Open Access

Josephine Liebold

• Ziel dieser Arbeit ist es eine Methode zu entwickeln, die es ermöglicht mit Hilfe einer Gesamtfähigkeitsanalyse eine realistische Prognose zur Ausbeute beim Serienanlauf über alle Prozessschritte zu ermitteln. Übergeordnet geht es um die Entwicklung und Fertigung zuverlässiger Produkte im Bereich Fahrassistenz und aktive Sicherheit in der Automobilindustrie. Im Verlauf dieser Arbeit wurden drei Themenbereiche hinsichtlich Zuverlässigkeit intensiv analysiert: Zuverlässigkeitsprognose mit Excel, Validierung und Produktion. Jeder einzelne Bereich weist Schwachstellen auf, angefangen bei der Inkonsistenz der Validierungsabläufe in Design und Produkt Validierung bis hin zu fehlenden Grenzmusterbetrachtungen in der Validierung, sowie in Linien- und Prozessfreigabe. Mit entsprechenden Maßnahmen konnten die Schwächen im Prozess behoben werden. Maßnahmen sind u.a. Einführung eines übergeordneten Gesamtfähigkeitsprozesses mit Eingaben aus der Produktionsüberwachung und Validierungsergebnissen. Durch die Verbesserungspotentiale konnten die Prozessbereiche miteinander verknüpft werden. Daraus lässt sich ableiten, dass die Gesamtfähigkeit und gleichzeitig die Zuverlässigkeit neu entwickelter Produkte beim Serienanlauf im Wesentlichen durch das Zusammenspiel von Entwicklung und Produktion bestimmt wird. Im entwickelten Zuverlässigkeitsprognoseprozess sind alle Prozessschritte und Bauteile enthalten, welche die Zuverlässigkeit des Produktes fundamental beeinflussen. Dennoch bleibt die Zuverlässigkeitsprognose eine Vorhersage und kann nur so präzise sein wie die gemachten Eingaben. Die Arbeit ist interessant für Mitarbeiter der Conti Temic microelectronic GmbH und der Automotive Distance Control Systems GmbH der Continental AG.