring 2, 08056 Zwickau
Date of Publication (online):2015/08/07
Year of first Publication:2015
Granting Institution:Westsächsische Hochschule Zwickau, Westsächsische Hochschule Zwickau
Date of final exam:2015/06/10
Tag:PEPP; Psychiatrie; Psychosomatik; pauschalierende Entgelte; stationäre Versorgung
PEPP; Psychiatry; Psychosomatics
Page Number:40 Seiten, 7 Abb., 15 Tab., 32 Lit.
Faculty:Westsächsische Hochschule Zwickau / Wirtschaftswissenschaften
Release Date:2015/08/07