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Dominic Meschwitz

• Die Prüftechnologien zur periodischen Fahrzeugüberwachung müssen stetig an die sich rasch verändernden fahrzeugtechnischen Gegebenheiten angepasst werden. So kam es aufgrund veränderter gesetzlicher Grundlage im Juli 2015 zu der verbindlichen Einführung eines neuartigen Hochrechnungsverfahrens zur Bremswirkungsprüfung von Fahrzeugen mit einer Erstzulassung ab 01.01.2012. Die Bezugsbremskraft-Prüfung, wie das Verfahren mittels des HU-Adapters genannt wird, soll unabhängig von Beladungszustand und Reibungskoeffizient der Reifen eine eindeutige Aussage über die Bremswirkung des zu prüfenden Fahrzeugs ermöglichen. Seit der flächendeckenden Einführung des Verfahrens kam es jedoch zu Berichten von in der Praxis tätigen, amtlich anerkannten Sachverständigen über zum Teil unplausible Bewertungsergebnisse. Durch theoretische und praktische Betrachtungen untersucht diese Diplomarbeit unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren und Fehlerquellen auf das Verfahren die möglichen Ursachen für Messabweichungen. Neben der Bezugsbremskraft-Prüfung existieren alternative Verfahren zur Bremswirkungsprüfung im Pkw-Bereich. Einerseits das konventionelle Verfahren nach Abbremsung und andererseits die Verzögerungsmessung im Fahrversuch zur Beurteilung der Bremswirkung von Problemfahrzeugen. Auch diese beiden Verfahren werden im Rahmen dieser Diplomarbeit unter Berücksichtigung von Einflüssen auf die Ergebnisse theoretisch und praktisch diskutiert. Das im HU-Adapter integrierte Verzögerungsmessgerät wird außerdem im Zuge der Betrachtungen hinsichtlich der Messgenauigkeit bewertet. Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchungen erfolgt eine Definition von anzustrebenden Prüfabläufen für die möglichen Verfahren der Bremswirkungsprüfung.